DE361755C - Farbwerk fuer Tiegeldruckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer Tiegeldruckmaschinen

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DE361755C
DE361755C DEM67882D DEM0067882D DE361755C DE 361755 C DE361755 C DE 361755C DE M67882 D DEM67882 D DE M67882D DE M0067882 D DEM0067882 D DE M0067882D DE 361755 C DE361755 C DE 361755C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Farbwerk für Tiegeldruckmaschinen, welches eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Druckerschwärze auf den Auftragswalzen bei Anwendung von Zylinderfärbung bezweckt. Zu diesem Zweck sind in bekannter Weise zwischen je zwei Auftrags walzen Reiterwalzen angeordnet, die durch ein elastisches Gestänge beständig in Berührung mit den ίο beiden zugehörigen Auftragswalzen gehalten werden. Das Neue der Anordnung besteht einerseits darin, daß die Reiterwalzen in Gelenkstücken gelagert sind, die schwingbar mit den Enden der in bekannter Weise unter Federdruck achsial verschiebbaren Stangen verbunden sind, andererseits darin, daß in der Bahn der aus den Gelenkstücken seitlich herausragenden Enden der Reiterwalzenzapfen ein kurvenförmiges Führungsstück so angebracht ist, daß die achsial verschiebbar gelagerten Reiterwalzen bei Einfärl.ung der Form eine Sei'tenbewegung auszuführen gezwungen sind.
Es ist bereits bekannt, eine von zwei Reiterwalzen mittels eines durch Gelenk unterteilten Schwingarmes mit der Achse einer Auftragswalze gelenkig zu verbinden und durch eine am festen Maschinengestell angreifende Zugfeder dauernd an die Auftragswalzen anzudrücken; die zweite Reiterwalze ist dann in ähnlicher Weise mittels eines gelenkig unterteilten Schwingannes mit der ersten Reiterwalze verbunden und gleichfalls durch am Wagen befestigte Federn angepreßt. Diese Anordnung ist umständlich und eignet sich wegen ihres Raumbedarfs auch nur für Pressen mit Tischfärbung, für welche sie bestimmt ist. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Reiterwalzen an den Enden von Druckstangen zu lagern, die im Wagenrahmen entgegen Federdruck verschiebbar geführt sind. Derartige Anordnungen kommen aber nur in Betracht für Reiterwalzen, die mit je einer Auftragswalze und mit dieser auch nur zeitweise zusammenarbeiten, also nur in geringem Maße angehoben werden. Es ist andererseits an sich bekannt, den Farbwalzen eine Seitenbewegung zu erteilen, und man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, die Walzen verschiebbar auf der festen Achse zu lagern und bei jeder Umdrehung mittels einer an der Achse schräg befestigten Führungsscheibe gegen Federdruck seitlich ausweichen zu lassen. Diese Bauart ist jedoch wegen des bei jeder Umdrehung zu überwindenden Federwiderstandes im vorliegenden Fall, in welchem sich die Reiterwalzen gleichmäßig an beide Auftragswalzen anlegen und von diesen mitgenommen werden sollen, nicht anwendbar.
Die Anordnung gemäß der Erfindung läßt sowohl den elastischen Andruck der Reiterwalzen' als auch deren achsiale Verschiebung zugleich und beides mit wesentlich einfacheren Mitteln, als solche bisher bekannt sind, erzielen. Zufolge der einfachen Bauart gestattet sie die Verwendung für Maschinen mit Zylinderfärbung, bei denen für die Farbwalzenanordnung nur verhältnismäßig geringer Raum zur Verfugung steht. Endlich findet die achsiale Verschiebung der Reiterwalzen nur während des Einfärbens der Form, jedoch während der ganzen Zeit der 'Ab- und Aufbewegung über diese statt. Die Druckerschwärze wird also während dieser ganzen Zeit in seitlicher Richtung verrieben, und es wird auf diese Weise die Ungleichheit der Farbverteilung vermieden, die andernfalls während der Einfärbung der Form zwischen den Stellen der Auftrags-
walzen entsteht, die einerseits mit den erhabenen oder dunklen Teilen, andererseits mit den tieferen oder helleren Teilen der Form in Berührung kommen. Auch wird nach vollendetem Hingang der Auftragswalzen die Farbe von neuem auf den Stellen, welche sie verloren haben, gleichmäßig verteilt, damit diese hell gewordenen Stellen beim Rücklaufen über die Form die auf letztere beim
ίο Hinlauf übertragene Farbe nicht wieder aufnehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι in schematischer Darstellung die Vorderansicht, Abb. 2 in größerem Maßstabe die Seitenansicht der neuen Vorrichtung und Abb. 3 die seitliche Belastung der Reiterwalzen mit einer Feder.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die zum Verreiben der Farbe auf den Auftragswalzen A dienenden Hilfs- oder Reiterwalzen B in Tragstücken α gelagert, die mittels Zapfen c an den Enden von Stangen b angelenkt sind. Letztere sind verschiebbar j
in Bohrungen geführt, die im Rahmen C des die Walzen tragenden Wagens angebracht sind, und stehen unter Wirkung, der Schraubenfedern d. Die Reiterwalzen B liegen infolge dieser Anordnung in an sich bekannter Weise an je einem Paar der Auftragswalzen A an, wobei die gelenkige Lagerung der Tragstücke mittels der Zapfen c die beiderseitige Berührung bei jeder beliebigen Lage der beiden zugehörigen Auftragswalzen während des Arbeitsganges sichert.
