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Neuerung an Fahrrädern.
Es sind Fahrradpumpen bekannt, die im Sattelstützrohr des Fahrradrahmen untergebracht sind, bei welchen das Sattelstützrohr als Pumpenzylinder ausgebildet und in diesem ein Kolbenrohr mittels eines durch einen Führungsschlitz am Sattelstützrohr einführbaren Handgriffes bewegbar ist.
Diese Pumpen weisen den Nachteil auf, dass keine Mittel zur Festlegung des Kolbenrohres am Sattelstützrohr vorgesehen sind und infolgedessen Staub und Schmutz durch den Führungsschlitz ins Rohr- innere eintreten kann.
Bei der Pumpe nach der Erfindung ist der erwähnte Übelstand behoben.
Gemäss der Erfindung sind Mittel zur Festlegung des Kolbenrohres am Sattelstützrohr vorgesehen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt ; es t zeigt Fig. 1 einen Teil der Pumpe gemäss der ersten Ausführungsform teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt, mit Anschlussteilen des Fahrrades, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie a-b in
Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit in Seitenansicht und Unteransicht, Fig. 4 einen Längsschnitt nach der
Linie c-d von Fig. 5, und Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie e-i von Fig. 4 und eine Stirnansicht eines Teiles der zweiten Ausführungsform.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 bezeichnet 1 das Sattelstützrohr und 2 anschliessende
Teile des Fahrradrahmens. Das Sattelstützrohr bildet die Kolbenkammer für einen Kolben 3, dessen die Kolbenstange ersetzendes Führungsteil ein Rohr 4 bildet, das in einem Kopfstück 5 endigt. Der
Durchmesser des Rohres 4 entspricht ungefähr der Lichtweite des Sattelstützrohres, so dass die Teile 3,4 und 5 einen stabilen Gleitkörper bilden. Das Kopfstück 5 besitzt einen querlaufenden, in einen Führungst schlitz 6 des Sattelstützrohres mündenden Kanal 7, dessen Boden eine Öffnung 8 aufweist. In diese Öffnung ragt ein Bogenstück einer um einen Stift 9 gewundenen, unterhalb des Kanals 7 angeordneten
Schraubenfeder 10, welches Bogenstück in einer Schleife endigt.
Diese tritt durch einen Längsschlitz 11 des Rohres 4 und presst gegen die Wandung des Sattelstützrohres, während die Federenden sich gegen das Rohr 4 stützen. Infolgedessen wird beim Einrücken des Handgriffstollens in den Kanal das vorstehende Bogenstück niedergedrückt und von der Wandung des Sattelstützrohres wegbewegt, wodurch das Kolbenrohr verschiebbar gemacht wird. Der Spannungsgrad der Feder 10 ist ein solcher, dass sie den Gleitkörper an jeder Stelle im Sattelstützrohr zu arretieren vermag. Dadurch wird ermöglicht, dass der arretierte Gleitkörper in der obersten, durch den Führungsschlitz im Sattelstützrohr gegebenen Lage diesen abschliesst und das Eindringen von Staub und Fremdkörpern durch den Schlitz 6 verhindert.
Um das schwierige und zeitraubende Einsetzen und Befestigen des Bodens im Sattelstützrohr zu umgehen, wird ein auswechselbarer, aus einer beidseitig mit Metallscheiben belegten Gummiplatte 12 gebildeter
Boden eingesetzt. Durch Gegeneinanderpressen der Scheiben vermittels einer Pressschraube 13 wird nun der Durchmesser der Gummiplatte vergrössert, wodurch sie mit dem Umfang gegen die Wandung gepresst und in ihrer Lage gesichert wird. Der so gebildete Boden des Sattelstützrohres vermag dem Druck der bei Betätigung der Pumpe gebildeten Luftsäule zu widerstehen, so dass die Luft restlos durch die vor- gesehene Luftaustrittsöffnung 14 in den angeschlossenen, zur Luftkammer des Rades führenden Über- leitungsschlauch entweicht. Dieser Boden lässt sich leicht in alle Typen von bestehenden Fahrrädern einmontieren.
Zur Bewegung des Gleitkörpers 3, 4,5 dient der separate Handgriff 15, der einen flachen Stollen 16 t zum Einführen in den Kanal 7 des Rohres 4 besitzt. Zwecks reibungslosen Gleitens des Handgriffes längs des Schlitzes 6 ist an der die Schlitzränder berührenden Stelle des Stollens eine beidseitig etwas über
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Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 und 5 zeigt einen im Kanal des Rohres 4 mittels der Schraube 20 befestigten Stollen 21 eines Handgriffes 22. Dieser weist zwei aufrechte Lappen 23 auf, von denen der eine das vierkantige Lagerstück eines Federbolzens 24 trägt. Dieses durchzieht auch den Stollen 21 und sichert dadurch die horizontale ; d. h. die Gebrauchslage des Handgriffes. Wird der Handgriff nicht benötigt, drückt man den Federstift entgegen der Wirkung einer einerseits gegen den Stollen und anderseits gegen eine Kopfseheibe 25 des Federbolzens ailpressimden Schraubenfèder 26 soweit zurück, dass das vierkantige Lagerstück ausser dem Bereich des Stollens zu liegen kommt, worauf der Griff gesenkt und der Federbolzen wieder eingerückt werden können.
Dank der dem Griff gegebenen Wölbung legt sich der gesenkte und gesicherte Handgriff passend an das Sattelstützrohr. Der Bau des Gleitkörpers ist im übrigen derselbe wie beim erstbeschriebeheh Ausführungsbeispiel und der im Sattelstützrohr vorgesehene Führungsschlitz wird bei der obersten Lage des Gleitkörpers ebenfalls abgeschlossen.
Zwecks Geihuschveimindeiung beim Anstossen des Stollens an den Schlitzenden können daselbst Einlagen aus Gummi, Filz usw. vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Neuerung an Fahrrädern mit einer am Sattelstützrohr des Rahmens angeordneten Pumpe, bei welchei das Sattelstützroir als Pumpenzylindr ausgebildet und in diesem ein Kolbenrohr mittels
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