DE363212C - Vorrichtung zum Feststellen der Aufmerksamkeit eines Prueflings - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen der Aufmerksamkeit eines Prueflings

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DE363212C
DE363212C DEP42142D DEP0042142D DE363212C DE 363212 C DE363212 C DE 363212C DE P42142 D DEP42142 D DE P42142D DE P0042142 D DEP0042142 D DE P0042142D DE 363212 C DE363212 C DE 363212C
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Description

  • Vorrichtung zum Feststellen der Aufmerksamkeit eines Prüflings. Man kennt bereits Vorrichtungen zum Feststellen der Aufmerksamkeit eines Prüflings mit zwei Registrier- oder Zählwerken, von denen das eine die auftretenden Reize selbsttätig aufzeichnet oder zählt, während das andere durch den Prüfling betätigt wird und dessen Reaktionen auf die Reize aufzeichnet oder zählt. Bei diesen älteren Vorrichtungen liegt die Möglichkeit vor, daß der Prüfling, sei es absichtlich öder unabsichtlich, sein Registrier- oder Zählwerk auch dann betätigt, wenn der Reizgeber keinen Reiz ausübt. Auch kann der Prüfling das Auftreten eines Reizes zwei oder mehrere Male aufzeichnen oder zählen. Die Angaben des von dem Prüfling betätigten Registrier- oder Zählwerkes ergeben dann offenbar ein falsches Bild, und zwar lassen sie die Aufmerksamkeit schärfer erscheinen, als sie in Wirklichkeit ist.
  • Um diesen Mißstand zu verhüten, wird gemäß der Erfindung der Reizgeber mit dem von dem Prüfling zu betätigenden Registrier-oder Zählwerk in der Weise verbunden, daß eine Fortschaltung des letzteren nur während der Wirkungsdauer eines Reizes möglich ist.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbei= spiele der Erfindung vor, und zwar in Abb. r ein solches mit elektrischer und in Abb. z eines mit mechanischer Betätigung.
  • Bei der Vorrichtung gemäß Abb. z läuft ein endloses Band A, das die Reizgeber B trägt, über zwei Walzen D, von denen nur die eine in der Abbildung dargestellt ist. Die ganze Vorrichtung befindet sich in einem Kasten, dessen eine Wand E schematisch angedeutet ist. Sie weist ein Fenster F auf, durch das man die Reizgeber B auf dem Band A sehen kann. Die Reizgeber können in regelmäßigen oder - unregelmäßigen Abständen auf dem Bande angebracht sein und aus Strichen, Buchstaben, Zahlen o. dgl. bestehen. Auf dir Rücksexte des Bandes ist für jeden Reizgeber ein Vorsprung C angebracht. Dieser stößt, während der Reizgeber gerade vor dem Fenster F erscheint, gegen einen Schleifkontakt G, den er in der Zeichnung nach links drückt, so daß der Schleifkontakt G in Berührung mit dem Reizgeberkontakt H kommt. Letzterer ist durch die Leitungen J und h mit einem ElektromagnetenL und einer BatterieM verbunden. Wird durch das Auftreffen des Vorsprunges C gegen den Schleifkontakt G der Kontakt H geschlossen, so erhält der Magnet L Strom und betätigt dadurch das Zählwerk, das durch den Anker N und den daran angelenkten Klinkenarm 0 fortgeschaltet wird. Der Arm 0 wird durch die Feder Q gegen das Klinkenrad P gedrückt, das auf einer Welle mit der Zählerscheibe R sitzt. Wird der Anker N durch den Magneten L angezogen, so schaltet der Klinkenarm 0 unter dem Druck der Feder Q das Zählwerk um einen Zahn weiter. Nach Unterbrechung des Stromes führt dann eine nicht dargestellte Feder den Anker N in seine Ruhelage zurück. Der Kontakt H bleibt so lange geschlossen, als der Vorsprung C den Schleifkontakt G andrückt, d. h. so fange, als der Reizgeber sich vor dem Fenster befindet.
  • Um nun zu verhüten, daß der Prüfling absichtlich oder unabsichtlich die Zahl seiner Wahrnehmungen höher anzeigen kann, als tatsächlich Reize gegeben worden sind, ist mit dem Schleifkontakt G durch einen isolierenden Mitnehmer T ein Mitnehmerkontakt U verbunden, der durch die Leitung J3 mit einem Magneten L' und einer Batterie Ml verbunden ist, die in derselben Weise, wie dies vorher beschrieben war, als Antrieb für ein Prüflingszählwerk NI, 0l, 0l, P1, Rl dienen. In dem Stromkreis befindet sich noch der Prüflingskontakt Hl, der durch die Leitung T-' mit der Batterie Ml und durch die Leitung T" mit dem Mitnehmerkontakt U verbunden ist. Der Prüflingskontakt Hl wird dadurch geschlossen, daß der Prüfling auf den Druckknopf S drückt, an dessen unterem Ende sich ein Druckkontakt Sl befindet, der sich in herabgedrücktem Zustand an den Gegenkontakt SZ legt und diesen gegen den Prüflingskontakt Hl drückt. Der Stromkreis ist dann geschlossen, und das Prüflingszählwerk wird in der vorher beschriebenen Weise betätigt. Aus obigem ist ersichtlich, daß dieser Stromkreis nur dann zustande kommen kann, wenn der Mitnehmerkontakt U geschlossen ist, d. h. nur so lange, als der Vorsprung C den Schleifkontakt G nach links drückt, somit nur so lange, als der Reizgeber sich vor dem Fenster befindet.
