AT217328B - Reifenabdrückvorrichtung - Google Patents

Reifenabdrückvorrichtung

Info

Publication number
AT217328B
AT217328B AT537757A AT537757A AT217328B AT 217328 B AT217328 B AT 217328B AT 537757 A AT537757 A AT 537757A AT 537757 A AT537757 A AT 537757A AT 217328 B AT217328 B AT 217328B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tire
housing
pressure
pressing device
claws
Prior art date
Application number
AT537757A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Pfeil
Original Assignee
Heinrich Pfeil
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Pfeil filed Critical Heinrich Pfeil
Application granted granted Critical
Publication of AT217328B publication Critical patent/AT217328B/de

Links

Landscapes

  • Tires In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    R eifenabd rückvorrichtung    
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   die angesetzte Vorrichtung in Betriebsstellung, Fig. 7 die gleiche Vorrichtung beim Reifenabdrücken, Fig. 8 Teile der Fig. 7 in grösserem Massstab. 



  In der Zeichnung ist mit 1 ein langes rohrförmiges Gehäuse bezeichnet. in welchem eine Druckstütze 2 längsverschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert, angeordnet ist. Diese Druckstütze weist am unteren Ende einen zugespitzten Druckfuss 3 auf. Zu beiden Seiten dieses Druckfusses sind am Gehäuse 1 fest zwei zugespitzte Klauen 4 angeordnet. Am Gehäuse ist ferner auf der Klauenseite, u. zw. in geringem Abstand von den Klauen 4 mit einem Bolzen 5 ein längenverstellbares Zugglied angelenkt. Dieses ist vorteilhaft als Spannschloss 6 ausgebildet, das in bekannter Weise einen Linksgewinde-und einen Rechtsgewindebolzen 7 und 8 aufweist, von denen der Bolzen 8 mit einem hakenförmigen Ende 9 versehen ist, mit welchem das Zugglied gemäss Fig. 5 in ein entsprechendes Felgenloch 10 einhängbar ist. Der Bolzen 7 hat ein bügelförmiges Ende 11 zum Durchstecken des Bolzens 5.

   Auf der den Klauen 4 und dem Zugglied 6 - 9 gegenüberliegenden Seite ist eine Trittplatte 12 am Gehäuse befestigt. Vorteilhaft ist auf das untere Ende des Rohres 1 ein Rohrstück 13 aufgeschoben und befestigt, das sowohl die Klauen 4, die Trittplatte 12 und eine senkrechte Lasche 14 trägt, die mindestens ein Loch, vorteilhaft jedoch 2 Löcher 15 und 16 zum Durchstecken des Bolzens 5 aufweist, die in Abstand übereinander angeordnet sind. Das obere Loch 15 dient gemäss Fig. 5 beim Reifenabdrücken auf der äusseren bzw. der Homringseite, während das untere Loch 16 zum Befestigen des Zuggliedes benutzt wird, wenn der Reifen von der inneren Felgenseite abgedrückt wird. 



  Der obere, mit dem Gehäuse 1 verbundene Gehäuseteil 17 ist mit einem waagrechten Handgriff 18 versehen, der parallel zum Anlenkbolzen 5 gerichtet ist. Wie aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 5 hervorgeht, besitzt das Gehäuse 1, 17 eine grosse Länge, die ein Vielfaches des Abstandes a zwischen Klauenspitzen 4a und Anlenkstellen 16 bzw. 17 beträgt. 



  Die vorbeschriebene neue Ausbildung der Reifenabdrückvorrichtung ermöglicht das schnelle und bequeme Ansetzen des Gerätes nach Fig. 5 und 6. Das Spannschloss 6 bzw. die Länge des Zuggliedes wird so eingestellt, dass bei Anliegen der Klauenspitzen 4a am Hornring 19 bzw. Felgenrand 20 das Gehäuse 1, 17 etwa die in Fig. 5 gezeigte nach innen geneigte Schräglage einnimmt. Durch Belastung der Trittplatte 12 mit dem Fuss in Richtung A (gegebenenfalls mit dem ganzen Körpergewicht) und Nachaussenziehen des am Handgriff 18 erfassten Gerätes in Richtung B wird das Gehäuse 1, 17 in die senkrechte Lage nach Fig. 6 aufgerichtet. Hiebei wird das Gerät um den Bolzen 5 des Zuggliedes 6 verschwenkt, wobei das Gehäuse 1, 17 als doppelarmiger Hebel mit einem sehr langen Hebelarm wirkt, also nur ein verhältnismässig geringer Kraftaufwand zum Ansetzen des Gerätes erforderlich ist.

