DE562120C - Reibscheilbenoeldruckbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Reibscheilbenoeldruckbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE562120C
DE562120C DE1930562120D DE562120DD DE562120C DE 562120 C DE562120 C DE 562120C DE 1930562120 D DE1930562120 D DE 1930562120D DE 562120D D DE562120D D DE 562120DD DE 562120 C DE562120 C DE 562120C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reibscheiben-Öldruckbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der zwei mit je einem Bremsbelag versehene Druckringe von je einer Seite her an einen mittleren Bremsring angepreßt werden. Es ist bekannt, das Drehmoment der beiden äußeren Druckringe auf einer Tragscheibe aufzunehmen, wobei beide Druckringe auf der Tragscheibe axial verschiebbar angeordnet
ίο sind. Im Ruhezustande, wenn nicht gebremst wird, werden die Druckringe so weit auseinandergedrückt, daß sie nicht an dem Bremsring schleifen. Das Auseinanderdrücken der Druckringe ist begrenzt, damit sie nicht unnötig weit auseinandergedrückt werden, was einen übergroßen Leerlaufweg beim Einrükken der Bremse bedeuten würde. Die Begrenzung erfolgt in der Weise, daß stets zwischen je einem der beiden abgerückten Druckringe und dem Bremsring das gleiche Lüftungsspiel vorhanden ist, damit beim Einrücken der Bremse beide Druckringe gleichzeitig am Bremsring anzugreifen beginnen. Damit der erwünschte Zustand des gleichen Lüftungs-Spieles nicht nur in der ersten Benutzungszeit der Bremse vorhanden ist, sondern auch noch dann, wenn die Bremsbeläge der beiden Druckringe infolge Abnutzung dünner geworden sind, ist es bekannt, für die Möglichkeit des Nachstellens des Lüftungsspieles zu sorgen. Schließlich ist es notwendig, die Druckringe mit je einem von den Öldruckkolben zu verbinden. Diese Verbindung wird bei den bekannten Bremseinrichtungen dadurch herbeigeführt, daß das Verbindungsglied, meist ein Bolzen, vom äußeren Druckring durch den Bremsring, den zweiten Druckring und durch einen Öldruckkolben aber außerhalb der Tragscheibe hindurchgeführt wird.
Alle diese Aufgaben zu lösen und dabei die zu bearbeitenden Flächen der Druckzylinder, der Büchse für die Rückstellfedern und der Bolzen für die Nachstellvorrichtung gleichachsig zur Bolzenachse anzuordnen, gelingt gemäß der Erfindung in der Weise, daß eine die Rückstellfedern für die Druckringe umfassende Büchse mit ihrer Außenfläche zum Aufnehmen des Bremsdrehmomentes und mit ihrer Bohrung zum Führen des die Kraft von den Öldruckkolben auf den äußeren Druckring übertragenden Bolzens dient, der eine Nachstellvorrichtung mit Rechts- und Linksgewinde trägt. Ferner ist gemäß der Erfindung die Nachstellvorrichtung in der Weise ausgebildet, daß der äußere der beiden öldruckkolben durch das eine Nachstellgewinde mit dem Bolzen und der innere Kolben durch das andere Nachstellgewinde mittels einer auf dem Bolzen verschiebbaren, aber nicht drehbaren Büchse mit dem inneren Druckring verbunden ist. Dabei ist die Einwärtsbewegung der Kolben, der die Auseinanderbewegung der Druckringe entspricht, durch Anschläge begrenzt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Öldruckbremse dargestellt, und zwar stellt
Abb. ι zum Teil einen radialen Längsschnitt, zum Teil eine Ansicht der Bremse dar.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt und Innenansicht der Tragscheibe allein.
Abb. 3 zeigt in ihrer linken Hälfte die
Stirnansicht der Einrichtungen von der Längsmittelebene des Motorfahrzeuges her gesehen und in ihrer rechten Hälfte einen Schnitt nach der Linie IH-III der Abb. i.
Die Tragscheibe i6 hat, an drei Stellen rings verteilt, zentrisch zur theoretischen ίο Achse der Gesamtbremse abgedrehte Ansätze i6c, auf denen die von je einer Seite her an den Bremsring 7 heranzubringenden Druckringe 18 und 19 in der Achsrichtung verschiebbar geführt sind. Die Druckringe tragen je einen dem Bremsring zugekehrten ringförmigen Belag 23 und 26.
