DE319445C - Verfahren und Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nach dem Brechen der Stengel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nach dem Brechen der Stengel

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DE319445C
DE319445C DE1918319445D DE319445DD DE319445C DE 319445 C DE319445 C DE 319445C DE 1918319445 D DE1918319445 D DE 1918319445D DE 319445D D DE319445D D DE 319445DD DE 319445 C DE319445 C DE 319445C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nach dem Brechen der Stengel. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nach dem Brechen der Stengel und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Nach dem Brechen enthalten die Fasern noch eine Menge von holzigen Splittern sowie Staub, welche Bestandteile bei der Verarbeitung der Fasern hinderlich bzw. nicht verwendbar sind. Ferner sind die Fasern noch gummihältig. Diese Substanzen zu entfernen und eine durchaus reine und verspinnfähige Faser zu erzielen, ist die Aufgabe der Erfindung. Sie besteht darin, daß die Fasern ausgekämmt werden. Das Auskämmen erfolgt dabei in bekannter Weise in einem geschlossenen Raum oder Behälter. Aus diesem werden dann die abgeschiedenen Splitter und Staubteile zusammen abgesaugt und dabei die abgesaugten Teile ihrer Gattung nach zerlegt. Es werden also die Splitter von dem Staub und den etwa mit abgesaugten Fasern getrennt und von den letzteren auch der Staub abgesondert. Die Splitter können dann gemahlen und wieder mit dem Staub vereinigt werden, welches Mittel infölge'seines Eiweiß-und Zuckergehaltes als Viehfutter weiter verarbeitet werden kann. Die in dem Behälter verbliebenen, auf diese Weise gereinigten Fasern werden dann in ersterem in einer geeigneten Flüssigkeit einer gründlichen Bewegung und Waschung- ausgesetzt, was die Entziehung der gummiartigen Bestandteile aus der Faser bewirkt. Es wird also durch das Verfahren nach der Erfindung eine Faser gewonnen, die sowohl von harten, nicht verspinnbaren Teilen (Splitter) als auch von dem bei der Verarbeitung auf die Umgebung schädlich -wirkenden Staub frei ist.
  • Um das vorstehend beschriebene Verfahren auf zweckmäßige Weise ausführen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Vorrichtung hierfür vorgesehen. Diese ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
  • In einen durch Deckel a abgeschlossenen Behälter b reicht eine Welle c und eine darüber angeordnete hohle Welle d hinein. An den in dem Behälter liegenden Enden der Wellen d und c sind kammartige Arme f, g angeordnet, während die außerhalb des Behälters liegenden Enden Kegelräder h- tragen, die beide von demselben Rade i angetrieben -werden, so daß die Kämme f, g in entgegengesetzter Richtung rotieren. Die Kämme f, g liegen sich mit ihren Zähnen gegenüber und greifen teilweise ineinander' ein. Um den Eingriff bzw. die Stellung der Zähne zueinander zu regeln, sind die Wellen c, d gegeneinander einstellbar. Mit seinem untersten Teil ist der Behälter b in eine Saugleitung h eingeschaltet, in welcher ein gröberes Sieh l und ein feineres Sieb na. und unterhalb dieser Öffnungen ir, angeordnet sind.
  • In den Behälter b werden die gebrochenen Fasern eingefüllt und die Kammarme f, g in Bewegung versetzt. Die Arme f, g streifen durch die rasern, wobei die Holzsplitter mitgezogen werden. Letztere werden dann durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und fallen auf den Boden des Behälters b, von wo sie durch die Saugleitung in Pfeilrichtung abgeführt werden, wobei auch der Staub und gegebenenfalls auch Fasern mit abgesaugt werden. Vor dem ersten Sieb 1 bleiben nur die Splitter und vor dem zweiten Sieb m nur die Fasern zurück. Diese sowie die Splitter werden durch die Öffnungen iz entfernt. Die Vorrichtung hat noch den Vorzug, daß die Fasern, welche für gewöhnlich eine zu große Länge besitzen, infolge des Durchziehens durch die Kämme auf eine kleinere, für das Verspinnen vorteilhafte Länge gebracht werden.
  • Die Kämme bzw. deren Wellen können auch ganz aus dem Behälter genommen werden.
  • Auch die Behandlung der Fasern in Flüssigkeit kann in dem Behälter b erfolgen, wobei die Arme f, g als Rührarme dienen und eine gründliche Bewegung der Flüssigkeit und eine gute Waschung und Entgummierung der Fasern bewirken.

Claims (3)

  1. .CATENT-ANSPRÜCH9" r. Verfahren zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nachdem Brechen der Stengel durch Auskämmen in einem allseitig geschlossenen Behälter und durch Absaugen der dabei ausgekämmten Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesaugten Bestandteile in der Saugleitung in Holzsplitter, Fasern und Staub zerlegt, die Splitter gemahlen und mit dem Staub zur Weiterbehandlung wieder vereinigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Entfernung der Splitter die Fasern in demselben Behälter zwecks gründlichen Waschens in einer geeigneten Flüssigkeit gekämmt werden..
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen mittels Deckel (a) staubdicht abgeschlossenen Behälter (b), in welchem in entgegengesetzter Richtung rotierende, mit ihrer Zahnung sich gegenüberliegende oder ineinandergreifende, kammartige Arme (f, g) vorgesehen sind.
DE1918319445D 1918-03-07 1918-03-07 Verfahren und Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Nesselfasern o. dgl. nach dem Brechen der Stengel Expired DE319445C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016012010A3 (de) * 2014-07-23 2016-03-24 Günter Gäbler Separierung von bestandteilen pflanzlicher biomasse

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