DE37879C - Maschine zum Messen von Seetiefen - Google Patents

Maschine zum Messen von Seetiefen

Info

Publication number
DE37879C
DE37879C DENDAT37879D DE37879DA DE37879C DE 37879 C DE37879 C DE 37879C DE NDAT37879 D DENDAT37879 D DE NDAT37879D DE 37879D A DE37879D A DE 37879DA DE 37879 C DE37879 C DE 37879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
attached
drum
instrument
helical spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37879D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sir William Thomson, Ritter, Doktor der Rechte und Professor der Naturphilosophie an der Universität und dem Colleg in Glasgow, Grafschaft Lanark, Nordbritannien
Publication of DE37879C publication Critical patent/DE37879C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Maschine zum Messen von Seetiefen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1886 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine ■ zum Messen von Seetiefen besteht aus einem die durchsunkene Tiefe registrirenden Apparat und einer mit Bremsvorrichtung versehenen Trommel, auf welcher ungefähr 300 Faden Stahldraht aufgewunden sind.
Der Registrirapparat besteht aus einem geschlossenen cylindrischen Hohlkörper mit einer in demselben liegenden und nach aufsen vortretenden Röhre, die einen glatten Cylinder bildet, in welchem ein Kolben mittelst Scheiben aus Leder oder anderem zweckdienlichen Stoff so abdichtet, dafs er einer Wassersäule von etwa 100 Faden Höhe gegenüber nahezu wasserdicht ist und zugleich sich mit nur wenig Reibung bewegt. Der den Kolben in dem Cylinder zu verschieben strebende Wasserdruck wird durch eine Schraubenfeder ausgeglichen. Je gröfser der Druck, um so tiefer wird der Kolben in die vom Hohlcylinder umschlossene Röhre hineingetrieben; ein auf der Kolbenstange sich verschiebender und durch Reibung in der beim Sondiren eingenommenen äufsersten Lage stehen bleibender Indicator zeigt die durchsunkene Tiefe an.
Entweder der Kolben oder der cylindrische Hohlkörper können am Gestell des Instrumentes befestigt sein, und zieht die oben erwähnte , Feder direct am genannten Hohlkörper oder bezw. am Kolben. Der befestigte der beiden Theile liegt zweckmäfsig oben, und es wird der nicht befestigte Theil gegen den abwärts wirkenden Zug der Schraubenfeder vom Wasserdruck nach aufwärts verschoben. Ist der Kolben fest und der cylindrische Hohlkörper beweglich, so erhält letzterer ein solches Volumen, dafs er ein Gewicht gleich seinem Eigengewicht plus dem halben Gewicht der Schraubenfeder schwimmend erhält; hierdurch wird bezweckt, Störungen in der Relativstellung . zwischen Kolben und Hohlcylinder durch den Stofs beim Aufsetzen auf den Grund zu verhindern. Der Erfinder zieht vor, den cylindrischen Hohlkörper zu befestigen, den Kolben unter dem Wasserdruck verstellbar zu machen und einen Schwimmer anzuordnen, welcher das Gewicht des Kolbens plus dem halben Gewicht der Feder schwimmend erhält.
Um den beim Aufsetzen auf den Grund erfolgenden Stofs vom Indicator abzuhalten, wird, das Gestell des Instrumentes in eine sich mit Wasser füllende enge Hülse eingesenkt, welche mittelst einer Schraubenfeder im Innern des Senkers an dessen Deckel aufgehängt ist. Letzterer besteht aus einer für den Zutritt des Wassers offenen Röhre aus verzinktem Eisen, welche am unteren Ende mit einem einen kleinen Theil ihrer Höhe einnehmenden Bleigewicht belastet ist.
Um den das Instrument beim Sondiren tragenden Draht am Ueberspringen über die Ränder der Trommel zu verhindern, ist letztere von einem cylindrischen Blechgehäuse umgeben, von welchem aus sich schiefe Ebenen bildende Blattfedern mit ihren Enden leicht auf die Innenseite der Trommelflantschen auflegen.

