DE541242C - Einrichtung zum Ferneinstellen von Zeigerstellungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Ferneinstellen von Zeigerstellungen Gegenstand des Hauptpatents 515608 ist eine Vorrichtung zum Fernübertragen von Zeigerstellungen, bei der die jeweilige Stellung des Zeigers eines Meßgerätes dadurch zur Einwirkung auf ein elektrisches Sendesystem gebracht wird, daß ein periodisch über den Skalenbereich des Meßgerätes geführtes Tastrad, das dabei den biegsamen Zeiger überfährt, den letzteren an jeder Stelle, wo es denselben trifft, auf eine oder mehrere in an sich bekannter Art unter dem Zeiger längs des Skalenbereiches angeordnete elektrische Leiter vorübergehend niederdrückt.
• Da der Zeiger sich nun nicht immer unmittelbar selbst als Stromleiter oder auch nur als leitende Brücke schalten bzw. ausbilden läßt und anderseits zusätzliche Kontaktglieder oft eine unzulässige Massen- und Trägheitsvermehrung verursachen, wird gemäß der Erfindung der Fühler mit einer selbständigen Kontaktvorrichtung ausgerüstet, die lediglich mechanisch mit dem Anzeigeorgan zusammenwirkt. Ferner ist am Fühler ein Bremsorgan vorgesehen, das das Anzeigeorgan während des Vorbeiganges des Fühlers ergreift und geben Verschiebung durch den mechanischen Druck der Kontaktvorrichtung sichert. Dieses Bremsorgan besteht beispielsweise aus einem auf eigener Achse am Fühler gelagerten Rad, das entweder dauernd umläuft oder nur beim Vorbeigang an der Skala, oder beim Vorbeigang am Zeiger sich um seine Achse dreht, wobei das Anzeigeorgan vorübergehend erfaßt, und zwar gebremst wird. Das Rad kann einen glatten oder gezähnten Rand besitzen und wird zweckmäßig - oder nur sein Rand - aus elastischem Stoff, wie Gummi u. dgl., hergestellt.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.
• Der Zeiger Z bewegt sich in üblicher Art frei vor seiner Skala Sk sowie vor einem festen Segment S. Um eine beispielsweise in der Verlängerung der Zeigerachse liegende Achse r ist ein Fühler F drehbar. Die Achse t wird z. B. von einem nicht dargestellten Motor in dauernder Umdrehung erhalten. Der Fühler F trägt an seinem oberen Ende einen Kontaktfedersatz k, welcher so angeordnet ist, daß er beim Umlauf des Fühlers F gegen den Zeiger Z trifft und dadurch mechanisch umgelegt wird. Neben dem Kontaktsatz k ist ein Rad R aus elastischem Material (z. B. Gummi, Filz usw.) frei drehbar angeordnet, so daß es beim Vorbeigang des Fühlers F an der Skala Sk auf dem ortsfesten Segment S läuft und beim Vorbeigang am Zeiger Z diesen auf das Segment S niederdrückt. Hierdurch wird der Zeiger Z in seiner Lage gesichert, solange die Kontah-tfedern k in Berührung mit ihm sind.
• Die beschriebene Vorrichtung ist beispielsweise mit zwei Relais RI, R2 verbunden, die den auf die Fernleitung La, Lb arbeitenden Sender HIS steuern. Das Relais R, wird düi;ch einen Vorkontakt a erregt und sein Halte, Stromkreis durch das über den Kontakt k-'des Fühlers F erregte Relais R2 wieder ausge= schaltet. Auf diese Weise wird eine Beeinflussung, die der Erregungszeit des Relais R, entspricht, auf den Sender Hig übertragen,' der beispielsweise, wie --angedeutet, auch .ein Hochfrequenzsender sein kann. Der -E#,ender beeinflußt seinerseits den entfernten, geeignet ausgebildeten Empfänger entsprechend,. so= daß am letzteren ein Zeiger stets den Stellungen des Zeigers Z folgt bzw. bei .jedem Vorlauf des Fühlers F nachgestellt wird. Derartige auf Stromzeiten ansprechende Empfän= -er sind. bekannt: _ -' Dit----Wirkungsweise -ist im 'einzelnen folgende Beim Umlauf: des Fühlers ,F-wird:zunächst durch die Kontaktrolle e der Kontakt a geschlossen. Hierdurch erhält- das` -Relais-R,-einen kurzen Stromstoß aus der Batterie B., so daß es seinen Anker anzieht. Ärn Anl:ei#-kontakt 2 wird dabei . ein Haltestrom für das Relais R, über den Ruhekontakt $ ..des Relais R2 geschlossen. Der Änkerkontakt ¢ des Relais R, wird zugleich geöffnet; er leitet die Beeinflussung des Senders HIS ein. Beim weiteren Umlauf des Fühlers F wird, wie beschrieben, der Kontakt k am Fühler geschlossen. @ Hierdurch wird das Relais R2 'kurz durch die Batterie B erregt. -Das Relais A2 öffnet dabei seinen Ankerkontakt 5, wodurch das Relais R, stromlos wird. Infolgedessen wird der Ankerkontakt 4 des Relais R,- wieder geschlossen und die Sendetätigkeit des -Senders HfS beendet.
• Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Benutzungsart beschränkt. wobei eine dem Zeigerausschlag entsprechende Stromdauer auf den Empfänger übertragen wird. Vielmehr können z. B. auch die bekannten Verfahren angewendet werden, bei denen lediglich zwei kurze Stromsendungen durch die Kontaktregelungen bei a und h über die Fernleitung La, Lb erfolgen oder überhaupt nur eine Kontaktregelung stattfindet. Die zur (3bertragung benutzte Stromart ist ebenfalls beliebig. Auch die bauliche Ausbildung der Meßvorrichtung kann anders sein. Beispielsweise braucht der Fühler F nicht im Kreise umzulaufen. sondern er kann statt dessen eine Hinundherbewegung allein vor der Skala ausführen, wobei die Bewegung auch geradlinig sein könnte. Das Bremsrad R könnte den Zeiger Z anstatt durch Druck gegen eine Unterlage S auch in der Weise ergreifen und aichern, daß es mit zwei Zähnen oder Stiften -'den Zeiger umfaßt, ohne ihn niederzu-'düc)@eti, wobei die Zähne oder Stifte ein Abdes Rades auf eine Lauffläche wie S be3virken. An Stelle des umlaufenden Rades R ist auch ein anderes, vorübergehend mit dem Zeiger Z und einer ortsfesten Bremsfläche sich :kuppelndes Organ, z. B. ein pendelnder Bremsschuh, anwendbar.

Claims (2)

1. PAT`rNTIt@NSPRücIiE: i. Einrichtung zum Ferneinstellen von - Zeigerstellungen nach Patent 5 15 6o8, bei welcher die jeweilige Stellung eines Anzeigeörgätfs'durch einen beim Vorbeigang eines' Fühlers verursachten elektrischen _Kontakt-auf .einen .Empfänger übertragen wird-;. -dadurch gekennzeichnet, daß- der am Anzeigeorgan (Z) vorbeigeführte Fühler (F) eine mit dem Anzeigeorgan (Z mechanisch zusammenwirkende selbständige Koßtaktvoirichtung (h)- und ein das Anzeigeoxgan (Z) ergreifendes und dessen Lage beim Vorbeigang des Fühlers (F) sicherndes ,Bremsorgan (z. B. Rad R) trägt..** '
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Fühler(F) mitgeführte und zweckmäßig aus elastischem Material, (Gummi - u. dgl. )' bestehende drehbare Bremsorgan (z. B. Rad R) den ,Zeiger , (Z) usw. - auf eine Unterläge (S) .niederdrückt. ' -3. Einrichtung nach- Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichriet, daß das das Anzeigeorgan (Z) in. seiner Lage sichernde Bremsorgan `aus einem -am umlaufenden Fühler (F) ' auf eigener' Achse gelagerten Rad (R) besteht. 4. .Einrichtung nach Anspruch i bis ,;. gekennzeichnet durch den frei beweglichen Zeiger (Z,), einen vor demselben umlaufenden Fühler (F), ein an diesem angeordnetes Bremsorgan (R) für den Zeiger (Z), eine hinter ihm (Z) angebrachte Gegendruckfläche (S), eine mechanisch mit dem Zeiger (Z) zusammenwirkende Kontaktvorrichtung (k) am Fühler (F), eine mit dem Fühler (F) umlaufende Druckrolle (e), ortsfeste Kontakte (a) in der Bahn der Druckrolle (e), ein durch diese Kontakte (a) erregtes Relais (R1), welches einen Sender (HIS) der Fernleitung (La, Lb) regelt, und ein Relais (R.,). welches darauf über die Kontaktvorrichtung (h) des Fühlers (F) erregt wird und die Beeinflussung des Senders beendet. oder umgekehrt.