DE408195C - Verfahren und Vorrichtung zur Fasergewinnung aus Pflanzenstengeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fasergewinnung aus Pflanzenstengeln

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DE408195C
DE408195C DEB111555D DEB0111555D DE408195C DE 408195 C DE408195 C DE 408195C DE B111555 D DEB111555 D DE B111555D DE B0111555 D DEB0111555 D DE B0111555D DE 408195 C DE408195 C DE 408195C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Fasergewinnung aus Pflanzenstengeln. Bei der Fasergewinnung aus der Ramiepflanzeund andern holzigen Pflanzenstengeln erschwert der Gummigehalt und die firnisartige Rindenschicht namentlich bei der Ramiepflanze ihre mechanische Bearbeitung in bedeutendem Maße.
  • Das neue Verfahren erleichtert .das Loslösen der Holz- und Markteile von den Fasern dadurch, daß die Stengel vor ihrer mechanischen Bearbeitung in Wasser oder einer andern Flüssigkeit getränkt und hierauf mechanisch flachgedrückt, vorgeknickt und durch Schaben von der äußeren, 'firnisartigen Rindenschicht befreit werden, woraÜf sie dann gebrochen und ihre Fasern, durch Schütteln oder Schlagen von den gebrochenen Holzteilen befreit werden. Das vorbereitende Tränken. der Stengel hat den Zweck, den Pflanzengummi feucht zu machen und dadurch beim nachfolgenden Flachdrücken die Lockerung des Gefüges zu erleichtern. Neben der Lockerung des Gefüges hat das Flachdrückenauch den Zweck, dien. Schabewerkzeugen eine größere Angriffsfläche zu bieten, so daß das Abschaben der firnisartigen Rindenscbicht einfach beim 'Durchgang der Stengel zwischen geraden schabenden Kanten erfolgen kann, ohne die Stengel dabei, drehen und wenden zu müssen.
  • Die Zeichnung stellt die Vorrichtung schematisch im ,Querschnitt dar. Die getränkten Stengel gelangen, zunächst zwischen das geriffelte Walzenpaar a und werden dort flachgedrückt und zugleich vorgeknickt. Sobald aber :die Stengel durch das glatte oder mit feineren Riffeln versehene, mit größerer Geschwindigkeit als das erste Paar umlaufende zweite Walzenpaar b erfaßt worden sind, werden sie zwischen den Riffeln des ersten Walzenpaares hindurchgezogen und hierbei durch die scharfen Riffielkanten von der frnisartigen Rindenschicht befreit. Das Walzenpaar ,a besorgt also zugleich das Flachdrücken, Voxknicken und Abschaben der Stengel.
  • Diese Arbeit läßt sich aber auch auf zwei Walzenpaare derart verteilen, daß vor dem Walzenpaar rz noch ein glattes Walzenpaar angeordnet ist, das die Stengel nur flachdrückt, während die Riffelwalzen a dann das Vorknicken und Abschaben der Stengel besorgen. Das vom Walzenpaar b kommende Gut wird in bekannter Weise zwischen den feststehenden, einen Führungsspalt für das Gut bildenden Lippen c und den hinter diesen hin Lind her schwingenden Brechleisten d gebrochen. Auf der Achse ,f der Brechleisten schwingt oder kreist eine aus den. beiden Scheiben g und den zwischen ihnen befestigten Stäben lt bestehende Schüttei- oder, Schlagvorrichtung; die die gebrochenen Holz-und hIarkteile aus den Fasern herausschüt:: telt oder herausschlägt. Die Brechleistend werden von der Welle i aus durch Exzenter) k,, Schubstange 1, Hebel m und die Schilder tt bewegt, an welch letzteren sie befestigt, sind.; Die Schüttei- oder Schlagvorrichtung kann, je nachdem die Stäbe h hinter den BrecL-; leisten d hin und her schwingen oder um die Achse/ kreisen, in ähnlicher Weise wie die; Brechleisten oder durch eine Riemenscheibe o. dgl. angetrieben werden.
  • Der durch die Lippen c gebildete Führungsschlitz kann sowohl in Richtung der Walzendurchgangsebene oder, wie gezeichnet, geneigt zu dieser liegen. In letzterem Fa11 kann das Gut durch eine WaLe o, oder in, an, derer Weise in die Ebene des tührungsschätzes übergeleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENT--AxSPRücHE: i. Verfahren zur Fasergewinnung aus den Seengeln der Ramiepflanze und anderen holzigen Pflanzenstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengel mit Flüssigkeit getränkt, dann mechanisch flachgedrückt, vorgeknickt und durch Schaben von der äußeren, firnisaxtigen Rindenschicht befreit und gebrochen werden und daß schließlich ,durch mechanisches Schütteln oder Schlagen die nun freigelegten Fasern von den gebrochenen Holz- und Markteilen befreit werc'en.
  2. 2.-Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch. i, gekennzeichnet durch ein Paar die Stenge) flachdrükkende, vorknickende und ihre firnisartige Rindenschicht abschabende Vorschubwalzen (a), e;nTaar ihnen folgende, mit größerei: Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubwalzen einlaufende Zugwalzen (b), zwei einen Führungsspat für die von den Zugwalzen kommenden Stenge) bildende Lippen (c), zwei hinter den Lippen schwingende Brechleisten (d) und eine um die Brechleistenachse schwingende oder sich drehende Schüttelschlagvörrichtung.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch. gekennzeichnet, daß dem Walzenpaar (a) ein die Stenge) flachdrückendes ZValzenpaar angeordnet ist.
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