  • Bei der mechanischen Betätigungsvorrichtung nach Abb. 2 ist in dem Kasten 3 vor dem Fenster 4 eine Prüfwalze r angebracht, die von der Welle 2 angetrieben-wird und auf ihrem Umfang Reizgeber 5 trägt, die in der Zeichnung in unregelmäßigen Abständen angeordnet sind. Auf derselben Welle sitzt eine Nockenscheibe 6 mit einer Anzahl Nocken 7, ;lie der Reizgeberzahl entsprechen. Die Einrichtung ist so getroffen, daß, sobald der Reizgeber im Fenster sichtbar wird, der dazugehörige Nocken 7 gegen eine Rolle 8 stößt. Diese sitzt an einem Ende eines zweiarmigen Hebels g, der im Lager io gelagert ist und mit seinem anderen Ende mittels eines Lenkers i i den Klinkenarm 12 erfaßt, der mittels der Klinke 13 das Klinkenrad 14 und dann die Reizgeberzählscheibe 15 betätigt. Die Rolle 8 ist ferner durch einen Lenker 16 mit dem in der Führung 18 geführten Riegel 17 verbunden. Dieser befindet sich in Ruhelage in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, in der er eine Druckstange 21 sperrt, die gegen den Druck der Feder 2o durch den Druckknopf i9 erst dann abwärts bewegt werden kann, wenn der Riegel 17 die Druckstange 2i freigibt. Am unteren Ende der Druckstange ist.ein Stift 23 angeordnet, um den die Schleife 25 des Klinkenhebels 24 greift, der mittels der Klinke 26 und des Klinkenrades 27 die Prüflingszählscheibe 28 schaltet.
  • Wird nun die Walze in der Pfeilrichtung gedreht, so daß der Reizgeber vor dem Fenster 4 erscheint, so stößt die Nocke 7 gegen die Rolle 8 und betätigt dadurch das Reizgeberzählwerk 13, 14, 15. Außerdem zieht die Rolle den Riegel 17 nach links, so daß der Prüfling nunmehr durch Niederdrücken des Druckknopfes i9 das Zählwerk 26, 27, 28 betätigen kann. Die Rolle 8 wird entweder durch Federkraft oder durch eine Führung immer in Anlage an die Oberfläche der Nockenscheibe 6 gehalten. Auch hier kann also der Prüfling den Druckknopf i9 nur niederdrücken, solange die Rolle 8 auf einem Nocken 7 läuft. Die Nockenbreite wird so bemessen, so daß sie dem Weg des Reizgebers vor dem Fenster entspricht.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Feststellen der Aufmerksamkeit eines Prüflings mit zwei Registrier- oder Zählwerken, von denen das eine die auftretenden Reize selbsttätig aufzeichnet oder zählt, während das andere durch den Prüfling betätigt wird und dessen Reaktionen auf die Reize aufzeichnet oder zählt, gekennzeichnet durch eine Verbindung. des Reizgebers mit dem von dem Prüfling zu betätigenden Registrier- oder Zählwerk in der Weise, daß eine Fortschaltung des letzteren nur während der Wirkungsdauer eines Reizes möglich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Organ (G, 7) während des Vorbeibewegens des Reizgebers (B, 5) vor dem Fenster (F, 4) gleichzeitig den Reizgeberzähler (L, P, R und 13, 14, 15) betätigt und den Prüflingszähler (L1, P1, R1 und 26, 27, 28) zur Betätigung durch den Prüfling freigibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (C) am Reizgeberträger (A) mittels eines Kontaktes (G) den Stromkreis des Reizgeberzählers (L, P, R) und einen Kontakt (U) im 'Stromkreis des Prüflingszählers (L1, P1, Rl) schließen, worauf dann dieser Stromkreis durch einen vom Prüfling zu betätigenden Kontakt (S1, S2, Hl) geschlossen werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stellung der Reizgeber (5) entsprechenden Nocken (7) einer Nockenscheibe (2) eine Rolle (8) steuern, die den Reizgeberzähler (13, 14, 15) schaltet und einen Riegel (17) steuert, der die vom Prüfling zu betätigende Druckstange (21) des Prüflingszählers (26, 27, 28) sperrt oder freigibt.
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