DE2505281B2 - Fernmeldekabel - Google Patents
FernmeldekabelInfo
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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- Waveguide Aerials (AREA)
Description
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25
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Die Erfindung betrifft ein Fernmeldekabel, das aus jeweils zu Gruppen zusammengefaßten Aderpaaren
besteht und Kreuzungen aufweist
Aus der DE-AS 21 09 810 ist bereits eine Kreuzungsvorrichtung für Verseilelemente bekannt, mit der
mehradrige Fernmeldekabel hergestellt werden können. Mit dieser bekannten Vorrichtung können Kreuzungen
von Adern oder Aderpaaren vorgenommen werden, indem diese Adern durch Aderführungen
geleitet werden, die durch pneumatische Antriebszylin- ίο
der geradlinig verschoben werden. Die auf diese Weise nach einem bestimmten Programm vertauschten Adern
oder Aderpaare werden dann zu einem Band zusammengefaßt.
Die Zahl der Möglichkeit der Überkreuzungen ist dadurch beschränkt, daß die Aderführungen nur +5
längs einer Geraden bewegt werden und die Lage dieser Geraden relativ zueinander unverändert bleibt.
Aus der DE-AS 19 14 133 ist ein Verfahren zur Herstellung von Fernmeldebündelkabeln bekannt, bei
dem Grundelemente, die Adern oder Aderpaare sein können, durch nach einem bestimmten Programm
bewegte Nippel geführt werden, was zu Überkreuzungen führt Die Nippel werden durch Schubstangen
bewegt, die jedoch innerhalb ihrer Halterung nur eine radiale Bewegung ausführen. Die Bewegung der
Führungen kann nach einem nicht näher erläuterten Programm oder unregelmäßig statistisch vorgenommen
werden.
In der DE-AS 15 90 97? ist schließlich noch eine Vorrichtung zur Herstellung von Fernmeldekabeln
beschrieben, mit der gleichzeitig Einzeladern und Aderpaare in ihrer relativen Lage zueinander verändert
werden. Ein bestimmtes Programm für Überkreuzungen ist nicht vorgesehen, und überdies ist die Anzahl der
Überkreuzungsmöglichkeiten beschränkt, weil das Führungselement aus einer einzigen Scheibe besteht und
somit die Radialabstände der jeweiligen Führungen unveränderlich sind.
Die oben erläuterten bekannten Verfahren und Vorrichtungen ermöglichen die Überkreuzung von
Adern und Aderpaaren nach bestimmten Programmen, die jedoch nicht beschrieben sind, so daß kein Schluß auf
bestimmte Lage der Kreuzungen im fertigen Fernmeldekabel gezogen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, in einem Fernmeldekabel die Überkreuzungen von Aderpaaren
und Gruppen von Aderpaaren so zu definieren, daß eine möglichst geringe Kopplung auftritt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zahl der Aderpaare in einer Gruppe gleich der
Zahl der Gruppen im Kabel ist, daß diese Zahl der Aderpaare wenigstens 4 beträgt und daß bei N
Kreuzungen der Aderpaare innerhalb einer Länge / ebenfalls N Kreuzungen der Gruppen innerhalb der
Gesamtlänge L des Kabels vorgesehen sind, so daß innerhalb der Gesamtlänge L, N2 verschiedene relative
Lagen der Aderpaare zueinander im Kabel vorliegen.