In der Mitte jedes Führungsansatzes 16' weist die Tragscheibe 16 eine im Querschnitt halbrunde Längsnut i6a auf, der je eine entao sprechende halbrunde Längsnut i8a und 19s je eines der Druckringe 18 und 19 gegenüberliegt. In diesen halbrunden Nuten liegt als Führungs- und Zentrierorgan eine Federbuchse 36, die ungefähr im mittleren Teil ihrer Länge eine Bohrung für einen zylindrischen Stift 38 hat, der durch eine am Grunde der halbrunden Längsnut ϊ6α angebrachte, radial angeordnete Bohrung 39 eingesetzt wird und sowohl Längsverschiebung als auch Drehung der Büchse 36 innerhalb der halbrunden Nuten 16°, i8a und 19" verhütet. Tm Innern, auf der Mitte ihrer Länge, hat die Büchse einen Ringflansch 37, der einen dreieckigen oder rechteckigen Querschnitt hat. Gegen diesen Flansch legt sich je eine der Rückstellfedern 34s und 34* mit ihrem einen Ende.
Die anderen Enden dieser Federn legen
sich gegen je ein Auge i86 und 19* der Druckringe 18 und 19. Diese Augen sind am Ende je eines nabenartigen Ansatzes i8c und igc angebracht und begrenzen zugleich die halbrunden Nuten i8a und 19°. Die Augen reichen ungefähr über die gesamte Stirnfläche der Büchse 36 hinweg.
Die Augen i8& und 19* sind zentrisch zur Büchse 36 durchbohrt und nehmen den Verbindungsbolzen 21 auf, dessen Kopf 2ia auf der von der Längsmittelebene des Fahrzeuges abgekehrten Seite liegt. Der Bolzen2i durchsetzt die beiden Federn 34® und 34* und natürlich auch den Ringflansch 37, wodurch für die Federn und die Büchse verhältnismäßig große diametrale Abmessungen bedingt sind, was erwünscht ist, weil die kleine Anzahl der Büchsen 36 die gesamte Scherbeanspruchung aufzunehmen hat.
In der axialen Fortsetzung der halbrunden
Nuten 16a hat die Tragscheibe drei als Druckölzylinder ausgebildete Stutzen τ6ά, die durch eine Scheibe i6e verbunden sind; die die Führungsansätze i6c miteinander verbindende Scheibe i6e ist durch Rippen i6# verstärkt. Die Scheibe i6" hat eine runde Öffnung 40, durch welche die Radnabe gesteckt wird. Löcher 16' dienen zum Festschrauben oder Festnieten der Tragscheibe auf einem mit dem Radnabenflansch 1 a verbundenen ringförmigen Zwischenstück ib.
Die besondere Ausbildung der Rippen in Form eines Dreiecks mit konvex gebrochenen Seiten macht es möglich, den Druckring 19 mit seinen einwärts gerichteten Augen 19s von der in Abb. 2 rechts gezeichneten Seite her mittels einer Bajonettverschlußbewegung an seinen Platz zu bringen, indem die Augen beim Einbringen über die Mitte der Rippen i6ff hinwegbewegt werden, worauf der Druckring 19 um 6o° gedreht wird, so daß die Augen in der Ringnut τθ zwischen dem Stutzen i.6d und dem Führungsansatz i6c Platz finden. Nunmehr wird von der rechten Seite in Abb. 1 her die Büchse 36 eingelegt und von innen her durch die Bohrung 39 der Stift 38 eingetrieben. ■
Die beiden Beläge 23 und 26 der Druckscheiben 18 und 19 nutzen sich ab. Damit, auch nachdem diese Abnutzung weit vorgeschritten ist, z. B. die Hälfte der ursprünglichen Stärke erreicht hat, die anfänglichen kleinen Verschiebungen der Druckscheiben beibehalten werden können, ist es notwendig und bekannt, für eine Nachstellvorrichtung zu sorgen. Diese Vorrichtung besteht in einem Gewinde, in dem ein Kolben 41 in eine abgesetzte Stelle 41° der zylindrischen Bohrung i6fc von der in Abb. 2 rechts gezeichneten Seite her eingedrückt wird, was vor dem Aufbringen des Ringes 19 geschieht. Der Kolben hat, rings verteilt, mehrere Einfräsungen 41", in die je ein durch eine radiale Bohrung des Stutzens i6d eingetriebener Stift 42 greift, wodurch der Kolben 41 an Drehung gehindert ist.
