DE383519C - Vorrichtung zum Auftragen eines erhaertenden, fluessigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstaerkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines erhaertenden, fluessigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstaerkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe

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DE383519C
DE383519C DEF46923D DEF0046923D DE383519C DE 383519 C DE383519 C DE 383519C DE F46923 D DEF46923 D DE F46923D DE F0046923 D DEF0046923 D DE F0046923D DE 383519 C DE383519 C DE 383519C
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Germany
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stiffening material
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agitator
hardening
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Expired
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DEF46923D
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ROBERT P FRYE
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ROBERT P FRYE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 13. OKTOBEK1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 c GRUPPE 30
(F4SQ23 Vllfric)
Robert P. Frye in Maribore, V. St A.
Vorrichtung zum Auftragen eines erhärtenden, flüssigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstärkung der Kappe 0. dgl. dienendes Gewebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 21. April 1917 beansprucht.
Bei den bisher bekannt gewordenen Vor- | wegt werden muß. Die Folge hiervon ist, richtungen zum Auftragen eines Versteifungs- j daß das Tränken jedes einzelnen Streifens eine
materials auf ein als Schuhfutter zur Verstärkung der Kappen o. dgl. dienendes Gewebe ist 5 die Anordnung so getroffen, daß das zu tränkende Material von Hand entlang einer als
verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch 10 nimmt und außerdem ein wirkliches Tränken des Gewebes mit dem erhärtenden Versteifungsmaterial nicht erfolgen kann, weil zu
Bürste ausgebildeten Auftragevorrichtung be- j diesem Zwecke das Gewebe mit erheblichem
Druck gegen die Auftragevorrichtung gepreßt werden muß. Die ganze Bauart der bekannten Vorrichtungen ist dabei außerordentlich verwickelt, wodurch leicht Veranlassung zu Bttriebsstörungen entsteht.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen und eine in der Bauart einfache und mithin billige sowie betriebssichere Vorrichtung zum Auftragen des erhärtenden flüssigen Versteifungsmaterials auf das zur Verstärkung der Kappe o. dgl. von Schuhen dienende Gewebe zu schaffen.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß in einem von einem Wärmemantel umgebenen, das Versteifungsmaterial aufnehmenden Behälter ein mit einem Auftragekissen versehener Drückerkopf auf und ab beweglich ist und dieser mit einem oberhalb des Behälters angeordneten festen Anschlag zusammenarbeitet, der als Auflager für das mit Versteifungsmaterial zu tränkende Gewebe dient. In dem Behälter ist dabei ein Rührwerk für das Versteifungsmaterial vorgesehen, welches sich dadurch kennzeichnet, daß die die Arme des Rührwerkes tragende Welle auf ihrer ganzen Länge mit einer schraubenförmig verlaufenden Nut ausgerüstet ist, mit welcher zwecks Drehens der Rührarme ein an der das Auftragekissen haltenden, durch Kettenzug und Fußtritthebel auf und ab beweglichen Schiene vorgesehener wagerechter Stift zusammenarbeitet. Schließlich ist noch ein Kennzeichen der Erfindung darin ' zu erblicken, daß um das Auftragekissen herum ein über die Oberfläche des letzteren überstehendes Metallband angeordnet ist und dieses durch an der Unterfläche des Drückers ; befestigte Federn derail gehalten wird, daß bei der Berührung des auf dem Drückerkopf befestigten Auftragekissens mit dem gegen den festen Anschlag liegenden zu behandelnden > Gewebe das Metallband mit Bezug auf das Kissen abwärts bewegt wird, wodurch eine bessere Tränkung des Gewebes mit dem erhärtenden Material erzielt wird. j
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungslieispiel des ; Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen:
Abb. ι eine abgebrochene, geschnittene Ansicht einer \'orrichtung gemäß der Erfin- r dung. I
Abb. 2 eine abgebrochene Vorderansicht der Abb. i, ■
Abb. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Entfernung der Einrichtung zum Bewegen des Drückerkopfes,
Abb. 4 einen im größeren Maßstabe gezeichneten Schnitt durch den Behälter und der in diesem arbeitenden Teile,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4,
Abb. 6 einen wagerechten Schnitt durch den Drückerkopf und
Abb. 7 eine um i8o° zu Abb. 6 versetzte Unteransicht des Drückerkopfes.
In einem mit einem Wärmemantel umgebenen Behälter 13 wird das zur Verstärkung des als Schuhfutter dienenden Gewebes benutzte Versteifungsmaterial untergebracht. Das Wärmemittel wird durch Rohre 14 und 15 nach bzw. von dem Wärmemantel fortgeleitet. In außen an dem Behälter 13 befestigten Konsolen 17 ist ein Bügel 16 auf und ab verschiebbar angeordnet, und die oberen Enden dieses Bügels sind durch eine Ouerverstrebung 21 oberhalb des Behälters 13 miteinander verbunden. Eine der Konsolen 17 dient ferner zur Befestigung des ganzen Behälters an einem Ständer 8, der oberhalb des Behälters rechtwinklig abgebogen ist. An der Ouerverstrebung 21 ist eine Kette o. dgl. befestigt, die über Rollen 11 am rechtwinklig abgebogenen Teil der Säule 8 läuft. Das freie Ende der Kette 11 ist an einem an der Säule 8 drehbar gelagerten Hebel 9 befestigt, und der Hebel 9 seinerseits ist durch eine Kette o. dgl. mit einem ebenfalls an der Säule 8 drehbar befestigten Fußhebel 10 verbunden, so daß durch Beeinflussung dieses Fußhebels 10 der Bügel 