DE1515300A1 - Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger duenner Schichten durch Kathodenzerstaeubung - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger duenner Schichten durch KathodenzerstaeubungInfo
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Description
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen Getelbchaft mbH
Böblingen, den 17. September 1968
si-ha
Anmelderin :
International Bueinee» Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10 504
Amtliches Aktenzeichen :
Aktenzeichen d. Anmelderin:
Docket 8165
Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger dünner Schicht^:;
durch Kathodenzerstäubung -
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufdawpfuner
dünner hochwertiger Schichten durch Kathodenzuerstäubunr, insbsondere solche Ent ladung a sys tome, die die Bildung hochwertig**' dünner Schichten bei überlagerung der zur Zerstäubung dienenden
Gll¢l&dungsstrecke durch ein magnetisches Feld mit starken
radialsy&Betrlschen Komponenten bewerkatelligen. Xn der Technologie dünner Schichten bietet sich den Fachleuten das Kathodenzerstäubun^sverfahren als eine besonders günstige Method· an» obwohl dieses selbst zienllch unübersichtlich und mit einigen Vrobleuen vcrioiüpft ist. ZLq Kristallnorpholoeie, ai e Glei thmäBigkalt der Dicke, die Ho^ogenitiLt und das isotropischr Wachstum k*nn
für- bestic£;te -CiLzii^ Geaichtuatcriaiien innerhalb einer auBerordentiiehen Genauiekcit dadurch koiiu^lliert werden, daß »an sich' der
KathodenzerstäubUK3 bzw. der Aufdampruii^ durch
909837/0 50 8
BAD
Neue Unterlcgan (Art.? si A'js.aur.
ta Anmldüngsuntsriagen
Gasent^ladungssystenien bedient. Dies gilt ganz £sor.dcr3 für n.agnetisohe Schichten, da hier eine besondere Qualität und Reinheit der
erzeugten dünnen Schicht verlangt werden.
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochwertiger
dünner Schichten durch Kathodenzerstäubung und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens. Gemäß der Erfindung der Kauptanmeldung wird eine Verbesserung der Güte der aufgestäubten Schichten,
eine Abflachung des Erosionsprofils der Kathode sowie eine Erhöhung der Erosions- und der Niederschlagsrate dadurch erreioht, daß das
auf der Anode befestigte zu bedampfende Substrat jenseits des
Crookes'sehen Dunkelraumee im feldfreien Gebiet des negativen Glimmlichtes, sonst Jedoch möglichst nahe der Kathode, angebracht wird,
daß dl« Kathode allseitig von einem metallischen zylindrischen, mit
seiner Achse in Entladungsrichtung weisenden Abschirmung versehen 1st, daß der Abstand dieser Abschirmung von der Kathode an keiner
Stelle die Ausdehung des Crookes'sehen Dunkelrftume« bei dem Jeweils
benutzten Druck übersteigt, daß die Ränder der Abschirmung in eher
liegen, die zur Kathodenebene parallel verläuft. Jedoch etwas in
Richtung auf die Anodenebone zu verschoben ist, daB die Abschirmung
an ein Potential in der Größenordnung des Kathodenpotential': und die metallischen oder metallisierten Wand· des Entladungsgefäßes
an ein Potential angeschlossen ist, daß 1 -10 V oberhalb d«s Anodenpotentials liegt, und daß der eigentliche AufetHubungsvorfeng
nach gründlicher Aueheizung der Gesamtapparatur mittels ein·» Hilfe·
glimmentladung unter einer kontinuierlichen Durchspülung tf·* Citt
ladungsCefäßes mit einem inerten vorgereinigten Gas durchgefttkrt wird.
Es wurden bereite Kathodenzeratäubungsiyeteme bekannt, die mich eignet !scher Felder bedienen, um eine effektive Vergrößerung der «titrieren freien Weglänge der Elektronen zu bewirken. Bei Λί·*·η Apparaturen war es jedoch biöer erforderlich, die Fe ld-«·**» fender» Hilf«-
909837/βϊΟβ „dormin*!.
mitt«! innerhalb des 'Entladungsgefäßes anzuordnen, wobei die
daraus resultierende Vergrößerung des Gefäßes neue Schwierigkeiten, beispielsweise die der Vakuumerzeugung und -Aufrechterhaltung, aui'uraten. Entsprechend den erfindungsgemäßen Maßnahmen
wird nicht nur die Anwendlang einer neuen magnetischen
Feldkonfiguration vorgeschlagen, darUberhinaus besteht hierbei auch nicht mehr die Notwendigkeit, die felderzeugenden Hilfsmittel
innerhalb des Entladungsgefäßes anzubringen, wodurch
sich auch keinerlei zusätzliche das Vakuum oder Verunreinigung
betreffende Probleme ergeben.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Zerstäubungs-
und Niedersahfegerate weiter zu erhöhen und eine Optimierung
der Entladungsanordnung, insbesondere unter der Bedingung eines geügendniedrigen Druckes, aufzuzeigen. Sine weitere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Partikeldichte
zu vergrößern, ohne die Homogenität der wachsenden dünnen Schicht
zu beeinträchtigen, die wirksame mittlere freie Weglänge der
Elektronen zu vergrößern und auf diese Welse mehr Stoßionen zur
Zerstäubungsverdampfung bereitzustellen. Weiterhin macht die ER-findung
sich zur Aufgabe, die Zerstäubungeraten durch überlagerung eines geeigneten magnetischen Feldes über die Entladungsstrecke
zu vergrößern.
Diegemannten Aufgaben werden erfindngsgemäB dadurch gelöst,
daß der Entladungeatreoke durch außerhalb des EntMungagefäßea
angeordnete Mittel ein magnetisches Feld überlagert wird,
daß dieses Feld starke radialsymmetrlsch« Komponenten an bevorzugten
Stellen der Entladungsstreoke besitzt, derart, daß innerhalb
der Entladungsstreoke eine zweite Stelle maximaler Ionisation
auftritt und daß die feiderzeugenden Mittel so justiert
sind, dall mindestens ehe Stelle maximaler Ionisation von einer
maximalenI»ldkomppnente überdeckt ist. .
BAD ORlGlNAl ■90 9,8 37/0 508 -V-
Die genannten und andere Eigenschaften und Vorteile der Er·
findung gehen aus der folgenden mehr Ins einzelnen gehende
Beschreibung eines vorzugsweißen Ausfürhungebeispiele der 3
rindung wie aus den Figuren und den Ansprüchen hervor.
Zn deri Figuren bedeutenι
Fig. 1 die Gesamtansicht eines Kathodenzerstäubungsgeräte
sj
Flg. 2 im Prinzip ein magnetisch·· Quadrupolfeld
nebst den erzeugenden Spulen;
Fig. 3 eine graphieohe Darstellung der Abhängigkeit
des Kathodenstromes von der Lage des
transversalen magnetischen Quadrupolfeldes;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
des Stromes zu den Wänden des Entladungegefäßes in Abhängigkeit von der Spannung für
verschiedene Magnetfelder;
Fig. 5 die Meßschaltung, mit der die Kurven aufgenommen
wurden;
Fig. 6 charakteristische Glimmentladungszonen und
Entladungsparameter für verschiedene Gebiete der Entladungsstrecke;
Fig. 7 eine Darstellung des erfindungsgemäflön angewendeten
magnetischen Quadrupolfeldee bei verschiedenen
Kathodenpositionen;
8 0 9 8 2 77 C E 0 8
BAD ORIGINAL - 5
Fig. 8, weitere modifizierte Feldanordnungen ahn-9 und 10 lieh derjenigen in Fig. 7i
Fig* 11 eine schematische Darstellung eines idealisierten magnetischen Quadrupolfeldes;
Fig« 12 eine sche-matische Darstellung eines idealisierten magnetischen Quadrupolfeldes;
Fig. 1£ eine schematische Darstellung eines Ideall»
eierten homogenen Transversalfeldes und
Flg. 14 eine graphische Darstellung experimenteller
Daten, welche die AbhKngikelt des einfallenden lonenatromee an der Kathode von der relativen Lage der zur Entladungastrecke transversalen magnetischen Feldkomponente darstellt.
