DE37821C - Neuerungen an Taschenmessern - Google Patents
Neuerungen an TaschenmessernInfo
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- DE37821C DE37821C DENDAT37821D DE37821DA DE37821C DE 37821 C DE37821 C DE 37821C DE NDAT37821 D DENDAT37821 D DE NDAT37821D DE 37821D A DE37821D A DE 37821DA DE 37821 C DE37821 C DE 37821C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B1/00—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
- B26B1/02—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
- B26B1/04—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade lockable in adjusted position
- B26B1/048—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade lockable in adjusted position with a locking member being slidable or movable along the handle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Messerheft gezeichnet, welches einen Kasten bildet, der
sich öffnen und dann die darin ruhende Klinge freiläfst, und der, wieder geschlossen, die aufrecht
gestellte Klinge festhält. Es sind verschiedene Arten des Kastens, sowie auch verschiedene
Einrichtungen berücksichtigt,, durch welche das Oeffnen und Schliefsen des Kastens
und event, auch das der Klinge erfolgen kann.
In Fig. ι bis 3 ist ein Messer gezeichnet, dessen Schalen am Rücken durch Scharniere,·
durch einen federnden Rücken oder sonst in geeigneter Weise verbunden sind.
Diese Schalen bilden einen Kasten, in welchem die Klinge vollständig verdeckt liegt.
Letztere wird frei, wenn der Kasten vorn geöffnet wird (s. Fig. 3), und wird geöffnet festgestellt
, wenn der Kasten wieder geschlossen ist, da die Klinge oben gerade zwischen die
Seitenwände des Kastens pafst (s. Fig. 1). Die Schalen können durch den federnden Rücken
oder eine sonstige Vorrichtung zusammengehalten werden.
In Fig. 6 bis 10 ist eine bewegliche Wand
vorn am Messer angebracht, .welche die Klinge (event, die Klingen) verdeckt. Die
Wand läfst sich bei den in Fig. 6 bis 8 gezeichneten Messern um einen unten am Messer
angebrachten Stift \ drehen, und bei Fig. 9 bis 10 wird diese Wand durch Arme gehalten,
die hinten am Messer drehbar befestigt sind. Diese Wand kann durch eine besondere Vorrichtung
geschlossen gehalten werden. Bei dem in, Fig. 15 bis 17 gezeichneten Messer '
werden die beiden Schalentheile, welche, zu- ; sammen ebenfalls einen vollständig geschlossenen
Kasten bilden, nur unten durch die federnde Platte α zusammengehalten, so dafs kein
Scharnier nöthig ist, und die Schalen können durch die Drücker b oben so weit getrennt
werden, dafs die um einen Niet drehbare Klinge frei werden kann.
Die geöffnete Klinge wird ebenfalls von den zusammenklappenden Schalen festgehalten
und kann erst wieder geschlossen werden, wenn die durch Federdruck zusammengehaltenen
Schalen aus einander gedrückt sind.
. Die Einrichtung, diese Schalen durch Federdruck zusammenzuhalten, ist besonders
praktisch für die weiter unten beschriebenen Schalenöffnungsvorrichtungen.
Bei Fig. 18 werden diese Schalen durch eine Spiralfeder zusammengehalten. Die Messer mit
den verschiedenen Schalenconstructionen können nach dem Auseinanderdrücken der Schalen wie
gewöhnlich geöffnet und geschlossen werden, indem entweder an einen an der Klinge befindlichen
vorstehenden Knopf oder an diese selbst, welche an einer.Stelle unbedeckt bleibt,
angefafst wird. Die Messer können aber auch mit der gebräuchlichen Feder zum Aufschnellen
der Klinge versehen werden.
Jn Fig. 26 bis 30 ist das Messer mit einem federnden Hebel f versehen, durch welchen
die Klinge aufgeschnellt und geschlossen werden kann. Soll das Messer, Fig. 29, geöffnet
werden, so wird die vorn hervorragende Stange e, welche, um die Schalen damit zu
öffnen, keilförmig sein kann, mit dem einen Finger der einen Hand nach hinten und somit
der Hebel f ,gegen die Klinge bezw.. einen daran befindlichen Stift χ gedrückt. Der
federnd gespannte Hebel schnellt dann die Klinge auf, sobald diese gelöst bezw. die
Schalen mit der anderen Hand oder event, durch das Verschieben der Stange e getrennt
werden.