16 aufwärts bewegt werden kann, während er j nach Freigabe des Fußhebels durch sein Eigengewicht wieder seine Tiefstlage ein- ! nimmt. Auf dem Behälter 13 sind weiter Konsolen 18 befestigt, die durch eine Querplatte 19 miteinander verbunden sind. An letzterer ist ein Anschlag 20 vorgesehen, der als Widerlager für das zu behandelnde Gewebe dient. An der die oberen Enden des Bügels 16 miteinander verbindenden Ouerverstrebung 21 ist eine Schiene 22 befestigt, die in den Behälter 13 hineinragt. Die Schiene 22 dient als Träger für den in der Einzelheit in Abb. 6 und 7 dargestellten Drückerkopf 23. Auf dem Drückerkopf 23 ist ein die Flüssigkeit aufsaugendes Kissen 24 befestigt, und um letzteres herum liegt ein Metallband 25. Das Metallband 25 wird durch Federn 26 gehalten, die an dem Drückerkopf 23 selbst befestigt und so eingestellt sind, daß für gewöhnlich die Oberkante des Metallbandes 25 über dem Kissen 24 übersteht. In der feststehenden Platte 19 und einem geeigneten, im Boden des Behälters 23 vorgesehenen Stehlager ist eine Welle 27 gelagert, die auf ihrer ganzen Länge mit einer schraubenförmig verlaufenden Nut ausgerüstet ist. Am unteren Ende dieser Welle 27 sind die Arme 30 des die Flüssigkeit in dem Behälter beeinflussenden Rührwerkes befestigt. An der mit dem Bügel 16 auf und ab beweglichen Schiene 22 ist unten ein in der wagerechten Ebene sich erstreckender Stift 29 befestigt, der mit der
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schraubenförmig verlaufenden Nut der Welle 27 zusammenarbeitet, derart, daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Schiene 22, d. h. des Drückerkopfes 23, die Welle 27 und mit ihr die Arme 30 in Umdrehung versetzt werden.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Soll ein als Schuhfutter dienender, die Kappe eines Schuhes o. dgl. verstärkender Gewebestreifen mit Versteifungsmaterial versehen werden, so wird dieser Streifen in geeigneter Weise möglichst in Verbindung mit der zu verstärkenden Kappe auf dem Anschlag 20 angebracht. Hierauf wird der Fußhebel abwärts bewegt, wodurch der Bügel 16 und mit ihm die Schiene 22 aufwärts bewegt werden, so daß der bisher innerhalb der Flüssigkeit in dem Behälter 13 liegende Drückerkopf nunmehr mit dem auf dem Anschlag 20 vorgesehenen Gewebe in Berührung kommt.
Das Auftragekissen ist mit Klebstoff getränkt, und infolge des um seinen Umfang herumliegenden, über die Oberkante des Kissens 24 überstehenden Metallringes befindet sich auf dem Kissen 24 noch eine zusätzliche Schicht von Versteifungsmaterial. Sobald der Drückerkopf 23 nun mit dem Gewebestreifen in Berührung kommt, geben die den Metallring 25 haltenden Federn 26 nach, so daß das Auftragekissen 24 fest gegen den Gewebestreifen gepreßt werden kann, wodurch wiederum die auf ihm befindliche Schicht von A^ersteifungsmaterial in den Gewebestreifen eingepreßt und dieser in der gewünschten Weise getränkt wird. Gleichzeitig werden durch die Aufwärtsbewegung der Schiene 22 infolge Eingreifens ihres Stiftes 29 in die schraubenförmig verlaufende Nut der Welle 27 letztere und mithin die mit ihr verbundenen Arme 30 in Umdrehung· versetzt, wodurch wiederum das in dem Behälter τ 3 befindliche Versteifungsmaterial gründlich umgerührt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Auftragen eines erhärtenden, flüssigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstärkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von einem Wärmemantel umgebenen, das Versteifungsmaterial aufnehmenden Behälter (13) ein mit einem Auftragekissen (24) versehener Drücker kopf (23) auf und ab beweglich ist und dieser mit einem oberhalb des Behälters angeordneten, festen Anschlag (20) zusammenarbeitet, der als Auflager für das mit Versteifungsmaterial zu tränkende Gewebe dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragekissen (24) von einer Schiene (22) getragen wird, die ihrerseits von einer die oberen Enden eines außerhalb des Behälters (13) in an letzterem vorgesehenen Konsolen (17) durch Kettenzug (12) und Fußtritthebel (10) auf und ab beweglichen Bügels (16) verbindenden Querverstrebung (21) getragen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher in dem Behälter ein Rührwerk für das Versteifungsmaterial vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Arme (30) des Rührwerkes tragende Welle (27) auf ihrer ganzen Länge mit einer schraubenförmig verlaufenden Nut ausgerüstet ist, mit welcher zwecks Drehens der Rührarme (30) ein an der das Auftragekissen (24)1 haltenden Schiene (22) vorgesehener, wagerechter Stift (29) zusammenarbeitet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außen um das Auftragekissen (24) herum ein über die Oberfläche des letzteren überstehendes Metallband (25) angeordnet ist und dieses durch an der Unterfläche des Drückerkopfes (23) befestigte Federn (26) gehalten wird, derart, daß bei der Berührung go des auf dem Drückerkopf (23) befestigten Auftragekissens (24) mit dem gegen den festen Anschlag (20) liegenden zu behandelnden Gewebe das Metallband (25) mit Bezug auf das Kissen (24) abwärts gepreßt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEF46923D 1917-04-21 1920-06-04 Vorrichtung zum Auftragen eines erhaertenden, fluessigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstaerkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe Expired DE383519C (de)

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DEF46923D Expired DE383519C (de) 1917-04-21 1920-06-04 Vorrichtung zum Auftragen eines erhaertenden, fluessigen Versteifungsmaterials auf ein als Schuhfutter zur Verstaerkung der Kappe o. dgl. dienendes Gewebe

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