DE379413C - Zylinderschnellpresse - Google Patents

Zylinderschnellpresse

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DE379413C
DE379413C DEM73523D DEM0073523D DE379413C DE 379413 C DE379413 C DE 379413C DE M73523 D DEM73523 D DE M73523D DE M0073523 D DEM0073523 D DE M0073523D DE 379413 C DE379413 C DE 379413C
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DE
Germany
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gear
drive
cylinder
speed
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Expired
Application number
DEM73523D
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English (en)
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LEONHARD MUNDSCHENK
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LEONHARD MUNDSCHENK
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Bei Haltzylinderschnellpressen und Schwingerpressen der jetzigen Bauart besteht der Übelstand, daß die Bewegung des Druckzylinders und Satzbettes während des Drückens nicht gleichmäßig schnell erfolgt, wodurch eine ungleiche Abgabe der Farbe von der Druckform an das Papier erfolgt, und daß der Druckzylinder in die Zahnstange d'S Satzbettes eingreift, wodurch der Druckzylinder vom Satzbett aus angetrieben wird, und zwar meist so, daß das Satzbett einseitig mit diesem Antrieb belastet ist, und daß das Farbwerk ebenso einseitig das Satzbett mit seinem Antrieb belastet, wodurch eine glatte ungestörte Ab-Wickelung des Druckzylinders auf dem Satzbett verhindert wird und Schmitz und Zahnstreifen auftreten.
Ein weiterer Übelstand besteht im Fehlen einer Ausgleichsmasse im Antriebe, um die Stöße des vor- und rückwärts laufenden Satzbettes zu vermindern.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Ubelstände beseitigt oder gemildert werden. Das Wesen der Erfindung besteht in der grundsätzlichen Aufgabe des Antriebes des Druckzylinders und des Farbwerkes, welche beide das Satzbett seither stark einseitig belasteten, durch das Satzbett und Einführung eines Antriebes, bei welchem der Druckzylinder und das Satzbett und ebenso das Auftragwalzenwerk '■ von einem großen vor- und rückwärts bewegten Maschinenteil aus in Bewegung gesetzt ; werden, bei dem ferner für die Zeit des Druckvorganges eine annähernd gleichschnelle Bewegung des Satzbettes erzielt wird und bei ; dem die Antriebsglieder so bewegt werden, daß die Massenwuchtstöße in der Nähe der \ Umkehrpunkte der Bewegung gemildert werden. Abb. ι zeigt den neuen Antrieb beispielsweise an einer Schwingerpresse im Schnitt, Abb. 2 den Schlitten in der Kurbelschleife. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch eine Schleifkurbelvorrichtung. Das vom Motor angetriebene Schwungrad 1 überträgt seine Bewegung durch das auf seiner Welle sitzende Zahnrad 2 auf das Zahnrad 3 und durch das auf dessen Welle befestigte Zahnrad 4 auf das Kurbelrad 5. Der Bolzen 6 auf letzterem dreht sich in dem kleinen Schlitten 7, der nach links auf der Backe der Schleife 8 gleitet und zur Vermeidung der Reibung beim Druckvorgang mit Rollen 9 und 10 auf der rechten Backe der Schleife läuft. Bei Drehung des Kurbelrades 5 wird der Sektor 11 nach links und rechts um seine Achse 12 geschwungen; . sein,Zahnkranz 13 greift in das Zahnrad 14 und schwingt dieses und das mit ihm auf derselben Welle sitzende Zahnrad 15 zur Drehung vor- und rückwärts.
Die Masse des Sektors 11 bildet ein Gegengewicht für die nach entgegengesetzter Richtung laufende Masse des Satzbettes zur Verminderung der Massenwucht und der Stöße an den Totpunkten der Bewegung. Bekannt sind Vorrichtungen zum Ausgleich der Massen-ί wucht, welche im Einbau von toten Massen bestehen, die vom Satzbett nach entgegengesetzter Richtung angetrieben werden. Das soll hier vermieden werden; vielmehr sollen die Antriebsorgane selbst benutzt werden, um eine Verminderung der Stöße bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Satzbettes zu erzielen. Der Druckzylinder 16 wird nicht unmittelbar durch Zahncingriff vom Satzbett 17 geführt, sondern es wird die gleiche Bewegung beider Maschinenteile durch Zwischenschaltung des Zahnrades 18 für den Druckzylinder und des Zahnrades 19 für das Satzbett 17 mit Zahnstange 25 gemeinsam vom Zahnrad 15 aus bewirkt. Dadurch wird dem Übelstande aus dem Wege gegangen, der sich bei unmittelbarem Eingriff von einem Druckzylinderzahnkranz in eine Zahnstange des Satzbettes lästig bemerkbar macht und zur Hauptsache die sogenannten Zahnstreifen hervorruft, wenn der Druckzylinderaufzug, wie es fast immer der Fall ist, nicht genau abgemessen ist. Nur am Druckanfang wird, um gutes Register zu erzielen, eine kurze sogenannte Registerzahnstange 20 am Satzbett benutzt, die in ein
37941S
gleichlanges Stück eines Zahnkranzes 21 am Druckzylinder eingreift. Das Satzbett hat beiderseits unten Zahnstangen 25, in welche die Zahnräder 19 auf derselben Welle eingreifen. Bei ganz kurzer Bauart werden die Zahnstangen 25 am Satzbett so weit gekürzt wie in der Zeichnung; dann würde zum Antrieb das Zahnrad 19 nicht genügen; es ist daher das links liegende Zahnrad 26 zum weiteren Antrieb vorgesehen. Für normale Maschinen soll nur das Zahnrad 19 benutzt werden; es sind dann rechts die ohnehin nicht störenden Zahnstangen 25 bis nach 251 zu verlängern.