Eine vorteilhafte Vorrichtung, zur Herstellung eines solchen Kabels besteht aus einer Anzahl von jeweils für
sich angetriebener Endlosbänder, von denen jedes an seiner Innenseite Aderführungsnippel zum Führen der
Aderpaare aufweist, aus einem Drehring, der über eine äußere Antriebsrolle angetrieben wird und in seinem
Inneren Halterungen für die Endlosbänder enthält, und aus vertikalen und horizontalen, bewegbaren Armpaaren,
weiche die Gruppen zusammenfassen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Aufbau der Vorrichtung zum Herstellen eines Fernmeldekabels,
F i g. 2-(l) bis 2-(5) die aufeinanderfolgenden Schritte, durch die sechzehn Aderpaare, die in vier ein
Fernmeldekabel bildenden Gruppen enthalten sind, ihre relativen Lagen von einem vorgegebenen Längsabschnitts
des Kabels zu einem weiteren Längsabschnitt des Kabels wechseln,
Fig.3 eine teilweise Schrägansicht von sechzehn
gebündelten Aderpaaren, deren relative Lagen für jede Längeneinheit festgelegt wurden,
F i g. 4 die Anordnung der sechzehn Aderpaare, die in vier ein Fernmeldekabel bildenden Gruppen enthalten
sind und deren relative Lagen für jede Längeneinheit von einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels zu
einem weiteren vorgegebenen Längsabschnitt gewechselt wurden,
F i g. 5-(l) bis 5-(9) die aufeinanderfolgenden Schritte, durch die die sechzehn ein Fernmeldekabel bildenden
Aderpaare ihre relativen Lagen für jede Längeneinheit von einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels zu
einem weiteren vorgegebenen Längsabschnitt wechseln,
F i g. 6 die tatsächlich gemessene Beziehung zwischen dem Ausmaß des »Übersprechens« in Abhängigkeit von
dem Verhältnis der Strecke, längs der Aderpaare nebeneinander verlaufen, zur Gesamtlänge des Fernmeldekabel,
F i g. 7 die aufeinanderfolgenden Stufen, durch die fünfundzwanzig Aderpaare, die in der gleichen Anzahl
in fünf ein Fernmeldekabel bildenden Gruppen enthalten sind, ihre relativen Lagen für jede Gruppe von
einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels zu einem weiteren Längsabschnitt des Kabels wechseln,
Fig.8 ein Schema, in dem die relativen Lagen der
fünfundzwanzig Aderpaare, die in der gleichen Anzahl in den fünf ein in F i g. 7 gezeigtes Fernmeldekabel
bildenden Gruppen enthalten sind, für jede Längenein-
heit von einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels zu einem weiteren [A(I) bis /-(5)] Längsabschnitt
des Kabels gewechselt sind,
F i g. 9 die Art und Weise, in der die relativen Lagen der fünfundzwanzig Aderpaare, die in der gleichen
Anzahl in den fünf ein in Fig.; dargestelltes Fernmeldekabel bildenden Gruppen enthalten sind,
dreimal für jede Einheit in einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels gewechselt werden,
Fig. 10 eine schematische Schrägansicht des Antriebsmechanismus
einer Aderführung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 11 eine schematische Schrägansicht einer Vorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der
Erfindung zum Herstellen eines Fernmeldekabels,
F i g. 12 die aufeinanderfolgenden Schritte, durch die die relativen Lagen der Aderpaare eines durch die
Vorrichtung von F i g. 11 hergestellten Fernmeldekabels
für jede Längeneinheit von einem vorgegebenen Längsabschnitt des Kabels zu einem weiteren Längsabschnitt
des Kabels gewechselt werden,
Fig. 13 die Anordnung der Aderpaare für jede Längeneinheit, nachdem deren relative Lagen durch die
entsprechenden vorgegebenen Längsabschnitte h bis A eines Fernmeldekabels gewechselt wurden,
F i g. 14 die Art und Weise, in der die relativen Lagen der die entsprechenden Gruppen bildenden Aderpaare,
deren relative Lagen bisher durch die vorgegebenen Längsabschnitte h bis A eines Fernmeldekabels wie in
Fig. 13 gezeigt gewechselt wurden, dreimal für jede Längeneinheit in jedem der Längsabschnitte l\ bis A
gewechselt wurden.
