-
Anordnung zur Ermittlung der Annäherungsgeschwindigkeit bewegter Gegenstände.
Im Hauptpatent 3765o6 ist eine Anordnung zur Ermittlung der Annäherungsgeschwindigkeit
bewegter Gegenstände beschrieben. Die Erfindung stellt eine Weiterausbildung der
Anordnung dar, die das Gegeneinanderarbeiten zweier Federn vermeidet.
-
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
gezeigt. Durch Drehen der Kurbel i in der Abb. i wird die im Apparatgehäuse gelagerte
Welle 2 gedreht, die über ein Vorgelege 3 den Gegenzeiger 4. hinter dem die jeweilige
Entfernung, z. B. der Abstand zweier Schiffe voneinander, laufend anzeigenden, beliebig
ferngesteuerten Zeiger 5 nachbewegt. Die Bewegung der Welle 2 wird ferner über ein
Wendegetriebe 6 bekannter Bauart auf die Welle 7 übertragen. Die Welle 7 trägt ein
Sperrad 8, das mit einer im Apparatgehäuse gelagerten Sperrklinke 9 zusammen arbeitet
und sicherstellt, daß die nachgeordneten Glieder nur in einer Richtung bewegt werden
können. Über das Zwischenvorgelege io wird die Bewegung auf den einen Teil i i einer
Klauenkupplung übertragen. Auf der gleichfalls drehbar im Apparatgehäuse gelagerten
Welle 12 ist achsial verschiebbar, aber die Drehung mitmachend, die Trommel 13 gelagert,
die an einem Ende den zweiten Teil 1q. der Klauenkupplung trägt. Die Trommel 13
trägt einen Ansatz 15, über den eine bei 16 im Apparatgehäuse gelagerte Feder 17
greift. Die Trommel 13 hat ferner ein Anschlagstück 18 zu später zu erläuternden
Zwecken und eine I\Tut i9, in die ein um die Welle 2o drehbarer Relaisanker 21 greift.
Der Anker 21 des Relais 22 wird in der Ruhelage vom Relaiskern durch die Feder 23
fortgezogen. Er trägt an seinem oberen Ende den Kontakt 2.4 zu später zu erläuternden
Zwecken. Die Welle 12 trägt an ihrem Ende den 1litnehmerhebel 25, der mit einem
@ti f t 26 versehen ist. Wie die Abb. 2 und 3 zeigen, ist frei drehbar auf der Welle
12 ein Sperrad 27 gelagert, das einen über der Skala 29 spielenden Zeiger 28 trägt.
Das Sperrad 27 wird von der im Apparatgehäuse gelagerten Spiralfeder 30 gegen
die Sperrklinke 3i gedrückt. Die um 32 drehbare
Sperrklinke 31 ist
am oberen Ende 33 als Relaisanker des Relais 34 ausgebildet.
-
In der Abb. r zeigt 35 eine von einem beliebigen Uhrwerk oder Motor
36 gleichförmig angetriebene Welle, der bei 37 die positive Spannung einer Stromquelle
zugeführt wird. Die Welle 35 trägt eine zweiteilige Bürste 38, `die über zwei Schleifringen
39 und 40 gleitet. Der Schleifring 39 trägt ein Kontaktstück 41, das bei seiner
Berührung mit der Bürste 38 den Stromkreis über Relais 34 zuni Minus schließt. Der
Schleifring 40 trägt ein Kontaktstück 42, das bei seiner Berührung durch Bürste
38 den Stromkreis für Relais 2a über die um Welle 43 drehbare, für gewöhnlich auf
Stromschluß stehende, durch den Anschlag 18 der Trommel 13 aber abhebbare Kontaktfeder
44 zum Minus schließt. .I5 ist ein lieben dem Kontakthebel 44 liegender fester Anschlag
im Apparatgehäuse, gegen den gleichfalls der Ansatz 18 der Trommel 13 schlägt.