Wenn das Messer geschlossen werden soll, wird der Hebel unten oder die Stange e nach
vorn gedrückt, und der Hebel, welcher sich nun hinter dem anderen Stift χ befindet, wirkt.
oben, wenn die Klinge freigelassen wird, in entgegengesetzter Richtung. Statt dieser Hebelfeder
könnte auch eine (event, zwei) Spiralfeder angebracht werden, welche, vermittelst
eines Schiebers oder dergleichen bewegt, dieselbe Wirkung auf die Klinge ausübt. Bei
dem in Fig. 26 bis 28, 30 bis 32 gezeichneten Messer ist die Einrichtung getroffen, dafs die
Klinge und die Schalen durch nur einen Griff bewegt werden.
Bei dem in Fig. 26 bis 28 gezeichneten Messer werden durch die Auf- und Abbewegung
des kleinen Hebels z1, der sich an der Feder f befindet, die beiden Functionen ausgeübt,
indem der an der einen Schale befestigte Hebel an die kleine, nach zwei Seiten abgeschrägte Platte k, die sich an der anderen
Seite befindet, trifft, wodurch die Schale c mit der daran befestigten Klinge abgedrückt wird.
Die vollständig verdeckte Klinge springt auf diese Weise durch nur einen Druck auf und
steht fest, ebenso wieder zu und ist dann verdeckt. Auch so wirkt der Hebel bei den
am Rücken verbundenen Schalen, Fig. 30 bis 33, nur werden die Schalen dort nicht nur
durch den Hebel abgedrückt, sondern auch zusammengehalten. Der Hebel befindet sich
nämlich in den Ausschnitten χl, die sich in
den Platten unten am Messer befinden. Diese Ausschnitte sind so eingerichtet, dafs die
Schalen, wenn sich der Hebel in seinen Endstellungen befindet, zusammengehalten und,
wenn er sich in der mittleren Stellung befindet, aus einander gehalten werden. Wird der
Hebel verschoben, so drückt er federnd auf die geöffnete oder geschlossene Klinge, bis die
Schalen getrennt sind.
Die Klinge springt dann auf und der in der anderen Endstellung bewegte Hebel hält die
Schalen wieder zusammen. Diese Schälen können jedoch ebenfalls federnd zusammengehalten
werden, damit sie vermittelst des Hebels oder in anderer Weise nur abgedrückt
zu werden brauchen.
Der Hebel il ist wie bei Fig. 26 bis 28
auch an dem Messer Fig. 22 angebracht, doch ist derselbe hier statt mit dem federnden
Hebel mit zwei dünnen, etwas elastischen Schnüren, welche an einer an der Klinge angebrachten
Rolle / befestigt sind, verbunden. Wird der Hebel nach unten gedrückt, so bewirkt
er durch die abgeschrägte Platte k das Auseinandergehen der Schalen und öffnet
durch den Draht m die Klinge, während der zum Schliefsen dienende Draht m 1 etwas aufgewunden
wird.
Der Hebel bewirkt also ebenfalls das Oeffnen
und Schliefsen der Schalen und Klinge.
Statt des Hebels i kann ein Schieber 0 mit Knopf o1 angebracht werden, Fig. 23. welcher
in gleicher Weise an die schräge Platte k trifft und event, mit einer Zahnstange verbunden
ist, die, nachdem die Schalen getrennt sind, in ein an der Klinge befindliches Zahnrad
eingreift und so bei der einen Bewegung die Klinge öffnet und bei der anderen schliefst.