Ein Fernmeldekabel wird von einer schematisch z. B. in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung hergestellt In
F i g. 1 sind vier konische Rollen 5 bis 8 an einer senkrechten Stütze 30 in waagerechter Richtung im
wesentlichen mit gleichem senkrechtem Abstand angebracht. Jede konische Rolle ist mit Führungsnuten
31 bis 34 zum Führen der Aderpaare oder Gruppen versehen. Die Anzahl der Führungsnuten haben die
gleiche Zahl wie die Aderpaare, die in jeder der das Fernmeldekabel bildenden Gruppen enthalten sind. Die
vorliegende Ausführungsform bezieht sich auf ein Fernmeldekabel aus vier Gruppen, von denen jede aus
vier Aderpaaren gebildet wird, so daß das Fernmeldekabel insgesamt sechzehn Aderpaare enthält. Diese
Aderpaare Ii bis U, 2\ bis 2», 3| bis 34 und 4i bis 44 laufen
über die vier konischen Rollen 5 bis 8 unter der Führung der Nuten 31 bis 34 jeder Rolle. Tragende Ständer 9,10
sind an beiden Seiten zwischen den konischen Rollen 5 bis 8 und zwei Gruppen von aufrechten parallel
angeordneten Armen 25a-25c-25e-25# und 25b-25d-
25f-25h angeordnet, die über und unter dem Durchgang so positioniert sind, daß sie die gewünschten der
sechzehn Aderpaare senkrecht bewegen. Tragstangen 11, 13 sind waagrecht an einem tragenden Ständer 9
angebracht, während Tragstangen 12, 14 ebenfalls waagrecht am anderen tragenden Ständer 10 angebracht
sind. Diese Tragstangen 11 bis 14 sind in waagrechten Lagen eingestellt, die den konischen
Rollen 5 bis 8 entsprechen, wobei ein im wesentlichen gleicher senkrechter Abstand zwischen den Tragstangen
U bis 14 zugelassen wird. Die Rollen 5 bis 8 können durch ähnlich genutete biegsame Rohre ersetzt werden.
Jede der Tragstangen 11 bis 14 ist mit einem Paar von
Rollen 15,16 versehen. Die an den Tragstangen 11,13 angebrachten Rollenpaare 15, 16 werden von einer
Antriebsauelle 35 betrieben, während die an den Tragstangen 12, 14 angebrachten Rollenpaare 15, 16
von einer weiteren Antriebsquelle 36 beirieben werden. Jedes der Endlosbänder 17 bis 20 wird über die
Rollenpaare 15, 16 gespannt Vier Gruppen von Aderführungsnippeln 21i—21Jls 22; — 224, 23i—234 und
24i—244 sind entsprechend auf den vier Endlosbändern
17 bis 20 angebracht Die A.dcrführungsnippel jeder Gruppe sind mit im wesentlichen gleichem waagrechtem
Abstand angeordnet und passen zu den in jeder
ίο konischen Rolle vorgesehenen vier Nuten. Die sechzthn
Aderpaare, die durch die Adlerführungsnippel laufen, werden alle in einer Bündelungsform 26 zusammengeführt
Die auf diese Weise gebündelten Aderpaare werden zur Fertigstellung eines Fernmeldekabels 28 mit
Isolierband umwickelt Zwei senkrechte Lageeinstellvorrichtungen 37, die aus zwei Gruppen der obengenannten
aufrechten parallel angeordneten Arme 25a-25c-25e-25g bzw. 25b-25d-25f-25h bestehen, sind
über und unter dem Durchgang der sechzehn Aderpaare bzw. zwischen der Bündelungsform 26 und den vier
Gruppen von Aderführungen vorgesehen. Die senkrechte Bewegung der von den beiden Gruppen von
aufrechten Armen ausgesuchten Gruppe legt die senkrechten Lagen der sechzehn Aderpaare fest
Die von z. B. vier Aderpaaren jeder Leitereinheit in der Querschnittsfläche eines Fernmeldekabels eingenommenen
