DE1087955B - Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen fuer Brisanzgranaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen fuer Brisanzgranaten

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DE1087955B
DE1087955B DEN12593A DEN0012593A DE1087955B DE 1087955 B DE1087955 B DE 1087955B DE N12593 A DEN12593 A DE N12593A DE N0012593 A DEN0012593 A DE N0012593A DE 1087955 B DE1087955 B DE 1087955B
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shock
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explosive
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Louis Willem Capel
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STAATSBEDRIJF IAARTILLERIE INR
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/201Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen für Brisanzgranaten.
Zur Herstellung von Brisanzgranaten od. dgl. verwendet man als Sprengmittel für die Hauptladung meistens Trinitrotoluol (T.N.T.). Wenn es sich aber in erster Linie um die Erzeugung einer starken Druckwelle handelt und die Splitterwirkung weniger wichtig ist, kann man den Effekt durch Verwendung einer Mischung von T.N.T. mit einem Sprengstoff mit größerer Wirkung, wie z. B. Cyclotrimethylentrinitramin (Hexogen, RDX), Pentaerythrittetranitrat. (Pentrit) und Trinitrophenylmethylnitramin (Tetryl), erheblich steigern. Mischungen dieser Stoffe mit T.N.T. sind unter den Namen Hexolit (Hexotol, RDX/TNT), Pentolit bzw. Tetrytol bekannt. Jedoch sind sowohl diese Stoffe selbst als auch ihre Mischungen mit T.N.T. viel schockempfindlicher als T.N.T. Eine noch größere Wirkung wird erzielt, wenn die Hauptladung aus T.N.T., einem oder mehreren der obengenannten Stoffe und Aluminium besteht. Eine bekannte Mischung dieser Art besteht aus T.N.T., Hexogen und Aluminium. Ebenso wie bei der Verwendung von T.N.T. allein kann man die Granaten oder sonstigen Geschosse durch Eingießen oder Einpressen der Mischungen füllen. Auch die Verwendung gepreßter Sprengstoffblöcke ist bekannt. Beim Gießen befindet sich nur das T.N.T. in flüssiger Form, während die anderen Stoffe in der geschmolzenen Masse suspendiert sind.
Alle diese bisher verwendeten, zusammengesetzten Sprengladungen haben den Nachteil, daß sie sehr schockempfindlich sind, wodurch die Geschosse zur unrechten Zeit explodieren können.
Gemäß einem älteren Vorschlag (deutsche Patentschrift 1020 553) wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß eine hochbrisante Kernladung von einem Mantel aus phlegmatischerem Sprengstoff umgeben ist, wobei beide Schichten durch gemeinsames Verpressen zu einer Einheit geformt sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen für Brisanzgranaten, wobei ein Preßling eines Hochleistungskörpers in einen Hohlkörper eines schockunempfindlichen Sprengstoffes eingesetzt wird, und ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Hohlkörpers, der durch Ausbohren eines im für die Ladung bestimmten Hohlraum der Granate gegossenen Körpers hergestellt ist.
Dadurch erhält der Schutzmantel, welcher insbesondere aus T.N.T. gegossen sein kann, die hohe, durch Gießen erzeugte inhärente Dichte, und außerdem wird ein genaues Anliegen des Mantels an der Wandung des Ladungsraumes ermöglicht, und zwar auch dann,
Verfahren zur Herstellung
von schockunempfindlichen Ladungen
für Brisanzgranaten
Anmelder:
Staatsbedrijf » Artillerie-Inrichüngen«,
Hembrug, Zaandam (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. F. Eitner, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. August 1955
Louis Willem Capel, Zaandam (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
wenn der Ladungsraum der Granate nicht ganz zylindrisch ist.
Wenn ein feuchtigkeitsempfindlicher Stoff wie z. B.
Aluminium, welches durch Einwirkung von Feuchtigkeit eine Wasserstoffentwicklung und dadurch eine unerwünschte Drucksteigerung ergeben kann, als eine der Ladungskomponenten verwendet wird, empfiehlt es sich, die Bohrung an der offenen Seite mit einem aus der feuchtigkeitsunempfindlichen Komponente gepreßten Körper abzuschließen. Der in den Kernkörper eingebrachte feuchtigkeitsempfindliche Stoff ist dann allseitig eingeschlossen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, die im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Granate
Die für die Ladung einer Granate 1 bestimmten Mengen von Aluminiumpulver und Hexogen werden insgesamt nach trockener Mischung zu einem oder mehreren zylindrischen Körpern 2 gepreßt, je nach der relativen Länge und der gewünschten mittleren Dichte. Das Pressen erfolgt hinter einer Schutzmauer.
Die zu füllende Granate, deren innere Form im allgemeinen nicht oder nicht ganz zylindrisch ist, wird mit geschmolzenem T.N.T. gefüllt. Nach Erstarrung der T.N.T.-Masse wird diese mit einer dem Querschnitt der gepreßten zylindrischen Körper 2 ent-
009 588/153
sprechenden Bohrung versehen, wobei man die Tiefe der Bohrung ein wenig größer als die Gesamtlänge der zylindrischen Körper 2 wählt.
Darauf werden die gepreßten Körper 2 in die Bohrung eingebracht und gegebenenfalls durch geschmolzenes Paraffin, Leim od. dgl. fixiert. Die Körper sind dann im dargestellten Zustand der Granate am Boden und an den Seiten von einer T.N.T.-Masse umgeben.
Schließlich wird die Bohrung an der offenen Seite durch einen gepreßten zylindrischen Körper 4 abgeschlossen, der kein Aluminium enthält. Dieser Körper kann z. B. aus Hexogen oder Hexolit bestehen.
Bei diesem Füllverfahren werden die stoßempfindlichen Stoffe nicht einer mechanischen Mischung bei einer Temperatur von wenigstens 800C (dem Schmelzpunkt von T.N.T.) ausgesetzt, wie beim Gießen einer Mischung wie »Torpex«. Vor allem ist die gefüllte Granate weniger stoß- und feuchtigkeitsempfindlich als die bisher bekannten Granaten mit einer zusammengesetzten Ladung.
Das Verfahren ist von besonderer Bedeutung für kleine Brisanzgranaten mit einem nicht oder nicht ganz zylindrischen Hohlraum, da diese weniger für das Füllen durch Pressen geeignet sind und bisher nur
mit einer verflüssigten Mischung gefüllt werden konnten, die während der Verarbeitung eine große Gefahr bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen für Brisanzgranaten, wobei ein Preßling eines Hochleistungskörpers in einen Hohlkörper eines schockunempfktdlichen Sprengstoffes eingesetzt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Hohlkörpers, der durch Ausbohren eines im für die Ladung bestimmten Hohlraum der Granate gegossenen Körpers hergestellt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Fr. 47 595, 228 873,
    509;
    britische Patentschrift Nr. 643 871;
    französische Patentschrift Nr. 922 877;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 785 529.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsches Patent Nr. 1 020553.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 009 588/153 8.60
DEN12593A 1955-08-17 1956-08-09 Verfahren zur Herstellung von schockunempfindlichen Ladungen fuer Brisanzgranaten Pending DE1087955B (de)

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LU (1) LU34581A1 (de)
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