DE731440C - Schraubenbandfederreibungskupplung - Google Patents

Description

• Schraubenbandfederreibungskupplung Es sind Reibungskupplungen für Werkzeuge und Werkzeugmaschinen bekannt, welche aus zwei Hohlkörpern mit Innenreibflächen und einer lose darin eingelegten gemeinschaftlichen Schraubenfeder bestehen. Die Enden der Feder stehen dabei mit den beiden Kupplungsteilen in organischem Eingriff. Diese organische Verbindung wird beispielsweise dadurch erreicht, daß .ein oder beide Federenden in Rasten der Kupplungsteile eingreifen. Bei Drehung des antreibenden Teiles wird die Feder radial gespreizt, so daß sie mit ihren Mantelteilen in Reibeingriff mit den beiden Hohlkörpern gelangt und dann das Drehmoment starr auf den angetriebenen Teil überträgt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Außendurchmesser der Feder so zu wählen, daß sie ständig mit einem gewissen Reibungsdruck an den Innenflächen der Kupplungsteile anliegt. Auch in diesem Falle bewirkt das angreifende Drehmoment zunächst eine weitere Spreizung der Feder, bis es voll übertragen wird. Bei einer anderen bekannten Ausführung erfolgt die Kupplung durch axiales Zusammendrücken der Feder, wodurch sich wiederum eine Vergrößerung des Außendurchmessers derselben mit der geschilderten Wirkung ergibt. Schließlich wurde auch schon vorgeschlagen, die erwünschte organische Verbindung zwischen Feder und wenigstens einem Kupplungsteil dadurch zu bewirken, daß die Innenreibfläche dieses Teiles konisch gestaltet wird. Bei dem axialen Anpressen der zylindrischen Feder erfolgt dann alsbald ein solch starker Reibungsschluß, das wiederum ein Aufdrehen der Feder bewirkt wird.
• Eine Eigenart der beschriebenen Kupplungen besteht darin, daß eine beliebige Einstellung des zu übertragenden Drehmoments nicht möglich ist und daß der Antrieb stets in gleicher Umlaufrichtung erfolgen muß.
• Gemäß der Erfindung sind sowohl die Innenreibflächen der beiden Kupplungsteile als auch der Außendurchmesser der Schraubenbandfeder in Achsrichtung kegelig ausgebildet, wobei der Anpreßdruck der Feder durch Verlängerung oder Verkürzung in der Achsrichtung regulierbar ist.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Kupplung dargestellt, die für Gewindeschn:eidapparate mit Vorteil Anwendung finden kann. Die Kupplung besteht aus den beiden Hohlkörpern i o und i i-, die konaxial ineinandergeführt sind. Die Bahrungeli 12 und 13 dieser Hohlkörper to und i i sind kegelig ausgebildet dergestalt, da:ß sich im zusammengebauten Zustand eine zusammenhängende konische Aussparung ergibt. Die beiden Hohlkörper io und ii sind durch eine Schraube 14. in ihrer Lage zueinander gesichert, wobei der Kupplungsteil i i durch ein Kugeldrucklager 15 auf dem Ring 1:1 abgestützt ist.
• In die Aussparung 12, 13 ist eine Schraubenbandfeder 16 eingesetzt, die ebenfalls konisch geformt ist. Ein von oben in den Hohlkörper io eingeschraubter Gewindebolzen i7 gestattet es, die Schraubenfeder 16 mehr oder minder weit in die Bohrung 12, 13 hineinzudrücken. Im übrigen wird die Drehbewegung des Bolzens 17 nicht auf die Feder 16 übertragen. Zwischen den beiden Teilen ist zweckmäßig wiederum ein Kugeldrucklager i S eingesetzt. Die durch den Kopf der Schraubenbandfeder 16 geführte Halteschraube ig bewirkt lediglich, daß beim Herausschrauben des Bolzens 17 auch die Feder 16 hochgezogen wird. Die jeweilige Einstellung des Bolzens 17 wird durch die Kontermutter 2o gesichert.
• Das Kopfende 21 des Bolzens 17 ist so ausgebildet, daß es bequem in ein Spannfutter eingesetzt werden kann. Ein Antrieb des Bolzens 17 wird über den Hohlkörper i o, die Schraubenbandfeder 16 und den Kupplungsteil i i übertragen, dessen axiale Verlängerung 22 das Werkzeug, also beispielsweise einen Gewindebohrer trägt. Im übrigen können die Anschlußteile 21 und 22 der Kupplung beliebig ausgebildet sein; sie sind dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen. Ist die Schraubenfeder nur mit geringem Druck in die konische Bohrung 12, 13 hineingedrückt, so kann auch nur .ein verhältnismäßig kleines Drehmoment von dem Hohlkörper io auf den Kupplungsteil i i übertragen werden. Wird das Drehmoment überschritten-, so g:,eitet die Feder 16 gegenül;er der Bohrung 12 oder aber der Bohrung 13. Soll ein größeres Drehmoment übertragen werden, so wird der Bolzen 17 «Titer eingeschraubt, die Feder 16 also mit entsprechend größerer Kraft in die Bohrung 12, 13 hineingedrückt. Dabei muß sich notwendig die Feder entsprechend der Verjüngung der Bohrung 12, 13 verlängern. jedem Anpreßdruck der Feder 16 entspricht eine bestimmte Einstellung des Bolzens 17, wobei, wie schon erwähnt wurde, diese Einstellung durch festes Andrehen der Kontermutter 2o gesichert wird.
• Die Kupplung kann zur Übertragung von Drehmomenten in beiden Umlaufrichtungen dienen. Wirkt das Drehmoment der Gangrichtung der Feder 16 entgegen, so kann bei der gleichen Einstellung des Bolzens 17 ein größeres Drehmoment übertragen werden, als wenn der Antrieb in umgekehrtem Drehsinne verläuft.

Claims (1)

1'A=!'EX"1-A\SPRLC11: Reibungskupplung, bestehend aus zwei Hohlkörpern mit Innenreibflächen und einer darin lose eingeleg_rten gemeinschaftlichen Schraubenfeder, die durch axiales Zusammendrücken auf ihrem Außendurchmesser mit den Innenflächen der beiden Hohlkörper in Reibeingriff gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenreibflächen (12, 13i der beiden Hohlkörper (i o, i i) sowie der .Außendurchmesser der Schraubenbandfeder f16, in Achsrichtung kegelig ausgebildet sind, wobei der Anpreßdruck der Feder (16) durch Verlängerung oder Verkürzung in der Achsrichtung regulierbar ist.