-
Der Apparat wirkt wie folgt: Sobald die von dem Uhrwerk 36 mit gleichförmiger
Geschwindigkeit, z. B. um eine volle Umdrehung in der Minute, bewegte Bürste 38
den Kontakt 42 verlassen hat, wird das Relais 22 stromlos, und die Feder 23 zieht
den Anker 2l ab. Hierdurch macht die Trommel 13 eine gleitende Bewegung nach links
und kuppelt sich über Kupplung 14, 11 mit der Welle 7.
-
Die vom Bedienungsmann beim Nachdrehen des Gegenzeigers 4. hinter
dem Zeiger 5 mittels Handkurbel i bewegte Welle 2 überträgt daher ihre Drehbewegung
auf die Trommel 13 und damit auf die Welle 12 und den -Mitnehmerhebel 25. Der Mitnehmerhebel
25 nimmt mit dem Stift 26 gegen die Kraft der Feder 3o den lose auf der Welle 12
sitzenden Zeiger 28 mit. Gleichzeitig wird bei der Drehung der Trommel 13 die- Feder
17 gespannt. Hat die Bürste 38 nahezu eine Umdrehung vollendet, so wird am Kontakt
.I1 der Stromkreis für Relais 34 geschlossen und die Sperrklinke 31 aus dem Sperrad
27 g.2-zogen. Beim ersten Arbeiten des Apparate, bleibt dies noch wirkungslos. Da
das Relais 34 nur einen kurzen Stromstoß erhält, fällt die Sperrklinke 31 sofort
wieder in das Sperrad 27 ein. Gleich darauf wird der Kontakt 42 durch einen Stromstoß
geschlossen lind das Relais 22 erregt, das sich am Kontakt 24 in einen Haltestromkreis
legt. Sobald der Anker 21 durch das Relais allgezogen wird, schiebt er die Trommel
13 nach recht; und entkuppelt so die `'Venen 12 und 7. Der Zeiger 28 bleibt auf
der Skala 29 stehen, cla ihn die Sperrklinke 31 daran hindert, seiner Feder
30 zu folgen. Die Trommel 13 wird jedoch mit der Welle 1a und dem Mitnehmerhebel
25 durch die gespannte Feder 17 in die ursprüngliche Lage zurückbewegt, wobei der
Anschlag 18 auf die Feder 44 schlägt und damit an ihrem Kontakt den Haltestrom
für Relais 22 unterbricht. Die Feder 23 zieht darauf den Anker 2i vom Relaiskern
ab, die Trommel 13 gleitet wieder in die Kupplung, und der Anschlag 18 gleitet auf
dem die Nulllage sichernden, im Apparatgehäuse festen Anschlag 45 entlang, wobei
er die Kontaktfeder 44 freigibt, die ihren Kontakt wieder schließt und so
den Stromkreis für das Relais 22 wieder vorbereitet.
-
Dasselbe Spiel wiederholt sich alle Minuten oder in beliebiger anderer
am Uhrwerk eingestellter Zeiteinheit.
-
Ist bei der zweiten Einstellung die Bewegung des Mitnehmerhebels 25
kleiner als das erste Mal, so springt bei dem Schließen des Kontaktarmes 41, der
Erregung des Relais 34 und dein Ausrücken der Sperrklinke 31 aus dem Sperrad 27
der Zeiger 28 unter dein Druck seiner Feder 30 zurück, bis er am Stift 26
des Mitnehmerhebels 25 wieder zum Anschlag kommt. Hierauf fällt die Sperrklinke
31 wieder in das Sperrad 27 ein, und gleich darauf springt der 1Mitnehmerhebel25
beim Schließen des Kontaktes 4.2 wieder auf Null. Der Zeiger 28 zeigt also stets
den äußersten Ausschlag an, den der Mitnehmerliebel 25 bei seiner letzten Bewegung
machte, und der gesuchte Geschwindigkeitswert für die jeweils vergangene Zeiteinheit
ist daher dauernd am Zeiger 28 auf der Skala 29 ablesbar.