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Die Erfindung bezieht sich auf ein Ionisationsgerät zur
wirkungsvollen Ionisation unter Anwendung eines durch
Plasma hoher Dichte ausgeführten Sputterprozesses, auf ein
Dünnfilm-Erzeugungsgerät zum Formen von verschiedenerlei
Dünnfilmen mit hoher Geschwindigkeit und hohem Wirkungsgrad
mit von dem Ionisationsgerät erzeugten Ionen und neutralen
Teilchen und auf eine Ionenquelle mit hohem Wirkungsgrad
und hohem Nutzungsgrad (starkem Ionenstrom), aus der die
von dem Ionisationsgerät erzeugten Ionen herausgezogen
werden, um verschiedenerlei Dünnfilme zu erzeugen und einen
Ätzprozeß auszuführen.
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Das sogenannte Sputtergerät für das Zerstäuben eines Target
als Dünnfilm-Erzeugungselement in Plasma, wodurch Dünnfilme
erzeugt werden, wurde zum Erzeugen von Filmen aus
verschiedenerlei Materialien auf verschiedenerlei Gebieten
verbreitet eingesetzt. Beispielsweise wurden den Fachleuten
bekannte Geräte eingesetzt wie ein in Fig. 1 dargestelltes
herkömmliches Sputtergerät, in welchem einen Target und ein
Substrat 2 einander in einer Vakuumkammer 4
gegenübergesetzt ist und das allgemein als Zweielektroden-Sputtergerät
bezeichnet wird (siehe F.M. D'Heurle: "Metall. Trans.",
Band 1, März 1970, Seiten 725 bis 732), ein Dreielektroden-
Sputtergerät, in dem zusätzlich gemäß der Darstellung in
Fig. 2 eine dritte Elektrode 3 für die Abgabe von
Elektronen angeordnet ist (W.W.Y. Lee and D. Oblas: "J. Appl.
Phys.", Band 46, Nr.4, 1975, Seiten 1728 bis 1732) und
weiterhin ein Magnetron-Sputterprozeß (siehe R.K. Waits: "J.
Vac. Sci. Technol.", Band 15, Nr.2, 1978, Seiten 179 bis
187), bei dem gemäß Fig. 3 ein Magnet 5 dazu eingesetzt
wird, an dem Target 1 ein Magnetfeld einer geeigneten
Stärke derart zu errichten, daß Plasma in hoher Dichte und
mit niedriger Temperatur erzeugt wird, wodurch ein Dünnfilm
mit hoher Geschwindigkeit erzeugt wird. Diese Geräte
enthalten hauptsächlich die Vakuumkammer 4 mit dem Target 1
als Dünnfilm-Erzeugungselement und dem Substrat 2, auf dem
ein Dünnfilm erzeugt wird, ein Gaseinleitungssystem und ein
Gasableitungssystem, wobei in der Vakuumkammer 4 Plasma
erzeugt wird.
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Zum Formen eines Dünnfilmes mit hoher Geschwindigkeit
mittels eines der vorangehend genannten Geräte wird es
erforderlich, ein Plasma mit hoher Dichte aufrecht zu erhalten.
Im Falle des Zweielektroden- bzw. Dioden-Sputtergerätes
wird jedoch eine an dem Target anliegende Spannung um so
schneller erhöht, je höher die Dichte des Plasmas ist.
Zugleich steigt die Temperatur des Substrats wegen des
Beschießens des Substrats mit Teilchen hoher Energie und
Elektronen hoher Energie in dem Plasma schnell an und es
verstärkt sich auch die Beschädigung des erzeugten Filmes.
Daher kann dieses Gerät nur für besondere wärmebeständige
Substrate, Dünnfilmematerialien und Filmzusammensetzungen
eingesetzt werden. Im Falle des Dreielektroden- bzw.
Trioden-Sputtergerätes wird die Plasmadichte erhöht, da aus
der dritten Elektrode in das Plasma Elektronen zugeführt
werden, jedoch wird gerade so wie bei dem
Zweielektrodenbzw. Dioden-Sputtergerät dann, wenn ein Dünnfilm mit hoher
Geschwindigkeit geformt werden soll, die Temperatur des
Substrats schnell erhöht. Infolge dessen kann nur eine
begrenzte kleine Anzahl von Dünnfilmmaterialien und
Substraten verwendet werden.
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Andererseits werden im Falle des
Hochgeschwindigkeit-Magnetron-Sputtergerätes die von dem Target abgegebenen Gamma
-(γ -) Elektronen (Sekundärelektronen), die für das
Ionisieren des Gases in dem Plasma benötigt werden, durch
sowohl magnetische als auch elektrische Felder über der
Oberfläche
des Target eingeschlossen, so daß ein dichtes Plasma bei
niedrigem Gasdruck erzeugt werden kann. In der Praxis
werden die Hochgeschwindigkeit-Sputterprozesse bei einem
niedrigen Gasdruck in der Größenordnung von 0,1 Pa (10&supmin;³ Torr)
ausgeführt, so daß sie in breitem Ausmaß für das Erzeugen
von verschiedenerlei Dünnfilmen mit hoher Geschwindigkeit
eingesetzt werden. Im Falle des vorstehend beschriebenen
Sputtergerätes werden jedoch wegen des Beschießens der
Ionen in dem Plasma (hauptsächlich der Ar+ Ionen) von dem
Target neutrale Teilchen hoher Energie abgegeben
(hauptsächlich an der Oberfläche des Target reflektiertes
Ar) und durch das Erzeugen negativer Ionen an dem Film
tritt eine Änderung der Zusammensetzung des Dünnfilmes auf
und es wird der Film oder das Substrat geschädigt. Es ist
Fachleuten in der Praxis bekannt, daß im Falle des
Erzeugens eines ZnO-Filmes die Zusammensetzung des Bereiches des
ZnO-Filmes unmittelbar über der Abtragungsfläche des Target
und diejenige des anderen Bereiches des ZnO-Filmes von
einander völlig verschieden sind. Daher ergibt die Beschießung
des Substrats mit Teilchen hoher Energie schwerwiegende
Probleme. Außerdem sind die Abtragungsflächen des Target
örtlich verteilt, so daß dieses Gerät einen geringeren
Nutzungswirkungsgrad und einen Mangel insofern hat, daß es
nicht in industriellem Maßstab eingesetzt werden kann.
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Weiterhin werden im Falle des Formens von Dünnfilmen
mittels der Sputtergeräte nach dem Stand der Technik Gase und
Teilchen in dem Plasma nicht ausreichend ionisiert und
Teilchen, die als Dünnfilm-Erzeugungselemente versprüht
werden, landen in ziemlich vielfachem Zustand auf dem
Substrat. Da infolge dessen kein ausreichender Grad an
Reaktionsaktivität erreicht werden kann, muß zum Erhalten
gewisse Oxide und Materialien in thermischem Ungleichgewicht
die Temperatur des Substrats auf eine hohem Temperatur im
Bereich von 500ºC bis 800ºC angehoben werden. Darüberhinaus
wird nahezu die gesamte dem Plasma zugeführte Leistung in
Form von Wärmeenergie verbraucht, so daß das Verhältnis der
für das Erzeugen von Plasma (zur elektrolythischen
Zerlegung) genutzten Leistung zu der dem Gerät zugeführten
Leistung gering ist und infolge dessen der
Leistungswirkungsgrad sinkt.
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Weiterhin kann bei irgendeinem der vorangehend genannten
Sputtergeräte keine stabile Entladung bei einem Gasdruck
unterhalb von 0,1 Pa (10&supmin;³ Torr) sichergestellt werden, so
daß ein Mangel darin besteht, daß mancherlei
Verunreinigungen in dem Dünnfilm eingeschlossen werden.
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Von Matsuo u. a. wurde zum Erzeugen eines Dünnfilmes ein
Prozeß vorgeschlagen, bei dem Plasma, das ein abzulagerndes
Material enthält, unter Elektronen-Zyklotron-Resonanz (ECR)
durch Anwendung von Mikrowellen erzeugt wird und das Plasma
auf ein Objekt zum Formen des Dünnfilmes gezogen wird (US-
PS-4 401 054). Mit diesem Prozeß können jedoch keine dünnen
Metallfilme und keine dünnen Metallverbindungsfilme erzeugt
werden. Matsuo und Ono (US-PS-4 492 620) sowie Ono u. a.
("Jpn. J. Appl. Phys.", Band 23, Nr.8, 1984, Seiten 534 bis
536) haben ein Mikrowellenplasma-Ablagerungsgerät
offenbart, in welchem ein Target durch Mikrowellenplasma mittels
ECR zerstäubt wird und die zerstäubten Teilchen auf der
Oberfläche eines Substrats abgelagert werden, wodurch ein
Dünnfilm erzeugt wird.
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Diese Geräte bewerkstelligen das Zerstäuben durch Nutzung
der hervorragenden Merkmale von Mikrowellenplasma wie der
Fähigkeit zur Entladung bei 0,001 Pa bis 0,01 Pa (10&supmin;&sup5; bis
10&supmin;&sup4; Torr) und zum Erzeugen von hochaktivem Plasma. Daher
sind diese Prozesse hervorragende Prozesse für ein
außerordentlich wirksames Zerstäuben bei niedrigen Gasdrücken.
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Die Sputtergeschwindigkeit ist jedoch nicht allzu hoch und
das Ionisationsverhältnis der von dem Target weg
zerstäubten
Teilchen ist niedrig, wobei ferner die Energiesteuerung
nicht auf zufriedenstellende Weise bewerkstelligt werden
kann, da das Target außerhalb der Plasmaerzeugungskammer
liegt.
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In den JP-OS-61-87 869 und 61-194 174 sind Geräte
beschrieben, in denen das unter ECR-Bedingungen erzeugte
Mikrowellenplasma durch ein Spiegelmagnetfeld eingeschlossen ist,
so daß das Zerstäuben durch Plasma hohe Dichte
bewerkstelligt werden kann. Bei diesen Geräten ist es
möglich, in einem hohen Vakuum von 0,01 bis 0,001 Pa (10&supmin;&sup4; bis
10&supmin;&sup5; Torr) zu zerstäuben. Da jedoch in ersterem Fall (61-87
869) sowohl das Target als auch das Substrat in Plasma
hoher Dichte angeordnet sind, entsteht das Problem, daß
neutrale Teilchen hoher Energie und geladene Teilchen auf
direkte Weise die Oberfläche des Substrats beschädigen, was
eine Verschlechterung des erzeugten Dünnfilmes ergibt. Es
besteht ferner wegen des durch das Plasma hoher Dichte
verursachten Temperaturanstiegs ein Problem dadurch, daß ein
Mechanismus für das Kühlen der Oberfläche des Substrats
kompliziert wird. In letzterem Fall (61-194 174) wird der
Sputterprozeß dadurch ausgeführt, das Plasma, welches in
einem Spiegelmagnetfeld erzeugt wird, durch eine andere
magnetische Vorrichtung zu der Oberfläche des Target gezogen
wird. In diesem Fall ist das Target außerhalb der
Plasmaerzeugungskammer für das Erzeugen von Plasma hoher Dichte
angeordnet, so daß das Ionisationsverhältnis der von dem
Target weg zerstäubten Teilchen niedrig ist und infolge dessen
dieses Gerät nicht dazu geeignet ist, einen Dünnfilm mit
stark reaktiven Ionen zu formen.
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Im Falle des Erzeugens von Dünnfilmen durch Zerstäubung
müssen die folgenden Bedingungen erfüllt werden:
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(1) Es entsteht kein schneller Temperaturanstieg, der
Beschädigungen des Substrats und des Filmes verursacht, und
das Erzeugen eines Dünnfilmes kann mit hoher
Geschwindigkeit
ausgeführt werden (d. h., es ist Plasma mit hoher
Dichte erforderlich).
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(2) Die Energie von Teilchen kann über einen weiten Bereich
gesteuert werden.
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(3) Die Verteilung der Energie der Teilchen muß auf ein
Minimum verringert sein, soweit dies auf praktische Weise
möglich ist.
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(4) Das Ionisationsverhältnis des Plasmas muß hoch sein und
das Plasma muß aktiv sein.