Claims (1)

  1. Die Maschine ist auf den beiliegenden vier Blatt Zeichnungen dargestellt.
    Fig. i, 2, 3 und 4 zeigen die eigentliche Sonde bezw. in Vorder-, Hinter-, Seiten- und Oberansicht,
    Fig. 5 in der Oberansicht nach der Wegnahme des Verschlusses,
    Fig. 6, 7 und 8 im Horizontalschnitt bezw. nach A-B, C-D und E-F, Fig. 3.
    Fig. 9 bis 13 sind Ansichten des Indicators nach gröfserem Mafsstabe.
    Fig. 14 bis 18 zeigen, ebenfalls in gröfserem Mafsstabe, Details der Construction des Hohlcylinders α mit Röhre b.
    Fig. 19 und 20 sind Ansichten der das Instrument, Fig. ι bis 3, aufnehmenden und beim Sondiren in den Senker einzuhängenden Hülse. ,
    Fig. 21 und 22 sind bezw. Seitenansicht und Längsschnitt des Senkers (nach kleinerem Mafsstabe) mit dem eingehängten Instrument fertig zum Sondiren.
    Das Seetiefenmefsinstrament, Fig. 1 bis 18, besteht aus einem zweckmäfsig metallenen, geschlossenen, cylindrischen Hohlkörper α und einer in diesem angeordneten Röhre b (Fig. 2 punktirt, Fig. 14 bis 18), die etwas aus α vortritt und einen glatten Cylinder bildet, in welchem ein Kolben frei gleiten kann. Nach Fig. ι 5 besteht letzterer aus einem mittelst der Schraube e und des Ringes s an der Stange d befestigten Leder c. Die den Cylinder für den Kolben c bildende Röhre b ist an einer Kappe befestigt. Letztere ist an den äufseren Hohlcylinder α angelöthet; sie trägt einen niedrigen Ring g·, und auf diesen ist eine die Röhre b ' umschliefsende Hülse h aufgeschraubt, welche unten mit Oeffnungen i versehen ist, durch die etwa durch den Kolben c gedrungenes Wasser nach α abfiiefsen kann. Die Kolbenstange d trägt eine gleichtheilige Scala und ist auf der-
    . selben ein Indicator verschiebbar. Derselbe besteht nach Fig. 9 bis 13 aus einem gegen den Cylinder b anliegenden kurzen hohlcylindrischen Körper k aus Vulcanit, welcher sich mittelst einer Feder I so stark gegen die Kolbenstange anklemmt, dafs die Reibung ihn in jeder Endlage festhält, während er sich mit vier Füfschen r1 gegen die Vorderseite der Stange stemmt, um diese Reibung möglichst gering zu gestalten. Der Hohlcylinder k ist auf einem Theil seiner Länge ausgeschnitten, so dafs er die Scala entblöfst und der über diesen Ausschnitt gespannte feine Draht η den von ihm bedeckten Theilstrich genau ablesen läfst.
    Am unteren Ende trägt die Kolbenstange d einen Haken j und ist an diesen mittelst der Oese m der Schwimmer 0 angehängt, welcher wieder am unteren Ende mittelst der Oese ρ in die Schraubenfeder q eingehakt ist. Letztere ist durch das Auge r der Regulirschraube 5 mit dem starren Gestell ί verbunden. An diesem sind bei u Anschläge befestigt, gegen welche sich der Schwimmer anlegt, sobald das Instrument seine Maximaltiefe ersunken hat, d. h. diejenige Tiefe, welche es noch zu registriren vermag.
    Am oberen Ende ist der Hohlkörper a mit einer Platte ν verschlossen und diese mit Löchern w -zum Ausgiefsen des durch den Kolben c gedrungenen Wassers versehen. Beim Gebrauch des Instrumentes werden diese Oeffnungen mittelst der über die Schraube x, Fig. 4 und 5, geschobenen Lederscheibey und Metallscheibe \ und der Mutter α1 zugedichtet.
    Zum Gebrauch wird das Instrument in eine im Senkerg·1 elastisch zu befestigende Hülset1, Fig. 19, eingesetzt. Am oberen Ende trägt diese Hülse einen beweglichen Bügel c1 (welcher beim Einsetzen des Instrumentes zurückgelegt wird), und wird mit diesem in die am Deckel/1 angehängte Schraubenfeder d1 eingehakt. Der Deckel/1 wird vermittelst Bajonnetverschlusses Zi1Z1 auf dem Senkerg·1, Fig. 21 und 22, befestigt; die untere Oeffhung desselben ist durch eine Bleifüllung jl abgeschlossen. In die Aussparung k1 der letzteren wird beim Sondiren ein Stück Talg eingedrückt, um gleichzeitig Grundproben mit heraufholen zu können. Oberhalb der Bleifüllung vermitteln Löcher 111 den Zutritt des Wassers; dieselben werden zum Abhalten von Sand mit Zeug überspannt. Der Senker gl wird am oberen Ende mittelst des Bügels m1 an den auf der Trommel der Maschine aufgerollten Stahldraht q1 angehängt. Um das Ueberspringen des letzteren über die Plantschen der Trommel zu verhindern, wird diese, Fig. 23 und 24, mit einem cylindrischen Gehäuse o1 umgeben, von welchem aus Federn n1 sich gegen die Innenseite der Plantschen p1 legen und dem Draht beim Schlaffwerden schiefe Ebenen darbieten, welche immer dahin streben, ihn in die Kehle der Trommel zurückzuführen.
    Pate nt-Ans ρ rüche:
    1. Eine Maschine zum Messen von Seetiefen, insofern dieselbe einen Registrirapparat enthält, welcher besteht aus einem fixirten Hohlkörper α mit einer in denselben hineinragenden Röhre b, die einen Cylinder bildet, in welchem sich unter dem von einer Schraubenfeder q ausbalancirtenWasserdruck ein Kolben c bewegt und wobei das Maximum dieser Bewegung die ersunkene Tiefe darstellt und durch den Draht η eines Indicators k angezeigt wird (Fig. ι bis 18).
    2. In einem Tiefenmesser der enter 1. gekenn-
    zeichneten Art ein Schwimmer ο von solchem Rauminhalt, dafs er das Gewicht des Kolbens und der direct damit verbundenen Theile plus dem halben Gewicht der Schraubenfeder q trägt.
    Die Modification der unter i. gekennzeichneten Maschine zum Messen von Seetiefen, gemäfs welcher der Kolben c fest, der Hohlcylinder α mit Röhre b dagegen beweglich ist und einen Rauminhalt besitzt, der ihr Eigengewicht plus dem halben Gewicht der Schraubenfeder q trägt.
    4. In Verbindung mit dem Instrumente, Anspruch i. bezw. 3, der Senker gl mit dem Deckel/' und der von der Schraubenfeder d1 gehaltenen Hülse b1 zum Einsetzen des Registrirapparates (Fig. 19 bis 22).
    5. An Maschinen zum Messen von Seetiefen in Verbindung mit der Drahttrommel die an dem Trommelgehäuse o1 befestigten Federn η l, welche sich gegen die inneren Seiten der Trommelflantschen anlegen und den Draht beim Schlaffwerden auf der Trommel erhalten (Fig. 23 und 24).
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37879D Maschine zum Messen von Seetiefen Expired - Lifetime DE37879C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE37879C true DE37879C (de)

