DE541349C

DE541349C - Selbsttaetig wirkender Verschluss fuer den Fuellschlauchansatz von aufblasbaren Hohlkoerpern, z. B. Baellen

Info

Publication number: DE541349C
Application number: DESCH93183D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-15
Filing date: 1931-02-15
Publication date: 1932-01-11

Description

Verschlüsse an Bällen aller Art sind in verschiedenen Ausführungen im Handel; diese haben aber den Nachteil, daß die Luft zu leicht entweicht oder die Füllung Schwierigkeiten mit sich bringt.

Diese Mängel werden durch die Erfindung eines selbsttätig wirkenden Verschlusses für aufblasbare Hohlkörper, z. B. Bälle mit Füllschlauchansatz, behoben; er kennzeichnet sich insbesondere dadurch, daß mittels eines eigenartig gestalteten Federhebels durch die Wirkung des Blaseninnendruckes der Luftzuführungsschlauch selbsttätig abgeklemmt wird. Durch einen abnehmbaren Druckstift,

'15 welcher in eine Gewindeführung des Federtragkörpers eingeführt wird und notfalls mit Haltevorrichtung versehen ist, kann durch Einschrauben desselben bzw. Zurückdrücken der Feder die Freigabe des abgeklemmten Luftzuführungsschlauches ganz oder teilweise bewirkt werden.

Das Ende des Federhebels kann an der Abklemmseite drei- oder vierkantig, wellenförmig oder ganz oder teilweise rund oder exzentrisch umgebogen sein, wobei der eine Schenkelteil der Umbiegung auf den Schlauch abklemmend, der andere gleitend und dem abklemmenden Teile den nötigen Abstützwider^ stand bietend wirkt.

Der eigentliche Verschluß besteht aus einem Mittelteil aus einem festen Baustoffe,

z. B. Gummi, oder beliebigem anderen Stoff; in diesem ist ein viereckiges oder rechteckiges Loch angebracht, an welches sich oben eine nach einer Seite hin führende Aussparung anschließt, während »nach der anderen Seite hin eine Erhöhung angebracht ist. Unter dem Mittelteile befindet sich ein flaches Längsteil aus einem steifen Baustoffe mit einem dem Mittelteil entsprechenden Loche, in das die Umbiegung des beschriebenen Federhebels auf der einen Seite eintreten kann, während auf der anderen Seite ein eckig gebogenes Führungsteil eingreift. Neben diesem Loch ist noch die beschriebene Gewindeführung, in welche der von oben her eingeführte, abnehmbare Druckstift eingreift, angeordnet. Um das Mittelteil greift eine oben mit Loch und Schlitz versehene Lederumhüllung o. dgl., an welcher unten das Längsteil, das Führungsteil und die Feder mittels Nieten o. dgl. befestigt sind. Das eine untere, mit Loch versehene Ende der Umhüllung, in welches der Füllansatzschlauch durchgezogen wird, überdeckt lose Feder, Führungsteil und Niete.

Die Gestaltung, Anordnung und der dazu verwendete Werkstoff des selbsttätig wirkenden Verschlusses für Bälle u. dgl. selbst sowie seiner Einzelteile sind beliebig.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in

Abb. ι im Querschnitt mit bruchstückweiser Ballumhüllung und Ball mit aufgesteckter Schraube aufgepumpt, in

Abb. 2 im Querschnitt mit bruchstückweiser Ballumhüllung und Ball mit aufgesteckter Schraube beim Aufpumpen oder Entleeren, in

Abb. 3 in Draufsicht ohne Ballumhüllung und Ball dargestellt.
ίο Der Verschluß besteht aus einem Mittelteil a. Dies hat das Loch b, die ,Aussparung c und die Erhöhung d. Unter dem Mittelteil a ist ein flaches Längsteil e. Darunter ist die Feder / so angeordnet, daß das z. B. dreieckig gebogene Ende g der Feder / in das Loch b eingreift. Auf der anderen Seite des Loches b ist das eckig gebogene Führungsteil h angeordnet. In dem Längsteil e ist noch das Gewindestück i befestigt und greift die abnehmbare Schraube k von oben darin ein. Das Mittelteil α ist mit einer Umhüllung I umgeben, an welcher unten mittels der Niete m das Führungsteil h und "das Längsteil e einerseits, anderseits die Feder f und das Längsteil e mit der Niete η befestigt sind, während das Ende 0 die Feder / überdeckt.