Lagen sind mit α;, β, γ, δ bezeichnet. Die
Aderpaare der vier Gruppen befinden sich vor dem Wechsel ihrer relativen Lagen in der in F i g 2-( 1)
dargestellten normalen Ordnung. Die durch die Aderführungsnippel 21 bis 24 verlaufenden Aderpaare
sind mit 1,2,3,4, die durch die Aderführungsnippel 22i
bis 224 verlaufenden Aderpaare mit a, b, c, d, die durch
die Aderführungsnippel 23i bis 234 verlaufenden Aderpaare
A, B, C, D und die durch die Aderführungsnippel 24| bis 244 verlaufenden Aderpaare mit I1 II, III, IV
bezeichnet. Die in Fig.2-(l) bis 2-(5) angegebenen
Pfeile zeigen, daß die Antriebsquellen 35, 36 die Drehung der Rollenpaare 15, 16 steuern, d. h. die
waagerechte Bewegung der Endlosbänder 17 bis 20. Die Aderpaare 1, a, A, I, die ursprünglich die in Fig.2-(l)
dargestellten Lagen einnehmen, werden nach dem Durchlaufen der Aderführungsnippel 2I1, 22,, 23i, 24i
durch die Arme 25a, 25b der senkrechten L'^geeinstellvorrichtungen
37 in der «-Laße von F i g. 3 gesammelt
In ähnlicher Weise sammeln die Arme 25c, 25d die Aderpaare 2, b, B1 II nach deren Durchlaufen der
Aderführungsnippel 2I2, 222, i!32, 242 in der /?-Lage von
F i g. 3. Die Arme 25e, 25/'sammeln die Aderpaare 3, c, C,
III nach dem Durchlaufen der Aderführungsnippel 2I3,
223,233,243 in der y-Lage von F i g. 3. Die Arme 25g, 25h
sammeln die Aderpaare 4, d, D1 IV nach dem
Durchlaufen der Aderführungsnippel 2I4,224,234, 244 in
der d-Lage von Fig.3. Der gebündelte Zustand der in
F i g. 3 dargestellten Aderpaare wird durch die nachstehenden aufeinanderfolgender: Lagewechselschritte erzielt
Ausgehend vom Zustand der F i g. 2-(l) werden die Aderführungsnippel 211 bis 2I4 zum Ziehen der
Aderpaare 1 bis 4 gegenüber d^m Endlosband 17 um
eine Teilung nach rechts verschoben. Die Aderführungsnippel 22i bis 224 zum Führen der Aderpaare a bis d
werden gegenüber dem Endlosband 18 um zwei Teil'ingen nach links verschoben. Die Aderführungsnippel
23| bis 234 zum Führen der Aderpaare A bis Ό
werden gegenüber dem Endlosband 19 um zwei Teilungen nach rechts verschoben. Die Aderführungsnippel
24i bis 244 zum Führen der Aderpaare I bis IV werden gegenüber dem Endlosband 20 um eine Teilung
nach links verschoben. Als Ergebnis hiervon nehmen die entsprechenden Aderpaare die in Fig.2-(2) angegebenen
Lagen ein. Wenn in diesem Zustand die Arme 25a bis 25Λ der senkrechten Lageeinstellvorrichtungen 37
betätigt werden, werden die Aderpaare, die die in den «- bis (5-Lagen angeordneten Gruppen bilden, wie in F i g. 4
dargestellt, im vorgegebenen Längsabschnitt h eines Fernmeldekabels gesammelt. Im Hinblick auf die
aufeinanderfolgenden Längsabschnitte h, A, k werden
zum Verkleinern des Verhältnisses der Länge nebeneinander und parallel verlaufender Aderpaare zur Gesamtlänge
des Fernmeldekabels die Lagen der in den entsprechenden Gruppen enthaltenen Aderpaare bei
Bedarf gewechselt und senkrecht bewegt [vgl. F i g. 2-(3), 2-(4) und 2-(5)]. Gemäß der obengenannten
Auaführungsform eines aus sechzehn Aderpaaren bestehenden Fernmeldekabels werden die Aderpaare a,
b, c, d und A, B, C, D um zwei Teilungen auf dem entsprechenden Endlosband verschoben, während die
Aderpaare 1, 2, 3, 4 und I1 II, III, IV um eine Teilung
verschoben werden.