Family

ID=313615

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT37879D Expired - Lifetime DE37879C (de) Maschine zum Messen von Seetiefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE37879C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE37879C (de) Maschine zum Messen von Seetiefen
DE639060C (de) Behaelter fuer Maschinengewehrpatronengurte
DE680224C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der bei der Teiggaerung entwickelten Kohlensaeure
DE556194C (de) Vorrichtung zur Anzeige von mechanischen, insbesondere seismischen Schwingungsvorgaengen unter Wasser
DE842126C (de) Fluessigkeitsstandanzeiger
DE719850C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Guete von Getreide und Mehl
DE4106150C2 (de) Trainingsgerät zum Unterwassereinsatz
DE267155C (de)
AT149241B (de) Vorrichtung zum Bestimmen der Zähigkeit von Mehlteigen.
DE350650C (de) Schreibzeug fuer registrierende Apparate
DE155909C (de)
DE747251C (de) Lichtelektrischer Belichtungsmesser
DE342225C (de) Vorrichtung zur Messung der ausgeatmeten Luftmenge
DE598103C (de) Messstoepsel
DE547886C (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen der Geschwindigkeit und Richtung von Wasser-, namentlichMeeresstroemungen
AT145557B (de) Neuerung an Fahrrädern.
AT118561B (de) Flüssigkeitsmeßvorrichtung mit zwei sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßgefäßen.
DE569016C (de) Gasbehaelter mit Fluessigkeitsverschluss
AT87253B (de) Drahtauslöser für photographische Verschlüsse.
DE15128C (de) Neuerungen an Tiefenmefsinstrumenten für Scbiffahrtszwecke
AT166901B (de) Vorrichtung zur Bestimmung der mittleren Geschwindigkeit strömender Medien
DE107334C (de)
DE171810C (de)
AT89240B (de) Vorrichtung zum Messen pulverförmiger Körper in geschlossenen Behältern.
DE225523C (de)