Es ist klar, daß ein Weg zur Erhöhung der Niederschlagerate des
losgestäubten Materialise darin besteht, die effektive Weglänge der Elektronen, welche die Ionen erzeugen, die ihrerseits wiederum die Kathode durch ihr Bombardement erodieren. Das trifft
deswegen zu, weil entsprechend der Lehren der Statistik sich die Wahrscheinlichkeit der Ionenerzeugung durch Stoß dadurch
vergrößert, daß die mitti/ere freie WeglKnge der stoßenden Elektronen vergrößert wird. Eine Lösung, die vorgeschlagen wurde,
besteht darin, ein einfaches magnetischen Oleiohfeld in transver«
sale? Richtung anzuordnen, derart· daß dl· Weg· der Elektronen
zu Spiralen aufgewickelt werden und dahsw slob eine größere '. \>
länge ergibt· Dies ist aber eine ziemlich unpraktische Lösung,
weil sie mit dem Nachteil verknüpft ist, daß die Elektronen utl.
damit auch die erodierenden Ionen, welche durch sie erzeugt werden, sich auf einer Slte der Kathode anhäufen, wodurch die Sy»-
- 6■ -
inetrie der niedergeschlagenen dünim Schicht verloren geht.
Diese Symmetrie ist aber unbedingt notwendig, nämlich zur Erzeugung homogener magnetischer und auch anderer dünner
Schichten. .
Eine zweite Methode zur Erhöhung der Niedersohlagsrate ist dadurch gegeben, daß man den Druck innerhalb des Entladungsgefäßes
erniedrigt, wodurch sich die freie mittlere Wegifinge der
durch Stoß befreiten auf den V/eg gesetzten Partikel erhöht, die dann ihrerseits auf das Substrat niedergeschlagen werden.
Bei Eeschreitung dieses Lösungsweges ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß der Crookes'sche Dunkelraum sich mit abnehmendem
Druck erweitert und sich daher an einer gewissen Stelle ein sogenannter Maskferungaeffektoder auch Senatteneffekt einstellt,
welcher die Gleichförmigkeit der niedergeschlagenen Schicht beeinträchtigt. Dies tritt deshalb ein, well eine homogene
Ionisation effektiv an den Stellen verhindert wird, an denen
das Substrat in die Ionisierungszone hineinragt» das Substrat das Feld verzerrt und daher in dlser fraglichen Gegend
die Erosion rahr oder weniger verschwindet« Eine Abnahme der
Erocionserscheinug erfolgt gewöhnlich in der Mitte der Kathode
und führt zu einem Ausbleiben des niedergeschlagenen Filmmaterials an den Stdlen, an denen die oben genannte Feldverzerrung
stattfindet. Dieses wird mit Masklerungs- oder Schatteneffekt
bezeichnet. Zur Verhinderung dieser Erscheinung muß man notwendigerweise die Anode weiter von der Kathode entfernt anordnen,
wodurch man wiederum dea Vorteil? der vergrößerten freien
»ittieren Weglänge verluetlggeht. Die vorliegende Erfindung
zeigt eine Möglichkeit auf, die Nledersohlagsrate zu vergrößern,
ohne den Druck im EntladuxpgefSfi erniedrigen zu süssen und ohne
die hierdurch gegebenen Konsequenz der Ausdehnung des Crooked
sehen Dunkelraumes in Kauf neh/men zu müssen· Während bisher
bei bekannten Vorrichtungen die Niedersohlagsrate in der Größenordnung von 1 Ä/seo lag, kann man mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 50 t/sec erreichen. Wegen der auf diese WEise er-
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Neue Anineldungsünterfagen
reichten Symmetrie der Ionisationsbereiche kann nunmehr die
r Entladung bei niederen Drücken durchgeführt werden als dieses
möglich wäre ohne die Anwesenheit des erfindungsgemäßen magnetischen
Feldes. Beim- erfinäungsgemäßen Vorgehen 1st die Absenkung
des Druckes im Entla dungsgefäß nunmehr verträglich mit den
übrigen zur Erreichung einer symmetrischen dünnen Schiohtstärke
zu stellenden Forderungen, ·
Die vorliesende Erfindung offenbart nicht nur neue magnetische
Hilfsmittel für Kathodenzerstäubungsvorrichtungen· sondern sie
zeigt auch« wie diese relativ zur Glimmentladung gelegen sein
müssen, um eins weitere Optimierung der Nlederaoiiagshlldung der
dünnen Schichten zu gewährMεtön. Die erflndungsgemäS angebrachten
magnetischen Hilfsfelder besitzen gleichzeitig die Wir»
kung, den Zerstäubungswirkungsgrad zu erhöhen. Ein weiterer
neuer Effekt dieser UijSltsfelder besteht darin, daß eint zweite
bisher unbekannte Iönisatlonazone erzeugt wird, welche einen zusätzlichen
Steuerfaktor anbgibt betreffs der Zerstäubungsrate,
Neben der erhöhten Erosions- und Niedersohlagsrate ergibt sieh
beim erfindungsgemäßen Vorgehen ein weiterer Vorteil der Kathodenzerstäubung
bei niederlgerem Druck, daß auch die Verunreinigung
der niederzuschlagenden dünnen Schicht auf ein Minimum
götrieben werden kann. Dies 1st von außerordentlicher Wiohtigkeit/
x. B. bei der Herstellung von dünnen Schichten mit Supraleitfähigkeit,
wo wenige verunreinigende Te Hohen auf eine Million
normale TeHohen die dünne Sohioht bereit* unbrauchbar eaoben.
Noch ein anderer Vorta11, der sieh aufgrund der überlagerung der
BAD ORIGINAL
Entladungastrecke mit einem magnetischen Feld der erfindungs- -gemäß angegebenen Struktur ergibt» besteht darin, daß der
Crookes'sche Dunkelraura verkürzt wird. Hierdurch entsteht die
Mglichkeit, das Substrat näher an die Kathode heranzubringen, ohne damit Schatteneffekte und Sdi iahtInhomogenitäten zu verursachen*
Die Gesamtapparatur zur Aufdampfen dünner Schichten mittels
Kathodenzerstäubung» innerhalb derer die Erfindung ausgeübt wird, geht mit Ausnahme der Pump« und magnetfelderzeugenden Einrichtungen aus Fig. 1 hervor· Die Glimmentladungsstrecke ist in
einem Geffcäß 9 eingeschlossen, das druckreaisttnt 1st, so daß es
•1 -.7
eine Evakuierung bis zu Drücken im Bareich von 10 bis 10 ' Torr
ausholt. Das Gefäß 9 kann aus Metall odtp «Inen metallisierten
nitotleitenden Material bestehen.
