DE181471C - - Google Patents

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DE181471C
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DE
Germany
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explosives
explosive
varnish
tricot
falling apart
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DENDAT181471D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0083Treatment of solid structures, e.g. for coating or impregnating with a modifier

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 181471 KLASSE 78 c. GRUPPE
CHRISTIAN EMIL BICHEL in HAMBURG.
Verfahren, Sprengladungen eine größere Haltbarkeit gegen Bruch und Auseinanderfallen zu verleihen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1905 ab.
Zur Füllung von Geschossen, Minen oder
Torpedos muß der dazu bestimmte, im übrigen beliebige Sprengstoff zumeist durch Gießen oder Pressen in eine bestimmte Form gebracht werden.
Um in" einem beschränkten Raum recht viel Sprengstoff unterbringen zu können, muß die Pressung des Sprengstoffes eine möglichst hohe sein, damit eine möglichst große Dichte
ίο desselben erreicht wird.
Solche Sprengstoffe, welche beim Pressen einen hohen Druck vertragen, wie . z. B. Trinitrotoluol, lassen sich in ziemlich beliebige Formen bei hoher Dichte pressen.
Für die · Haltbarkeit beim Stoß oder zur Verhütung von Zertrümmerung beim Hinfallen ist es nun von großem Vorteil, solche Sprengkörper mit einem elastischen, trikotartigen Gewebe strumpfartig zu überziehen, um sie dadurch gegen Bruch und Auseinanderfallen zu schützen und haltbar und aufbewahrungsfähig zu machen. Das Gewebe kann aus allen der Textilindustrie entnommenen dehnbaren Stoffen, einerlei ob tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, bestehen, welche sich für obigen Zweck eignen. Die Stärke der Trikotumhüllung kann verschieden gewählt werden. Sie bietet einen großen Vorteil gegenüber den Umhüllungen mit Pappe, wie sie bisher zumeist angewendet wurden, insofern, als sie stets viel weniger Raum einnehmen als Pappe, und außerdem einen großen Schutz gegen die Erschütterungen bieten, welchen die Granatfüllung beim Abschießen des Geschosses und beim Aufschlagen desselben am Ziel ausgesetzt ist.
Zur Ausführung des Verfahrens streift man ein sehr dehnbares Gewebe über den Sprengkörper, so daß das Gewebe sich der Form desselben anschließt und festliegt. Die Enden können umgeschlagen und verklebt oder abgeschnitten werden. Nachdem auf diese Weise die Sprengkörper mit dem trikotartigen Überzuge versehen worden sind, kann dieser Überzug durch Anstrich oder Eintauchen in Lack oder Firnis oder dergl. in seiner Lage festgelegt und in seiner Haltbarkeit verstärkt werden. Der Zweck dieses Verfahrens ist, wie bereits oben erwähnt, die Sicherung zerbrechlicher Sprengstoffkörper gegen Auseinanderfallen und Bruch bei der Handhabung und Aufbewahrung. Selbstverständlich wird durch einen derartigen Überzug auch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit der Sprengkörper gegen Feuchtigkeitsaufnähme erzielt, wie dies bereits in der britischen Patentschrift 2592 vom Jahre 1903 beschrieben und durch andere Verfahren bekannt geworden ist. Letztere Patentschrift verfolgt den ausschließlichen Zweck, Sprengstoffe wasserdicht zu umhüllen, indem man sie mit einer Mischung bezw. Lösung von Zelluloid, Aceton und ölen direkt oder indirekt umgibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . g
    Verfahren, Sprengladungen eine größere Haltbarkeit gegen Bruch und Auseinanderfallen zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem eng anliegenden trikotartigen Gewebe überzogen und dann mit einem Anstrich von Lack oder Firnis versehen werden.
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DE (1) DE181471C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160696B (de) * 1959-08-08 1964-01-02 Rheinmetall Gmbh Feststofftreibsatz fuer Raketen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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