Gemäß dieser Ausführungsform werden die Aderpaare jeder Gruppe, deren Anzahl durch diejenige der
Aderführungsnippel festgelegt ist, so ausgewählt, daß sie in der Querschnittsfläche eines Fernmeldekabels vier
Lagen λ, β, γ, δ einnehmen. Jedoch kann jedes Aderpaar durch Wechseln seiner relativen Lagen durch die in
Fig.5-(l) bis 5-(9) dargestellten aufeinanderfolgenden
Schritte irgendeine von acht Lagen «, ß, y, δ, ε, ζ, η, θ
einnehmen.
Diese aufeinanderfolgenden Schritte des Wechselns der relativen Lagen der Gruppen werden, wie in
Verbindung mit F i g. 2-(l) bis 2-(5) beschrieben, in den in Fig.5 angegebenen Pfeilrichtungen ausgeführt. Während
in diesem Fall die entsprechenden Endlosbänder schrittweise um eine Teilung entsprechend einem
Abstand zwischen zwei benachbarten Aderführungsnippel bewegt werden, bewegen sich die Aderpaare um
zwei Teilungen auf den entsprechenden Endlosbändern, so daß ihre relativen Lagen gewechselt werden.
Die F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem Verhältnis der Länge nebeneinander und parallel
verlaufender Aderpaare zur Gesamtlänge des Fernmeldekabels und dem Verhältnis von Signal zu Übersprechdämpfung
am empfangsseitigen Ende.
Es wird nun die Ausführungsform von F i g. 7 beschrieben, bei der ein Fernmeldekabel fünf Gruppen
enthält, von denen jede aus fünf Aderpaaren gebildet wird, und somit insgesamt fünfundzwanzig Aderpaare
enthält. Es empfiehlt sich in diesem Fall, die fünfundzwanzig Aderpaare in fünf Gruppen, etwa a\ bis as, b\ bis
65, Ci bis es, d\ bis cfe und ei bis es, zu unterteilen, alle fünf
Aderpaare in die Querschnittsflächc 5 des Kabels einzusetzen und aufeinanderfolgend die relativen Lagen
der Aderpaare zu wechseln, die die fünf Lagen λ, β, γ, <5, ε
einnehmenden Gruppen bilden, und zwar durch die vorgegebenen Längsabschnitte /-(1), /-(2), /-(3), /-(4), /-(5)
entsprechend den in Fig. 7 [(I)-(5)] dargestellten aufeinanderfolgenden Lagewechselschritten durch Bewegen
der entsprechenden Aderführungsnippel.
Die Lagen in der Querschnittsfläche eines Fernmeldekabels werden mit den obengenannten Bezugszeichen
(κ, β, γ... bezeichnet und liegen nicht dauernd fest,
sondern können frei gewählt werden.
Fig. 10 zeigt einen Mechanismus zum Antreiben der
Adcrführungsnippel. Die Beschreibung bezieht sich der
Kürze wegen auf nur einen Aderführungsnippel. Ein Aderführungsnippel 40 ist an einem Vorsprung 42
befestigt, der an einer Seite eines Endlosbandes 41 ausgebildet ist. Die andere Seite des Endlosbandes 41
bildet eine Zahnstange 43. Mit der Zahnstange 43 steht ein Ritzel 44 in Eingriff und steuert die Bewegung des
Endlosbandes 41. Das Endlosband 41 kann aus biegsamem Plastikmaterial hergestellt oder aus einer
Metallkette gebildet werden. Wenn das Endlosband 41 aus Plastikmaterial besteht, werden zwei Profile 45 an
das Endlosband 41 angepaßt, um dessen beide Kanten zu tragen und es am Verformen während der Bewegung
zu hindern. Die Zahnstangen-Ritzelanordnung bewirkt eine geführte Bewegung der Aderführung mit dem
Endlosband 41.