Zm beschriebenen vorzugsweisen AusfUhrungsbeiepiBl besteht das
Oefäß 9 aus einer großen Glasröhre der in Fig« 1 gezeigten Form,
bei der die Wände zur Vermeidung schädlicher Wandeffekte mindestens 5 00 von der Anodenperipherie entfernt sind. Es könnte auch
eine Glasglocke benutzt werden« diese 1st Jedoch nioht so gut
geeignet, da in der Gefäßwand mehrere Durchlässe, möglichst weit
von der Entladung entfernt verfügbar sein müssen {%» B. 98*90*)ι
trotzdem sollen dl· Spulen 91,91' nah« an der Entledungsetreck·
liegen.
Die Kathode 7 der Zwei-Elektroden-Olimaentladungseinrlohtung 1st
planar und besteht aus dem zu transportierenden Kat«1*1, d. h.
dem Boschiohtunesmaterialjbei unveränderter Grundform der Kathode kann sie Jeoch wahlweise auch mit einer Schicht aus dem Beschichtungsmaterlal überzogen sein* Auf der Oberseite der Anode
10 ist ein Substrat 90 befestigt. Die Anode 10 ist in der Axial» richtung zur Veränderung des Abstandes von Kathode uüJ Anode ver-. Bei der Beschichtung der Anode 10 mit dem Substrat 1st
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BAD ORIGINAL - 9 -
es wichtig, daß hierbei eine gute Wärmeleitung erzielt wird. Daher
empfiehlt es. sich, die Anode 10 aus einem leitenden«
hitzeresistenten Metall, z. B. aus Aluminium« herzustellen.
Sowohl die Kathode als auch die Anode sind wassergekühlt, damit ihre Temperaturen konstant gehalten werden können, und
zwar Im Extremfall bis auf Zimmertemperatur. Beide Elektroden '
besitzen einen Querschnitt von ca 12 cm. Innerhalb der Halterung
6 der Kathode 7 sowie innerhalb derjenigen der Anode 10 sind KUhI-aggregate
in Mantelform vorgesehen« Eine beliebige geeignete
Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser» kann an der Kathodenehtrittaöffnung
k eingepumpt werden und tritt dann an der Austritteöffnung
5 aus, um nach Wärmeaustausch erneut in Umlauf gesetzt zu werden.
Ebenso tritt die Kühlflüssigkeit für die Anode 10 duroh die
Eintritteöffnung 11 und die Austrittaöffnung 12 durch· Die Spannung
zwischen Kathode und und Anode kann zwischen 0 und 5000 ev
verändert werden durch die Verwendung eines niederohmigen Oleioaspannutsgsnetzgerätes
mit Siebteil, welche« 5 XV bei 500 MA zu liefern vermag. Der gewünschte Qliiamentladungeef feiet tritt nur
im Druckbereich von 10 bit 10 dd> Hg auf. Zur Aufrechterhaltung
einer Glimmentladung in den unteren Druokbereichen mit großen mittleren freien WeglÄngen der Elektronen muß die lonißierungaleletung
erhöht werden. Das kanririn verschiedener Weise geschehen.
Z. B· kann ein transversalen externes Magnetfelddör Entladungsstrecke überlagert werden« wodurch die wirksame WeglKnge
der stoßenden Elektronen verlängert und die Zahl der «o erzeugten
Teilchen, die selbst wiederum StHSe aus-zuführen in der Lag· sind,
erhöht wird. Das durch die Spulen C1, C2 erzeugte tranevereale
Quadrupolfeld weist, wie unten nooh erläutert wird« diese Wirkung auf und verhindert außerdem eine asymmetrische Beschiohtu^.
Sin solches Feld wird durch die Spulen D erzeugt, und seine Struktur läßt anhand der Figuren 2, 11, 12 und 15 eich besser überschauen. .■".". '
. . - 10 909837/OS0
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Die durch die beiden getrennten, wassergekühlten Spulen
C102 eraöu£t6n longitudinalea magnetischen Quadrupolfeider
sind koaxial mit der Entladungsstrecke und besitzen zu dieser radi&lsymmetriaohö Komponenten» wodurch sie diese beträchtlich
beänflussen, wie es unten noch erläutert wird· Die Richtung der
magnetischen Felder IUBt sich durch Stroraumkehr in den einzelnen
Spulen verändern (Tabelle II). Werden die beiden Spulen
zur Erzeugung des Quadropolfeldes mit entgegengesetzter Polarität betrieben, wie es In der bevorzugten Anordnung der Fall ist
(Fig. 2, C101, C102),tritt ein Feldbereich mit starken Traneversalkomponenten
auf, der durch die gestrijfche£te Linie X (Fig.
2) nachstehend gekennzeichnet lsi« An dieser Stolle heben die axialen Komponenten der entgegengesetzt gerichtetn Felder einander
auf. Die Lage dieses Bereichs läßt sich durch Justierung
der relativen Feldstärken (Spulenstrom) oder durch Verlagerung der Spulen ändern* Wie aus den Fig· 7-10 hervorgeht« beeinflußt
die Lage dieses Bereichs die Beschiehtungseigenaohaften
stark. Die Erfindung lehrt die Erzeugung und die richtige Einstellung
eines solchen Traa sversaifeldes vom radiAleysusetriaohen Typ,
wie es weiter unten noch näher beschrieben wird.
Die Entladungßstrecke der Kathodenzerstäuhungsvorrlchtung kann
durch eine geänderte Spulenanordnung auch oit einem homogenen Tranevcrsalfeld
beaufschlagt werden. Hierbei liegen die Spulen getrennt
und Jeweils auf einer Seite der Vorrichtung derart« dad ihre Achse senkrecht zur £ntladungsstreoke liegt(Pig. 13).
Zur Herstellung eines für Kathcdenserstäubiangszweoke geeigneten
Vakuums wird eine Diffusionspumpe verwendet» die das Entladungsgefäß
durch den Saugstutzen 14 evakuiert und den erforderlichen
Unterdruck aufrechterhält« während vorgereinlgtee Spülgas durch
das Gefäß geführt wird. Da die Zonemstroodichte sehr empfindlich
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gegenüber kleinen Druckschwankungen ist, muß die Strömungerate des
inerten SpUlcases durch das System genau geregelt werden« Dies
geschult durch Ausgleich des Gaseintritts aus einem Vorratsbehälter (nicht gezeigt) durch die Öffnung 15 in bezug auf den Austritt durch del Öffnung 14 zur Pumpe hin.raittels eines Ventils
mit veränderlichen Durchlaß, z. B. durch ein Doppelnadelventil.
Dieser Ausgleich ist bezogen, auf die Pumpgeschwindigkeit der an
den Saugstutzen 14 angeschlossenen Diffusionspumpe. Die Wirkung
einer solchen Maßnahme istbesser als die Diffusionspumpe zu drosseln, was bisher meist der Fall war· Zur Vakuumerzeugung und -Aufrechterhaltung wird eine Oldiffusinspumpe mit Kühlfalle mit flüssigem Stickstoff als Kühlmittel benutzt· Sie besitzt eine Saugleistung von ca 700 1/sec und kann einen Mindestdruok von ca.
1 * 10"' Torr im Entladungsgefäß erzeugen. Der Druck wird ständig
durch ein thermoelektrlBohes Manometer überwacht« das für Argon«
gas mittels eines Mxleod-Manometer« kalibriert wurde.
Die Olimmentladungszonen werden erfindungsgemttä durch die Verwendung
sowohl des magnetischen Quftdrupolfeldes als auch einem geeigneten
Potential- und Formgebung der Abschlagvorrichtung örtlich begrenzt·
Eine solche Abschirmvorriehtung 8 ist in Fig« 1 dargestellt und 1st
von becherförmiger Gestalt· Diese umgibt allseitig die planare Kathode 7 und verhindert 4ede von der Hauptentladungsrlohtung Anode -Kathode abweichende Entladunagriohtung«, Di· Abschirmung sollte ,von
der Kathodenanordnung 6 oder 7 einen Abstand besltzjfan, der kleiner als der Crookes'aohe Duakelraum ist« damit zwischen der Kathode und der Abschirmung ein entladungsfreler Bereloh sichergestellt
wird. Die Anode 10, deren Form nicht kritisch ist, kann in verschieden großen Abständen von der Kathode, z. B. innerhalb eines Bezdcht
von 6 mm bis 2,5 cm, angeordnet sein. Jenseits der Schattenzone sollte ihr Abstand von der Kathode möglichst klein sein, um den Wirkungsgrad der Zerstäubung nicht zu sehr zu beweinträchfeigen. Die
verschiedenen aiiramentladunsparameter (*· B. Strom, Druck, Spannung
und geometrische Abmessungen) stehen nach den bekannten Xhnlichkeltsgesetzen m Beziehung zueinander. Diese Zonen sowel einige Parameter sind in Pig, 6 sohematiaoh angemerkt und werden unten bo-
Analytische Untersuchungen der aufgestäubten dünnen Schichten
deuten auf eine bessere Wirkungswelse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hin und liefern die Möglichkeit einer weitgehenden Steuerung der Güte und Eigenschaften der zu erzeugenden
dünnen Schichten.
Bevor nun die Einzelheiten dieser Steuerungsmöglichkeiten
beschrieben werden« dürfte es ratsam sein« die Größen zu nennen» die eine Charakterisierung der Schiohtgüte gestatten.
Ein Parameter und ein wichtiges Maß für die Güte der aufgestäubten Schicht ist das Schichtstärkenprofil. Auf einer homogenem Substratoberfläche ohne Temperaturgradienten deuten Bereiche einheitlicher Schichtatärke' auf einheitliche Einfallsraten auftreffender Teilchen während der Schichtbildung. Ein
einheitlicher Einfall führt zu einer einheitlichen Teilchengrößen- und formverteilung in der resultierenden Schicht, sowie
zu kristallographischer Einheitlichkeit. Eine geeignete Beeinflussung dieser Parameter 1st besondere wiohtig beim Studium
magnetischer Eigenschaften sowie überhaupt für die Erzeugung von dünnen Schichten.
Bei den gewöhnlich verwendeten Olimmentladungselektroden mit
parallelen, planaren Elektrodenkonfiguration (Pig. I) hängt
das Schichtstärkenprofil auf einem Substrat von einer genauen Steuerung des Transportmechanismus der zerstäubten Teilchen
aus der Kathodenquelle zum Substrat ab.
Die experimentell messbaren Größen, von denen das Niederschlagsstärkenprofil abhängig ist, sind 1« die Ionenenergie,
die Stromdichte, die Einfällsrichtung der transportierten Teilchen und das resultierende Erosionsprofil an der KathodencVerflache, 2. der Crt, an dem sich das anodensaitlge .Ende
909837/0508 BAD original Λ
des Crookes1sehen Dunkölraums befindet» >. die Größe des
Kathodenabfalls, 4. der,Druck und hiermit die mittlere freie
Weglänge der zerstäubten Teilchen und 5. der Abstand der Wände des Entladungsgefäßes vom Substrat. Alle vorgenannten
Parameter stehen in gegenseitiger Beziehung* und jede einzelne dieser Größen beeinflußt das Stärkenprofil der auf das
Substrat aufgestäubten dünnen Schicht.
In Beziehung zum Niederschlagsprofil steht das Profil der Kathodenerosion« welche ihrerseits die zur Bildung des Niederschlags
erforderlichen Materialpartikel liefert. Weiter 1st die Form des Erosionsprofils vom Ionen»tromdichteprofil abhängig. Ein in radialer Richtung inhomogenes Ionenetromdiehteprofil
an der Kathode zieht ein radial niohtelnheitliehes
Kathodenerosions- und Niederschlagsprofil nach sich. Das lonenstromprofil
an der Kathode 1st seinerseits von der Verteilung des elektrischen Feldes nahe an der Kathode abhängig. Diese
Feldverteilung hängt ab 1. von der Geometrie der Kathodenanordnung
und deren Lage bezüglich« des Entladungsgefäßes und
2. vom Abstand zwischen dem aus Substrat und Anode bestehenden
Aggregat und der Kathode. Erfindungsgemäß werden für diese
Parameter weiter unten Werte angegeben* die zusammen mit einer
Quadrupolfeldüberlagerung der Entladungeatrecke zu optimalen
Ergebnissen führen. -
Auch die Besohlchtungsrate ist ein wichtiger Param* t^er für die
Herstellung dünner Schichten. Sie hängt ab von der Rate des Teilchenauestoßes aus der Kathodenquelle bei einem bestimmten
Druck und einer bestimmten Energie der einfallenden Ionen. Die Ausstoß- oder Zerstäubungsrate aus der Quelle wiederum hängt
vor allem ab von dem mit hoher Energie auftreffenden Ionenstrom»
der die Zerstäubung auslöst. Die Größe dieses Ioncaetroms
909'8377.0BOe.
