DE38003C - Sprengpatrone - Google Patents

Sprengpatrone

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Publication number
DE38003C
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DE
Germany
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fuse
explosive
cartridge
envelope
fire
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38003D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. HEATH und W. FROST in Burslem, Grfsch. Stafford, England
Publication of DE38003C publication Critical patent/DE38003C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Sprengpatrone.
Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen beziehen sich auf die Sprengarbeiten.' in Bergwerken und anderen unterirdischen Bauten und bezwecken, diese Sprengarbeiten sicher und gefahrlos zu machen.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung' von Sprengpatronen, welche aus einer äufseren, wasserdichten Hülle h mit central· angeordnetem Explosionskörper α bestehen, welcher an seinem ganzen Umfange von einer feuerlöschenden Flüssigkeit b umgeben und mit Zünder d und'. Detonator e versehen, ist, so dafs die bei der Explosion auftretenden- brennenden Bestandtheile durch die umgebende Flüssigkeit gelöscht und für die Entzündung der Umgebung unschädlich gemacht werden.
Diese Patronen werden in ihrer äufseren Hülle h aus starkem Papier oder Zeug, oder aus beiden Stoffen zusammen, oder sonst einem geeigneten Material hergestellt, und diese Hülle wird mit einem Explosionskörper α aus Dynamit, Schiefsbaumwolle oder einem anderen stark explodirenden Körper geladen, derart, dafs derselbe in der Mitte, also .central in der Hülle h, durch Scheiben c c, Holzpflöcke oder Metallstifte, die rundum gesteckt sind, gehalten wird. Der Zwischenraum zwischen Explo.sionskörper α und äufserer Hülle h wird mit Wasser oder einer anderen feuerlöschenden Flüssigkeit ausgefüllt, hierauf wird in den Explosionskörper ein Detonator e und eine Zündschnur d eingeführt und die äufsere Hülle h geschlossen, indem man die Mündung fest und sicher mit einer Schnür f umwickelt und zubindet.
Der Vörtheil derartiger Patronen ist, dafs, sobald die Ladung explodirt ist, alle Flammen und Funken durch die" umgebende Wässermasse hindurchgetrieben und augenblicklich gelöscht werden, wodurch jede Gefahr der Entzündung von im Bergwerk vorhandenen entzündbaren Gasen gänzlich vermieden werden soll.
Ferner wird durch.die Umhüllung der feuerlöschenden Flüssigkeit der Explosionskörper a gegen schnellen Temperaturwechsel beim Transport von der Erdoberfläche in das Bergwerk geschützt und eine sichere und positive Wirkung im Augenblicke der Explosion gesichert.
In Fällen, wo befürchtet werden kann, dafs das Wasser aus der Hülle sich entfernt, ziehen die Erfinder vor, eine gallertartige Masse von etwa 94 Theilen Wasser oder einer anderen feuerlöschenden Flüssigkeit mit 4 Theilen Seife, ι Theil Stärke und 1 Theil Leim anzuwenden, so dafs die den Explosionskörper α umgebende Flüssigkeit consistenter wird und nicht so leicht durch die äufsere Hülle öder den Verschlufs dringen kann.
Zum Einführen des Explosionskörpers α benutzen die Erfinder die in Fig. 4 und 4 a dargestellte hölzerne Zange, deren vorderer Theil aus halbrunden Maulschenkeln m und ml besteht, die in ihrem gemeinsamen Durchmesser etwas geringer sind als der innere Durchmesser der Hülle h, so dafs der mit der Zange
gefafste Explosionskörper α genau central in der Hülle h gelagert werden kann.
Hierauf wird die Hülle h vollständig mit feuerlöschender Flüssigkeit gefüllt, die Mündung durch Schnur f geschlossen, und ist nun, nachdem auch der Detonator e und die Zündschnur d eingelegt ist, zum Gebrauch fertig.
Die Patrone wird nun in das Bohrloch B, welches gesprengt werden soll, eingelegt, wie Fig. ι zeigt, und auf irgend eine Weise zur Explosion gebracht.
Die Erfinder wählen zu dieser Entzündung eine besonders hierzu construirte Sicherheitslampe, wie solche in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Lampe hat im Boden eine Oeffnung 0, die durch den Oelbehälter läuft und oben an der Decke derselben mündet.
Letztere ist mit einer Verschlufsklappe versehen und mit einem Gazecylinder g überdeckt, in welchen von aufsen her die Zündschnur d eingeführt wird.
Zur Entzündung dieser Schnur wird von aufserhalb durch die Umhüllung des äufseren und inneren Drahtgazecylinders ein feiner Draht in die Flamme geführt, welcher, wenn er weifsglühend ist, so weit zurückgezogen wird, dafs dieses weifsglühende Ende in den Bereich des inneren Gazecylinders kommt, wo es, in Berührung mit der Zündschnur gebracht, dieselbe entzündet.
Oder man wendet eine bogenförmige, an einem Ende mit Verschlufsklappe versehene Röhre an, die in das Innere der Lampe mündet und in welcher die Zündschnur in das Innere der Lampe geführt und wie vorhin mittelst glühenden Drahtes entzündet wird.
Für den Transport der Patronen verwenden die Erfinder die in Fig. 6 und 6 a dargestellte Patronenbüchse, die in einzelne Fächer derart getheilt ist, dafs jedes Fach eine Patrone fest einschliefsen und aufnehmen kann und dieselbe eine feste Lagerung erhält. Diese Patronenbüchse wird zweckmäfsig aus Holz angefertigt, ohne aber in der Wahl anderer Materialien behindert zu sein.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Durchschnitt eines Bohrloches B mit eingesetzter Patrone P dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Längenschnitt der hierbei verwendeten Patrone dargestellt, und zwar ist α der in der Mitte liegende Explosionskörper, b die umschliefsende Wasserhülle, h die äufsere, wasserdichte Hülle aus Papier oder Zeug, c c sind die den Explosionskörper α in der Mitte haltenden Scheiben, d die Zündschnur, e der Detonator und / die Zündschnur, mit welcher die Mündung versehen ist.
Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Längenschnitt einer solchen Patrone, bei welcher als feuerlöschende Umhüllung eine gallertartige Masse für den Explosionskörper α verwendet ist.
Fig. 4 und 4a zeigen die Zange, mit welcher der Explosionskörper in die Hülle h eingelegt wird.
Fig. 5 zeigt die zur Entzündung der Zündschnur benutzte und oben beschriebene Sicherheitslampe, bei welcher 0 die Oeffnung in dem Oelbehälter, g der innere Gazecylinder, der dieselbe bedeckt, und d die Zündschnur ist, durch welche die Zündung mittelst Drahtes bewirkt wird.
Fig. 6 und 6 a zeigen die Seitenansicht und Oberansicht des Patronenbehälters oder der Büchse, wie solche beim Transport der Patronen gebraucht werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung von Sprengpatronen, welche aus einer äufseren, wasserdichten Hülle h mit central angeordnetem Explosionskörper α bestehen, welcher an seinem ganzen Umfange von einer feuerlöschenden Flüssigkeit b umgeben und mit Zündschnur d und Detonator e versehen ist, so dafs die bei der Explosion auftretenden brennenden Bestandteile durch die umgebende Flüssigkeit gelöscht und für die Umgebung unschädlich gemacht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38003D Sprengpatrone Expired - Lifetime DE38003C (de)

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DE38003C true DE38003C (de)

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DENDAT38003D Expired - Lifetime DE38003C (de) Sprengpatrone

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