Die Drehzapfen der Reiterwalzen B sind mit Verlängerungen p, p' versehen. Diese können an ihren Enden ballig geformt sein zwecks Verminderung der Reibung bei der Anlage an die noch zu erwähnenden Teile, nämlich die Federn M einerseits und das gewölbte Führungsstück L andererseits.
Die Reiterwalzen B können sich in den Tragstücken α in Richtung ihrer Achse ver-
4-5 schieben. Blattfedern oder anders geformte Federn M drücken gegen die Enden der sämtlichen Zapfen p, welche auf der einen Seite des Rahmens hervorragen, während die auf der anderen Seite frei herausragenden Zapfen p' während des Arbeitsganges an das erwähnte Führungsstück L anlaufen, das in geeigneter Weise gewölbt ist und auf der die Maschine betätigenden Schubstange D sitzt.
Zufolge der Gegenwirkung der Federn M, welche die Reiterwalzen in der einen Richtung zu verschieben suchen, und des Führungsstückes L, welches einen Rückdruck in entgegengesetzter Richtung ausübt, sobald der Wagen sich in Höhe der einzufärbenden Form F befindet, gleiten die während ihres Umlaufes in steter Berührung mit den Auftragswalzen befindlichen Reiterwalzen B auf diesen in achsialer Richtung und bewirken auf diese Weise eine beständige und gleichmäßige Übertragung der Druckerschwärze von den farbbedeckten Stellen auf diejenigen Stellen, welche beim Bestreichen der Form F ihre Farbe abgegeben haben.
In der Verlängerung der Form F ist eine Platte P angeordnet, derart, daß die Auftragswalzen A sich auf dieser abrollen müssen, und zwar kann eine solche Platte auf einer oder beiden Seiten der Form vorgesehen sein. Die Platte P dient dazu, den Vorgang des Farbstoffausgleichs zu vervollständigen, indem sie einen steten und gleichmäßigen Umlauf der Auftragswalzen erzwingt und deren einfaches Gleiten hintanhält, das leicht eintritt, wenn diese mit der Form nicht mehr in Berührung sind.
Durch die angegebenen Mittel verhindert die neue Anordnung, daß die Auftragswalzen beim Rücklauf nicht farblos gewordene Stellen mit eingefärbten Teilen der Form F in Berührung bringen, was sonst die Rückübertragung der Farbe auf die Walzen zur Folge haben könnte.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Farbwerk für Tiegeldruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiterwalzen der Farbwalzen in Gelenkstücken · (a) gelagert sind, die schwingbar mit den Enden in bekannter Weise unter Federdruck achsial verschiebbarer Stangen (V) verbunden sind, so daß jede Reiterwalze (B) bei jeder beliebigen Lage der einzelnen benachbarten Auftragswalzen (A) in ständiger Berührung mit den beiden Auftragswalzen (A) gehalten wird.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn der aus den Gelenkstücken (a) seitlich herausragenden Enden der Reiterwalzenzapfen (p1) ein kurvenförmiges Führungsstück (L) so angebracht ist, daß die achsial verschiebbar gelagerten Reiterwalzen bei Einfärbung der Form eine Seitenbewegung auszuführen gezwungen sind.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als gewölbte Platte ausgebildete Führungsstück (L) an der die Maschine betätigenden Schubstange (D) angebracht ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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