DE468263C

DE468263C - Vorrichtung zum Befestigen des Innenrings von Schraegrollenlagern

Info

Publication number: DE468263C
Application number: DESCH73409D
Authority: DE
Original assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Current assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Priority date: 1925-03-12
Filing date: 1925-03-12
Publication date: 1928-11-10

Description

Vorrichtung zum Befestigen des Innenrings von Schrägrollenlagern Den Gegenstand der Erfindung bildet eine besondere Anordnung zur Einstellung des Innenrings von kegeligen Rollenlagern und zur Sicherung dieses Rings gegen Drehung auf einem Wellen- oder Achszapfen. Gemäß. der Erfindung ist zu diesem Zweck eine gegen das Ende des Zapfens geschraubte undrehbare Widerlagerscheibe mit denn Innenring durch zwangmäßige Verbindungsmittel in der Weise verbunden, daß der Innenring zwar auf dem Achszapfen verschiebbar bleibt und deshalb mit Bezug auf ein entgegengesetzt gerichtetes zweites Lager mittels der Scheibe eingestellt werden kann, jedoch auf dem Zapfen keine Drehung ausführen kann. Diese einfache Befestigungsanordnung ist sehr sicher und erfordert für die verschiedenen Wirkungen keine besonderen Hilfsmittel; vielmehr ist die Scheibe als einziges Glied ausreichend.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise im Schnitt dargestellt. Abb. I zeigt ein zweireihiges Rollenlager mit der Sicherung des verschiebbaren Innenlaufrings. Abb. 2 und 3 zeigen einreihige Lager mit weiteren Beispielen der Sicherung. Während in Abb. I ein Wellenzapfen mittels zweier entgegengesetzt gerichteter konischer Rollenlager gelagert ist, ist bei den Einbauten der Abb. 2 und 3 auf jedem Ende einer Welle ein Rollenlager befestigt gedacht, wobei die konischen Rollen der beiden Lager entgegengesetzt gerichtet sind, so daß die Welle radial und axial geführt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I stützt sich das konische Rollenlager 4, 5, 6 mit seinem inneren Laufring 6 gegen einen Absatz oder Bund der Wellte 7. Der Innenlaufring 6 wird ferner gegen Drehung dadurch auf dem Wellenzapfen 8 gesichert, daß er auf diesen mit Preßsitz aufgeschoben wird. Der Innenring II des vorderen Lagers 9, Io, II kann dagegen nur mit Schiebesitz auf den Zapfen 8 gebracht werden, damit er sich gegen den Ring 6 hin nachstellen läßt, um beide Lager derart einzustellen, daß jedes Spiel beseitigt wird. Auch für das Abziehen des Gehäuses vom Zapfen 8 ist diese Verschiebbarkeit des Ringes II Bedingung. Die Einstellung des Ringes II erfolgt mit Hilfe einer auf der Stirnseite des Zapfens 8 mittels mehrerer Schrauben I2 befestigten Stützscheibe I3, die mit einem ringförmigen Vorsprung auf den Umfang des Zapfens 8 greift und sich gegen die vordere Seite des Innenrings II legt. Durch entsprechendes Anziehen der Schrauben I2 wird die Anlage der Rollen gegen die Laufbahnen geregelt. Die Drehung des Innenrings II auf dem Zapfen wird durch dieselbe Scheibe I3 dadurch verhütet, daß zwischen ihr und dem Ring II eine Verbindung durch Nut und Feder oder anders gestaltete ineinandergreifende Vorsprünge 14. dieser beiden Teile hergestellt ist. Diese Verbindung stört die Einstellbarkeit des Lagers in keiner Weise.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der Innenring II mit Preßsitz auf einer Büchse I5 angebracht, die auf ihrem äußeren Ende die Stützscheibe I3 trägt, gegen die sich auch die äußere Seite des Rings II legt. Diese Büchse I5 ist mit Schiebesitz auf den Zapfen 8 geschoben, wird jedoch durch die Schrauben I2 an der Drehlang gehindert.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Innenlaufring II selbst als Büchse mit Boden I3 ausgebildet, indem er nur mit Blindbohrung ausgeführt ist und durch die Schrauben I2, die durch Löcher im Boden I3 reichen, an der Drehung gehindert wird. Die Einstellung des mit Schiebesitz auf den Zapfen 8 geschobenen Innenrings geschieht auch hier durch die Schrauben I2.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist der innere Laufring II des einzustellenden Rollenlagers mit der Stützscheibe urdrehbar vereinigt, kann aber mit Hilfe dieser Stützscheibe axial verstellt werden. Infolge dieser verschiedenen Wirkungen eines einzige Gliedes hat die Gesamtanordnung eine einfache und gedrungene Bauart, während die sonst bei solchen Lagereinbauten sich einstellenden Nachteile vermieden sind. Hierzu kommt, daß dieser Einbau in den meisten Fällen auch das Abziehen des Lagergehäuses erleichtert. Man kann selbstverständlich die Stützscheibe auch in anderer Weise gegen Drehung sichern, z. B. auf ein Mehrkant des Zapfes aufschieben und sie durch eine auf ein Gewindeende des Zapfens geschraubte Mutter andrücken. Wie aus den Ausführungsbeispielen hervorgeht, läßt sich auch die Stütz- oder Widerlagerscheibe in verschiedener Gestalt ausbilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Befestigen des auf dem glatten Wellen- oder Achszapfen verschiebbaren Innenrings von mit ihren Enden mit kleinerem Durchmesser gegeneinandergerichteten Schrägrollenlagern, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen das Ende des Zapfens geschraubte undrehbare Widerlagerscheibe mit dem Innenring durch zwangmäßige Kupplungsglieder verbunden ist und zur Einstellung der Wälzlager dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der einzustellende innere Laufring mit der Widerlagerscheibe aus einem Stück besteht.