DE627093C

DE627093C - Fahrrad mit im Sattelstuetzrohr liegender Fahrradluftpumpe

Info

Publication number: DE627093C
Application number: DEZ21732D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-05-06
Filing date: 1934-05-06
Publication date: 1936-03-07

Description

Es sind im Fahrradrahmen angeordnete Pumpen bekannt, bei denen zwecks Erreichung der nötigen Hubhöhe und Anbringung eines Handgriffes die Kolbenstange über das Gestellrohr verlängerbar gemacht werden muß.

Bei der Pumpe nach der Erfindung ist dieser Nachteil behoben.

Die Erfindung besteht darin, daß am Sattelstützrohr ein Führungsschlitz angebracht ist, durch den ein Grifforgan zur Betätigung des Kolbens eingeführt wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Es zeigt

Fig. ι einen Teil der Pumpe, teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt, mit den zur Erklärung notwendigen Anschlußteilen des Fahrrades,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie a-b in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Einzelheit in zwei Stellungen.

Es bezeichnet 1 das Sattelstützrohr und 2 anschließende Teile des Fahrradrahmens. Das Sattelstützrohr bildet die Kolbenkammer für einen Kolben 3, dessen Kolbenstange durch ein Rohr 4 gebildet ist, das in einem Kopfstück 5 endigt. Der Durchmesser des Rohres 4 entspricht ungefähr der Lichtweite des Sattelstützrohres, so daß- die Teile 3, 4 und 5 einen stabilen Gleitkörper bilden. Am Sattelstützrohr ist ein Längsschnitt 6 zum Einführen eines zur Betätigung des Kolbens dienenden Grifforgans angebracht. Zu diesem Zwecke besitzt das Kopfstück 5 einen quer laufenden, in den Führungsschlitz 6 mündenden Kanal 7, dessen Boden eine Öffnung 8 aufweist. In diese Öffnung ragt ein Bogen* stück einer um einen Stift 9 gewundenen, unterhalb des Kanals angeordneten Schraubenfeder 10, welches Bogenstück in einer Schleife endigt. Diese tritt durch einen Längsschlitz 11 des Rohres 4 und preßt gegen die Wandung des Sättelstützrohres, während das andere Federende sich gegen das Rohr 4 stützt. Der Spannungsgrad der Feder 10 ist ein solcher, daß sie den Gleitkörper an jeder Stelle im Sattelstützrohr festzusetzen vermag. Dadurch wird ermöglicht, daß der festgesetzte Gleitkörper in der obersten, durch den Führungsschlitz im Sattelstützrohr gegebenen Lage diesen abschließt und das Eindringen von Staub und Fremdkörpern verhindert. L^Tm das schwierige und zeitraubende Einsetzen und Befestigen des Bodens im Sattelstützrohr zu umgehen, kann ein auswechselbarer, aus 'einer beidseitig mit Metallscheiben belegten Gummiplatte gebildeter Boden eingesetzt werden.

Mittels eines in den Kanal 7 einzuführenden Grifforgans wird das in diesen vorstehende Bogenstück der Feder 10 niedergedrückt und die Kolbenstange gelöst, so daß. die Pumpe betriebsfertig ist.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt ein im Kanal des Rohres 4 mittels der Schraube 12 befestigtes Grifforgan 15. Dieses

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weist zwei aufrechte Lappen 16 auf, von denen der eine das vierkantige Lagerstück eines Federbolzens ij trägt. Dieses durchzieht ein umklappbares Griff stück 18 und sichert da-S durch die horizontale, d.h. die Gebrauchslage, desselben. Wird der Handgriff nicht benötigt, drückt man den Federstift entgegen der Wirkung einer einerseits gegen das Griffstück und anderseits gegen eine Kopfscheibe des Federbolzens anpressenden Schraubenfeder so weit zurück, daß das vierkantige Lagerstück außer Bereich "des klappbaren Gr iff Stückes zu liegen kommt, worauf dieses gesenkt und der Federbolzen wieder einge-

IS rückt werden kann.

Durch die dem Griff gegebene Wölbung ■ legt' sich der gesenkte und gesicherte Handgriff passend an das Sattelstützrohr. Der übrige Bau des Gleitkörpers ist derselbe wie beim erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel, und der im Sattelstützrohr vorgesehene Führungsschlitz wird bei der obersten Lage des Gleitkörpers ebenfalls abgeschlossen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Fahrrad mit im Sattelstützrohr liegender Fahrradluftpumpe, deren Kolben im Sattelstützrohr verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß· am Sattelstützrohr (i) ein Führungsschlitz (6) angebracht ist, durch den ein Griff zur Betätigung des Kolbens (3) eingeführt wird.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) eine Feststellvorrichtung aufweist, die durch eine auf einen Stift (9) aufgewickelte Schraubenfeder (10) gebildet ist und durch welche das die Kolbenstange bildende Rohr (4) in der oberen Endstellung festgehalten und beim Einführen des Griffes gelöst wird.
3. Fahrrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grifforgan (15, 18) mit der Kolbenstange (4) fest verbunden und für den Nichtgebrauch gegen das Gestellrohr umklappbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen