DE38003C - Sprengpatrone - Google Patents
SprengpatroneInfo
- Publication number
- DE38003C DE38003C DENDAT38003D DE38003DA DE38003C DE 38003 C DE38003 C DE 38003C DE NDAT38003 D DENDAT38003 D DE NDAT38003D DE 38003D A DE38003D A DE 38003DA DE 38003 C DE38003 C DE 38003C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuse
- explosive
- cartridge
- envelope
- fire
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 title claims description 13
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 229920002472 Starch Polymers 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 239000000344 soap Substances 0.000 description 1
- 235000019698 starch Nutrition 0.000 description 1
- 239000008107 starch Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D5/00—Safety arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/20—Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Sprengpatrone.
Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen beziehen sich auf die Sprengarbeiten.' in Bergwerken
und anderen unterirdischen Bauten und bezwecken, diese Sprengarbeiten sicher und
gefahrlos zu machen.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung' von Sprengpatronen,
welche aus einer äufseren, wasserdichten Hülle h mit central· angeordnetem
Explosionskörper α bestehen, welcher an seinem
ganzen Umfange von einer feuerlöschenden Flüssigkeit b umgeben und mit Zünder d und'.
Detonator e versehen, ist, so dafs die bei der
Explosion auftretenden- brennenden Bestandtheile
durch die umgebende Flüssigkeit gelöscht und für die Entzündung der Umgebung
unschädlich gemacht werden.
Diese Patronen werden in ihrer äufseren Hülle h aus starkem Papier oder Zeug, oder
aus beiden Stoffen zusammen, oder sonst einem geeigneten Material hergestellt, und diese
Hülle wird mit einem Explosionskörper α aus
Dynamit, Schiefsbaumwolle oder einem anderen stark explodirenden Körper geladen, derart,
dafs derselbe in der Mitte, also .central in der Hülle h, durch Scheiben c c, Holzpflöcke oder
Metallstifte, die rundum gesteckt sind, gehalten wird. Der Zwischenraum zwischen Explo.sionskörper
α und äufserer Hülle h wird mit Wasser oder einer anderen feuerlöschenden Flüssigkeit
ausgefüllt, hierauf wird in den Explosionskörper ein Detonator e und eine Zündschnur d
eingeführt und die äufsere Hülle h geschlossen, indem man die Mündung fest und
sicher mit einer Schnür f umwickelt und zubindet.
Der Vörtheil derartiger Patronen ist, dafs,
sobald die Ladung explodirt ist, alle Flammen und Funken durch die" umgebende Wässermasse
hindurchgetrieben und augenblicklich gelöscht werden, wodurch jede Gefahr der
Entzündung von im Bergwerk vorhandenen entzündbaren Gasen gänzlich vermieden werden
soll.
Ferner wird durch.die Umhüllung der feuerlöschenden Flüssigkeit der Explosionskörper a
gegen schnellen Temperaturwechsel beim Transport von der Erdoberfläche in das Bergwerk
geschützt und eine sichere und positive Wirkung im Augenblicke der Explosion gesichert.
In Fällen, wo befürchtet werden kann, dafs das Wasser aus der Hülle sich entfernt, ziehen
die Erfinder vor, eine gallertartige Masse von etwa 94 Theilen Wasser oder einer anderen
feuerlöschenden Flüssigkeit mit 4 Theilen Seife, ι Theil Stärke und 1 Theil Leim anzuwenden,
so dafs die den Explosionskörper α umgebende Flüssigkeit consistenter wird und nicht so leicht
durch die äufsere Hülle öder den Verschlufs dringen kann.
Zum Einführen des Explosionskörpers α benutzen
die Erfinder die in Fig. 4 und 4 a dargestellte hölzerne Zange, deren vorderer Theil
aus halbrunden Maulschenkeln m und ml besteht,
die in ihrem gemeinsamen Durchmesser etwas geringer sind als der innere Durchmesser
der Hülle h, so dafs der mit der Zange
gefafste Explosionskörper α genau central in
der Hülle h gelagert werden kann.
Hierauf wird die Hülle h vollständig mit feuerlöschender Flüssigkeit gefüllt, die Mündung
durch Schnur f geschlossen, und ist nun, nachdem auch der Detonator e und die Zündschnur
d eingelegt ist, zum Gebrauch fertig.
Die Patrone wird nun in das Bohrloch B, welches gesprengt werden soll, eingelegt, wie
Fig. ι zeigt, und auf irgend eine Weise zur Explosion gebracht.
Die Erfinder wählen zu dieser Entzündung eine besonders hierzu construirte Sicherheitslampe,
wie solche in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Lampe hat im Boden eine Oeffnung 0, die durch den Oelbehälter läuft und oben an
der Decke derselben mündet.
Letztere ist mit einer Verschlufsklappe versehen und mit einem Gazecylinder g überdeckt,
in welchen von aufsen her die Zündschnur d eingeführt wird.
Zur Entzündung dieser Schnur wird von aufserhalb durch die Umhüllung des äufseren
und inneren Drahtgazecylinders ein feiner Draht in die Flamme geführt, welcher, wenn er weifsglühend
ist, so weit zurückgezogen wird, dafs dieses weifsglühende Ende in den Bereich des
inneren Gazecylinders kommt, wo es, in Berührung mit der Zündschnur gebracht, dieselbe
entzündet.
Oder man wendet eine bogenförmige, an einem Ende mit Verschlufsklappe versehene
Röhre an, die in das Innere der Lampe mündet und in welcher die Zündschnur in das Innere der Lampe geführt und wie vorhin
mittelst glühenden Drahtes entzündet wird.
Für den Transport der Patronen verwenden die Erfinder die in Fig. 6 und 6 a dargestellte
Patronenbüchse, die in einzelne Fächer derart getheilt ist, dafs jedes Fach eine Patrone fest
einschliefsen und aufnehmen kann und dieselbe eine feste Lagerung erhält. Diese Patronenbüchse
wird zweckmäfsig aus Holz angefertigt, ohne aber in der Wahl anderer Materialien behindert zu sein.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Durchschnitt eines Bohrloches B mit eingesetzter
Patrone P dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Längenschnitt der hierbei verwendeten Patrone dargestellt, und zwar ist
α der in der Mitte liegende Explosionskörper, b die umschliefsende Wasserhülle, h die äufsere,
wasserdichte Hülle aus Papier oder Zeug, c c sind die den Explosionskörper α in der Mitte
haltenden Scheiben, d die Zündschnur, e der Detonator und / die Zündschnur, mit welcher
die Mündung versehen ist.
Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Längenschnitt einer solchen Patrone, bei welcher als feuerlöschende
Umhüllung eine gallertartige Masse für den Explosionskörper α verwendet ist.
Fig. 4 und 4a zeigen die Zange, mit welcher der Explosionskörper in die Hülle h eingelegt
wird.
Fig. 5 zeigt die zur Entzündung der Zündschnur benutzte und oben beschriebene Sicherheitslampe,
bei welcher 0 die Oeffnung in dem Oelbehälter, g der innere Gazecylinder, der
dieselbe bedeckt, und d die Zündschnur ist, durch welche die Zündung mittelst Drahtes
bewirkt wird.
Fig. 6 und 6 a zeigen die Seitenansicht und Oberansicht des Patronenbehälters oder der
Büchse, wie solche beim Transport der Patronen gebraucht werden soll.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anwendung von Sprengpatronen, welche aus einer äufseren, wasserdichten Hülle h mit central angeordnetem Explosionskörper α bestehen, welcher an seinem ganzen Umfange von einer feuerlöschenden Flüssigkeit b umgeben und mit Zündschnur d und Detonator e versehen ist, so dafs die bei der Explosion auftretenden brennenden Bestandteile durch die umgebende Flüssigkeit gelöscht und für die Umgebung unschädlich gemacht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38003C true DE38003C (de) |
Family
ID=313735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38003D Expired - Lifetime DE38003C (de) | Sprengpatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38003C (de) |
-
0
- DE DENDAT38003D patent/DE38003C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1951006A1 (de) | Patrone fuer Feuerwaffen | |
DE38003C (de) | Sprengpatrone | |
DE1428678C3 (de) | Übungsgranate | |
DE932596C (de) | Druckgas erzeugende Sprengpatrone | |
DE2726945A1 (de) | Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl. | |
CH654407A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuenden der treibladung in einer ein gas erzeugenden kartusche sowie kartusche mit der vorrichtung. | |
DE90965C (de) | ||
DE3937464A1 (de) | Einrichtung zum ausser-funktion-setzen von kampfmitteln | |
DE60124304T2 (de) | Zündvorrichtung für sauerstofflanze zum thermischen schneiden, bohren usw. | |
DE46444C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wegthun von Sprengschüssen | |
DE3034197A1 (de) | Luft- und wasserdicht gekapselte zuendschnur | |
DE228873C (de) | ||
DE28745C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Entzündung von Schiefspulververladungen | |
DE334335C (de) | Aus Gewehren mit glattem Lauf abzufeuerndes Geschoss | |
DE159105C (de) | ||
DE11030C (de) | Anwendung von komprimirtem Pulver in Verbindung mit Zündpatronen aus Dynamit oder aus einem Gemenge von Schwar7pulver und Dynamit, Sprenggelatine, Schiefswolle, zweifach pikrinsäure™ Baryt, Bleioxyd oder Kali für Sprengzwecke | |
DE651832C (de) | Sicherheitspatrone | |
AT208266B (de) | Übungsgeschoß, insbesondere für kleinkalibrige Einsatzrohre | |
DE242263C (de) | ||
DE69297C (de) | Handfeuerwaffen-Patrone mit Schrapnelgeschofs | |
DE53004C (de) | Mit Nitroglycerin-Sprengstoffen geladenes Geschofs | |
AT321160B (de) | Nebelwurfkörper | |
DE1062148B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung | |
DE558348C (de) | Leuchtspur-Sprenggeschoss | |
DE314681C (de) |