   Bei diesem Aufrichten werden die Klauenspitzen 4a, sowie auch die Druckfussspitze 3a gemäss Fig. 6 zwischen Reifen und Hornring 19 (bzw. Felge 20) eingeschoben, bis die vorgenannten Spitzen an der Felgenzarge 21 anliegen. Das Gerät befindet sich nun in Betriebsstellung. Durch Nachuntenschieben der Druckstütze 2 wird der Druckfuss 3 gegen den Reifen 22 gedrückt und dieser damit gemäss Fig. 7 nach unten geschoben. Nach mehrfachem Ansetzen der Vorrichtung wird auf diese Weise der Reifen gelockert, so dass Hornring und Sprengring 23 abgenommen werden können. Nach dem Wenden der Felge wird dann die Vorrichtung an dem inneren Felgenrand 20 mehrfach angesetzt und damit der Reifen vollständig von der Felge abgedrückt. 



  Erfindungsgemäss sind weiterhin die Klauen 4 und der Druckfuss 3 so gestaltet, dass diese beim Reifenabdrücken auf die Vorrichtung ein nach aussen gerichtetes Drehmoment, also ein Drehmoment in Richtung B ausüben. Demgemäss weisen, wie aus Fig. 8 hervorgeht, die Klauen 4 auf der Oberseite eine so stark im Winkel zu gegen die Waagrechte geneigte Fläche 24 auf, dass diese bei b nur linienförmig in grösstmöglichem Abstand von der Zarge 21 an Felge oder Homring anliegt. 



  Weiterhin ist die Unterseite 25 des Druckfusses 3 im Winkel ss so schräg nach der Spitze 3a zu geneigt, dass diese schräge Spitze auf die innere Reifenwulstkante drückt. Dies hat den Vorteil, dass der Druckfuss 3 dort wirkt, nämlich unmittelbar am Reifenwulst 22a, wo der grösste Widerstand entgegengesetzt wird. Die Gegenkraft des Reifer wulstes wirkt, wie bei P angedeutet, so auf die Druckfussspitze 3a, dass diese Gegenkraft ein Drehmoment P. c erzeugt, also ein auf die Vorrichtung nach aussen in Richtung B wirkendes Moment. Hiedurch wird das Gerät selbsttätig und stabil in seiner senkrechten Lage gehalten, so dass also die Handhabung des Gerätes beim Reifenabdrücken wesentlich erleichtert und auch jedes Abrutschen des Gerätes von der Felge sowie eine damit verbundene Unfallgefahr vermieden wird. 



  Die gezeigte Vorrichtung ist mit einem hydraulischen Antrieb versehen. Zu diesem Zweck ist die Druckstütze 2 mit einem Kolben 26 versehen, der in dem als Zylinder ausgebildeten Rohr 1 gleitet. Dem Zylinderraum 27 wird Drucköl über eine mit einem Handhebel 28 betätigte Hochdruckpumpe zugeführt. 



  Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung ist der obere Gehäuseteil 17 zu einem Ölbehälter 29 erwei-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 tert, in welchem die Hochdruckpumpe angeordnet ist. Mit 30 ist ein Hochdruckkolben bezeichnet, der in einem Zylinder 31 gleitet. 



   Bei der Abwärtsbewegung dieses Kolbens schliesst sich das am unteren Ende vorgesehene Rückschlagventil 31, so dass das im Hochdruckzylinder 33 befindliche Öl von dem Kolben 30 in den Zylinderraum 27 gedrückt und damit der Kolben 26 mit der Druckstütze 2 nach unten bewegt wird. 



   Bei der Aufwärtsbewegung des Hochdruckkolbens   30   entsteht in dem Zylinderraum 27 ein Vakuum, so dass aus dem Ölbehälter 29 durch die Querbohrung 48 und die Längsbohrung 49 des Hochdruckkolbens 30 das Öl in den Zylinder 33 strömt und diesen füllt. 



   Ferner ist der Ölbehälter 29 mit dem Zylinderraum 27 durch einen Überströmkanal 34 verbunden, der beim Reifenabdrücken durch ein mittels Schraube 35 betätigtes Ventil 36 abgesperrt ist. Soll der Druckfuss 3 wieder in seine Ausgangsstellung gelangen, so ist es nur erforderlich, das Ventil 36 zu öffnen. Nach der Zeichnung ist auf der im Gehäuse 17 gelagerten Schwenkhebelachse 37 ein Zahnsegment 38 fest angeordnet, das mit einer Zahnstange 39 in Eingriff ist, die ihrerseits fest mit dem Kolben 30 verbunden ist. Auf der dem Zahnsegment 38 gegenüberliegenden Gehäusewand ist ein gabelförmiger Führungsbock 40 vorgesehen, der eine senkrechte, rechteckige Nut 41 zur Führung der Zahnstange 39 aufweist. 



   Der Ölbehälter 17 weist ein Schauglas 42 zur Kontrolle des Ölstandes auf und ist durch einen Deckel 43 verschlossen, in welchem ein mittels Druckknopf 44 betätigtes Entlüftungsventil 45 vorgesehen ist. 



  Der Deckel bildet vorteilhaft mit dem bügelförmigen Griff 18 ein Stück. Die Oberseite des Handgriffes 18 ist, wie bei 46 angedeutet, konkav gewölbt. Dieser so gewölbte Griff kann dann vorteilhaft als Druckstütze benutzt werden, falls das vorbeschriebene Gerät als hydraulische Winde bzw. Wagenheber benutzt wird. 



