DE3106757A1 - "verwendung von hochbrisantem sprengstoff als sprengladung in flugkoerpern" - Google Patents

"verwendung von hochbrisantem sprengstoff als sprengladung in flugkoerpern"

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DE3106757A1
DE3106757A1 DE19813106757 DE3106757A DE3106757A1 DE 3106757 A1 DE3106757 A1 DE 3106757A1 DE 19813106757 DE19813106757 DE 19813106757 DE 3106757 A DE3106757 A DE 3106757A DE 3106757 A1 DE3106757 A1 DE 3106757A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • C06B23/001Fillers, gelling and thickening agents (e.g. fibres), absorbents for nitroglycerine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • "Verwendung von hochbrisantem Sprengstoff
  • als Sprengladung in Flugkörpern" Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Munition zur Bekämpfung gepanzerter Ziele.
  • Zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen, insbesondere von beweglichen Zielen (Panzern), werden gegenwärtig hauptsächlich zwei Typen von Munition eingesetzt: Entweder Lenkflugkörper - ferngelenkt oder zielsuchend - mit Hohlladung oder aber Hochgeschwindigkeitsgeschosse mit Hohlladung oder Hartkern, die insbesondere als Munition von Panzerbordkanonen eingesetzt werden.
  • Beide Arten von Munition müssen, um die Panzerung des Zieles zu durchschlagen bzw. um das gepanzerte Ziel wenigstens kampfunfähig zu machen, bestimmte Stellen des Zieles treffen; darüber hinaus versucht man, Panzerungen zu entwickeln, die einem solchen Beschuß gleichwohl standhalten.
  • Neben den erwähnten Munitionsarten gibt es natürlich noch die üblichen Artillerie-Sprenggranaten, dig hauptsächlich durch Splitterwirkung zerstören und daher weniger zur Bekämpfung gepanzerter Ziele geeiqnet sind.
  • Schließlich sind noch sogenannte Quetschkopf-Geschosse bekannt. Sie bestehen aus einem Geschoßkörper mit Bodenzünder, gefüllt mit einer hochbrisanten Ladung aus einem plastischen Sprengstoff. Dieser plastische Sprengstoff besteht beispielsweise aus einer Mischung von 88..95 % Hexogen und 12..5 % Bienenwachs. Der Geschoßkörper ist mit einer dünnwandigen ballistischen Haube versehen, die beim Auftreffen auf ein Ziel ermöglicht, daß sich der Sprengstoff flächig an das getroffene Ziel anschmiegt, bevor er detoniert. Voraussetzung dafür ist, daß zwischen dem Ansprechen des Zünders und der Detonation genug Zeit verbleibt, damit sich der Sprengstoff tats§ilich in der beschriebenen Weise deformiert, aber auch nicht wegspritzt, da andernfalls die Wirkung nur gering ist.
  • Wird aber diese Bedingung eingehalten, so ist die Wirkung auch bei stark gepanzerten Zielen beträchtlich: Bis zu einer Dicke der Panzerung entsprechend der halben Kaliberstärke des Geschosses wird die Panzerung durchschlagen; bis zu einer Panzerungsstärke entsprechend einer Kaliberstärke platzen an der Innenseite der Panzerung große Bruchstücke ab, und selbst bei Panzerungen weit über Kaliberstärke führen die starken Schwingungen dazu, daß Schweiß-und Schraubverbindungen im Innern des Panzers brechen und das Ziel selbst kampfunfähig wird.
  • Trotz dieser Wirkungen können derartige Quetschkopf-Geschosse nur sehr beschränkt gegen Panzerziele eingesetzt werden, weil die geringe Mündungsgeschwindigkeit - unter 800 m/s - auf Kampfentfernungen über 1500 m keine ausreichende Treffsicherheit gewährleistet. Dieser gravierende Nachteil macht sich beim Bekämpfen bewegter Ziele bereits bei Entfernungen unter 1000 m bemerkbar.
  • Die dünne Geschoßhülle sowie das zum Erreichen der Wirkung notwendige Anschmiegen und verzögerte Zünden des plastischen Sprengstoffes auf der Panzeroberfläche lassen jedoch eine Steigerung der Mündungsgeschwindigkeit nicht zu.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, solche hochbrisante Ladungen in einer Weise einsetzen zu können, daß trotz der für eine optimale Wirkung der Ladung erforderlichen niedrigen Geschoßgeschwindigkeit eine gute Zielgenauigkeit erreichbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, bei Fernlenk- oder zielsuchenden Flugkörpern, z.B. Panzerabwehrlenkraketen, den Gefechtskopf mit der beschriebenen plastischen Sprengstoffzusammensetzung anstelle der herkömmlichen Hohlladung zu versehen.
  • Damit lassen sich die folgenden Vorteile erzielen: Auch stark gepanzerte Ziele werden kampfunfähig gemacht, selbst dann, wenn der Gefechtskopf an weniger empfindlichen Stellen auftrifft, und insbesondere dann, wenn eine erhebliche Sprengladung in der Größenordnung von einigen Kilogramm eingesetzt wird. Die Ladung wirkt auch bei stationären Zielen, etwa dickwandigen Betonbunkern mit bis zu siebenfacher Kaliberstärke der Wandung noch in gleicher Weise wie bei Stahlpanzerung. Auch bei bestimmten Artilleriegeschützen läßt sich diese Art von Ladung als Sprengladung verwenden, wenn nämlich die Mündungsgeschwindigkeit hinreichend niedrig ist, etwa bei endphasengelenkten Geschossen mit Bodenzündern. Da bei solchen Geschossen der Geschoßkörper den Belastungen beim Abschuß standhalten und entsprechend dickwandig sein muß, was auch eine brauchbare Splitterwirkung ergibt, wird man nur an der Geschoßspitze eine ballistische Haube vorsehen, damit sich der plastische Sprengstoff der Ladung beim Auftreffen ausbreiten kann.
  • Die Erfindung ist z.B. für Panzerabwehrwaffen, wie HOT des Raketenjagdpanzers Jaguar, die MILAN TOW und die Lenkflugkörper des Panzerabwehrhubschraubers verwendbar.

Claims (5)

  1. PatentansprUche ½)) Verwendung von hochbrisantem Sprengstoff, bestehend aus Hexogen, einem Plastifizierungsmittel, wie Bienenwachs, und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen, als Sprengladung in lenkbaren Flugkörpern mit Bodenzünder.
  2. 2) Verwendung von Sprengstoff nach Anspruch 1 in Fernflugkörpern.
  3. 3) Verwendung von Sprengstoff nach Anspruch 1 in zielsuchenden Flugkörpern.
  4. 4) Verwendung von hochbrisantem Sprengstoff, bestehend aus Hexogen, einem Plastifizierungsmittel, wie Bienenwachs, und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen, als Sprengladung in ballistischen Flugkörpern mit Bodenzünder bei einer Mündungsgeschwindigkeit unter 600 m/s.
  5. 5) Verwendung von Sprengstoff nach Anspruch 4 in endphasengelenkten Geschossen.
DE19813106757 1981-02-24 1981-02-24 "verwendung von hochbrisantem sprengstoff als sprengladung in flugkoerpern" Withdrawn DE3106757A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB823793A (en) * 1955-08-17 1959-11-18 Nl Machf Artillerie Inrichting Improvements in and relating to high explosive shells and like missiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB823793A (en) * 1955-08-17 1959-11-18 Nl Machf Artillerie Inrichting Improvements in and relating to high explosive shells and like missiles

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