DE228873C - - Google Patents
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- DE228873C DE228873C DENDAT228873D DE228873DA DE228873C DE 228873 C DE228873 C DE 228873C DE NDAT228873 D DENDAT228873 D DE NDAT228873D DE 228873D A DE228873D A DE 228873DA DE 228873 C DE228873 C DE 228873C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/76—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Als Sprengladung für Brisanzgeschosse werden vielfach Sprengstoffe verwendet, die mit
dem sie umhüllenden Stahlkörper in kürzerer oder längerer Zeit chemische. Verbindungen
eingehen, sich am Rande zersetzen und infolgedessen gegen Stoß- und andere mechanische
Einwirkungen sehr empfindlich werden. Sie neigen dann zur unerwarteten und unbeabsichtigten
Detonation, die sogar ohne merkliehen Anlaß eintreten kann.
Um diese Gefahr zu vermeiden, hat man bisher entweder den Sprengstoff ganz in eine
Papphülse eingeschlossen, oder aber man hat das Geschoß im Innern mit einer starken
Schicht Zinn überzogen. Diese Mittel verhindern zwar das Zersetzen des Sprengstoffes,
bilden aber gewissermaßen einen Ballast, welcher Raum und Gewicht in Anspruch nimmt,
ohne die Wirkung des Geschosses beim Krepieren zu erhöhen.
Die Erfindung bezweckt nun, dieses Isoliermittel zwischen Sprengstoff und Geschoßmantel
derart auszubilden, daß es selbst zum Sprengmittel wird, die Gesamtsprengwirkung
des im Geschoßkörper eingeschlossenen Teiles also vermehrt. Zu diesem Zwecke wird die
Papphülse, in welche die Sprengladung eingeschlossen werden soll, mit einem anderen
Sprengstoffe imprägniert, der sich bei der Berührung mit dem Stahlmantel nicht zersetzt,
wegen seiner geringeren Detonationsfähigkeit aber nicht selbst als eigentliche Sprengladung
verwendet werden kann.
Es wird beispielsweise die gut getrocknete Papphülse in ein Bad von geschmolzenem
Trinitrotoluol gesteckt und längere Zeit darin belassen. Das überflüssige Trinitrotoluol läßt
man nachher abfließen und erhält eine sehr harte und haltbare Hülle, Bei der Detonation
einer in eine solche Hülle eingeschlossenen Sprengladung wird durch den dabei entstehenden
gewaltigen Druck die Hülle selbst mit zur Detonation gebracht und die Sprengwirkung der Sprengladung somit erhöht.
An Stelle der Umhüllung des brisanten Sprengstoffes mit einer in dieser Weise mit
Sprengstoff durchsättigten Papphülse kann aber unter Fortlassung des Papierstoffes überhaupt
eine dünne Schicht eines Sprengstoffes treten, der bei der Berührung mit dem Stahl
sich nicht zersetzt. Bei dieser Ausbildung wird also die Innenwandung des Geschosses
oder die Außenwandung der brisanten Sprengladung von einer Schicht eines anderen Sprengstoffes
umgeben.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, α ist die
Geschoßhülle, auf welche vorn der Kopf b mit dem Zünder c aufgeschraubt ist. Im
Innern der Geschoß hülle α ist die Sprengladung d angeordnet. Eine Büchse e, welche,
wie vorher beschrieben, mit Trinitrotoluol imprägniert ist, umschließt die Sprengladung.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Brisanzgeschoß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der brisanten Sprengladung und der Geschoßwandung eine aus Stoff, Papier .0. dgl. bestehende Hülse an-geordnet ist, die mit einem anderen gegen die zersetzende Einwirkung des Geschoßmaterials unempfindlichen oder wenig empfindlichen Sprengstoff imprägniert ist.
- 2. Brisanzgeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der mit einem anderen Sprengstoff imprägnierten Stoffhülle eine die Innenwandung des Geschosses oder die Außenwandung der eigentlichen Sprengladung überziehende Schicht eines Sprengstoffes, z. B. Trinitrotoluol, angeordnet ist, der gegen die zersetzende Wirkung des Geschoßmaterials unempfindlich oder wenig empfindlich ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228873C true DE228873C (de) |
Family
ID=489234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT228873D Active DE228873C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228873C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2940390A (en) * | 1956-01-11 | 1960-06-14 | Bofors Ab | Explosive ammunition and a method of manufacturing the same |
DE1087955B (de) * | 1955-08-17 | 1960-08-25 | Staatsbedrijf Iaartillerie Inr | Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen fuer Brisanzgranaten |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087955B (de) * | 1955-08-17 | 1960-08-25 | Staatsbedrijf Iaartillerie Inr | Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen fuer Brisanzgranaten |
US2940390A (en) * | 1956-01-11 | 1960-06-14 | Bofors Ab | Explosive ammunition and a method of manufacturing the same |
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