hängt ab vom Grad der Ionisation innerhalb des Plasmas. Dieser
Xonisierungsprozess läßt sich in einer mit der Dünnschichttechnik
vereinbarten Weise nur mit Hilfe der erfindungsgeraäßen
Überlagerung der Entladungsstrecke mit einem symmetrischen
Quadrupolfeldes wesentlich verstärken. Gemäß der Erfindung führt die Überlagerung der transversalen Komponente eines
Quadrupolfeldes auf bestimmten schmalen Bereichen des Entladungsplasmas
den Zonen optimaler Ionisation zu einer Vergrößerung der Zerstäubungsrate, und man erhält eine optimale
Niedersctiags&usbeute. Es hat sich gezeigt« daß eine Überlagerung
dieser Feldkonfiguration die bisher bekannte Zone optimaler Ionisierung verlagern und abschwächen kann. Sie
erzeugt jedoch außerdem eine zweite» neue lonls&tionszone,
während ohne Anwendung eines überlagerten magnetischen Feldes
nur eine solche Zone erhalten werden kann· Die erste« der
Kathode am nächsten gelegene schmale Ionisierungszone« verlagert sich bei Anwendung eines magnetischen Feldes des oben
genannten Typs in beträchtlichem Maße sur Kathode hin. Da
die wirksamen lonisafcionszonen eine Pieke von nur einigen
Millimetern aufweisen« 1st natürlich die Lage der transversalen Komponente des magnetischen Feldes bezüglich dieser
Zonen kritisch. Die genaue Lage der beiden kritischen loni-Bationszonen
1st eine Funktion vieler Parameter« wie z.B. der Spannung« des Drucks« der Größe des magnetischen Feldes
im Plasmabereich usw. Diese Funktion 1st für ein beliebiges Plasma noch nicht genau bekannt« aber es steht außer Frage«
daß es wichtig ist« die richtige Lage dieser Zonen bezüglich
des magnetischen Quadrupolfeldes sicherzustellen·
909837/0508
Neue
Fig· 2 Stellt eine ,charakteristische Konfiguration des verwendeten
symmetrischen Quadrupolfeldes dar« wobei die absoluten Feldstärken
entlang der dort eingezeichneten Linien gleicher Feldstärke in Richtung der horizontalen Symmetrieachse dargestellt sind. Diese
Quadrupölfeldkonfiguratlon wurde durch einander entgegenwirkenden
Feldspulen C-Q- und C-Qg erzeugt und wurde mit einer Hall-Sonde
ausgemessen, wobei die Feldwerte im Gaufischen absoluten System angegeben sind. Wie man sieht, ist die transversale Hauptkorapononte
des Feldes (Linie XX) entlang der Symmetrieachse am stärksten ausgeprägt, Wenn die Kathode 107 weiter von der Linie χχ verlagert wird,
werden die gut abgegrenzten Plasmazonen einer vorgegebenen Entladung
vor der Kathode, an der Linie XX vorbeiwandern, woraus eine Veränderung dee Mederschlagsmechaniemus resultiert· Wenn nun eine
starke transversale Feldkomponente dem Bereich in der Gegend des Überganges zwischen dem Crookea 'sehen Dunkelraum und dem negativen
Glimmbereich genähert wird (Fig· 6)» ist ein lonisationsmaximum
zu erwarten» da sich nunmehr ein Bereich hoher Elektrononendlchte
und ein zur Ionisation optimaler Energiebereich Überlappen· Die starke
transversale Feldkomponente (Linie X) veranlaßt die Elektronen, ihr·
mittleren freien Weglängen infolge spiralförmiger Ausbildung ihrer
Bahnen zu vergrößern, womit die Zahl der loxiisieronden QtUQe und
damit die Zerstäubungsrate vergrößert wird« Solche Erhöhungen sind
in Fig. 3 an den Punkten "B" angedeutet, die lonenstrommaxima darstellen· Da die starken transversalen Komponenten erfindungagomäfl
symmetrisch angeordnet aind,«rfolgt dl· Erhöhung der Zerstttubungsrate ohne schädliche Nebenelnflttene auf die Homogenität der «rzeugttn
dünnen Schicht·
Jede der drei Kurven in Fig. 3 stellt die VerKndorungen d«e die Erosion
der Kathode bewirkenden Ionenstroms als Funktion der Lage der Kathod·
(D) in bezug auf die Lage der maximalen transversalen magnetischen
Komponente (Linie XX in Fig· 2) dar· Alle anderen Olimmentladungebedingungen bleiben hierbei natürlich unverändert (z.B. die Geometrie,
die Spannung, der Druck}· Diese optimalen Bedingungen werden erreicht
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- 16 -
entweder durch Justieren dee relativen Spulenstroms (FIc 7 - 10)
oder der Spulenlage relativ zur Entladunjjsstrecke, wie zu erwarten
ist, erhöht eich der lonenstrora beträchtlich mit zunehmenden magnetischem
Feld (Kurven I, II und III)· Die Stärke des magnetlochen Quadrupolfeides
definiert somit Grüße und Lage der optimalen Ionisationazono.
Die Spulen können βο Angeordnet worden, daß dieser Zone die maximalen
transversalen Feldkomponenten (Linie XX) überlagert werden,
wodurch die Zerstäubungerate erhöht
Außerdom aeigen die Kurven X, Xl und III, daß außer der Manipulierung
der konventionellen Zone optimaler Ionisation (Zonen der *Bn~M&xima)
das symmetrische erfindungsgemäß angewendete Quadrupolfeld die Existenz
einer zweiten bisher unbekannten Zone optimaler Ionisation (Punkte A) nach sißh sieht· Diese zweite noue Zone war zunlinhst nicht
zu erwarten und βoheint imstande zu cein, eine beträchtliche weitere
Steigerung der Zeretäübungsrate herbeizuführen. Dies geht insbesondere
aus der Kurve in Flg. 14 (Punkt A1) hervor· Diese Kurve wurde bei
2000 Volt und einera Druck von 3,1 ~x 10 Torr unter Verwendung einer
Aluminiumkathode gemessen· Natürlich war bei Einstollung der maximalen
transversalen Feldkonponente auf diese zweite neuartige lonisationszons
(Punkt A1), dt« Intensität des einfallenden ionenstromea beträchtlich
größer als an dor er3ton Zona bekannter Art (Punkt Bf). Nach
Ausschalten des Quadrupolfeldes verbleibt ein viel niedrigerer,
konstanter Ionenstrompegel (Punkt c1)·
Aus Fig· 3 geht weiter hervor, daß diese zweite neue Zone eine scharf
abgegrenzte lonisatlonszone (Zone A) 1st· Sie hüngt ab von Elektronenx>
stoßvorgängen, die mehrere Millimeter Jenseits der ersten Zcne (Zone D),
o d.h. tiefer im negativen Olimrabereich auftreten. An dlecer Stolle künnon
J- Elektronen geeigneter lonisationsenersie durch die überlagorune des
■J roasnetisohen Quadrupolfeldes «rtlich eingefangen werden. Mit cunehmendem
magnetischem Feld wird diese Zono schmäler ( 5 can, Kurve III),
Die -maximale transversale magnetische Feldkonponente kann entlang eier
D Entladungsstrecke vorlagert werden nlttels einer etwas anderen Konfiguration
eines Quadrupolfeldes, das in Gegensatz von dem in ^1^.2
gezeigten entlang der Entladun£3strecke asymmetrisch ist, trotzdem
transversal zu dieser Achse elnö radiale Symmetrie aufiveist· Die
Felder in Fig. 7-10 weisen derartig gestaltete Felder auf.
- 17 V
Es ist wichtig* die Lage dieser nur wenige Millimeter breiten
lonisationszonen vor Beginn dor eigentlichen Zerstäubung genau festzulegen,
um so die erfindungsgomäße Feldanordnung darauf eln-Justieren
zu können· Dies läßt sich natürlich erreichen durch eine
vorläufige Entladung zum Aufnehmen des Zusammenhanges zwischen
lonenstrom und Spulenlage bzw· -strom·
Die PunkteA auf den Kurven I, II und III von Fig· J lassen im
besonderen erkennen, daß sich diese kritische Ionisationszone
bei wachsendem magnetischem Feld näher an die Kathode verlagert·
Dies ist mit der Beobachtung vereinbar, daß sich dor Crookea1sehe
Dunkelraum bei wachsender Feldstärke zusammenzieht» wie es oben
bereits erwähnt wurde· Das Ergebnis dea verkürzten Crookes*schen
Dunkelraums ist eine Verringerung der Ladungsübertragung, woraus
eine höhere Energie der auf der Kathode auftreffenden Ionen
resultiert* Daraus folgt welter eine erhöhte ZerstSubungsrato
an der Kathode und in etwas geringerem Umfang eine gleichzeitige Vergrößerung der die Anode erreichenden Niederschlagsmenge· Aus d«r
nachstehenden Tabelle I geht hervor« daß eich bei einer 19-fachen
Verstärkung dea Elnf&Us-Ionenstroms Inf cig« der überlagerung des
Quadrupolfeldes über definierte Tolle dey£ntladungentreck© die
Kathodenerosionsr&te auf das ^4-Fach· erhöht und die Nledersohlagsrate
fast ebenso stark ansteigt·
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15^5300
- 18 -
Daten Über lintladungseigenschaften mit und ohne Überlagerung der
£ntladun^83trecke mit einem magnetIschen Quadrupolfeld
A | Mit Feld | Ohne Feld | |
Magnetisches quadrupoles Feld | V | O | 20-20 |
Spannung | Torr | 2000 | 2000 |
Druck | °c | 3,2·10~2 | 3,2 · 10"2 |
Anodentemperatur | cm | 18 | 18 |
Elektrodenabstand | BlA | 6 | 6 |
Ionenstrom | ag/a | 8 | 150 |
Erosionerate an der Kathode | mg/· | 1,6 | 54 |
JNiederschlagsrate an der Anode | % Wt | 0,56 | 17 |
Wirkungsgrad des Material* transportes |
Atome/
Ion |
35 | 32 |
Zerstäubungsratd | 0,76 | 1,26 | |
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151 5'JUU
- 19 -.
Es 1st Interessant, festzustellen, daß das Zorstäubungsverhältnis,
d.h. die Zahl der Teilchen, die für jedes einfallende Ion·: ausgestoßen
werden, von 0,77 auf 1,26 steigt, wenn das Feld eingeschaltet
wird (Pall B). Dies lot ein weiterer Beweis dafür, daß Ionen höherer
Energie an der Kathode ankommen, wenn das magnetische Feld in erfindungsgomäßer
Weise angelegt wird. Die Anodennieder3chlagsrato
steht in direktem Verhältnis zu der Erosionsrate an der Kathode und
wird durch die Anlegung eines symmetrischen magnetischen Quadrupolfeldes
nicht beeinträchtigt, weil dieses Feld die Erosion symraetriech
saacht. Die wenigen Teilchen, die aufgeladen werden, wurden sowieso
durch das hler verwendete kleine magnetische Feld nicht beeinflußt
werden.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß durch die überlagerung transversal·
Komponenten eines magnetischen Feldes Über die Entladungsstrete .
einesKathodenzerstUubungssystems in der Weise, daß das Feld um
die Achse der Entladung Symmetrie besitzt, eine neue Zone optimaler ■.Ionisation entsteht. Weiter wird dadurch, daß die im. wesentlichen
transversale Komponente dee Feldes βο eingestellt wird, daß sie
über einer der Zonen optimaler Ionisierung liegt, die Kathodenerosion ohne Verlet2uns^?erstarkt, wodurch eine schnellere und
homogenere-Beschichtung erreicht wird, als es mit den bisher bekannten Zerstäubungsvorrichtungen möglich war· In dem hler gewühlten
Ausführungsbeispiel wurde zwar das magnetische Quadrupolfcld beschrieben,
dem Fachmann dürfte jedoch klar sein, daß jedes radialaymmetrische
transversalo magnetische Feld, das erflndungsgemaa
der Entladung Überlagert wird, zu weitgehend Ähnlichen Resultaten
fuhren dürfte· Man könfce z.B. auch zur Si ehe rote llung der radialen
Symmetrie mit hoher Frequenz ein homogenes transveroales Feld entweder mechanisch oder elektrisch um die Achse der Entladungsatrcoke
drehen·
Dcis Justieren der transversalen Feldkomponenteiiinsichtlich boetiramter
zu überlagernder lonisationszonen entlang der Entladungsstrecke kann,
wie schon erwähnt, dadurch bewirkt werden, daß entweder die Feldspulen
90513";Q5OE
- 20 -
relativ zur Entladungsstrecke verlagert werden oder durch /inderung
der relativen Feldstärke der Spulen durch Abgleichen der SpulenstrCr.e.
Bezüglich dieses Abgleich Vorganges sei auf die nachstehende Tabelle II verwiesen, in der der lonenstrora in Beziehung zu der
effektiven Kathodenlage gesetzt wird entsprechend den Peldplänen von Fig. 7 - 10. Diese Magnetfeldplöne zeigen zusammen mit den
in Tabolle Il aufgeführten Werten, wie die transversale Kagnetfeldkonponente
entlang der Entladungsachse auf- und abverschoben werden kann durch Erzeugung eines Quadrupolfelde3, das zwar entlang der
Achse der Entladungsstrecke asymmetrisch ist, aber dennoch eine radiale
Symmetrie entlang der horizontalen Achse besitzt· Die angegebenen
Felder wurden experimentell gemessen und durch Linien gleicher Feldstärke
in Fig. 7 - 10 dargestellt. Sin Vergleich der relativen Spulenstrlme
mit der Spulensycime tr iefläohe für diese Pläne zeigt, wie die Linie xx auf diese Weise ohne Änderung der Spulenlage selbst lediglich durch Abgleichen der Spulenströtno verlagert werden kann.
0-3 837/B SÖ8
-21 -
Abhängigkeit des Ionenstromes zur | Vergl« . Zeiohngn· |
9 | I Strom obere Spule |
A untere Spule |
Kathode vom magnetischen Feld | Ionenstrom zur Kathode in c ffiA |
|
Ein- etellg |
7 a | 10 | 10 | 15 | Lage der D Kathode mm |
60 | |
I; | b | Vergl. Fig· 2 ύ.δ bs% KurvejII |
10 | 15 | ?2 | 45 | |
C | vergl. Piß. 11 |
10 | 15 | 19 | 26 | ||
8 a» | ... '."-.. | 15 | 10 | 6 | 25 | ||
II | b1 | 15 | 10 | ?2 | 20 | ||
o« | 15 | 10 . | 19 | 50 | |||
-ν | f *-, |
20 | 10 | 6 | 17' vr" | ||
\ III |
10 .,; | 20 | 17 | ||||
CO O |
IV | 1.7*5 | 15 | 32 | 160 | ||
'9 8 377 0 | V | 20. | 20 | 19 | 20 | ||
, 8 0S | VI | 0 | 0 | longitudina- lea Feld |
ORfQiNAL INSPECTED | ||
VII | ... | ||||||
- 22 -
Außerdem deuten Flg. 7-10 das Vorhandensein der oben erwähnten Zonen optimaler Ionisation an und zeigen aufgrund
einiger typischer Messergebnisse die überaus starke Abhängigkeit des Ionenstroras von der Lage dieser Zonen relativ zum
transversalen Feldkomponenten (Linie XX).
Die Auswirkung des Quadrupolfeldes auf den lonenstrom läßt
sich aufzeigen durch einen Vergleich des Ionenstroms bei Einstellung VII» nämlich bei Abwesenheit des magnetischen
Feldes mit den Einstellungen I, II und III bei denen eine ) günstige Überlagerung von Quadrupolfeld und Entladungastrecke
vorliegt. Die Fälle III und VI werden außer acht gelassen, da. hler weniger günstige EinstoäLlungen vorliegen. Dieser Vergleich
zeigt nicht nur den Vorteil der Anwendung des Feldes an sich auf« sondern auch , wie Kritisch die richtige Einjustierung
der Linie XX für den richtigen Betrieb dea erfindungsgemäßen Kathodenzerstäubungseystema ist.
Einstellung I (Fig. 7) zeigt, daß mit der Verlagerung der Kathode
zur Linie XX hin der lonenstrora deutlich zunimmt. Einstellung II (Flg. 8) bestätigt dies, Ee sei darauf hingewiesen, daß hier
.die Kathode effektiv durch Versetzen der Spulen In eine andere
Lage gebracht wird (an den Stellen a, b, c, a1, b1, c'). Hierdurch
wird natürlich effektiv die Kathode in bezug auf das Feld verlagert
und so der Abstand zwischen den lonisierungszonen und Linie XX verändert .
Die Einstellungen III und IV zeigen deutlich, wie wichtig ea ist,
die Kathode in die richtige La^e relativ zur maximalen transversalen Feldkomponente einzuJustieren. In keinem dieser Fälle liegt
diese Komponente so nahe an einet- der Hftuptlonielerungszonen, daü
die erfindungsgemäß erzielbaren Verbesserungen erreicht werden.