Der Verschluß liegt zwischen Ballumhüllung p und dem eigentlichen Balle qu, dessen Luftzuführungsschlauch r durch das Loch b des Mittelteiles α geführt wird.

Die Handhabung des selbsttätig wirkenden Verschlusses für Bälle u. dgl. ist eine sehr einfache.

Der Luftzuführungsschlauch bzw. Füllansatzschlauch r wird, nachdem das Federendeg von Hand oder Schraube k zurückgedrückt ist, durch das Loch b des Mittelteiles α usw. gesteckt und letzteres unter die Ballumhüllung ρ gedrückt. Die Schraube k wird nun wieder in das Gewindestück i eingeführt und damit die Feder f so weit zurückgedrückt, daß das Ende g sich aus dem Loche 5 zum Teil entfernt und der Füllansatzschlauch r nicht oder wenig geklemmt wird (Abb. 2). Nach dem Aufpumpen des Balles qu wird die Schraube k wieder aus dem Gewindestück i herausgedreht, und das dreieckige Federende g wird durch die in den Ball qu gepreßte Luft bzw. durch deren Druck in das viereckige oder rechteckige Loch zurückgepreßt und somit der Füllansatzschlauch r selbsttätig bei j abgeklemmt. Das viereckige oder rechteckige Loch b ist entsprechend der Feder und dem abzuklemmenden Füllansatzschlauche zu bemessen und beträgt beispielsweise etwa 2,5 mm im aufgepumpten Zustande des Balles.

Der Verschluß ist leicht anzubringen, ein ungewolltes Entweichen der Luft ist ausgeschlossen. Soll der Ball aber luftleer werden, so hat man nur die Schraube k einzudrehen, die Feder f wird wieder zurückgedrückt, die Abklemmung aufgehoben, und die Luft kann ohne Mühe abgelassen werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbsttätig wirkender Verschluß für Füllschlauchansatz von aufblasbaren Hohlkörpern, z.B.Bällen, gekennzeichnet durch einen den Füllansatzschlauch (r) der Blase (g) unter der Wirkung des Blaseninnendruckes selbsttätig abklemmenden Federhebel (/) und einen notfalls mit Haltevorrichtung versehenen, abnehmbaren oder in einer Gewindeführung des Federtragkörpers (a) niederschraubbaren Druckstift (k) zum Zurückdrücken oder Hochziehen der Feder (/) für die Freigabe des zu öffnenden Luftzuführungsschlauches (r).
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Federhebels (/) an der Abklemmseite drei- oder vierkantig, wellenförmig oder ganz oder teilweise rund oder exzentrisch umgebogen ist, wobei der eine Schenkelteil der Umbiegung (g) auf den Schlauch (r) abklemmend, der andere gleitend und dem abklemmenden Teile den nötigen Abstützwiderstand bietend wirkt. go
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das im Mittelteile des mit einer Lederumhüllung (I₁ 0) umkleideten Verschlußträgers (α) angebrachte viereckige oder rechteckige Loch sich nach oben hin eine nach einer Seite hinführende Aussparung (c) anschließt, während nach der anderen Seite hin eine Erhöhung (d) angebracht ist und unter dem Mittelteile sich ein flaches Längsteil (e) aus einem steifen Baustoffe befindet mit einem dem Loche (b) entsprechenden Loche, in das die Umbiegung (g) der Feder (/) eingreift, welchem auf

"der anderen Seite ein eckig gebogenes Führungsteil (h) gegenüberliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen