DE379995C

DE379995C - Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Doppelreibungskupplungen

Info

Publication number: DE379995C
Application number: DEK78754D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1921-08-12
Filing date: 1921-08-12
Publication date: 1923-09-01

Description

Ein- und Ausrückvorrichtung für Doppelreibungskupplungen. Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausrückvorrichtung für Doppelreibungskupplungen, bei denen zwei kegelförmige Reibkörper innerhalb eines Doppelkonus verschiebbar angeordnet und mit Steilkörpern verbunden sind. Sie besteht darin, daß die Stellkörper mit Gewinde versehen sind und in einem ortsfesten mit entsprechendem Gegengewinde versehenen Körper zwecks Lösen oder Anziehen der Kupplung längsverschoben werden. Dadurch wird, im Gegensatz zu andern Kupplungen, bei denen die Betätigung z. B. durch Kniehebel erfolgt, ein sehr sanftes Einrücken erzielt, so daß sich diese Bauart namentlich für hohe Geschwindigkeiten eignet. Die große Weglänge der Stellkörper sichert selbst bei großer Abnutzung der Reibflächen noch ein gutes Arbeiten der Kupplung.
Abb. s stellt die Kupplung im Längsschnitt dar.
Die Abb. 2, 3 und .l zeigen andere Ausführungsformen im Längsschnitt. In Abb. i sind i und 2 die zu kuppelnden Wellen.
Das Gehäuse 3 ist mit der Welle 2 fest verbunden. Per Reibkörper 5, dessen verlängerte Nabe 6 einen Bund 7 trägt, ist undrehbar, aber achsial verschiebbar mit der Welle i verbunden. Der andere Reibkörper 8, dessen verlängerte Nabe g ebenfalls einen Bund io trägt, sitzt undrehbar. aber längsverschiebbar auf der Nabe 6 des ersten Reibkörpers 5. Auf der Welle i sitzt ferner, drehbar gelagert, die Hülse ii, deren eines Ende ein Handrad 1q trägt und deren anderes Ende sich zu einer am Umfange mit Gewinde versehenen Buchse 15 erweitert, die in dem mit dem entsprechenden Innengewinde versehenen ortsfesten Körper 16 läuft. Im andern Ende dieses Körpers läuft die mit dem Gewinde der Buchse 15 entgegengerichtetem Gewinde versehene Buchse 17, die mit dem andern Reibkörper 8 verbunden ist. Beide Buchsen werden bei Betätigung der Kupplung gleichzeitig durch das Handrad 1q. im Körper 16 nach der einen oder andern Längsrichtung verschoben und greifen zu diesem Zweck beispielsweise die Buchse 15 mittels einer Nase 18 in einen entsprechenden Schlitz der Buchse 17 ein.
Der ringförmige Ansatz 2o in der Buchse 15 umfaßt den Bund 7 der Nabe 6, während ein innerer ringförmiger Ansatz 21 der Buchse 17 den Bund io der Nabe g umfaßt. Durch Drehen am Handrade 14 werden die beiden Buchsen oder Stellkörper 1.9 und 17 in dem ortsfesten Körper 16 gegen- oder auseinandergeschraubt, und hierdurch wird das Anziehen oder Lösen der Kupplung bewirkt.
Diese Bauart unterscheidet sich von den folgenden Ausführungsformea dadurch, daß bei ihr stetiger Kraftschluß zwischen den Stell-Körpern und Reibkörpern ohne Anwendung von Federn vorhanden ist.
Die Ausführungsform nach Abb.2 unter scheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch, daß die Stellkörper Innengewinde tragen, während der ortsfeste Körper hier nicht die Form einer Buchse hat, sondern durch die Links- und Rechtsgewinde tragende Schraubenspindel 23 gebildet wird. Aus baulichen Gründen ist hier, um dauernden Kraftschluß zwischen den Stehkörpern und den Naben der Reibkörper zu erreichen, zwischen letzteren beiden die sie voneinander abdrückende Feder 22 eingebaut.
In Abb. 3 nehmen die zwischen die Stell-und und die Nabenenden 7 und g körper der Reibkörper Kugellager 26 und 27 den achsialen Druck auf, wobei die zwischen die Reibkörper 5 und 8 eingeschaltete Fedcr 22 den KraftschluB herstellt.
In Abb. q. ist zwischen die Kugellager 26 und 27 eine stärkere Feder eingeschaltet, die des von der die Reibkörper unter andrückenden schwächeren Feder 22 ausgeübten Gegendruckes den KraftschluB zwischen den den Achsialdruck aufnehmenden Kugellagern 26 und 27 und den Stellkörpern und in jeder Stellung der Reibkörper aufrechterhält.
Die Kupplung läBt sich unter Einschaltung eines entsprechenden Räderpaares auch für ungleichachsig liegende ellen anwenden. PATENT-ANSPRÜCHE:

Claims

Außen-Überwindung 17) i. Ein- und Ausrückvorrichtung für Doppelreibungskupplungen mit achsialer Verschiebung beider Reibkörper mittels der mit ihnen verbundenen, gleichachsig zu ihnen angeordneten Stellkörper durch Schraubengewinde, dadurch gekennzeichnet, daB die Steilkörper zwecks Verschiebung der Reibkörper mit Innen- oder Außengewinde versehen sind, für das ein ortsfester Körper das entsprechende oder Innengewinde trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der zwei Federn achsial angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daB eine zwischen die Kugellager (26 und 27) eingeschaltete stärkere Feder (3q.) unter des von einer die Reibkörper andrückenden schwächeren Feder (22) ausgeübten Gegendruckes den KraftschlttB zwischen den den Achsialdruck aufnehmenden Lagern (26 und 27) und den Stellkörpern (i5 und in jeder Stellung der Reibkörper aufrechterhält.