Der Kolben 41 ist mit Muttergewinde versehen, und zwar mit Linksgewinde 41'. In diesem Linksgewinde ist eine an der Außenfläche mit entsprechendem Linksgewinde versehene Büchse verschraubbar, die von der linken Seite der Abb. 1 her eingesetzt wird und mit dem Bolzen 21 undrehbar verbunden ist, beispielsweise indem diese Schraube an der Stelle, wo die Büchse 43 sich befindet, zu einem Vierkant 2ib ausgestaltet ist, während die Büchse 43 eine entsprechende Vierkantöffnung hat.
In der zylindrischen Bohrung i6k ist auch an dem der Längsmittelebene des Fahrzeuges zugekehrten Ende der zweite Öldruckkolben angeordnet, der sich gegen eine Schulterfläche i6l legt. In seiner Mitte hat der Kolben 44 eine Warze 44s, die mit Mutter-
gewinde zur Aufnahme des ebenfalls mit Gewinde versehenen Endes des Bolzens 21 versehen ist. Mit der Steigung dieses in üblicher Weise rechtsgängigen Muttergewindes stimmt die Steigung des Linksgewindes 416 überein.
Wird durch Angreifen am Kopf2ia der Bolzen 21 gedreht, so wird die Druckscheibe 18 nach links mitgenommen. Gleichzeitig verschraubt sich die Büchse 43 unter Verschiebung auf dem Schraubenbolzen 21 nach rechts und nimmt dabei den Druckring 19 mit. Die Ringe 18 und 19 werden also in gleichem Betrage, aber gegensinnig verstellt.
Die Kammer zwischen den Kolben 41 und 44 bildet den Öldruckzylinder. Als Abdichtungsmittel dient eine Doppelmanschette 45, die aus einem kautschukartigen Stoff angefertigt ist, so daß. sie mit ihrem am Bolzenschaft anliegenden rohrförmigen Stück, das zweckmäßig in der Mitte eine wulstartige, ringförmige Ausbuchtung 45' hat, sich so weit dehnt, als für die Volumvergrößerung in der zylindrischen Kammer notwendig ist.
Die Doppelmanschette legt sich mit je einem scheibenförmigen Boden 45* und 45C an die Kolben 41 und 44 und mit je einem Randflansch 45d und 45e an die zylindrische Mantelfläche der Kammer ΐ6ώ an.
Die Warze 44s des Kolbens 44 hat einen Einschnitt 44^ an dem der Kolben 44 mittels eines Schraubenziehers erfaßt werden kann. Außerdem hat die Warze eine Querbohrung, durch welche ein Stahl drahtstück 62 gesteckt wird, das sich mit seinen Enden in Randausnehmungen 63 des Stutzens i6d legt, wodurch der Kolben 44 in der gewünschten Drehlage festgestellt wird. Das Ganze wird durch eine auf das abgesetzte Ende des Stutzens 16** gesteckte Gummikappe 64 abgedeckt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Reibscheibenöldruckbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit beiderseits an einen Bremsring gepreßten Druckringen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Rückstellfedern (34°, 34*) für die Druckringe (18, 19) umfassende Büchse (36) zur Aufnahme des Bremsdrehmomentes und zur Führung des die Kraft vom äußeren Öldruckkolben (44) auf den äußeren Druckring (18) übertragenden Bolzens Γ21) dient, der eine Nachstellvorrichtung mit Rechts- und Linksgewinde trägt.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere (44) der beiden Öldruckkolben (41, 44), deren Einwärtsbewegung (die der Auseinanderbewegung der Druckringe entspricht) durch Anschläge (41°, i6') begrenzt ist, durch das eine Nachstellgewinde (bei 44a) mit dem Bolzen (21) und der innere Kolben (41) durch das andere Nachstellgewinde (410J mittels einer auf dem Bolzen (21) verschiebbaren, aber nicht drehbaren Büchse (43) mit dem inneren Druckring (19) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930562120D 1930-08-26 1930-08-26 Reibscheilbenoeldruckbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE562120C (de)

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DE (1) DE562120C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031655B (de) * 1952-03-12 1958-06-04 Dunlop Rubber Co Scheibenbremse fuer Fahrzeuge
DE975696C (de) * 1956-05-03 1962-05-10 Dunlop Rubber Co Druckmittelbetaetigte Scheibenbremsenanordnung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge
DE1148461B (de) * 1957-08-01 1963-05-09 Renault Scheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1175950B (de) * 1962-06-04 1964-08-13 Teves Kg Alfred Hydraulisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse

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