   Um eine weitere Verwendungsmöglichkeit als Winde bzw. Wagenheber zu gestatten, kann auf dem unteren Gehäuserohr 1 auch noch höhenverstellbar eine Hubstütze vorgesehen sein, die in Fig. 5 bei 47 angedeutet ist. 



   Das vorbeschriebene Gerät kann auch zum Spreizen eines Reifens (zwecks Kontrolle oder Bearbeitung der Innenseite) benutzt werden. Zu diesem Zweck ist die Oberseite der Lasche 14 bei 48 konkav gewölbt. 



  Der zu spreizende Reifen wird dann einerseits mit dieser konkaven Stützfläche 48 und anderseits mit dem   schrägen Druckfuss   3a gespreizt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Reifenabdrückvorrichtung mit einem rohrförmigen Gehäuse grösserer   Länge, das   zur Lagerung einer längsverschiebbaren Druckstütze und deren Antriebseinrichtung dient und am unteren Ende zwei seitliche, zugespitzte Klauen aufweist, zwischen denen ein ebenfalls zugespitzter, am unteren Ende der Druckstütze angeordneter Druckfuss liegt, und an welches in der Nähe des unteren Endes auf der Klauenseite ein verstellbare Zugglied angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zugglied (11) ein Spannschloss (6) mit Links- und Rechtsgewindebolzen (7,8) vorgesehen ist, von denen der eine Gewindebolzen (8) einen zum Eingriff in ein Felgenloch dienenden Haken (9) aufweist, wobei auf der den Klauen (4) gegen- überliegenden Seite eine für das Aufstellen eines Fusses ausgebildete waagrechte Trittplatte (12)

   angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Reifenabdrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der beiden am Gehäuse (1) befestigten Klauen (4) annähernd senkrecht zu dessen Längsachse verläuft, während die Unterseite des verschiebbaren Druckfusses (3) nach dessen Spitze hin gegenüber den vorgenannten Klauen (4) schräg nach unten geneigt ist.
    3. Reifenabdrückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gehäuse befestigte Lasche (14), in welche das Zugglied (11) eingehängt ist, an ihrer Oberseite (48) zum Spreizen von Reifen konkav gewölbt ist.
AT537757A 1956-08-21 1957-08-16 Reifenabdrückvorrichtung AT217328B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE217328X 1956-08-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217328B true AT217328B (de) 1961-09-25

Family

ID=5830698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT537757A AT217328B (de) 1956-08-21 1957-08-16 Reifenabdrückvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217328B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE621526C (de) Aus zwei ineinanderverschiebbaren Teilen bestehender nachgiebiger Grubenstempel
CH650994A5 (de) Ueberfuehrvorrichtung an verladerampe.
AT217328B (de) Reifenabdrückvorrichtung
DE202017101693U1 (de) System zum Spannen einer Seitenplane an einem Nutzfahrzeugaufbau und Nutzfahrzeugaufbau sowie Nutzfahrzeug mit einem solchen System
DE2709225C2 (de) Vorpfändeinrichtung für hydraulischen Schreitausbau
DE642839C (de) Schaufelgeraet
DE102005003082A1 (de) Vorrichtung zum Halten von Hinweisschildern
DE806545C (de) Setzvorrichtung fuer Grubenstempel
DE836442C (de) Vorrichtung zum Spreizen von Autoreifen
DE1014052B (de) Setzvorrichtung fuer Grubenstempel
DE2617056C3 (de) Preßvorrichtung für hohe Absätze
DE914821C (de) Schlepper mit einer hydraulischen Kraftquelle
DE528974C (de) Hydraulische Obst- oder Weinpresse mit unten liegendem Presszylinder mit ausfahrbarem Biet und ausfahrbarem Presskorb
DE818569C (de) Vorrichtung zum Heben von flach auf dem Boden liegenden Lasten mittels einer bekannten Wagenwinde
DE856871C (de) Schusterort mit durch Hebel bewirkter Nadelausloesung
DE593307C (de) Kerb- und Wendegeraet fuer Teigstuecke
DE1510012A1 (de) Verfahren sowie Zangenantrieb zum UEberholen des Oberleders von Schuhwerk,insbesondere fuer UEberhol- und Spitzenzwickmaschinen
DE899486C (de) Nachgiebiger Gruben- oder Streckenstempel
DE922522C (de) Stellvorrichtung fuer eiserne Grubenstempel
DE696598C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Festigkeitswerte von insbesondere aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen bestehenden Profilen mit in ein
DE2359277C3 (de) Zeichentisch
DE383519C (de) Vorrichtung zum Auftragen eines erhaertenden, fluessigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstaerkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe
EP1468787A1 (de) Universalhebe- und Spreizgerät
DE233904C (de)
DE574773C (de) Bremse fuer Schlitten