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(5) Das Plasma muß bei niedrigem Gasdruck erzeugt werden
können.
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Bisher wurde kein Dünnfilm-Erzeugungsgerät realisiert, mit
dem alle vorstehend genannten Bedingungen erfüllt werden
konnten.
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Das Ionisationsgerät wird dabei als Ionenquelle eingesetzt.
Verschiedenerlei Ionenquellen, bei denen das Plasma genutzt
wird, wurden verbreitet als sogenannte
Ionenstrahl-Sputtergeräte, in denen die Ionen zum Zerstäuben des Target
benutzt werden, um dadurch Dünnfilme zu erzeugen, sowie als
Ätzgeräte, eingesetzt, die bei der Herstellung von
integrierten Schaltungen verwendet wurden. Die
Ionisationsgeräte haben mancherlei Ausführungsformen wie die Kaufman-
Ausführungsform, die Duoplasmatron-Ausführungsform usw. Von
allen Ausführungsformen wurde verbreitet als Ionenquelle
die Kaufman-Ausführungsform eingesetzt. Im Falle des
Kaufman-Ionisationsgerätes ist gemäß Fig. 4 in einer
Plasmaerzeugungskammer 6 ein Heizfaden 7 für die Emission von
thermischen Elektronen angebracht, der als negative Elektrode
verwendet wird; die Entladung wird in einem von einem
Elektromagneten 8 erzeugten Magnetfeld hervorgerufen, wodurch
Plasma 9 erzeugt wird; die Ionen in dem Plasma werden dazu
verwendet, durch eine Vielzahl von Entnahmegittern 10
hindurch einen Ionenstrahl 11 zu erzeugen (siehe H.R. Kaufman
u. a.: "J. Vac. Sci. Technol.", Band 21, Nr. 3, 1982, Seiten
725 bis 736). Bei der Kaufman-Ionenquelle sind die Arten
von Ionen, nämlich die Arten von in die
Plasmaerzeugungskammer 6 einzuleitenden Gasen auf inerte Gase wie Ar
beschränkt, da als eine Ionenquelle der Heizfaden 7 für die
Abgabe thermischer Elektronen verwendet wird. Das heißt,
wenn ein reaktives Gas verwendet wird, reagiert es mit dem
Heizfaden 7, so daß keine stabile Plasmaerzeugung und keine
stabile Ionenentnahme ausgeführt werden können. Bei dem
Gerät bestehen weitere Probleme darin, daß durch Alterung des
Heizfadens 7 die Eigenschaften verschlechtert werden, daß
die Wartung der Quelle wie das Auswechseln des Heizfadens 7
umständlich ist und daß die Reproduzierbarkeit durch
Änderungen hinsichtlich der Ionenentnahme-Verteilung
beeinträchtigt ist, welche durch Abweichungen bei dem Einbau des
Heizfadens 7 verursacht werden. Außerdem ist der Heizfaden
für die Emission der thermischen Elektronen ständig dem
Plasma 9 ausgesetzt, so daß auf den Heizfaden 7 die Ionen
hoher Energie in dem Plasma auftreffen. Infolge dessen wird
in die entnommenen Teilchen als Fremdstoff ein Material des
Heizfadens 7 wie Wolfram eingemengt. Im Falle der
vorstehend beschriebenen Ionenquelle sind die Ionen, die aus der
Ionenquelle entnommen werden können, gemäß der
vorangehenden Beschreibung auf die Ionen von inerten Gasen beschränkt
und dies hat zur Folge, daß es im wesentlichen unmöglich
ist, Ionen von Metallen wie Aluminium (Al), Kupfer (Cu),
Eisen (Fe) und dergleichen zu erhalten. Das gleiche gilt
auch für die Duoplasmatron-Ionenquelle (siehe M.E.
Abdelaziz und A.M. Ghander: "IEEE Trans. Nucl. Sci.", Juni
1967, Seiten 46 bis 52).
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Bei der Anwendung einer Ionenquelle zum Erzeugen von Filmen
oder zum Ätzen ist es vorteilhaft, wenn die Stromdichte des
herausgeführten Ionenstrahls so hoch wie möglich ist. Bei
den herkömmlichen Ionenquellen, bei denen ein Heizfaden
verwendet wird, ist jedoch die Menge an Ionen von der Menge
der von dem Heizfaden ausgestoßenen Elektronen abhängig, so
daß es aus diesem Grund bisher im wesentlichen nicht
möglich war, eine Ionenquelle herzustellen, aus der eine große
Menge von Ionen herausgeleitet werden kann. Weiterhin kann
bei den herkömmlichen Ionenquellen die stabile Entladung in
der Plasmaerzeugungskammer nicht bei einem niedrigen
Gasdruck aufrechterhalten werden, der niedriger als 0,1 Pa
(10&supmin;³ Torr) ist. Daher entsteht das Problem, daß die
herausgeleiteten Ionen eine größere Menge an Fremdstoffen
enthalten.
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Es wurde ein Gerät offenbart (US-PS-4 450 031), bei dem zum
Erhalten eines stabilen Ionenstrahls mit hohem Strom aus
einem Plasma, das durch die durch eine Mikrowelle angeregte
Elektronen-Zyklotron-Resonanz (ECR) oder nach einem anderen
Verfahren erzeugt ist, die Ionen über ein Elektrodensystem
mit einer Abschirmelektrode und einer Ionenauszugselektrode
herausgeleitet werden, sowie ein Gerät (JP-OS 60-264 032),
bei dem die Ionenauszugselektrode für das Herausleiten der
Ionen aus dem durch den Mikrowellen-ECR-Prozeß erzeugten
Plasma verbessert ist. Bei diesen Ionenquellen kann ein
Ionenstrahl mit hohem Strom aus einem Plasma hoher Dichte
auf stabile Weise herausgeleitet werden, jedoch sind die
Arten von erhaltenen Ionen auf Plasmaerzeugungsgase
beschränkt, so daß es unmöglich ist, Ionen mit Ausnahme von
Gas-Ionen zu erhalten. Das heißt, es ist unmöglich, einen
Strahl von Metall-Ionen zu erhalten.
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Die für Ionenquellen erforderlichen Bedingungen können
folgendermaßen zusammengefaßt werden:
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(1) Es wird eine große Menge an Ionen herausgeleitet
(starke Ionenströme).
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(2) Fremdstoffe sind soweit wie möglich auszuschließen.
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(3) Die Energie von Ionen kann über einen weiten Bereich
gesteuert werden.
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(4) Es können nicht nur Ionen von inerten Gasen, sondern
auch verschiedenerlei Ionen wie Metall-Ionen abgeleitet
werden.
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Es wurde jedoch bisher keine einzige Ionenquelle
realisiert, die allen vorstehend genannten Bedingungen genügt.
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Ein Ionengenerator ist in "Nuclear Instruments and Methods
in Physical Research" 213 (1983) auf Seiten 165 bis 168
beschrieben. In dieser Veröffentlichung ist in Fig. 1 ein
Ionengenerator dargestellt, der einen Hohlraumresonator
(C), in welchen Mikrowellen in einer zu dem Magnetfluß
einer Spiegelmagnetfeld-Erzeugungsvorrichtung (S&sub3;, S&sub4;)
senkrechten Richtung eingeleitet werden, ein Target (M),
das in dem Resonator (C) angebracht ist, einen
Auszugsmechanismus (E&sub1;, E&sub2;), der an einem Endabschnitt des
Resonators angeordnet ist, und eine zweite
Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung (H) aufweist, die den Resonator umgibt.
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In der europäischen Patentanmeldung EP-A-173 164 ist
gleichfalls ein Gerät ählicher Art gezeigt, welches aber
mit einer Objektkammer verbunden ist.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, die vorstehend
genannten und andere Probleme zu lösen, die bei den herkömmlichen
Geräten anzutreffen sind.
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Erfindungsgemäß wird ein Gerät geschaffen, das
eine Vakuumkammer mit einem Vakuum-Hohlleiter, der an
einem Ende ein Mikrowellen-Einlaßfenster hat, das an einen
Mikrowellen-Hohlleiter angeschlossen ist, eine
Plasma-Erzeugungskammer mit einem Durchmesser und einer Länge, die
zum Begrenzen eines Mikrowellen-Hohlraumresonators für das
Hervorrufen der Resonanz der eingeleiteten Mikrowelle
ausreichend sind, und einen Endabschnitt der
Plasmaerzeugungskammer aufweist, die alle miteinander in der genannten
Aufeinanderfolge verbunden sind, und das ferner einen
Gaseinführungseinlaß hat sowie weiterhin
ein zu zerstäubendes Target, das in der
Plasmaerzeugungskammer angebracht ist, und mindestens ein Paar
von Magnetfelderzeugungsvorrichtungen aufweist, die um den
Vakuum-Hohlleiter und den Endabschnitt der
Plasmaerzeugungskammer derart angeordnet sind, daß ein Spiegelfeld in
der Weise erzeugt wird, daß die Mitte des Magnetfeldes
innerhalb der Plasmaerzeugungskammer liegt, wobei das Gerät
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Target an einem Teil
der Seitenfläche der Plasmaerzeugungskammer angebracht ist
und eine Spannungsquelle zum Anlegen einer negativen
Spannung an das Target vorgesehen ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht, die ein
herkömmliches Zweielektroden- bzw. Dioden-Sputtergerät zeigt.
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Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht, die ein
herkömmliches Dreielektroden- bzw. Trioden-Sputtergerät zeigt.
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Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht, die ein
herkömmliches Magnetron-Sputtergerät zeigt.
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Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht, die eine
herkömmliche Kaufman-Ionenquelle zeigt.
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes
zeigt, wobei Fig. 5A eine Teilansicht desselben in
vergrößertem Maßstab ist.
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Fig. 6 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische
Ansicht des in Fig. 5 gezeigten ersten
Ausführungsbeispiels.
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Fig. 7 ist eine Darstellung, die ein Magnetfeld, die
Bewegung von Ionen und eine Potentialverteilung
veranschaulicht.
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Fig. 8 und 9 sind Schnittansichten und teilweise
aufgeschnittene perspektivische Ansichten, die jeweils ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ionenquelle zeigen.
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 11 ist eine Darstellung, die eine
Intensitätsverteilung eines Magnetfeldes in der Richtung eines
Magnetflusses bei dem in Fig. 10 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. 12 und 13 sind Darstellungen, die jeweils die Zustände
von erzeugtem Plasma mit bzw. ohne ein Joch
veranschaulichen.
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Fig. 14 ist eine Schnittansicht, die ein drittes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 15 und 16 sind Darstellungen, die jeweils eine
Magnetfeldstärke bzw. einen Zustand von erzeugtem Plasma bei dem
in Fig. 14 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
veranschaulichen.
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Fig. 17 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische
Ansicht, die ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 18A und 18B sind Darstellungen zum Erläutern der
Bewegung von Elektronen an der Oberfläche eines Target.
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Fig. 19 ist eine Darstellung, die ein Magnetfeld, die
Bewegung von Ionen und eine Potentialverteilung bei dem in Fig.
17 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. 20 ist eine Schnittansicht, die ein fünftes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 21 ist eine Darstellung, die eine Magnetfeldstärke-
Verteilung bei dem in Fig. 20 gezeigten fünften
Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. 22 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische
Ansicht, die ein sechstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 23 ist eine Schnittansicht, die ein siebentes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt.
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Fig. 24 zeigt die Verteilung der Magnetfeldstärke bei dem
in Fig. 23 dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 25 ist eine Schnittansicht, die ein zweites
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionenquelle zeigt.
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Fig. 26 und 27 sind Darstellungen, die jeweils eine
Verteilung der Magnetfeldstärke und einen Zustand von erzeugtem
Plasma bei dem in Fig. 25 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
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Fig. 28 ist eine Schnittansicht, die ein drittes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionenquelle zeigt.
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Fig. 29 und 30 sind Darstellungen, die jeweils eine
Verteilung der Intensität eines Magnetfeldes und einen Zustand
des erzeugten Plasmas bei dem in Fig. 28 dargestellten
Ausführungsbeispiel zeigen.
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Fig. 31 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische
Ansicht, die ein viertes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ionenquelle zeigt.
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Fig. 32 ist eine Schnittansicht, die ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionenquelle zeigt.
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Fig. 33 ist eine Darstellung, die einen Zustand von
erzeugtem Plasma bei dem in Fig. 32 dargestellten
Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. 34 ist eine Schnittansicht, die ein sechstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ionenquelle zeigt.
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Fig. 35 zeigt einen Zustand des darin erzeugten Plasmas.
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Die Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ionisationsgerätes
und ein Dünnfilm-Erzeugungsgerät zeigt, bei dem dieses
Ionisationsgerät verwendet ist. Die Fig. 5A ist eine
Teilansicht hiervon in vergrößertem Maßstab und die Fig. 6 ist
eine teilweise abgeschnittene perspektivische Ansicht des
in Fig. 5 dargestellten-Ausführungsbeispiels. Eine
Vakuumkammer 12, die aus einem unmagnetischen Material wie
korrosionsbeständigem Stahl hergestellt ist, besteht aus einem
Vakuum-Hohlleiter 13, einer Plasmaerzeugungskammer 14,
einem - Endabschnitt 15 der Plasmaerzeugungskammer 14 und
einer Objektkammer 16. Die Vakuumkammer 12 ist mit einem
Mikrowellen-Einlaßfenster 17 versehen und die Mikrowellen
werden über einen rechteckigen Hohlleiter 18 aus einer
Mikrowellenquelle zugeführt, die an einen
Mikrowellen-Einleitmechanismus angeschlossen ist, welcher aus einer
Anpassungvorrichtung, einem Mikrowellen-Leistungsmeßgerät, einem
Isolator usw. besteht (die nicht dargestellt sind). Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das
Mikrowellen-Einlaßfenster 17 eine Quarzglasplatte und es wird als
Mikrowellenquelle ein Magnetron für beispielsweise 2.45 GHz
verwendet.
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Die Plasmaerzeugungkammer 14 ist wassergekühlt, um den sich
durch die Plasmaerzeugung ergebenden Temperaturanstieg zu
verringern. Ein Plasmaerzeugungsgas wird über einen Einlaß
19 eingeleitet und die Vakuumkammer 12 wird mittels einer
Evakuiervorrichtung über eine Auslaß bzw. eine
Absaugöffnung 20 evakuiert. Ein Substrat 21 ist durch einen
Substrathalter 21A gehalten, der an dem anderen Ende
entgegengesetzt zu dem Mikrowelleneinlaßfenster 17 angeordnet ist,
und über dem Substrat 21 ist ein Verschluß 22 angeordnet,
der geöffnet oder geschlossen werden kann, um das
Aufprallen von zerstäubten Teilchen auf das Substrat 21 zu
verhindern. In den Substrathalter 21A ist ein Heizelement
eingebaut, welches das Substrat 21 erwärmt. Ferner kann an das
Substrat 21 eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung
angelegt werden, so daß ein Vorspannungspotential an das
Substrat angelegt werden kann, auf dem ein Dünnfilm erzeugt
wird, oder eine Sputter-Reinigung des Substrats vorgenommen
werden kann. In Fig. 6 ist der Verschluß 22 nicht
dargestellt.
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Hinsichtlich der Plasmaerzeugungskammer 14 als Mikrowellen-
Hohlraumresonator wird beispielsweise der
Zylinderhohlraumresonanz-Modus TE&sub1;&sub1;&sub3; angewandt und die Kammer besteht aus
einem Zylinder mit 20 cm Innendurchmesser und 20 cm Höhe,
so daß die elektrische Feldstärke der Mikrowelle erhöht
werden kann und der. Wirkungsgrad der Mikrowellenentladung
verbessert werden kann. An einem Teil der Seitenfläche der
Plasmaerzeugungskammer 14 ist ein zylindrisches Target 23
angebracht, das wassergekühlt werden kann und an das aus
einer Spannungsquelle 24 eine negative Spannung von bis zu
1,5 kV mit 10 A angelegt werden kann. In diesem Fall muß
der Target-Bereich als Teil des Resonators für die
Mikrowelle wirken, so daß aus diesem Grund das Target 23 über
einen Kondensator 25 mit hoher elektrostatischer-Kapazität
geerdet wird. Gemäß der Darstellung in Fig. 5A ist das
Target 23 mit einem Anschluß 23B über eine Unterlegplatte 23A
verbunden, die mit dem Target 23 zusammengebaut und
elektrisch und thermisch leitfähig ist sowie eine derartige
Gestaltung hat, daß darin das Kühlwasser umläuft. Das Target
23 ist durch einen Isolator 23C elektrisch von der
Seitenwand 14A der Plasmaerzeugungskammer 14 isoliert. Der
Vakuumzustand in der Plasmaerzeugungskammer 14 wird durch
vakuumdichte O-Ringe 14D und eine Schraubkappe 14C auf
rechterhalten. In Fig. 6 sind die Unterlegplatte 23A sowie der
Isolator 23C nicht dargestellt. Diese sind ferner bei allen
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht im
einzelnen dargestellt, da die Anordnung des Target in der
Plasmaerzeugungskammer im wesentlichen die gleiche wie bei
diesem Ausführungsbeispiel ist. Das untere Ende der
Plasmaerzeugungskammer 14, d. h., die an den Endabschnitt 15 der
Plasmaerzeugungskammer 14 anschließende Fläche 14A ist mit
einer Öffnung 14B mit 10 cm Innendurchmesser versehen und
die Fläche 14A dient als Reflexionsfläche für die
Mikrowellen, wodurch die Plasmaerzeugungskammer 14 als
Hohlraumresonator wirkt.
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Über die Plasmaerzeugungskammer 14 sind an dem oberen und
dem unteren Ende derselben Elektromagnete 26A und 26B
gesetzt und die Stärke der durch die Elektromagnete 26A und
26B erzeugten Magnetfelder wird derart gesteuert, daß in
der Plasmaerzeugungskammer 14 die Bedingungen für das
Herbeiführen der Elektronen-Zyklotron-Resonanz durch die
Mikrowelle geschaffen werden können.
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Beispielsweise ist die Bedingung für das Hervorrufen der
Elektronen-Zyklotron-Resonanz der Mikrowelle mit der
Frequenz 2,45 GHz eine Magnetflußdichte von 0,0875 Vsm&supmin;² (875
G), so daß demgemäß die beiden Elektromagnete 26A und 26B
derart ausgelegt und gestaltet werden, daß eine maximale
Magnetflußdichte von 0,3 Vsm&supmin;² (3000 G) erzielt werden
kann. Wenn die Elektromagnete 26A und 26B von einander um
einen geeigneten Abstand derart entfernt werden, daß die
Magnetflußdichte innerhalb der Plasmaerzeugungskammer 14
auf ein Minimum verringert wird, oder wenn die sogenannte
Spiegelmagnetfeld-Anordnung herbeigeführt wird, können
durch die Elektronen-Zyklotron-Resonanz die Elektronen auf
wirkungsvolle Weise die Energie aufnehmen und es kann das
Streuen der erzeugten Ionen und Elektronen in der zu dem
Magnetfeld senkrechten Richtung verhindert werden sowie
ferner das Plasma 27 in dem Spiegelfeld eingeschlossen
werden.
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In Fig. 7, die das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip
veranschaulicht, sind zum Bezeichnen gleicher Teile wie die
in Fig. 5 gezeigten die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Parameter bei dem Erzeugen von Plasma sind ein Gasdruck in
der Plasmaerzeugungskammer, die Leistung der Mikrowelle,
eine an das Target angelegte Spannung, ein Gradient des
Spiegelmagnetfeldes (das Verhältnis Bm/Bo zwischen der
maximalen Magnetflußdichte Bm der Elektromagneteinheit und
der minimalen Magnetflußdichte Bo in der
Plasmaerzeugungskammer auf der Achse der Elektromagnete 26A und 26B), ein
Abstand zwischen den Elektromagneten usw. Beispielsweise
ist im Falle der Mikrowelle mit der Frequenz 2,45 GHz die
minimale Magnetflußdichte Bo auf 0,0875 Vsm&supmin;² (875 G)
festgelegt, während die maximale Magnetflußdichte Bm in der
Mitte eines jeden Elektromagneten von 0,1 bis 0,3 Vsm&supmin;² (1
kG bis 3 kG) verändert werden kann, so daß der Gradient des
Magnetfeldes verändert werden kann. Wenn sich das
Magnetfeld im Raum allmählich ändert, werden die geladenen
Teilchen in dem Plasma durch die magnetischen Kraftlinien 28 zu
einer Spiralbewegung um die magnetischen Kraftlinien 28
herum gezwungen und an einem Bereich hoher Magnetflußdichte
reflektiert, während sie ihr Winkeldrehmoment beibehalten,
was zur Folge hat, daß sie innerhalb des
Spiegelmagnetfeldes hin- und herbewegt und eingeschlossen- werden. In
diesem Fall wird durch den vorstehend genannten Gradienten
des Spiegelmagnetfeldes bzw. durch Bm/Bo in starkem Ausmaß
der Plasmaeinschluß-Wirkungsgrad beeinflußt. Wenn an das
dem auf diese Weise eingeschlossene Plasma hoher Dichte
zugewandte Target eine negative Spannung angelegt wird,
können die Ionen in dem Plasma hoher Dichte auf wirkungsvolle
Weise zu dem Target 23 herausgezogen werden, wodurch das
Sputtern bzw. Zerstäuben verursacht wird. Außerdem wird ein
Teil von nahezu allen, von dem Target 23 weg zerstäubten
neutralen Teilchen in dem Plasma hoher Dichte mit hohen
Elektronentemperaturen ionisiert. Die Elektronen sind
weitaus leichter als die Ionen, so daß die
Bewegungsgeschwindigkeit der Elektronen in der Richtung der
magnetischen Kraftlinien höher als diejenige der Ionen ist. Als
Ergebnis können manche Elektronen aus den Enden des
Spiegelfeldes entweichen, während positive Ionen in dem
Spiegelfeld verbleiben, so daß daher eine Ladungstrennung
auftritt und infolge dessen in der Nähe der Enden elektrische
Felder induziert werden. Wenn die Potentialdifferenz (Vp)
zwischen der Außenseite und der Innenseite der
Plasmaerzeugungskammer gleich der mittleren Energie der Elektronen
wird, ist das Gleichgewicht erreicht und dieses elektrische
Feld bewirkt die Verlangsamung der Elektronen, während die
Beschleunigung der Ionen verursacht wird. Somit werden die
Elektronen und die Ionen in gleicher Menge ausgestoßen.
Wenn das Plasma vom Gesichtspunkt des
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes her gesehen betrachtet wird, bedeuten die durch den
Raumladungseffekt durch den Spiegel verursachten Verluste,
daß aus dem Plasma die Ionen mit der Energie erhalten
werden können, die zu der Spannungsdifferenz äquivalent ist.
Diese Energie ist in starkem Ausmaß von der Leistung der
Mikrowelle und dem Gasdruck abhängig und kann wahlweise in
einem breiten Bereich von einigen Elektronenvolt bis zu
hunderten von Elektronenvolt (eV) gesteuert werden.
-
Ein Teil der von dem Target 23 weg zerstäubten neutralen
Teilchen wird dabei direkt über das Substrat 21 abgelagert.
-
Diese Teile sind Teilchen, die sich in der Richtung zum
Substrat 21 bewegen und die während ihrer Bewegung mit
keinen anderen Teilchen zusammenstoßen. Ferner verlieren
die zerstäubten Atome oder Moleküle aus dem Targetmaterial
während der Hin- und Herbewegung in dem Plasma ihre
kinetische Energie, und treten schließlich unter Überschreitung
der magnetischen Kraftlinien aus dem Plasma heraus. Die
austretenden neutralen Teilchen werden auf der Oberfläche
des Substrats abgelagert, wodurch ein Dünnfilm erzeugt
wird. Gemäß der vorangehenden Beschreibung sind das Target
und das Substrat in zueinander senkrechten Lagen
angeordnet, so daß die Beschießung des Substrates mit den
negativen Ionen von dem Target und mit neutralen Ar-Teilchen
hoher Energie vermieden werden kann, welche einen geringen
Prozentsatz der zerstäubten neutralen Teilchen ausmachen.
Infolge dessen kann das Problem vermieden werden, daß bei
den herkömmlichen Sputterprozessen durch die Beschießung
des Substrats mit verschiedenerlei Teilchen hoher Energie
auftritt.
-
Außerdem entsteht durch die Zusammenstöße der Teilchen in
dem Plasma die Streuung der Teilchen und die
Relaxationszeit der Verringerung der Plasmadichte infolge der
Zusammenstöße und der Streuung der Teilchen wird kürzer, wenn
die Energie von Ionen in dem Plasma gering ist. Daher wird
die mittlere Energie der aus den Enden des Spiegels
entweichenden Teilchen nur zu einem Bruchteil der mittleren
Energie der Teilchen in dem Plasma. Das heißt, dies bedeutet,
daß die Ionisation in dem Plasma bei hoher Energie (in
einem hochaktiven Modus) ausgeführt wird und dann, wenn die
auf diese Weise erhaltenen Ionen zum Bilden eines Filmes
aus dem Plasma herausgeleitet werden, die Ionen mit der
geringeren Energie mit dem Bruchteil der vorstehend
genannten mittleren Energie herausgeleitet werden können, was
anzeigt, daß das Sputtergerät mit der vorstehend
beschriebenen Magnetfeldverteilung vorteilhafteste Eigenschaften
bei der Verwendung als Dünnfilm-Erzeugungsgerät hat.
-
Da das Plasma erfindungsgemäß aktiviert wird, kann eine
stabile Entladung bei einem niedrigeren Gasdruck von 0,001
Pa (10&supmin;&sup5; Torr) aufrechterhalten werden und es kann ein Film
gebildet werden, der weniger Fremdstoffe enthält.
-
Ferner wird erfindungsgemäß die Erwärmung infolge der
Elektronen-Zyklotron-Resonanz genutzt, so daß die
Elektronentemperatur in dem Plasma wahlweise gesteuert werden kann.
Daher kann die Elektronentemperatur in einem derartigen
Ausmaß erhöht werden, daß stark geladene Ionen erzeugt
werden können. Demzufolge hat die Erfindung ein beachtliches
Merkmal insofern, als durch Nutzung der stark geladenen
Ionen Materialien künstlich zusammengesetzt werden können,
die chemisch instabil sind.
-
Im Falle des erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes
ist dabei das Ionisationsverhältnis in dem Plasma gemäß der
vorangehenden Beschreibung bemerkenswert groß und die von
dem Target weg ausgestoßenen zerstäubten neutralen Teilchen
werden in dem Plasma mit hoher Geschwindigkeit ionisiert,
wobei die ionisierten Teilchen, die das Target gebildet
haben, durch das Potential an dem Target beschleunigt werden.
Infolge dessen ist die sogenannte
Eigenzerstäubungsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht, d. h., die
Geschwindigkeit, mit der durch diese beschleunigten ionisierten
Teilchen das Target zerstäubt wird. Das heißt, selbst wenn
ein Plasmaerzeugungsgas (beispielsweise Ar) außerordentlich
dünn ist oder selbst wenn kein Plasmaerzeugungsgas
verwendet wird, dauert die vorstehend genannte
Eigenzerstäubung an, so daß die Erfindung ein ausgeprägtes Merkmal
insofern ergibt, als ein Film mit extremer Reinheit erzeugt
werden kann.
-
Als nächstes werden Ergebnisse der Erzeugung eines Al-
Filmes mit den erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerät
beschrieben. Die Objektkammer 9 wurde auf ein Vakuum in der
Größenordnung von 7 · 10&supmin;&sup5; Pa (5 · 10&supmin;&sup7; Torr) evakuiert und
dann wurde in die Kammer 9 Ar-Gas eingeleitet, bis in der
Plasmaerzeugungskammer ein Druck in der Größenordnung von
0,04 Pa (3 · 10&supmin;&sup4; Torr) entstanden ist. Dann wurde ein Film
unter den Bedingungen erzeugt, daß die Mikrowellenleistung
100 bis 800 W betrug, die an das Al-Target angelegte
Spannung -300 V bis -1 kV war und der Gradient des
Spiegelmagnetfeldes auf 0,2/0,08 Vsm 2 (2 kG/875 G) gehalten wurde.
In diesem Fall war der Substrathalter an dem unteren Ende
der unteren Spiegelwicklung angeordnet und der
Sputterprozeß wurde bei Raumtemperatur ohne Erwärmung des
Substrats begonnen. Die Filmformungsgeschwindigkeit wurde
durch Erhöhen der Mikrowellenleistung und der an das Target
angelegten Spannung erhöht und betrug 25 nm/min (250
Å/min), wenn die Mikrowellenleistung 300 W war und die an
das Target angelegte negative Spannung -800 W war. Wenn die
Mikrowellenleistung und die an die Targets angelegte
Spannung jeweils innerhalb der vorstehend genannten Bereiche
verändert wurden, wurden die Dünnfilme auf wirkungsvolle
Weise mit einer Dünnfilm-Ablagergeschwindigkeit von 10 bis
200 nm/min (100 bis 2000 Å/min) gebildet. Im Vergleich zu
den nach den herkömmlichen Sputterverfahren erzeugten
Dünnfilmen waren die inneren Spannungen in den Dünnfilmen
gering, so daß auf stabile Weise Dünnfilme in einer Dicke von
mehr als 2 um erzeugt werden konnten, ohne daß Risse und
Ablösungen entstanden sind.
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In diesem Fall schwankte die mittlere Energie von Ionen
zwischen 5 eV und 25 eV und von allen in Richtung zum
Substrat ausgestoßenen Teilchen betrug der Anteil der Ionen
zwischen 10 und 30%.
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Mit dem erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerät können
nicht nur Al-Filme, sondern auch nahezu alle erwünschten
Dünnfilme erhalten werden und darüber hinaus kann dann,
wenn in die Prozeßkammer ein Reaktionsgas eingeleitet wird,
die Reaktions-Zerstäubung ausgeführt werden.
-
Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung, d. h. die
Ionengeneratorvorrichtung, bei der ein Zerstäuben mit
Plasma hoher Dichte genutzt wird, kann auch als Ionenquelle
eingesetzt werden. Die Fig. 8 ist eine Schnittansicht eines
Ausführungsbeispiels der Ionenquelle, während die Fig. 9
eine teilweise abgeschnittene perspektivische Ansicht
hiervon ist. Gleiche Bezugszeichen wie die in Fig. 5 und 6
verwendeten werden auch in Fig. 8 und 9 zur Bezeichnung
gleichartiger Teile verwendet. Die hauptsächlichen
Unterschiede zwischen diesem Ausführungsbeispiel und der in Fig.
5 und 6 dargestellten Vorrichtung bestehen in dem Umstand,
daß in dem Endabschnitt 15 der Plasmaerzeugungskammer ein
Ionenauszugsgitter 29 angeordnet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Bodenfläche 14A der
Plasmaerzeugungskammer 14 mit einer Öffnung mit 10 cm Durchmesser versehen
und wirkt als Reflexionsfläche für die Mikrowellen, so daß
die Plasmaerzeugungskammer 14 als Hohlraumresonator wirkt.
Die dem Mikrowellen-Einlaßfenster gegenüberliegende
Gitteroberfläche wirkt gleichfalls als Reflexionsfläche für
die Mikrowellen, so daß der Wirkungsgrad der Mikrowellen-
Entladung erhöht ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind das Einschließen des
Plasmas, das Zerstäuben eines Targets 23 und die Ionisation
der zerstäubten Teilchen im wesentlichen den vorangehend
unter Bezugnahme auf das vorangehende Ausführungsbeispiel
beschriebenen gleichartig und es wird in dem Plasma hoher
Dichte eine große Menge an Ionen von Atomen oder Molekülen
erzeugt, die das Target gebildet haben. Diese auf solche
Weise erzeugten Ionen werden durch das Gitter 29 hindurch
als Starkstrom-Ionenstrahlen 30 herausgeleitet und die
Energie der auf diese Weise herausgeleiteten Ionen kann
durch Steuern der an das Gitter 29 angelegten Spannung
zwischen einigen eV und Dutzenden von keV gesteuert-werden. Es
kann eine große Menge an Ionen mit einem geeigneten
Energiepegel herausgeleitet werden und nahezu alle auf diese
Weise herausgeleiteten Teilchen sind ionisiert.
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Ferner wird in dem erfindungsgemäßen Gerät die Ionisation
durch das Sputterverfahren unter Nutzung des Plasmas hoher
Dichte ausgeführt, so daß verschiedenerlei Metall-Ionen und
Ionen von verschiedenerlei chemischen Verbindungen mit
außerordentlich hoher Stromdichte erhalten werden können.
Daher zeigt das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße
Gerät hervorragende Eigenschaften, wenn es als Ionenquelle
für das Bilden von verschiedenerlei Dünnfilmen oder deren
Ätzen eingesetzt wird. Außerdem wird erfindungsgemäß das
Plasma aktiviert, so daß die Entladung auf stabile Weise
bei einem niedrigeren Gasdruck von 0,001 Pa (10&supmin;&sup5; Torr)
herbeigeführt werden kann. Daher ergibt die Erfindung die
Eigenschaft, daß die Ionen mit weniger Verunreinigungen
herausgeleitet werden können.
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Weiterhin wird bei der Erfindung die Erwärmung durch die
Elektronen-Zyklotron-Resonanz genutzt, so daß die
Temperaturen der Elektronen in dem Plasma auf beliebige Weise
gesteuert werden können. Daher steigt die
Elektronentemperatur in einem derartigen Ausmaß an, daß stark geladene Ionen
erzeugt werden können. Somit ergibt die Erfindung eine
weitere Eigenschaft insofern, als die stark geladenen Ionen
zum künstlichen Zusammensetzen von Verbindungen
herausgeleitet werden können, die chemisch instabil sind.
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Da im Falle der erfindungsgemäßen Ionenquelle das
Ionisationsverhältnis in dem Plasma gemäß der vorangehenden
Beschreibung außerordentlich hoch ist, ist der Anteil der
Ionisation der von dem Target abgegebenen zerstäubten
neutralen Teilchen in dem Plasma hoch und diese ionisierten
Teilchen, die das Target gebildet haben, werden durch das an
das Target angelegte Potential beschleunigt, so daß sie das
Target erneut zerstäuben. Das heißt, das sogenannte
Eigenzerstäubungsverhältnis ist außerordentlich erhöht. Im
einzelnen dauert die vorstehend genannte Eigenzerstäubung
selbst in dem Fall an, daß das Plasmaerzeugungsgas
(beispielsweise Ar) sehr dünn ist oder kein
Plasmaerzeugungsgas benutzt wird. Daher ergibt die Erfindung eine
weitere Eigenschaft dadurch, daß die Ionen mit einem hohen
Reinheitsgrad herausgeleitet werden können und mit diesen
herausgeleiteten Ionen ein Dünnfilm erzeugt werden kann.
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Als nächstes werden die Ergebnisse der Erzeugung von Al-
Filmen mit dem erfindungsgemäßen Gerät beschrieben. Nachdem
die Plasmaerzeugungskammer auf ein Vakuum in der
Größenordnung von 7 · 10&supmin;&sup5; Pa (5 · 10&supmin;&sup7; Torr) evakuiert wurde, wurde
Ar-Gas eingeleitet, bis der Gasdruck in der
Plasmaerzeugungskammer zu 0,04 Pa (3 · 10&supmin;&sup4; Torr) geworden ist. Unter
den Bedingungen, daß die Mikrowellenleistung 300 W betrug,
die an das Al-Target angelegte Spannung -800 V war, der
Gradient des Spiegelfeldes auf 0,2/0,0875 Vsm&supmin;² (2 kG/875
G) gehalten wurde und an das Ionenauszugsgitter eine
Spannung von -70 V angelegt wurde, wurde ein Al-Film mit einer
Ablagergeschwindigkeit von 7 nm/min gebildet. Unter den
Bedingungen, daß die Mikrowellenleistung zwischen 100 und
800 W betrug, die an das Target angelegte Spannung -300 V
bis -1 kV war und der Gradient des Spiegelfeldes auf
0,2/0,0875 Vsm 2 (2 kG/875 G) gehalten wurde, wurden
Aluminiumionen (Al&spplus;) mit einer Energie im Bereich von 20 eV bis
100 eV herausgeleitet und es wurde ein Film auf
wirkungsvolle Weise mit einer Ablagergeschwindigkeit von 5 bis
100 nm/min erzeugt.