Der durch Anwendung def Schleifkurbel sich j ergebende langsamere Teil des Ganges der Presse wird zum Druck, der schnellere Teil zum Leerlauf benutzt. Durch sie wird während des Druckvorganges eine nahezu gleichmäßige Geschwindigkeit und damit eine gleichmäßige Abgabe der Druckfarbe an das Papier erzielt.
Eine Ausführung der Presse in der Art, daß das Anlegen des Papiers oben geschieht, ergibt die Möglichkeit, den langsameren Gangteil des Schleifkurbelantriebes sowohl für den Druck als auch für das letzte Aufwalzen der Farbe zu verwenden; das Schwungrad wird dann in entgegengesetzter Richtung angetrieben.
Zum Druck wird der Druckzylinder 16 auf das Satzbett 17 durch Kniehebelgelenke 28 oder andere bekannte Vorrichtungen auf das Satzbett heruntergedrückt; er rollt mit seinen sogenannten Laufringen auf den Laufschienen des Satzbettes. Beim Leerlauf geht er angehoben über die Druckform; genügender Eingriff im Zahnrad 18 bleibt dabei wegen der seitlichen Anordnung dieses Rades gewahrt. Das Zahnrad 22, welches die beiden Reibzylinder des Atiftragwalzenwerkes antreibt, wird durch das große Zahnrad 23 in Bewegung gesetzt. Die Welle dieses Rades nimmt hierbei auch vorteilhaft .den Planetenantrieb zur Beschleunigung der Walzenbewegung narh dem ersten Aufwalzen auf. Das Zahnrad 23 wird durch das in das Zahnrad 19 eingreifende Zahnrad 24 angetrieben. Durch diese Anordnung ist erreicht, daß das Satzbett weder den Druckzylinder noch das Farbwerk antreiben muß, es ist somit ganz frei von den die glatte Druckabwickelung störenden Beeinflussungen durch seine seitliche Belastung. Es ist auch vermieden, das Farbwerk ,vom Druckzylinder aus anzutreiben, wie das anderweit versucht wurde.
Abb. 3 zeigt eine andere Bauart des Schlittens in der Kurbelschleife; zur Vermeidung der Reibung läuft der Schlitten beiderseits auf Rollen, die in dem Rahmen 73 durch die Zahnräder 74 geführt werden; die mit 74 auf einer Achse sitzenden Zahnräder 75 sind doppelt so groß und erhalten ihre Bewegung vom Schlitten durch Zahnstange 76.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Zylinderschnellpresse, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Druckzylinders (16), des Satzbettes und des Auftragwalzenwerkes durch einen sich vor- und rückwärts drehenden Maschinenteil (15) erfolgt.
2. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder und das Satzbett unter Zwischenschaltung je eines Zahnrades (18 und 19) von dem sich vor- und rückwärts drehenden Maschinenteil angetrieben werden.
3. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (15) durch eine Schleifkurbel (6) vor- und zurückgedreht wird in der Weise, daß der sich dadurch ergebende langsamere Gangteil für den Druck und der schnellere Gangteil für den Leerlauf des Druckzylinders und des Satzbettes benutzt wird, um für den Druckweg eine annähernd gleichmäßige Geschwindigkeit zu erzielen.
4. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von langen Zahnstangen am Satzbett der Antrieb desselben beiderseits durch ein Zahnradpaar (T9) an der Unterseite in der Mitte des Weges erfolgt und ein gleiches Zahnradpaar (26) in größerem Abstand demselben Antrieb dient, wenn die Zahnstange des Satzbettes das erste Zahnradpaar (19) verlassen hat.
5. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach rechts gehende Masse der Einzelglieder des Antriebes als Gegengewicht für die nach links gehende Masse des Satzbettes zur Verminderung der Massenwucht und der dadurch hervorgerufenen Stöße in der Maschine dient.
6.- Zylinderschnellpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten der Kurbelschleife beiderseits auf Rollen in einem Rahmen (y^) läuft, der mit einem Zahnrad (74) und einem doppelt so großen Zahnrad (75) auf derselben Achse durch eine Zahnstange (76) am Schlitten geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM73523D Zylinderschnellpresse Expired DE379413C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011110326A1 (de) 2010-03-09 2011-09-15 Eugen Forschner Gmbh Vorrichtung und verfahren zum verbinden einer ein fluid führenden leitung mit einem benachbarten bauteil

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011110326A1 (de) 2010-03-09 2011-09-15 Eugen Forschner Gmbh Vorrichtung und verfahren zum verbinden einer ein fluid führenden leitung mit einem benachbarten bauteil
DE102010010765A1 (de) 2010-03-09 2011-09-15 Eugen Forschner Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden einer ein Fluid führenden Leitung mit einem benachbarten Bauteil
US9194518B2 (en) 2010-03-09 2015-11-24 Eugen Forschner Gmbh Device and method for connecting a fluid-conducting channel to an adjacent component

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