Es wird nun im Hinblick auf F i g. 11 eine tatsächliche
Vorrichtung zum Herstellen eines Fernmeldekabels durch Bündeln einer Vielzahl von Aderpaaren beschrieben.
Diese Vorrichtung verwendet keine Vielzahl von Endlosbändern, wie vorher beschrieben, sondern einen
einzigen als parallelepiped ausgebildeten massiven Block 50, in dem vier elliptische Löcher vorhanden sind.
Für jede Gruppe sind vier Aderführungsnippel in gleichen Abständen an der Innenwand des längeren
Umfangsteils jedes elliptischen Lochs angebracht. Der als Parallelepiped ausgebildete massive Block ist
innerhalb eines Drehrings 51 befestigt, der von einer Antriebsrolle 53 angetrieben und ferner drehbar durch
vier Stützrollenanordnungen gelagert ist, die in gleichen Abständen am Außenumfang des Drehrings 51 angeordnet
sind. Die relativen Lagen der durch die entsprechenden Aderführungsnippel 40 durchgeführten
vier Aderpaare jeder Gruppe werden entsprechend der Anordnung der Gruppe in der Querschnittsfläche eines
Kabels festgelegt und die Arme 55 von zwei senkrechten Lageeinstellvorrichtungen 54, die über und
unter dem Durchgang der vier Aderpaare angeordnet sind, sowie entsprechend durch die Arme 57 der beiden
waagerechten Lageeinstellvorrichtungen 56, die an beiden Seiten des Durchgangs vorgesehen sind. Alle die
vier Gruppen bildenden sechzehn Aderpaare, deren relative Lagen durch die obengenannten beiden
Gruppen 55, 57 von Lageeir.stellarmen eingestellt wurden, werden in einer Bündelungsform 58 zusammengeführt
und gemeinsam mit einem Band 59 umwickelt zur Fertigstellung eines Fernmeldekabels 60.
Es werden nun die aufeinanderfolgenden Schritte des Wechselns der relativen Lagen der Aderpaare bei der
Herstellung eines FerrT.sldekabels durch die in F i g. 11
dargestellte Vorrichtung beschrieben. Bei der obengenannten Ausführungsform, die ein Fernmeldekabel mil
sechzehn Aderpaaren darstellt, werden alle, die vier Gruppen bildenden Aderpaare durch die entsprechenden
Aderführungsnippel 40 gezogen, die an den Innenwänden der vier elliptischen im festen Block 5t
enthaltenen Löcher gehalten werden, und werden vor oben gezählt bezeichnet mit a, b, c, d; 1,2,3,4; A, B, C, D
I1II, III, IV. In Fi g. 11 wird der Drehring 51 beim erster
Folgeschritt um 90° nach links gedreht, was bewirkt daß die Aderpaare der entsprechenden Gruppen die ir
Fig. 12 in einem vorgegebenen Längsabschnitt /1 eine;
Fernmeldekabels angegebenen Lagen einnehmen. Danach werden die Arme 55 der beiden oberen unc
unteren senkrechten Lageeinstellvorrichtungen 54 unc die Arme 57 der beiden rechten und linken waagerech'
ten Lageeinstellvorrichtungen 56 so betätigt, daß die durch die obengenannten Bezeichnungen gekennzeich
neten Aderpaare die Lagen einnehmen, die irr vorgegebenen Längsabschnitt I1 von Fig. 13 in der
entsprechenden Gruppen dargestellt sind, die in den α-
β-, γ-, ό-Lagen in der Querschnittsfläche eines
Fernmeldekabels angeordnet sind.
Beim zweiten Folgeschritt wird der Drehring 51 zurück in seine Ausgangsstellung gebracht, so daß die
Aderpaare die im Längsabschnitt h von Fig. 12
angegebenen Lagen einnehmen. Wenn in diesem Zustand die Aderpaare für jede Gruppe nach jedem
Auswählvorgang der Arme 55, 57 gesammelt werden, dann weisen die Aderpaare der entsprechenden
Gruppen die im Längsabschnitt h von Fig. 12 gezeigte
Anordnung auf.