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; : - 25 - ■■■,;■
Infolgedessen ist nur eine sehr geringe Steigerung des Ionen-^
Stroms zu beobachten. Man kann daraus folgern, daß es wenig
vorteilhaft ist, ein magnetisches Feld einer Zerstäubungsentladung
zu überlagern, wenn es nieht nach den Lehren der Erfindung richtig einjustiert wird,
. Die in Tabelle II aufgeführten Kathoden-Ionenströme .-(.I)- deuten
außerdem auf das Vorhandensein beiderIonisationszonen hin sowie
auf deren Einfluß auf den Kathodenstrom, wenn das transversale
Feld stark an diese Zonen angenähert wird. In Fig. 7 wird nur der der Kathode am nächsten gelegene Ionisationsbereich beeinflußt,
da die Kathode selbst an der maximalen transversalen Feldkomponente
vorbeibewegt wird. Wenn man die Feldanordnung I in. Fig 7
mit der Einstellung I vergleicht, erkennt man, daß bei D * 6mm
(Linie c) keine der lonisationszonen die transversale Feldkomponente (Linie X) "sieht", so daß sich der Ionenstrom nicht zu
sehr von der Einstellung ohne magnetisches Feld (Fall V) .unterscheidet.·
Bei D « 32mm (Linie a) beginnt Jedoch die der Kathode
am nächsten gelegene Ionisierungszone, das transversale Feld zu
"sehen", wobei sich der lonenstrom mohr als verdoppelt. Wenn man
die Bedingungen von Fig, 8 vergleicht, kann man beobachten, daß drei Kathodenstellungen (a1, b', c1) mit Fig. 7 identisch sind,
Θ3 findet nun einer Verlagerung der Linie XX statt, wobei die
Wirkungen auf den lonenstrom ähnlich sind. Mit Hilfe ähnlicher
Überlegungen kann, man sehen, daß nur die zweite lonlsationszone
die transversale Komponente "sieht", da, wenn diese Zone welter
von der transversalen Komponente weggezogen wird, der Strom einheitlich absinkt ohne einen zweiten Spitzenwert zu zeigen.
Einstellung V zeigt Jedoch andererseits eine viel stärkere Zunahme
des lonenstroms, wenn die bisher unbekannte zweite Ionisierungszone
nahe an die Linie XX heranrückt. Für diese Feldbedingungen
kann Fig. 2 zum Vergleich herangezogen werden, da sie den in Fig. 2 und 3 gezeigten gleichen {vgl. insbesondere
Kurve II, Spitzenwert A). Diese starke Zunahme beweist dmVor-
SOS 8 3" 3 S £6 BAD ORIGINAL
- 24 -
teil der Existenz dieser zweiten Zone und ihrer erfindungs- .
gemäßen Anwendung.
Fig. 7-10 bestätigen somit in Verbindung mit Tabelle II die
Lehre der Erfindung, daß ein radialsymmetrisches, transversales magnetisches Feld die. Zerstäubungsraten wirksam erhöht«
wenn es nahe genug an eine der oben erwähnten lonisatlonszonen
herangebracht wird. Weiter ist die Lage ziemlich kritisch, denn der Ionenstrom ist in gewissem Maße exponentiell abhängig vom
Abstand von der Linie X. Drittens wird eine dieser Zonen, die bisher unbekannt war, durch das Feld selbst erzeugt und führt
zu einer größeren Verbesserung der Zerstäubung, wenn es ar^di«
Linie X heranbewegt wird.
Zusätzlich zur Anwendung von Magnetfeldern wird das Qefaß nach
den Lehren der Erfindung auf ein~ vorgeschriebenes Wandpotential
aufgeladen, damit der Netto-StrorafluS zu den Gefäßwänden auf Null
reduziert werden kann. Das Verschwinden des Wandstromes führt ebenfalls zu höheren Ionisationsleistungen, da kein· geladenen
Teilchen dort eingefangen und damit nutzlos werden. Außerdem führt diese Maßnahme zu einer starken Verringerung der sich
da-' durch Verunreinigung ergebenden Schwierigkelten, -"an die Wand
stoßende.' Teilchen die an der Wand absorbierten Verunreinigungsteilchen freimachen könnten. DJa isttei bestimmten dünnen Schichten
ziemlich kritisch«
Die Wichtigkeit des genannten Gesichtspunktes geht aus dem Folgenden hervor. Derartige Verunreinigungen können z.B.
durch Bildung einer magnetischen Wand im Entladungsbereich verhindert werden. Fig. 4 zeigt die Bedeutung dieser magnetischen
Wand für den zur Behälterwand fließenden Nettostrom. In diesem
9 0 9 8 3 7 /0 5 0 S BAD
Falle bestand die Gefäßwand aus einem Metalleinlegrohr von
etwa 15 om Durchmesser und wurde nach Pig. 5 auf verschiedenen'
Potentialen gehalten. Rein longitudinale Felder (Fig. 1.1.) von mehreren
hundert Oersted können eine solche magnetische Wand bilden, die
tatsächlich den zur Behälterwand fließenden Nettostrom selbst
dann auf Null reduziert, wenn die Wand ein positives Potential
von Mehreren Volt hat (Linie S, Fig. 4) Bei einer Analogen Anordnung ohne .magnetisches Feld würde fast der gesamte Strom zu
den Wänden anstatt zur Anode fließen, wie es Fig. 4 zeigt (Linie R).
Das beweist, daß das longitudinal magnetische Feld den Elektroden
den Zutritt zur Wand verwehrt, obwohl das Wandpotential positiv
ist, Weiterhin sieht man, daß die positive Ladung der Wand geradezu
nötig 1st, um die positiven Teilchen abzuweisen, auf die das magnetische Feld wegen deren größeren Maße eine geringere Wirkung ausübt.
Bei erfindungsgemäßer Verwendung des Quadrupelfeldes (Kurven M,
N, 0) ist. die Situation Jedoch etwas anders, da wieder geladene Teilchen zur Wand hin geleitet werden* Hier kann aber das longitudinal«
magnetische Feld nicht zur Reduktion der Wandströme verwendet werden, da dieses Feld das Quadrupolfeld verzerren und
unwirksam machen würde.. Daher muß das zweite Mittel zur Verhinderung
von Wandstromeffekten gemäß der Erfindung zur Anwendung
gebracht werden, nämlich die Aufladung der Gefäßwand. Ss wurde festgestellt^ daß die erforderliche OrUße des Wandpotentials
eine Funktion der Stärke (vergl* Fig. 4, Kurven N und M) und
der Lage (vergl. Kurve 0 mit Kurve M-verschiedene Kathodenanlagen, daher verschiedene Lagen der Entladungszone bei identischen
Feldern) der maximalen transversalen Feldkomponente 1st. Ein Vergleich der Kurven M und N (Flg. 4) läßt erkennen, daß mit zunehmendem
magnetischen Feld die Elektronen Immer wirksamer zur
Wand hin streben, so daß zur Reduzierung der Wandströme ein höheres
negatives Potential nötig ist. Ein Vergleich von 0 mit M zeigt,
daß die Lage der-gut abgegrenzten Entladungazonen (verändert duroh
Änderung der Kathodenlage H) in bezug auf die Feldform und -stärke
9 ÖS9 8 3 7/0508 BAD ORIGINAL
Ib 'Ib 3UU
ebenfalls das Ausmaß bestimmt, in dem die Elektronen zur
Wand streben.
Aus den in Fig. 4 gezeigten Meßwerten laut sich ableiten, dal;
eine Zerstäubung des Metallniederschlags auf der Glaswand die in den
meisten Versuchen verwendet wird sich durch ein leicht negatives Potential mit Ausnahme des Falles eines longitudinal en magnetischen
Feldes, in dem die meisten Elektronen durch das Feld selbst von der Wand ferngehalten werden, verhindert werden kann*
) ErfindungsgewKii wird daher vorgeschrieben, zur Verbesserung der
Zerstäubungsbedingungen nicht nur durch ein trare/ersales, radialsymmetrisches Feld der Entladungsstrecke zu überlagern, sondern
auch die Gefäßwände so aufzuladen, daß die Wandströme verschwinden.
Bei den erfindungsgemäi; angewendeten Quadrupolfoldern liegt dieses
Potential bei einigen Volt negativer Spannung und verändert sich entsprechend der Feldstärke.
Während die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sich auf die Herstellung dünner hochwertiger Schichten durch Kathodenzerstäubung
unter Aufprägung eines Quadrupolfeldes auf die Entladungsstrecke erstreckte, dürfte es den auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten klar
sein, daß magnetische Felder des oben genannten Typs auch vorteilhaft in Verbindung mit Zerstäubungspumpen verwendet werden können,
da die Erosions- und Niederschlagsraten stark erhöht werden, woduch
die Leistungsfähigkeit sowohl im oberen ale auch am unteren Druckbereich
verbessert wird.
Im breiten Sinne stellt die erfindungsgemiiße Kombination jein Mittel
dar, das die lonislerungsleistung und damit auch die Zerstäubungsleistung verbessert, während die Homogenität der Erosion und. des
Niederschlages aufrechterhalten wird. Dies geschieht im Wesentlichen duöxdle Verlängerung der effektiven Weglänge der die Zerstäubung einleitenden
Elektronen ohne Verlängerung der Wege in axialer Richtung,
und zwar in einer von zwei vorteilharten JShtladu&gasonan.
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BAD ORIGINAL
Ib It)JUU
"fieoe
- 27 -
Eine andere Anwendunssmb'slichkeit für die Erfindung besteht
innerhalb der Plasmaforschung* denn dort macht das durch die
Erfindung ermöglichte bessere Handhabung der Glimmentladungsmechanismen
und deren genauere Steuerung die Entladun(3sumgebung
zu einem besseren diagnostischen Werkzeug für das Plaamastudium. Das Plasraastudium wird zur Zeit eifrig betrieben
als Hilfsmittel zum Verstehen der Charakteristik geladener
Teilchen z.B. bei Glimraentladungslampen, gasförmigen Lasern,
der Hochenergiephysik usvi. Ein in , ?ngera Zusammenhang damit
stehendes Forschungsgebiet ist die Erforschung des Mechanismus der Sekundtlrelektroneneraisaion und der lonenstoiivorgänge, da
die lonenstöße eine Sekundäremission im üblichen Zer6tüubung3-mechonisrous
bewirkt und da die Erfindung au deren Steuerung beiträgt- Eine Untersuchung einer zerstäubten Schicht 1st tatsächlich
der einzige praktische Weg zur Unterscheidung des Zerstäubungs-Ionenstcoms
von der zerstäubten Sekundäremission an der Kathode .
Außerdem gibt die Erfindunc o£ha neue Möglichkeit sur Bestimmung
der Lage von Ionisa^ionezonen in einer Glimmentladung sowie ein
Verfahren zur Bildung einer neuen ZerstUubungs-Ionisierungssone an.
Auch Über die BeschlchtungBtechnik hinaus ist die Erfindung brauchbar,
und zwar ist sie auch für die Zerstäubungserosion zweckmäßig.
Durch radikale Erhöhung der Erosionsrate läßt sie sich vorteilhaft zur Ionen-Ktzung verwenden (d.h. zur Erosion einer Oberfläche durch
Ionenbombardierung mittels Zerstäubung). Die Ionenätzung let geeignet
zur aehr fein gesteuerten Planierung oder Aufrauhuris (z.B.
zur Verbesserung der Haftung) von Oberflächen entsprechend der Wahl der Energie und der Masse der einfallenden Ionen.
Für bestimmte Substanzen* wie z.3. feuerfeste Stoffe oder Legierungen
mit mehreren Komponenten, die sich durch andere Verfahren
sciwe- c der gar nioht niederschlagen lassen, ist die Zer-R*suijur-g
3a.ff :r.v<scc3ti.2iggt& ■ wenn nioht· -la», einzige Verfahren
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BAD
Neue
- 28 -
zur Schi eiserzeugung. Die Aufdampfung im Vakuum ist
bei solchen Materialien nicht anwendbar. Daher bietet für diese Schichttypen die Erfindung einer radikal erhöhten
Niederschlagsleietung und eine größere Vielseitigkeit der Aufbringungsverfahren.
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Claims (1)
- Docket SI65PATE NT ANSPRUCHE· Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger dünner Schichten durch Kathodenzerstäubung innerhalb einer anomalen Glimmentladungsstrecke mit planaren Elektroden nach Patent . . . (Patentanmeldung . . . (Docket 8162)), dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsstrecke durch auseerhalb des Entladungsgefässes angeordnete Mittel ein magnetisches Feld überlagert wird, das an bevorzugten Stellen der Entladungsstrecke starke radialsymmetri*che Komponenten aufweist, daß innerhalb der Entladung s β tr ecke eine zweite Stelle maximaler Ionisation auftritt und daß die felderzeugenden Mittel so justiert sind, daß mindestens eine Stelle maximaler Ionisation von einer maximalen radialen symmetrischen Feldkomponente überdeckt ist.2. Vorrichtung aaoh Anaprlioh 1* dadurch gekennzeichnet» daß das Feld mit atrken radlaleymmetrleohen Komponenten durch ein magnetisches Quadrupolfeld realleiert iat, dafi die« see Feld mittele zweier dioht beieinander liegender gekühier und vom Strom in entgegengesetzten Richtungen durchfloasener Spulen erzeugt wird« deren AchM Bit d#r Aohse der Entladungestreoke zueammenTällt·v,90S8 3 7/ÖS0SWöfi Am-30 -3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld mit starken radialsymmetrischen·Komponenten durch ein zur iintladunssstreoke transversal verlaufendes, mit hoher Urndrehuncszahl um die Achse der Entladungsstrecke rotierendes homogenes Hagnetfeld realisiert let·4# Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dad die Justierung des magnetischen Feldes durch Verlagerung der beiden das Quadrupolfeld erzeugenden Spulen bewirkt wird.5» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da P die Justierung dea magnetischen Felde« duroh Dimenaioneren dar relativen Strum· in beiden da« Quadrupolfeld erzeugenden Spulen bewirkt wird.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5# daduroh gekennzeichnet, daß zur Unterdrückung unerwünschter Wandströme das aus Me tall oder einem metallisierten nichtleitenden Material bestehende Entladungsgefäß in an sich bekannter Weise mit einem Hilfepotential versehen 1st« daß dieses ■ Potential bei Verwendung einesshomogenen langitudinalon Feldes positive Werte, bei Benutzung von Quadrupolfeidern dagegen negative Werte besitzt und daß die absoluten Werte dieser Hilfepotentiale umso höher liegen, je kleiner die Jeweils benutzten Feldstärken sind·909837/0508 bad
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