-
Die erfindungsgemäße Ionenquelle kann als Ionenquelle nicht
nur zum Bilden von Aluminiumfilmen, sondern auch zum Bilden
von nahezu allen anderen verschiedenen Filmen und zu deren
Ätzung eingesetzt werden. Ferner kann dann, wenn in die
Plasmaerzeugungskammer ein Reaktionsgas eingeleitet wird,
die Ablagerung durch den Ionenstrahl einer Verbindung
herbeigeführt werden.
-
Die Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die ein anderes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen
Dünnfilm-Erzeugungsgerätes zeigt. Wenn das in Fig. 5 und 6 dargestellte
Dünnfilm-Erzeugungsgerät zum Aufbringen eines
Dünnfilmmaterials wie eines Metalls oder eines elektrisch leitfähigen
Materials verwendet wird, wird der Film nicht nur auf dem
Substrat, sondern auch auf dem Mikrowellen-Einlaßfenster
aus Quarz oder dergleichen abgelagert, so daß daher von dem
Mikrowellen-Einlaßfenster die Mikrowellen für das Erzeugen
des Plasmas reflektiert werden und es dadurch schwierig
wird, das Plasma zu erzeugen. Infolge dessen wird es mit
dem in Fig. 5 oder 6 dargestellten Gerät unmöglich, einen
elektrisch leitfähigen Film auf stabile Weise über eine
längere Zeitdauer zu erzeugen und es bestehen
Einschränkungen hinsichtlich der zu verwendenden Materialien sowie
hinsichtlich der Dicke eines erzeugten Films. Das vorstehend
genannte Problem soll mit diesem Ausführungsbeispiel gelöst
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird um den Vakuum-
Hohlleiter 13 herum ein Joch 31 beispielsweise aus
weichmagnetischem Eisen angeordnet, um Magnetflüsse auf zunehmen,
die von dem Elektromagneten 26A erzeugt sind, welcher
derart gestaltet ist, daß in der Plasmaerzeugungskammer 14
eine Senke des Magnetfeldes gebildet wird, und um die
Stärke des Magnetfeldes in dem Vakuum-Hohlleiter 13 zu
verringern. Es kann der Vakuum-Hohlleiter selbst aus einem
geeigneten Jochmaterial hergestellt werden. Außerdem kann zum
möglichst gleichförmigen Bilden der Verteilung des durch
das Joch 31 in der Plasmaerzeugungskammer erzeugten
Magnetfeldes ein der oberen Fläche der Plasmaerzeugungskammer 14
gegenübergesetzter Teil 31A so weit wie möglich vergrößert
werden. Ferner wird dann, wenn das andere Ende 31B des
Joches 31 derart angeordnet ist, daß es das obere Ende des
Elektromagneten 26A umfaßt und den Magnetfluß so aufnimmt,
daß der magnetische Widerstand des Elektromagneten 26A
selbst verringert ist, das Erreichen eines hohen Grades an
Jochwirkung möglich. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der
Vakuum-Hohlleiter 13 L-Form und das
Mikrowellen-Einlaßfenster
17 ist an einer Stelle angeordnet, die von dem in der
Plasmaerzeugungskammer 14 angebrachten zylindrischen Target
23 her nicht direkt gesehen werden kann. Der übrige Aufbau
ist im wesentlichen dem in Verbindung mit Fig. 5
beschriebenen gleichartig.
-
Wie bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird an den beiden Enden der
Plasmaerzeugungskammer 14 mindestens ein Paar von
Elektromagneten 26A und 26B derart angeordnet, daß durch die
Elektromagnete 26A und 26B in der Plasmaerzeugungskammer 14 eine
Senke der Stärke des Magnetfeldes erzeugt wird. In diesem
Fall müssen die Bedingungen für das Erzielen der
Elektronen-Zyklotron-Resonanz (ECR) in der
Plasmaerzeugungskammer 14 erfüllt sein. Durch die ECR wird den
Elektronen die Energie auf wirkungsvolle Weise
durchgeführt, so daß in der Plasmaerzeugungskammer 14 Plasma in
hoher Dichte bei niedrigem Gasdruck erzeugt werden kann.
Der Vakuum-Hohlleiter 13, der an der oberen Strömung der
Mikrowellen-Erzeugungskammer angeordnet ist, ist von dem
Joch 31 zur Magnetflußaufnahme umgeben, so daß das
Magnetfeld derart verteilt ist, daß sich an der Grenze zwischen
dem Vakuum-Hohlleiter 13 und der Plasmaerzeugungskammer 14
die Stärke des Magnetfeldes plötzlich ändert. Die Fig. 11
zeigt ein Beispiel für die Verteilung der Stärke des
Magnetfeldes in der Richtung des Magnetflusses bei diesem
Ausführungsbeispiel. Gemäß Fig. 11 ist die durch die Kurve
A dargestellte Magnetfeldverteilung gebildet, wenn der
Vakuum-Hohlleiter 13 nicht durch das Joch 31 umfaßt ist,
während die durch die Kurve B dargestellte Verteilung des
Magnetfeldes gebildet ist, wenn der Vakuum-Hohlleiter 13 von
dem Joch 31 umgeben ist.
-
An der zylindrischen Innenwandfläche der
Plasmaerzeugungskammer 14 wird ein zylindrisches Target 23
derart angebracht, daß es das Plasma umgibt, oder es wird an
der Innenwandfläche der Plasmaerzeugungskammer 14
mindestens ein flaches Target derart angebracht, daß es dem
Plasma darin zugewandt ist.
-
Die Fig. 12 veranschaulicht die Art und Weise der Erzeugung
von Plasma und die Beschleunigungsrichtungen des erzeugten
Plasma in dem Fall, daß kein Joch 31 verwendet wird,
während die Fig. 13 die Art und Weise der Plasmaerzeugung und
die Richtungen zeigt, in denen das erzeugte Plasma
beschleunigt wird, wenn das Joch 31 verwendet wird. Parameter
bei dem Erzeugen von Plasma sind der Gasdruck in der
Plasmaerzeugungskammer, die Mirkowellenleistung, die an das
Target angelegte Spannung, der Gradient des Magnetfeldes
usw. Wenn in diesem Fall die Mikrowellen mit der Frequenz
2,45 GHz verwendet werden, ist es ausreichend, daß in der
Plasmaerzeugungskammer die Magnetflußdichte von 0,0875
Vsm&supmin;² (875 G) erzielt wird, die gemäß der vorangehenden
Beschreibung eine der Bedingungen für das Entstehen der
Resonanz ist, und die Verteilung des Gradienten des
Spiegelfeldes derart festgelegt ist, daß innerhalb der
Plasmaerzeugungskammer die Stärke des Magnetfeldes eine Senke
hat. Wenn sich gemäß der vorangehenden Beschreibung das
Magnetfeld in dem Raum allmählich ändert, haben die in
einem Plasma hoher Dichte erzeugten Elektronen eine weitaus
größere Beweglichkeit als Ionen und werden zu dem mittigen
Bereich der Plasmaerzeugungskammer hin beschleunigt, wobei
sie durch die Magnetflüsse 32 zu Spiralbewegungen um die
Magnetflüsse herum gezwungen werden, ohne das
Winkeldrehmoment zu verlieren. Infolge dessen werden die geladenen
Teilchen in der Plasmaerzeugungskammer in der Senke des
Magnetfeldes hin- und herbewegt und bei dieser Hin- und
Herbewegung werden die Erwärmung der Elektronen und die
Ionisation der Teilchen gefördert. Die Elektronen mit einem
hohen Grad an Beweglichkeit verlieren jedoch allmählich
ihre Energie und treten an den Enden des Plasmas in der
Richtung des Magnetflusses aus, so daß in dem Plasma nur
die positiven Ionen verbleiben und naturgemäß durch diese
Ladungstrennung ein elektrisches Feld induziert wird. Das
auf diese Weise induzierte elektrische Feld bewirkt, daß
die positiven Ionen in dem Plasma in der Richtung zum
Substrat beschleunigt werden. In der Praxis wird durch das
voneinander unabhängige Verhalten der Elektronen und der
Ionen die Neutralität des Plasmas zerstört und sie können
sich nicht derart verhalten. Das Gleichgewicht ist
erreicht, wenn die Potentialdifferenz zwischen der Oberfläche
des Substrats und dem Plasma zu der durchschnittlichen
Energie der Elektronen äquivalent wird und dieses
elektrische Feld wirkt als Bremsfeld für die Elektronen, aber als
Beschleunigungsfeld für die Ionen, was zur Folge hat, daß
die sogenannte ambipolare Diffusion erzielt wird, bei der
die Mengen an ausgestoßenen Elektronen und Ionen im
wesentlichen einander gleich werden. Infolge dessen können die
Ionen herausgeleitet werden, die jeweils eine
verhältnismäßig geringe Energie zwischen einigen eV und einigen zehn eV
haben. Wenn ferner eine negative Spannung an das Target
angelegt wird, das dem durch die ECR erzeugten Plasma hoher
Dichte gegenübergesetzt ist, können die Ionen aus dem
Plasma hoher Dichte auf wirkungsvoller Weise herausgezogen
werden, so daß die Zerstäubung ausgeführt werden kann. Auf
die vorstehend beschriebene Weise wird das zerstäubte
Targetmaterial herausgeleitet und es kann auf dem Substrat ein
Dünnfilm gebildet werden.
-
Wenn im Falle des Erzeugens eines elektrisch leitfähigen
Filmes das Mikrowellen-Einlaßfenster durch die Ablagerung
des Materials matt wird, werden von dem matten Fenster die
Mikrowellen reflektiert, so daß das Plasma nicht über eine
lange Zeitdauer erzeugt werden kann. Um zu verhindern, daß
durch die Ablagerung von elektrisch leitfähigem Material
das Mikrowellen-Einlaßfenster 17 matt wird, könnte daher
vorgeschlagen werden, das Mikrowellen-Einlaßfenster 17 an
einer Stelle im Abstand von der Plasmaerzeugungskammer 14
anzuordnen und mit dieser über den Vakuum-Hohlleiter 13 zu
verbinden. Gemäß der Darstellung durch die Kurve A in Fig.
11 wird jedoch dann, wenn nur der Vakuum-Hohlleiter 13
verwendet wird, der nicht von dem Joch 31 umgeben ist, die die
ECR-Bedingungen erfüllende Magnetflußdichte in dem Vakuum-
Hohlleiter 13 erreicht und in diesem Plasma erzeugt.
Infolge dessen kann die Mikrowellenleistung nicht
wirkungsvoll der Plasmaerzeugungskammer 14 zugeführt werden und es
entsteht ungleichförmiges Plasma. Da zugleich in der
Richtung von dem Vakuum-Hohlleiter 13 zu dem
Mikrowellen-Einlaßfenster das divergierende Magnetfeld erzeugt wird, wird
das Plasma 27 nicht nur in der Richtung zu dem Substrat 21,
sondern auch in der Richtung zu dem
Mikrowellen-Einlaßfenster beschleunigt. Wenn andererseits der Vakuum-Hohlleiter
13 von dem Joch 31 umgeben ist, wird gemäß der Darstellung
durch die Kurve B in Fig. 11 kein Plasma in dem Vakuum-
Hohlleiter erzeugt und es besteht eine plötzliche Änderung
der Stärke des Magnetfeldes zwischen dem Vakuum-Hohlleiter
13 und der Plasmaerzeugungskammer 14, was zur Folge hat,
daß das Plasma nicht in der Richtung zum
Mikrowellen-Einlaßfenster 17 hin beschleunigt wird. Von den Teilchen, die
von dem zylindrischen Target 23 weg abgetragen werden,
werden diejenigen Teilchen, die nicht ionisiert sind und daher
neutral sind, durch das Magnetfeld sowie das elektrische
Feld nicht beeinflußt, so daß sie sich geradlinig von dem
Target 23 weg bewegen. Das Mikrowellen-Einlaßfenster 17
wird jedoch an einer Stelle angeordnet, die von dem Target
23 her nicht direkt gesehen werden kann, d. h., an einer
Stelle stromab eines Hindernisses, auf das unvermeidbar
alle die Teilchen auftreffen, die geradlinig von dem Target
wegfliegen, so daß das Mattwerden des
Mikrowellen-Einlaßfensters 17 durch die abgetragenen Teilchen verhindert ist.
