DE69297C - Handfeuerwaffen-Patrone mit Schrapnelgeschofs - Google Patents

Handfeuerwaffen-Patrone mit Schrapnelgeschofs

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DE69297C
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DE
Germany
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cartridge
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bullets
arms cartridge
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69297D
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English (en)
Original Assignee
W. GlNALSKI in Kiew
Publication of DE69297C publication Critical patent/DE69297C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/04Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Zur Erzielung eines Streuschusses bediente man sich früher einfach des Schrotes etc., auch gehackten Bleies, welches nach geschehener Ladung der betreffenden Schufswaffe einfach in den Lauf derselben geschüttet und sodann mit einem Talgpflaster abgeschlossen wurde.
In Verbesserung dieses Verfahrens sind in letzter Zeit bereits mit solchem Schrot oder Bleistückchen gefüllte Papierhülsen in Aufnahme gekommen, die, ähnlich einer Patrone, in den Lauf des Gewehres gesteckt wurden: man wollte hierdurch einerseits eine Zeitersparnifs erzielen, andererseits aber auch verhindern, dafs die Gröfse des Streukegels der Ladung, sowie auch die ihres Intensitätsverlustes eine so bedeutende würde, wie bei der ersterwähnten Ladeweise. ■ Dennoch entsprechen die Papierhülsen nicht den auf sie gesetzten Erwartungen, vielmehr pflegen sie entweder bei der Explosion der Ladung zu platzen (was durch die zwischen den Schrotkügelchen bezw. Bleistückchen befindlichen Zwischenräume und die durch dieselben im Moment der Explosion gestattete Formveränderung der Ladung veranlafst wird) oder zu verbrennen, so dafs die Wirkung des Schusses genau dieselbe als ohne die Papierhülse bleibt.
Vorliegende Erfindung besteht nun in der Construction einer neuen Patrone, welche alle diese Uebelstände beseitigt. Dieselbe ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Um die erwähnten, durch die Zusammendrückbarkeit der Ladung (Schrot bezw. Bleistückchen) im Moment der Explosion verursachten Nachtheile zu umgehen, besteht dieselbe bei der neuen Patrone (Fig. 3 Längendurchschnitt derselben) aus einem Bleicylinder a, der in der in Fig. 1 oder 2 gezeichneten Weise durch Schnitte parallel und senkrecht zu seiner Achse in einzelne Theile zerlegt ist. Der sodann wieder zusammengestellte Cylinder wird in eine scharf passende Hülse b, Fig. 3, hineingedrückt, die (in Fig. 9 in Längsschnitt und einer Draufsicht besonders dargestellt) aus weichem Metall besteht und an ihrem unteren Ende einen umgebördelten Rand b1 besitzt.
Zuvor wurde in b der in Fig. 8 veranschaulichte Boden c aus demselben Metall auf dem Bördel bl angelöthet und Hülse b bis zu dem aus Pappe gefertigten Deckel c1 mit Pulver gefüllt (s. Fig. 10). Nach Einbringung der beschriebenen Füllung wird Cylinder b oben durch ebensolchen Pappdeckel c2 (ein solcher ist noch besonders in Fig. 6 in Seiten- und Oberansicht gezeichnet) durch Uebergiefsen mit Paraffin gedichtet, c ist auf seiner Unterseite mit einer spiralförmig eingeprefsten Rille versehen, welche ein mit Pulverstaub gefülltes Bleiröhrchen c3 aufnimmt, dessen Inhalt mit der über c befindlichen Pulverschicht durch Bohrung c4 in Verbindung steht, während das Röhrchen bei c5 offen ist. Fig. 11 zeigt diese Einrichtung in vergröfsertem Mafsstabe als Schnitt der Fig. 8 nach Linie x-x. Ist somit die eben besprochene Hülse (Fig. 10) fertiggestellt, so wird dieselbe in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in die mit Pulver bis zu dem durchlöcherten Pfropfen d (s. Fig. 5) versehene Patrone A hineingedrückt, die oben durch Propfen dl (s. auch Fig. 4) abgedichtet ist.
Beim Gebrauch dieser Patrone wird zuerst die in derselben unter Propfen d befindliche
Pulverladung zur Explosion gebracht, welche, durch die in d befindlichen Löcher hindurchschlagend , zugleich den in Bleiröhrchen c3 befindlichen Pulverstrang bei c5 entzündet und die in Fig. io dargestellte Hülse, ein Schrapnel, als Ganzes aus dem Lauf schleudert, bis der in cs fortglimmende Funke je nach der Länge des Röhrchens bei c4 in einem bestimmten Zeitpunkt in die Sprengladung der Hülse b gelangt (Fig. io), diese, sowie die zwischen den Schnittflächen von α befindlichen Pulverschichten entzündet und das Ganze aus einander reifst. Durch entsprechende Bemessung der Länge dieses Röhrchens c3, angezeigt durch eine auf ihm befindliche Eintheilung, sowie der Dichtigkeit der in demselben befindlichen Pulvermasse kann man es mit Hülfe von Erfahrung so weit bringen, diese Explosion des Geschosses zu beliebig bestimmten Zeitpunkten herbeizuführen. Um eine gute Wirkung des Schrapnels zu gewinnen, müssen die Distanzröhrchen und überhaupt das ganze Geschofs genau und möglichst auf maschinellem Wege gemacht werden. Diese Handgewehrschrapnels eignen sich nicht nur für glatte Flintenläufe, sondern auch für gezogene, d. h. für Stutzenrohre, was für Jäger sehr wichtig ist.
Zu bemerken ist noch, dafs man diese Patrone auch nur mit einer der angeführten Neuerungen ausgerüstet verwenden kann, d. h. man kann die Hülse b mit gewöhnlichem Schrot oder Bleistückchen laden und bei derselben den Zeitzünder beibehalten, sofern man sich einer Waffe mit glattem Lauf bedient, oder man kann bei Waffen mit gezogenem Lauf den Zeitzünder fortlassen und die Hülse b mit dem in beschriebener Weise zertheilten Metallcylinder laden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Handfeuerwaffen-Patrone mit Scbrapnelgeschofs, welches letztere aus in eine Hülse eingeschlossenen Metallstücken und einem durch die Treibladung entzündeten Zündsatz besteht.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Patrone, bei welcher der Zündsatz durch Vermittelung eines spiralförmig gewundenen, einen Zeitzünder bildenden Zündröhrchens (c3j entflammt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT69297D Handfeuerwaffen-Patrone mit Schrapnelgeschofs Expired - Lifetime DE69297C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0164691A1 (de) * 1984-06-11 1985-12-18 The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries Gewehrmunition zum Zerstreuen von Volksmengen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0164691A1 (de) * 1984-06-11 1985-12-18 The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries Gewehrmunition zum Zerstreuen von Volksmengen

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