DE379968C - Verfahren zum Entbasten von Faserpflanzen - Google Patents

Verfahren zum Entbasten von Faserpflanzen

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DE379968C
DE379968C DEN20484D DEN0020484D DE379968C DE 379968 C DE379968 C DE 379968C DE N20484 D DEN20484 D DE N20484D DE N0020484 D DEN0020484 D DE N0020484D DE 379968 C DE379968 C DE 379968C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

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Description

  • Verfahren zum Entbasten von Faserpflanzen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Faserpflanzen, z. B. Hopfenreben, Nesseln u. dgl., zu entbasten und die Fasern von den holzigen Teilen zu trennen. Dies geschah bisher in der Weise, daB die Pflanzenstengel zunächst durch Kochen mit verdünnter Natronlauge oder - in sonst geeigneter Weise aufgeschlossen und dann nach Waschen mit Wasser von Hand oder in Maschinen mit Bürsten bearbeitet werden, wodurch die Fasern von den Stengeln abgestreift werden. Nach dem Entbasten müssen die Rohfasern und die entbasteten Stengel zum weiteren Waschen in Spülmaschinen oder Bottiche gebracht «erden. Dies Verfahren ist namentlich wegen der hohen Transportkosten sehr unwirtschaftlich. Nach dem vorliegenden Verfahren kommt der wiederholte Transport des Gutes von einer Vorrichtung zur anderen ganz in Fortfall und das Entbasten sowie das Trennen der Rohfaser von den holzigen Teilen sowie das `raschen der Fasürn und der entbasteten Stengel kann in einem einzigen Arbeitsgang mit den einfachsten Einrichtungen bewirkt werden. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die zu bearbei' enden Faserpflanzen, nachdem sie auf geeignete Weise aufgeschlossen sind, in einer ganz oder zum Teil mit Flüssigkeit gefüllten Siebtrommel durch eine schaukelnde oder drehende Bewegung derselben so bewegt werden, daß sie sich gegeneinander reiben können, wodurch sich die Bastfasern von den Holzteilen lösen. Die abgelösten Fasern werden dann bei der Bewegung der Trommel durch die Öffnungen des Mantels nach außen gespült, so daß sie sich in dem äußeren Behälter ansammeln, während in der Trommel nur die entbasteten Stengel verbleiben. Hierbei werden auch gleichzeitig die Fasern und die holzigen Stengel in der wirksamsten Weise gewaschen, so daß ein nochmaliges besonderes `Faschen nicht erforderlich ist.
  • Das mechanische Bearbeiten von Faserstoffen in Maschinen, in denen die Faserstoffe zwischen zwei gegenseitig gegeneinander be wegten Maschinenteilen gerieben, geknetet und sonstwie bearbeitet werden, ist an sich bekannt. Im vorliegenden Falle findet eine solche mechanische Bearbeitung durch pressende, reibende oder knetende Maschinenteile nicht statt, die Trennung der aufgeschloss< nen Fasern von den holzigen Teilen der Pflanzen wird vielmehr lediglich dadurch bewirkt, daß die in einer ganz oder zum Teil mit Flüssigkeit gefüllten Siebtrommel liegünden Pflanzenstengel durch die drehende oder schaukelnde Bewegung der Trommel so gegeneinander gerieben werden, daß sich die Bastfasern lösen und durch die Öffnungen der Siebtrommel in den äußeren Behälter hinausgespült werden, während die holzigen Teile in der Trommel verbleiben.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in Abb. z auf der einen Hälfte in Ansicht, auf der anderen im Längsschnitt und in Abb. z im Querschnitt dargestellt.
  • Eine zylindrische oder vieleckige Siebtiommel a ist drehbar in einem Behälter b gelagert, der mit einem unteren Abflußrohr c versehen ist. Die Siebtrommel ist auf der Innenseite mit Mitnehmerleisten d versehen sowie mit einer aufklappbaren Tür e, durch welche die zu bearbeitenden in geeigneter VVe:se aufgeschlossenen Pflanzen in die Trommel eingebracht werden, und zwar so, daß die Stengel in der Längsrichtung der Trommel, also parallel zur Antriebswelle liegen. Der äußere Behälter b ist mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt, die entweder beständig oder mit Unterbrechungen zu- und abgeleitet wird. Die Trommel wird dann auf geeignete Weise in eine drehende oder schaukelnde Bewegung versetzt, die auf die Pflanzen übertragen wird, wobei diese sich gegenseitig kräftig aneinander reiben. Diese Reibwirkung wird durch die an der Innenseite des Trommelmantels angebrachten Mitnehmerleisten d erhöht. Außer diesen Mitnehmerleisten können auch noch an der Trommelwelle selbst Mitnehmer angel:racht werden.
  • Durch die gegenseitige Reibung der Stengel aneinander werden die Fasern von den holzigen Teilen der Stengel getrennt und durch die kräftige Bewegung der Flüssigkeit in der Trommel durch die Öffnungen der Mantelfläche nach außen in den Behälter b hinausgetrieben, so daß schließlich in der Trommel nur die holzigen Teile der Stengel verbleiben. Gleichzeitig findet ein intensives Waschen der abgetrennten Rohfasern ur.d der entbasteten Stengel statt, namentlich, wenn die Waschflüssigkeit ständig zu- und abfließt.
  • Die der Rohfaser und den holzigen Teilen der Stengel von der Aufschließung her anhaftenden Flüssigkeiten und Chemikalien werden auf einfache Weise gleichzeitig mit dem Entbasten und Trennen der Fasern und der holzigen Teile fortgewaschen und beseitigt.
  • Bei Faserpflanzen, z. B. Hopfenranken, dtrcn holzige S!engel nach der Entbastung zu Flechtwerken und als Bindemittel benutzt werden, ist ein weiteres Waschen gar nicht mehr oder nur in ganz besonderen Fällen notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entbasten von Faserpflanzen und zum "Trennen der Rohfasern von den holzigen Teilen der Pflanzen unter Verwendung einer ganz oder zum Teil mit Flüssigkeit gefüllten Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die vorher auf geeignete Weise aufgeschlossenen Pflanzenstengel durch drehende oder schaukelnde Bewegung der Trommel so gegeneinander gerieben werden, daß sich die Bastfasern lösen und durch die Öffnungen der Siebtrommel in den äußeren Behältern hinausgespült werden, während die holzigen Teile in der Trommel verbleiben.
DEN20484D 1921-11-02 1921-11-02 Verfahren zum Entbasten von Faserpflanzen Expired DE379968C (de)

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