Infolge dessen wird das Mirkowellen-Einlaßfenster selbst
dann nicht matt, wenn der Sputterprozeß aber eine lange
Zeitdauer ausgeführt wird. Ferner können die Filme aus
nahezu allen Materialien über eine lange Zeitdauer auf
stabile
Weise unabhängig von der elektrischen Leitfähigkeit
und der Dicke des erzeugten Filmes erzeugt werden.
-
Betrachtet man außerdem das Joch 31 als Bestandteil des
magnetischen Kreises des Elektromagneten A, so hat das Joch
31 die Wirkung, den magnetischen Widerstand des
Elektromagneten 26A selbst zu verringern. Somit hat dieses
Ausführungsbeispiel eines der in der Praxis wichtigen
Merkmale insofern, als die Stärke des Stromes, der über den
Elektromagneten 26A zum Erzielen des für die ECR
erforderliche Magnetflußdichte geleitet wird, weitaus geringer ist
als die Stärke des Stromes, der über den Elektromagneten
26A geleitet wird, welcher nicht mit dem Joch 31 versehen
bzw. von diesem umgeben ist.
-
Durch Verwenden des Gerätes gemäß diesem
Ausführungsbeispiel unter den gleichen Bedingungen wie die
vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschriebenen konnte
der Al-Film mit der Ablagergeschwindigkeit von 10 bis 80
nm/min (100 bis 800 Å/min) über eine lange Zeitdauer auf
stabile und wirkungsvolle Weise aufgebracht werden. Es wäre
hier anzumerken, daß im Falle des in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiels die Stärke des über den
Elektromagneten geleiteten Stroms in der Größenordnung von 28 A war,
während bei diesen Gerät infolge der Wirkung des Joches 31
die erforderliche Stromstärke in der Größenordnung von 16A
ausreichend war. In diesem Fall konnte die
durchschnittliche Energie der Ionen von 5 eV bis 30 eV verändert werden.
-
Die Fig. 14 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Dünnfilm-Erzeugungsgerät.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Vakuum-Hohlleiter 13
an die Plasmaerzeugungskammer 14 senkrecht zu den von den
Magneten 26A und 26B erzeugten Magnetflüssen angeschlossen
und das aus einer Quarzplatte bestehende Mikrowellen-
Einlaßfenster 17 ist an einer Stelle angeordnet, die von
dem in der Plasmaerzeugungskammer angebrachten Target 23
her nicht direkt gesehen werden kann. Der übrige Aufbau ist
im wesentlichen demjenigen des vorangehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 5 und 6 beschriebenen Ausführungsbeispiels
gleichartig. Die Fig. 16 veranschaulicht die Art der
Plasmaerzeugung und zeigt die Richtungen 33 der Beschleunigung
des Plasmas.
-
Wenn der Vakuum-Hohlleiter 13 an die Plasmaerzeugungskammer
14 parallel zu den von den Magneten 26A und 26B erzeugten
Magnetflüssen angeschlossen ist, entsteht gemäß der
Darstellung in Fig. 12 das divergierende Magnetfeld in der
Richtung des Einleitens der Mikrowellen über den Vakuum-
Hohlleiter 13, so daß das Plasma nicht nur in der Richtung
zum Substrat, sondern auch in der Richtung zu dem
Mikrowellen-Einlaßfenster beschleunigt wird. Wenn
andererseits der Vakuum-Hohlleiter 13 an die
Plasmaerzeugungskammer 14 senkrecht zu den Magnetflüssen angeschlossen ist,
wird das Plasma die Magnetflüsse nicht durchqueren und
nicht divergieren, so daß das Plasma nicht in der Richtung
zum Mikrowellen-Einlaßfenster beschleunigt wird. Ferner
werden von den Teilchen, die von dem in der
Plasmaerzeugungskammer 14 angebrachten zylindrischen Target
23 abgetragen werden, die neutralen Teilchen, die nicht
ionisiert sind, durch das magnetische und elektrische Feld
nicht beeinflußt, so daß sie im wesentlichen geradlinig von
dem Target wegströmen bzw. fliegen. Daher kann durch das
Anordnen des Mikrowellen-Einlaßfensters 17 an der Stelle,
die gemäß der vorangehenden Beschreibung von dem Target 23
her nicht direkt gesehen werden kann, das Mattwerden des
Mikrowellen-Einlaßfensters 17 durch die abgetragenen
Teilchen verhindert werden. Daraus folgt, daß es vorteilhaft
ist, in dem Vakuum-Hohlleiter 13 zumindest eine Biegung zu
formen. Somit können durch Anwendung dieses
Ausführungsbeispiels Filme aus nahezu allen Materialien über eine
lange Zeitdauer fortgesetzt auf stabile Weise unabhängig
von der elektrischen Leitfähigkeit eines zu bildenden
Filmes und von der Dicke desselben erzeugt werden, ohne daß
das Mikrowellen-Einlaßfenster matt wird.
-
Als nächstes werden die Ergebnisse des Erzeugens von Al-
Filmen mittels dieses Ausführungsbeispiels beschrieben.
Zuerst wurde die Objektkammer 16 auf 7 · 10&supmin;&sup5; Pa (5 · 10&supmin;&sup7;
Torr) evakuiert und dann wurde Ar-Gas mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 5 cc/min eingeleitet, bis der Gasdruck
in der Plasmaerzeugungskammer 14 zu 0,07 Pa (5 · 10&supmin;&sup4; Torr)
geworden ist. Danach wurde unter den Bedingungen, daß die
Mikrowellenleistung zwischen 100 und 500 W betrug und die
dem zylindrischen Al-Target 23 zugeführte Leistung zwischen
300 und 600 W betrug, der Film mit einem Gradienten des
Spiegelfeldes erzeugt. In diesem Fall wurde der
Substrathalter nicht erwärmt und die Filmerzeugung wurde bei
Raumtemperatur ausgeführt. Unter diesen Bedingungen konnten
die Al-Filme über eine lange Zeitdauer fortgesetzt auf
stabile und wirkungsvolle Weise mit einer
Ablagergeschwindigkeit von 10 bis 80 nm/min (100 bis 800 A/min) aufgebracht
werden.
-
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 17 ein
viertes Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße
Dünnfilm-Erzeugungsgerät beschrieben. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist um die Plasmaerzeugungskammer 14 herum an
Stellen, die dem oberen und dem unteren Ende des
zylindrischen Target 23 entsprechen, mindestens ein Paar
von ringförmigen Permanentmagneten 34A und 34B derart
angeordnet, daß die Polungen der Magneten 34A und 34B einander
entgegengesetzt sind, so daß die Magnetflüsse zu der
Innenfläche des zylindrischen Target abfließen. Der übrige
Aufbau ist im wesentlichen demjenigen des vorangehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 6 beschriebenen
Ausführungsbeispiels gleichartig. In Fig. 17 ist zur
Vereinfachung
ein über dem Substrat 21 angeordneter Verschluß nicht
dargestellt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Plasma auf einer
Weise eingeschlossen, die im wesentlichen der vorangehend
in Verbindung mit den Fig. 5 und 6 beschriebenen
gleichartig ist. Wenn die negative Spannung an das zylindrische
Target angelegt wird, das dem eingeschlossenen Plasma hoher
Dichte gegenübergesetzt ist, werden die Ionen aus dem
Plasma hoher Dichte auf wirkungsvolle Weise herausgezogen,
so daß sie auf die Innenfläche des zylindrischen Target
aufprallen, wodurch dessen Zerstäuben bzw. Abtragen
hervorgerufen wird. Wenn die herausgezogenen Ionen auf die
Innenfläche des zylindrischen Target auftreffen, werden von der
Oberfläche des Targets Sekundärelektronen ausgestoßen und
mit der hohen Energie, die der an das Target angelegten
Spannung entspricht, von dem Target weg beschleunigt. Diese
Sekundärelektronen haben hohe Energien und beeinflussen in
starkem Ausmaß die Ionisationswirkung eines Gases.
-
Dabei bewirken die ringförmigen Permanentmagnete 34A und
34B, die um die Plasmaerzeugungskammer herum entsprechen
dem oberen und dem unteren Ende des zylindrischen Target
mit zueinander entgegengesetzter Polung angeordnet sind,
das Ableiten des Magnetfeldes B, welches seinerseits auf
wirkungsvolle Weise die Sekundärelektronen einschließt. Das
dieser Erscheinung zugrundeliegende Prinzip wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 18A, die den horizontalen Querschnitt
der Plasmakammer 14 zeigt, und die Fig. 18B beschrieben,
die eine Vertikalschnittansicht derselben ist.
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Sekundärelektronen, die durch das über der Oberfläche des
Target durch die an das Target angelegte Spannung erzeugte
elektrische Feld E beschleunigt werden, werden durch das
Magnetfeld B abgelenkt und zur Rückkehr zu dem Target
gezwungen. Sie werden jedoch durch das elektrische Feld E
in der Gegenrichtung beschleunigt. Während des Wiederholens
der vorstehend genannten Bewegungen werden die
Sekundärelektronen mit der hohen Energie in der Richtung E · B
getrieben, d. h., in der Umfangsrichtung des Innenkreises des
Targets, und während dieser Prozesse stoßen sie wiederholt
mit den neutralen Teilchen zusammen. Infolge dessen kann
die hochwirksame Ionisation von Gas und damit die sehr
wirksame Zerstäubung mit einer an das Target angelegten
niedrigeren Spannung erzielt werden.
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Die Fig. 19 ist eine Darstellung, die die Bewegungen der
Elektronen und der Ionen bei diesem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Die Fig. 19 ist der Fig. 7 mit der
Ausnahme gleichartig, daß die Permanentmagnete 34A und 34B
derart angeordnet sind, daß die Verteilung der magnetischen
Kraftlinien an der am weitesten äußeren Seite geändert ist.
Wenn gemäß der vorangehenden Beschreibung viele Elektronen
aus einem Ende eines Spiegelmagnetfeldes entweichen,
bleiben die positiven Ionen in dem Spiegelmagnetfeld zurück,
was die Ladungstrennung ergibt und dann zur Folge hat, daß
naturgemäß in der Nähe des Endes das elektrische Feld
induziert wird. Das Gleichgewicht ist erreicht, wenn die
Potentialdifferenz (Vp) zwischen dem inneren oder dem äußeren
Potential äquivalent zu der durchschnittlichen Energie der
Elektronen wird. Da das elektrische Feld die Elektronen
bremst, aber die Ionen beschleunigt, werden die Mengen an
ausgestoßenen Elektronen und Ionen einander im wesentlichen
gleich.
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Als nächstes werden die Ergebnisse bei dem Erzeugen von Al-
Filmen mit diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. Als
erstes wurde die Objektkammer 9 auf 7 · 10&supmin;&sup5; Pa (5 · 10&supmin;&sup7;
Torr) evakuiert und dann wurde in die
Plasmaerzeugungskammer Ar-Gas eingeleitet, bis der Gasdruck dein-auf 0,04 Pa
(3 · 10&supmin;&sup4; Torr) angestiegen ist. Die Filme wurden unter den
Bedingungen erzeugt, daß die Mikrowellenleistung zwischen
100 und 800 W betrug, die an das AI-Target angelegte
Spannung -300 V bis -1 kV war, die Magnetflußdichte an der
Oberfläche des Target auf 4 · 10&supmin;² Vsm&supmin;² (400 G) gehalten
wurde und der Gradient des Spiegelmagnetfeldes auf 0,2/7 ·
10&supmin;² Vsm&supmin;² (2 kG/700 G) gehalten wurde. In diesem Fall war
der Substrathalter an dem unteren Ende des unteren
Spiegelmagneten angeordnet und wurde nicht beheizt. Dann wurde der
Sputterprozeß eingeleitet und die Dünnfilme wurden auf
wirkungsvolle Weise mit einer Ablagergeschwindigkeit von 10
bis 280 nm/min (100 bis 2800 Å/min) geformt. Im Vergleich
zu den Filmerzeugungsprozessen unter den gleichen
Bedingungen mit der Ausnahme, daß die Permanentmagnete 34A und 34B
nicht vorgesehen waren, wurde die gleiche
Ablagergeschwindigkeit durch Anlegen einer Spannung an das
Target erreicht, die ungefähr 70% der an die Targets bei den
Vergleichsprozessen angelegten Spannung war. Daher konnte
ein Film mit einer Dicke von 2 um oder mehr in einem
stabilen Zustand ohne Reißen und Abblättern erzeugt werden, da
im Vergleich zu dem durch die Sputterprozesse nach dem
Stand der Technik erzeugten Filme die inneren Spannungen in
dem Film geringer waren. In diesem Fall schwankte die
durchschnittliche Energie der Ionen von 5 eV bis 25 eV und
10 bis 30% der sich zu dem Substrat bewegenden Teilchen
waren Ionen.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 20 ein
fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dünnfilm-
Erzeugungsgerätes beschrieben. Dieses ist nicht nur mit
einen unter Bezugnahme auf die Fig. 10 vorangehend
beschriebenen Joch 31, sondern auch mit vorangehend in
Verbindung mit Fig. 17 beschriebenen Permanentmagneten 34A
und 34B ausgestattet. Mit Ausnahme dieser Bestandteile ist
dieses Ausführungsbeispiel im Aufbau im wesentlichen dem
vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6
beschriebenen Ausführungsbeispiel gleichartig. In Fig. 21 ist durch
die Kurve C die Verteilung der Magnetfeldstärke in der
Richtung des magnetischen Flusses dargestellt, während
durch die Kurve D die Verteilung in dem Fall dargestellt
ist, daß kein Joch verwendet wird. Wie im Falle der Kurve B
nach Fig. 11 ändert sich die Verteilung der
Magnetfeldstärke bei diesem Ausführungsbeispiel (die Kurve C)
plötzlich zwischen dem Vakuum-Hohlleiter 13 und der
Plasmaerzeugungskammer 14. Infolge dessen wird wie gemäß der
vorangehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. 13 das
Plasma nicht in der Richtung zum Mikrowellen-Hohlleiter
beschleunigt, so daß dementsprechend das Mattwerden des
Mikrowellen-Einlaßfensters 17 verhindert ist.
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Da bei diesem Ausführungsbeispiel wie im Falle des in Fig.
17 gezeigten Ausführungsbeispiel die Permanentmagnete 34A
und 34B vorgesehen sind, ist es möglich, einen Dünnfilm mit
einer hohen Ablagergeschwindigkeit und mit einer an das
Target angelegten niedrigen Spannung zu erzeugen.
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Die Fig. 22 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Permanentmagnete 34A und 34B
durch Joche 35A und 35B ersetzt, die beispielsweise aus
weichmagnetischem Eisen bestehen. Die Joche 35A und 35B
konvergieren jeweils den Magnetfluß der Elektromagnete 26A
und 26B, wodurch wiederum die Magnetflüsse zu der
Oberfläche des Target 23 abgeleitet werden. Die erzielte Wirkung
ist im wesentlichen gleich derjenigen, die durch Anbringen
der Permanentmagnete 34A und 34B erreicht wird.
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Die Fig. 23 zeigt ein siebentes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Vakuum-Hohlleiter 13 an die
Plasmaerzeugungskammer senkrecht zur Richtung des
Magnetflusses angeschlossen. Dieses Ausführungsbeispiel ist
gleichfalls mit den Permanentmagneten 34A und 34B
ausgestattet und das Erzeugen von Dünnfilmen kann mit hoher
Geschwindigkeit und mit an das Target angelegter niedriger
Spannung ausgeführt werden. Die Fig. 24 zeigt die
Verteilung der Magnetfeldstärke in der Richtung der Magnetflüsse
bei diesem Ausführungsbeispiel. Die Verteilung der
Magnetflüsse ist im wesentlichen gleich derjenigen bei den
vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 14 beschriebenen
Ausführungsbeispiel gleichartig (Fig. 15). Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird das Plasma nicht in der Richtung des
Vakuum-Hohlleiters beschleunigt, so daß das Mattwerden des
Mikrowellen-Einlaßfensters 17 verhindert ist. Infolge
dessen ist selbst bei Verwendung eines elektrisch leitfähigen
Materials als Target 23 das über eine lange Zeitdauer
fortgesetzte Erzeugen von Dünnfilmen auf stabile Weise möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn der Vakuum-Hohlleiter 13 zumindest
eine Biegung hat.
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Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden zum Erzielen eines Spiegelfeldes die
Magnetwicklungen verwendet, jedoch ist es für die Fachleute ersichtlich,
daß zum Erzeugen eines Spiegelfeldes verschiedenerlei
Permanentmagnete und Kombinationen hiervon verwendet werden
können und daß der Gradient des Spiegelfeldes asymmetrisch
gemacht werden kann.
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Weiterhin ist es offensichtlich, daß geeignete
Elektromagnete, Joche und Kombinationen hiervon dazu eingesetzt
werden können, das Ableiten der Magnetflüsse zu der Oberfläche
eines zylindrischen Target hervorzurufen.
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Im Falle der vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
werden die Joche um den Vakuum-Hohlleiter herum angeordnet,
damit der Magnetfluß in dem Vakuum-Hohlleiter abgeschwächt
wird, jedoch ist es ersichtlich, daß die gleiche Wirkung
auch dann erzielt werden kann, wenn der Vakuum-Hohlleiter
aus einem zum Abschwächen des Magnetflusses geeigneten
Material besteht. Bisher wurden die Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Dünnfilm-Erzeugungsgerätes als mit
der Ionengeneratorvorrichtung ausgestattet beschrieben, in
der ein Target durch ein Plasma hoher Dichte zerstäubt wird
und die abgetragenen Teilchen dann ionisiert werden. Zum
Verbessern eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Ionenquelle gemäß der Darstellung in Fig.
8 und 9 können mindestens ein Joch, der Vakuum-Hohlleiter,
der an die Plasmaerzeugungskammer senkrecht zu den
Magnetflüssen angeschlossen ist, und die Permanentmagnete
oder Joche benutzt werden, die um die
Plasmaerzeugungskammer dem oberen und unteren Ende des in die
Plasmaerzeugungskammer eingesetzten Target gegenübergesetzt
angeordnet sind. Daher werden nachstehend einige
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ionenquelle in Einzelheiten
beschrieben.
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Die Fig. 25 ist eine Schnittansicht einer Ionenquelle, die
mit einem Joch 31 ausgestattet ist, das beispielsweise aus
weichmagnetischem Eisen besteht. Wie im Falle des in Fig.
10 dargestellten Dünnfilm-Erzeugungsgerätes ist die
zylindrische Fläche 31A des Joches 31, die der äußeren
zylindrischen Wand der Plasmaerzeugungskammer 14 gegenüber
gesetzt ist, hinsichtlich der Fläche so praktisch wie
möglich vergrößert, so daß in der Plasmaerzeugungskammer 14
eine gleichförmige Magnetfeldverteilung erzielt werden
kann. Außerdem ist zum Vermindern des magnetischen
Widerstandes des Elektromagneten 26A selbst das äußere Ende
31B des Joches 31 derart angeordnet, daß es ein Ende des
Elektromagneten 26A umgibt, um die Magnetflüsse auf
zunehmen. Ferner ist der Vakuum-Hohlleiter 13 L-förmig
gestaltet und das Mikrowellen-Einlaßfenster ist an der
Stelle angeordnet, die von dem Target 23 her nicht gesehen
werden kann. Der übrige Aufbau ist im wesentlichen gleich
demjenigen der in Fig. 8 und 9 dargestellten- Ionenquelle.
In Fig. 25 sind zur Vereinfachung die Objektkammer, das
Substrat und die Ausstoßöffnung nicht dargestellt.
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Die Fig. 26 zeigt die Verteilung der Magnetfeldstärke in
der Richtung des Magnetflusses bei dem in Fig. 25
dargestellten Ausführungsbeispiel der Ionenquelle. Die
Kurve E zeigt die Magnetfeldstärke, während die Kurve F die
Magnetfeldstärke in dem Fall zeigt, daß das Joch 31 nicht
verwendet wird. Unabhängig davon, ob das Auszugsgitter
vorgesehen ist oder nicht, ändert sich die Magnetfeldstärke
plötzlich zwischen dem Vakuum-Hohlleiter 13 und der
Plasmaerzeugungskammer 14. Daher ist gemäß der Darstellung
in Fig. 27 die Richtung der Beschleunigung des Plasmas die
Richtung zu dem Inneren der Ionenerzeugungskammer 14 hin
und das Plasma wird nicht in der Richtung zu dem Vakuum-
Hohlleiter 13 beschleunigt. Infolge dessen können selbst
dann, wenn die Ionenstrahlen über eine lange Zeitdauer
ausgeleitet werden, diese auf stabile Weise ausgeleitet
werden, ohne daß das Mikrowellen-Einlaßfenster 17 matt
wird.
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Die Fig. 28 ist eine Schnittansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ionenquelle.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Vakuum-Hohlleiter 13
an die Plasmaerzeugungskammer 14 in der zu dem Magnetfluß
senkrechten Richtung angeschlossen und das Mikrowellen-
Einlaßfenster 17 ist an der Stelle angeordnet, die von dem
Target 23 her nicht direkt gesehen werden kann.
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Die Fig. 29 zeigt die Verteilung der Magnetfeldstärke in
der Richtung des Magnetflusses bei diesem
Ausführungsbeispiel der Ionenquelle und die Fig. 30 veranschaulicht
die Art und Weise der Plasmaerzeugung und die Richtung der
Beschleunigung des Plasmas. Die Ergebnisse des Vergleichs
zwischen Fig. 29 und 15 und zwischen Fig. 30 und Fig. 16
zeigen, daß die in der Ionenquelle durch die Verbindung des
Vakuum-Hohlleiters 13 mit der Plasmaerzeugungskammer in der
zu dem Magnetfluß senkrechten Richtung erzielten Wirkungen
im wesentlichen gleich denjenigen sind, die bei dem
vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 14 beschriebenen
Dünnfilm-Erzeugungsgerät erzielt werden. Das heißt, da das
Plasma nicht in der zu dem Magnetfluß senkrechten Richtung
divergiert, wird das Mikrowellen-Einlaßfenster 17 nicht
matt und die Ionenstrahlen 30 können durch das Gitter 29
hindurch auf stabile Weise herausgeleitet werden. Daraus
folgt daher, daß es möglich wird, den Dünnfilm-
Erzeugungsprozeß auf stabile Weise über eine lange
Zeitdauer selbst dann auszuführen, wenn als Targetmaterial
elektrisch leitfähige Materialien verwendet werden. Es ist
vorteilhaft, wenn der Vakuum-Hohlleiter 13 mindestens eine
Biegung hat.
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Die Fig. 31 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ionenquelle. Dieses Ausführungsbeispiel
ist im Aufbau im wesentlichen gleich der vorangehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 beschriebenen Ionenquelle
mit der Ausnahme, daß zum Ableiten des Magnetflusses zu der
Innenfläche des zylindrischen Targets 23 mindestens ein
Paar von ringförmigen Permanentmagneten 34A und 34B derart
angeordnet ist, daß die Polung des Magneten 34A zu
derjenigen des Magneten 34B entgegengesetzt ist.
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Gemäß der vorangehenden Beschreibung werden durch das
Anlegen von negativer Spannung an das Target 23, das dem
durch das Spiegelfeld eingeschlossenen Plasma hoher Dichte
gegenübergesetzt ist, die Ionen aus dem Plasma hoher Dichte
auf wirkungsvolle Weise zu dem Target angezogen, um das
Zerstäuben zu bewirken. Wenn die Ionen angezogen werden und
auf die Oberfläche des Target 23 prallen, werden von der
Oberfläche des Target Sekundärelektronen ausgestoßen. Diese
Elektronen werden von dem Target weg mit der hohen Energie
beschleunigt, die der an das Target angelegten Spannung
entspricht. Die Sekundärelektronen haben höherer Energie und
beeinflussen daher in starkem Ausmaß die wirkungsvolle
Ionisation von Gas.
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Die Sekundärelektronen, die durch das elektrische Feld E
beschleunigt werden, das an der Oberfläche des Target durch
die daran angelegte Spannung erzeugt wird, werden durch das
durch die Permanentmagnete 34A und 34B gebildete Magnetfeld
B abgelenkt und zur Rückkehr in der Richtung zum Target
gezwungen, aber durch das elektrische Feld E in der
Gegenrichtung beschleunigt. Während der Wiederholung dieser
Bewegungen werden die Elektronen mit der hohen Energie in
der Richtung E · B getrieben, d. h., in der Umfangsrichtung
des inneren Kreises des Targets, wobei sie während dieser
Prozesse wiederholt mit den neutralen Teilchen
zusammenstoßen. Daher kann die hochwirksame Ionisation
eines Gases und damit das hochwirksame Zerstäuben mit einer
niedrigeren, an das Target angelegten Spannung ausgeführt
werden. Ferner wird ein Teil von nahezu allen neutralen
Teilchen, die von dem zylindrischen Target 23 weg
abgetragen werden, bei der hohen Elektronentemperatur in dem
Plasma hoher Dichte ionisiert.
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Als nächstes wird das Ergebnis des Erzeugens von Al-Filmen
bei diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. Zuerst wurde
die Plasmaerzeugungskammer auf 7 · 10&supmin;&sup5; Pa (5 · 10&supmin;&sup7; Torr)
evakuiert und dann wurde in die Plasmaerzeugungskammer Ar-
Gas eingeleitet, bis der Gasdruck darinnen auf 0,039 Pa (3
· 10&supmin;&sup4; Torr) angestiegen war. Danach wurden Filme unter den
Bedingungen erzeugt, daß die Mikrowellenleistung 100 bis
800 W betrug, die an das Al-Target angelegte Spannung -300
V bis -1 kV war, die Magnetflußdichte an der Oberfläche des
Target 4 · 10&supmin;² Vsm&supmin;² (400 G) war und der Gradient des
Spiegelfeldes auf 0,2/7 · 10&supmin;² Vsm&supmin;² (2 kG/700 G) gehalten
wurde. In diesem Fall wurden durch das Ionenauszugsgitter
hindurch Al&spplus;-Ionen mit der Energie im Bereich von 20 eV bis
100 eV herausgeleitet und es wurde auf wirkungsvolle Weise
ein Film mit der Ablagergeschwindigkeit von 3 bis 7 nm/min
(30 bis 70 Å/min) auf der Oberfläche des Substrats erzeugt,
das unter dem Gitter angeordnet war. Es war möglich, einen
Film mit der gleichen Ablagergeschwindigkeit und einer an
das Target angelegten niedrigeren Spannung zu bilden, die
ungefähr 70% niedriger war als eine Spannung, die an das
Target in dem Gerät ohne die Permanentmagnete 34A und 34B
angelegt wurde.
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Die Fig. 32 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ionenquelle. Dieses Ausführungsbeispiel
ist im wesentlichen gleich dem in Fig. 31 dargestellten
Ausführungsbeispiel mit der Ausnahme, daß dieses
Ausführungsbeispiel mit dem in Fig. 25 gezeigten Joch 31
ausgestattet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Permanentmagnete 34A und 34B vorgesehen, so daß die an das
Target anzulegende Spannung weiter verringert werden kann.
Wie es aus Fig. 33 ersichtlich ist, die die Art und Weise
des Erzeugens von Plasma 27 und die Richtung 33 zeigt, in
der das Plasma beschleunigt wird, wird wegen der Wirkung
des Joches 31 das Plasma nicht in der Richtung zum Vakuum-
Hohlleiter 13 beschleunigt, so daß dementsprechend
verhindert ist, daß das Mikrowellen-Einlaßfenster 17 matt
wird.
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Die Fig. 34 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ionenquelle. Dieses Ausführungsbeispiel
ist hinsichtlich des Aufbaus im wesentlichen gleich der
vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 31 beschriebene
Ionenquelle mit Ausnahme des Umstandes, daß der Vakuum-
Hohlleiter 13 an die Plasmaerzeugungskammer in der zu dem
Magnetfluß senkrechten Richtung angeschlossen ist. Die Fig.
35 zeigt die Art und Weise der Plasmaerzeugung und die
Richtung, in der das Plasma beschleunigt wird. Es ist
ersichtlich, daß das Plasma nicht die Magnetflüsse
durchquert und nicht in der Richtung zum Vakuum-Hohlleiter
13 divergiert, so daß dementsprechend das Mikrowellen-
Einlaßfenster 17 nicht matt wird. Diese Wirkung wird weiter
verstärkt, wenn der Vakuum-Hohlleiter 13 mindestens eine
Biegung hat. Die Ionenstrahlen 30 werden wirkungsvoll durch
das Ionenauszugsgitter 29 hindurch ausgeleitet. Daher
können selbst dann, wenn als Target 23 elektrisch leitfähige
Materialien verwendet werden, die Ionenstrahlen 30 mit
jeweils starkem Strom über eine lange Zeitdauer auf stabile
Weise mit einer niedrigeren, an ein Target angelegten
Spannung herausgeleitet werden.
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Bei den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Ionenquelle werden zum Erzeugen eines Spiegelfeldes
Magnetspulen verwendet, jedoch ist es ersichtlich, daß ein
Spiegelfeld durch verschiedenerlei Permanentmagnete und
verschiedenerlei Kombinationen hiervon erzeugt werden kann
und die gleichen Wirkungen wie die vorangehend
beschriebenen erzielt werden können. Ferner ist es ersichtlich, daß
ein Spiegelfeld asymmetrisch sein kann.
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Weiterhin wird bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen ein Paar von ringförmigen Permanentmagneten
dazu benutzt, die Magnetflüsse zu der Oberfläche des
zylindrischen Target abzuleiten, jedoch ist es ersichtlich,
daß die gleichen Wirkungen auch durch Verwendung geeigneter
Elektromagnete, Joche oder verschiedenen Kombinationen
hiervon erzielt werden können.
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Darüberhinaus ist zum Abschwächen der Magnetflüsse in dem
Vakuum-Hohlleiter bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Vakuum-Hohlleiter von dem Joch
umgeben, jedoch ist es auch ersichtlich, daß die gleiche
Wirkung erzielt werden kann, wenn der Vakuum-Hohlleiter aus
einem geeigneten Material besteht, welches zum
wirkungsvollen Abschwächen der Magnetflüsse geeignet ist.
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Gemäß der vorangehenden Beschreibung wird in dem
erfindungsgemäßen Ionengeneratorvorrichtung das Plasma durch
die Entladung der Mikrowelle unter Elektronen-Zyklotron-
Resonanzbedingungen erzeugt und durch ein Spiegelfeld
eingefangen bzw. eingeschlossen, wobei das Zerstäuben durch
wirkungsvolles Herausziehen der Ionen aus dem Plasma hoher
Dichte ausgeführt wird. Im Vergleich zu dem Sputtergerät
nach dem Stand der Technik kann ein hochaktives Plasma bei
niedrigem Gasdruck erzeugt werden und das erzeugen eines
Filmes kann mit hoher Geschwindigkeit und bei niedrigem
Druck mit Teilchen bewerkstelligt werden, die einen hohen
Ionisationswirkungsgrad haben. Ferner können die Energien
der jeweiligen Teilchen in einem weiten Bereich von einigen
Elektronenvolt bis zu tausenden Elektronenvolt gesteuert
werden und die Streuung der Energien kann auf ein Minimum
verringert werden.
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Durch Anwenden der erfindungsgemäßen
Ionengeneratorvorrichtung kann nicht nur das erzeugen eines Filmes in
hoher Qualität mit einem hohen Reinheitsgrad und weniger
Fehlern mit hoher Geschwindigkeit und hohem Wirkungsgrad
erzielt werden, sondern es wird auch möglich, bei niedriger
Temperatur einen Film aus einem nicht im Gleichgewicht
befindlichen Material zu formen, aus dem das Formen bisher
unmöglich war. Da ferner erfindungsgemäß die Wirkung durch
einen ringförmigen Permanentmagneten erzielt wird, der
derart angeordnet ist, daß er die Außenseite eines
zylindrischen Target umgibt, kann der Sputterprozeß selbst
dann mit hohem Wirkungsgrad ausgeführt werden, wenn die an
das Target angelegte Spannung im Vergleich zu dem nicht mit
einem Permanentmagneten ausgestatteten Gerät verringert
ist.
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Wenn der Vakuum-Hohlleiter und das Joch zum Abschwächen des
Magnetflusses verwendet werden, wird verhindert, daß das
Mikrowellen-Einlaßfenster matt wird, so daß über eine lange
Zeitdauer fortgesetzt auf stabile Weise unabhängig von dem
Leitfähigkeitsgrad und der Dicke des Filmes ein Film hoher
Qualität mit einem hohen Reinheitsgrad und weniger Fehlern
auf der Oberfläche eines auf niedriger Temperatur
gehaltenen Substrates mit hoher Züchtungsgeschwindigkeit und
einem hohen Wirkungsgrad erzeugt werden kann.
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Wenn ferner der Vakuum-Hohlleiter an die
Plasmaerzeugungskammer in der zu dem Magnetfluß senkrechten
Richtung angeschlossen ist, wird im wesentlichen
verhindert, daß das Mikrowellen-Einlaßfenster matt wird,
und es kann unabhängig von dem Leitfähigkeitsgrad und der
Dicke eines Films die Filmerzeugung über eine lange
Zeitdauer fortgesetzt ausgeführt werden.
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In den erfindungsgemäßen Ionenquellen wird ein
Sputterprozeß durch wirkungsvolles Herausziehen von Ionen aus
einem Plasma hoher Dichte ausgeführt. Die durch das
Zerstäuben erzeugten neutralen Teilchen werden in dem
außerordentlich aktiven Plasma bei niedrigem Gasdruck
ionisiert und dann mit hohem Wirkungsgrad herausgeleitet.
Im Vergleich zu den Ionenquellen nach dem Stand der Technik
kann der Ionenauszug mit einer außerordentlich hohen
elektrischen Stromdichte herbeigeführt werden und es können
ferner die Ablagerung von Ionen von verschiedenerlei
hochreinen Metallen und Verbindungen sowie das Ätzen mit
diesen Ionen ausgeführt werden. Außerdem ergibt die
Erfindung den Vorteil, daß die Energie der Ionen wahlweise
über einen weiten Bereich von einigen Elektronenvolts bis
zu einigen Kilo-Elektronenvolt gesteuert werden kann.
Darüberhinaus kann erfindungsgemäß infolge der Wirkungen
der um ein zylindrisches Target herum angeordneten
Permanentmagnete ein Zerstäuben mit einem hohen Wirkungsgrad
selbst mit einer an ein Target angelegten Spannung erzielt
werden, die im Vergleich zu den Ionenquellen niedrig ist,
welche nicht mit derartigen Permanentmagneten ausgestattet
sind.
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Ferner werden erfindungsgemäß der Vakuum-Hohlleiter und das
Joch zum Abschwächen des Magnetflusses derart verwendet,
daß das Mattwerden des Mikrowellen-Einlaßfensters
verhindert werden kann. Infolge dessen können über eine lange
Zeitdauer fortgesetzt auf stabile Weise Metall-Ionen
ausgeleitet werden.
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Darüberhinaus wird erfindungsgemäß der Vakuum-Hohlleiter an
die Plasmaerzeugungskammer in der zu dem Magnetfluß
senkrechten Richtung angeschlossen, wodurch verhindert
wird, daß das Mikrowellen-Einlaßfenster matt wird, und
wodurch erreicht wird, daß unabhängig von der Art der Ionen
und von dem Leitfähigkeitsgrad und der Dicke derselben der
Ionenauszug über eine lange Zeitdauer fortgesetzt auf
stabile Weise ausgeführt werden kann.