Beim dritten Folgeschritt werden die Aderführungsnippel so verschoben, daß sie die Aderpaare 1, 2, 3 des
vorhergehenden Abschnitts h um eine Teilung nach rechts bewegen, wodurch das Aderpaar 4 in die vorher
vom Aderpaar 1 eingenommene Lage gebracht wird. Als nächstes werden die Aderführungsnippel so
angetrieben, daß sie die Aderpaare B, C, D um eine Teilung nach rechts bewegen, um das Aderpaar A des
vorhergehenden Abschnitts h in die vorher vom Aderpaar Ceingenommene Stellung zu bringen. Ferner
werden die Aderführungsnippel so betätigt, daß sie die Aderpaare III, IV um zwei Teilungen nach links
bewegen, wodurch die Aderpaare I, II in die vorher von den Aderpaaren III, IV eingenommenen Lagen
gebracht werden. Die obengenannten Folgeschritte erzeugen die Anordnung der im Abschnitt h von Fig. 12
dargestellten A.derpaare.
Wenn in diesem Zustand die Aderpaare für jede Gruppe nach dem Auswählvorgang der Arme 55, 57
gesammelt werden, dann geben die Aderpaare die Anordnung an, die im Abschnitt /j von Fi g. 13 für die
entsprechenden Gruppen dargestellt ist, die in den α-, β-, γ-, ό-Lagen in der Querschnittsfläche des Kabels
angeordnet sind.
Beim vierten Folgeschritt in Verbindung mit dem nachfolgenden Abschnitt k werden die Aderführungsnippel
um eine vorgegebene Teilungsstrecke in den in Fig. 12 dargestellten Pfeilrichtungen aus der Lage
verschoben, die die Anordnung des Abschnitts h von Fig. 12 erzeugte. Die nachfolgende Betätigung der
Arme 55, 57 verwirklicht die Aderpaaranordnung der entsprechenden in den λ-, β-, γ-, ό-Lagen angeordneten
Gruppen, was im Abschnitt Avon Fig. 13 dargestellt ist.
Fig. 14 stellt die Folgeschritte dar, durch die die relativen Lagen von vier Gruppen, von denen jede eine
feste Aderpaaranordnung in jedem beliebigen der vorgegebenen Längsabschnitte /ι bis k des Kabels
aufweist, dreimal in diesem Abschnitt gewechselt werden, wobei sich die Aderpaaranordnung jeder
Gruppe von einem Abschnitt zu einem weiteren Abschnitt ändert.
Hierzu K) Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fernmeldekabel, das aus jeweils zu Gruppen zusammengefaßten Aderpaaren besteht und Kreuzungen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Aderpaare in einer Gruppe gleich
der Zahl der Gruppen im Kabel ist, daß diese Zahl der Aderpaare wenigstens 4 beträgt und daß bei N
Kreuzungen der Aderpaare innerhalb einer Länge / ebenfalls N Kreuzungen der Gruppen innerhalb der
Gesamtlänge L des Kabels vorgesehen sind, so daß innerhalb der Gesamtlänge L, N2 verschiedene
relative Lagen der Aderpaare zueinander im Kabel vorliegen.
2. Vorrichtung zum Herstellen eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Anzahl von jeweils für sich angetriebenen Endlosbändern (41), von denen jedes an seiner Innenseite
Aderführungsnippel (40) zum Führen der Aderpaare (1) aufweist, durch einen Drehring (51), der über eine
äußere Antriebsrolle (53) angetrieben wird und in seinem Inneren Halterungen (45) für die Endlosbänder
(41) enthält, und durch vertikale (55) und horizontale (57), bewegbare Armpaare, welche die
Gruppen zusammenfassen.
10
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