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Gasbehälter mit Flüssigkeitsverschluß Die Erfindung bezieht sich auf
einen Gasbehälter mit Flüssigkeitsverschluß, bei dem ein beweglich aufgehängter
und den eigentlichen Dichtungsring tragender Tauchring in einer Tauchtasse angeordnet
ist. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art ist die Standhöhe der Dichtungsflüssigkeit
immer die gleiche. Bei anwachsendem Gasdruck im Gasbehälter besteht daher die Möglichkeit,
daß der Flüssigkeitsverschluß dem Gasdruck keinen genügenden Widerstand mehr entgegensetzen
kann und demnach das Gas den Flüssigkeitsv erschluß durchbricht.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß in der
Tauchtasse durch eine Tauchwand ein Raum abgegrenzt wird, der in seinem oberen Teil
durch Löcher mit dem Gasinnenraum in Verbindung steht, während der im Querschnitt
u-förmige Tauchring über den Tauchtassenrand greift und an seinem freien äußeren,
nicht tauchenden Rand durch ein elastisches Blech mit dem eigentlichen Dichtungsring
gasdicht verbunden ist, wobei die Ölbedeckung des Dichtungsringes aus der Tauchtasse
durch den durch die Löcher auf die Tassenflüssigkeit wirkenden Gasdruck gespeist
wird. Es wird also gemäß der Erfindung der Druck des im Behälter befindlichen Gases
sowohl verwendet, um den Dichtungsring gegen die Wandungen des Behälters zu pressen,
als auch dazu, um die Höhe der Verschlußflüssigkeit über dem Dichtungsring nach
Maßgabe der Veränderungen des Gasdnickes im Behälter selbsttätig zii regeln. Auf
der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt: Abb. i einen vertikalen Schnitt durch die Wandung des Behälters und einen
Rand des Verschlußkolbens, Abb.2 in größerem Maßstab einen Schnitt des Dichtungsringes,
Abb. 3 die Ausführung nach Abb. 2 in Draufsicht, Abb. ¢ eine teilweise Innenansicht
des Dichtungsringes, Abb. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. :I, Abb. 6 die Draufsicht
der Ausführung nach Abb. i und Abb. 7 den Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 6. Der
Durchmesser des Kolbens A ist wesentlich kleiner als jener des Gasbehälters B und
mit seinem äußeren Rand in Form einer Tauchtasse C gebracht, deren Innenwand in
ihrem oberen Teil mit Löchern c versehen ist.
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Der Tauchring i ist n-förmig ausgebildet und am Kolben durch in Abständen
voneinander vorgesehene Stangen 2 aufgehängt. Am Außenschenkel des Tauchringes i
ist ein U-förmiges Metallblech 3 dicht befestigt, an dessen äußerem Rande der Dichtungsring
q. gesichert ist.
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Das Gewicht des Dichtungsringes q. wird von mehreren an ihm befestigten
Metallbändern oder -schienen 5 getragen, die ihrerseits durch am Tauchring i befestigte
U-förmige Teile 6 gehalten werden und so ausgebildet sind, daß sie wohl eine Längsdehnung,
nicht aber eine Vertikalbewegung ausführen können. An die
Bänder
5 sind Winkel 7 angeschlossen, die mit an den Stangen 2 befestigten Bolzen 8 im
Eingriff stehen, derart, daß dieselben in Längsschlitze der Winkel 7 ragen und somit
wohl eine Längsverschiebung, nicht aber eine Vertikalbewegung der Bänder 5 gestatten.
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Am Quersteg des Tauchringes i ist eine Stange io durch einen Halter
ii angelenkt, deren oberes Ende mit einer am Kolben gesicherten Halteplatte 12 gelenkig
verbunden ist, die ihrerseits das obere Ende der Stange 2 gelenkig trägt, deren
unteres Ende einem am Tauchring i angebrachten Halter g angelenkt ist. Es bildet
also der Halter 12, die Stange 2, der Tauchring i und die Stange io ein Kniehebelsystem.
Der Halter 12 ist mit dem Kolben durch Bolzen x3 verbunden, die durch mit 14 bezeichnete
Schlitze des Halters hindurchgezogen sind.
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Am Umfangsrand des Kolbens A ist eine Tauchwand 15 befestigt, die
bis nahe dem Boden der Tasse C nach abwärts ragt. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen,
daß der durch die Löcher c auf die Oberfläche der in der Tasse C gehaltenen Flüssigkeit
einwirkende Druck die Flüssigkeit zwischen der Tauchwand 15 und der Innenwand des
Tauchringes i hochtreibt und stets für eine Anpassung des Flüssigkeitsstandes über
- dem Tauchring i und dem. Dichtungsring q. an den jeweiligen Gasdruck sorgt.
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Bei der Ausführung nach Abb. q. trägt der Dichtungsring q. an seiner
Innenseite in Abständen gesetzte Klammern 16 und Distanzhalter 17 zum Festhalten
der Bänder 5 derart, daß dieselben beim Anpassen des Dichtungsringes an die Form
des Gasbehälters keinen übermäßigen Reibungswiderstand bieten.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die in dem ringförmigen
Trog 18 und in der Tauchtasse C befindliche Verschlußflüssigkeit erhält infolge
entsprechender Höhenbemessung der zusammenwirkenden Teile der Kolbenkonstruktion
eine solche Höhe, daß auch bei vollständig leerem Gasbehälter ein gasdichter Abschluß
gewährleistet ist.
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Beim Füllen des Behälters B mit Gas drückt nun, wie bereits beschrieben,
der Gasdruck die in der Tauchtasse C befindliche Flüssigkeit teilweise durch den
Raum zwischen der Tauchwand 15 und dem°-inneren Schenkel des Tauchringes i hoch
bis über den Quersteg des Tauchringes, so daß ein Verschluß entsteht, dessen wirksame
Höhe sich unter dem Einfluß des Gasdruckes selbsttätig regelt. Gleichzeitig wirkt
der Gasdruck noch auf die Unterseite des n-förmigen Tauchringes i, deren Flächeninhalt
so bemessen ist, daß das dagegen drückende Gas durch die Vermittlung des Aufhängegestänges
und der Kniehebel eine besondere Wirkung ausübt, nämlich auf den Dichtungsring .f
einen waagerechten, dieVerschlußsicherheit vergrößernden Innendruck einwirken läßt.
Um den Änderungen des Umfanges des Dichtungsringes q. Rechnung zu tragen, sind im
Tauchring i in geeigneten Abständen Expansionskörper oder Ausdehnungskörper i9 eingeschaltet,
die eine zweckentsprechende Ausgestaltung erhalten.
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Um Undichtigkeiten im Bereiche der für die Wandungen des Behälters
B vorgesehenen Stützpfosten, die gleichzeitig auch die Führungen für die den Kolben
in seiner Bewegung leitenden Laufrollen darstellen, zu verhüten, werden an den entsprechenden
Stellen nach Maßgabe von Abb. 6 Füllstücke i8a verwendet, die an der Außenfläche
des Dichtungsringes q befestigt sind.