Eine eigenthümliche Bewegungsvorrichtung der Klinge ist in Fig. 37 und 38 gezeichnet; dort
ist der kleine geschlitzte Hebel ν angebracht und dieser mit der Klinge durch den Stift ν'
verbunden. Wenn der Hebel vermittelst der Stange v2 um etwa 90° bewegt wird, so bewegt
derselbe die Klinge um 180 °, da der Drehpunkt des Hebels vom Stift v1 weiter abliegt,
als letzterer vom Drehpunkte der Klinge. Anstatt an der Klinge kann auch der Stift νΛ
am Hebel ν und das Schlitzloch in der Klinge angebracht werden; auch könnte eine Oese
oder dergleichen angebracht sein.
Die Stange v2 kann ebenfalls zugleich dazu
dienen, die Schalen zu öffnen und event, auch zu schliefsen, indem entweder der nach unten
ragende Theil der Stange oder ein nach vorn gehender Arm in ähnlicher Weise wie der in
Fig. 23 bis 25 oder der in Fig. 30 bis 32 gezeichnete Knopf bezw. Hebel in Verbindung
mit der Platte k wirkt, event, kann auch der untere Theil der Stange drehbar angeordnet
und excentrisch gestaltet werden, um durch Drehen desselben das Oeffnen der Schalen zu
bewirken.
Dieser Hebel läfst sich auch sehr gut an Taschenmessern mit vorn offenem Kasten ohne
Rückenfeder anwenden, da durch die Bewegung der Stange oder des Hebels zugleich eine besondere
Feststellvorrichtung der Klinge bewegt werden oder die Stange bezw. der hinten
durchgehende Hebel in beiden Endstellungen durch eine Vorrichtung bequem festgehalten
werden kann und dann die Klinge hält.
Diese Hebelvorrichtung kann auch bei den anders construirt gezeichneten Messern, event,
auch an solchen mit Rückenfedern angebracht werden; dies ist auch mit allen anderen gezeichneten
Klingen-Oeffnen- und Schliefsvorrichtungen der Fall. Wenn diese Klingenbewegungsvorrichtung
an Messern mit festen, vorn offenen Heften ohne Rückenfedern angebracht werden, so kann durch dieselben zugleich
statt der Schalenbewegungsvorrichtung eine Feststellvorrichtung für die Klingen ausbezw.
auch eingerückt werden. Es ist z. B. in Fig. 27 ein Schieber i gezeichnet, welcher
durch den Hebel i1 mitbewegt wird. Wenn
letzterer aufwärts geschoben und so die Klinge geöffnet wird, greift der Schieber i in eine
Aussparung der Klinge oder zwischen die Ansätze i2 ein und hält die Klinge fest.
Ebenso kann auch die Klinge geschlossen gehalten werden. Bei den Messern Fig. 18,
34 bis 36 erfolgt das Auseinanderdrücken der Schalen in anderer Weise. Bei den ersteren
ragen die Schalen noch etwas über die Verbindungsstelle hinaus, und es genügt das Zusammendrücken
unterhalb des Scharniers bezw. der Verbindungsstelle, die Schalen zu trennen. In Fig. 34 und 35 ist ein Schlüssel so gezeichnet,
welcher, wenn er gedreht wird, vermittelst des Bartes ρ : die Schalen aus einander
schiebt; die Schalen sind hier beweglich verbunden und werden durch Spiralfedern zusammengehalten.
In Fig. 36 ist eine andere Vorrichtung zum Zusammenhalten und Oeffnen der Schalen gezeichnet.
Es ist hier der drehbare Haken t an der einen Schale befestigt, welcher mit dem
excentrischen Schlitz u, in welchem sich der an der anderen Schale befindliche Stift u l befindet,
versehen ist. Die Bewegung dieses Hakens nach oben öffnet und die Bewegung
nach unten schliefst die Schalen. Dieser Haken kann ebenfalls mit den Schiebern, Hebeln etc.,
welche die Klinge bewegten, verbunden werden.
Statt dieses Hakens t kann auch ein Schieber etc.,
der entsprechend eingerichtet ist, dienen.
Die Einrichtung kann im Innern des Messers angebracht sein. Die Niete, um welche sich
die Klingen drehen, sitzen am geeignetsten an der einen Schale fest, reichen noch etwas über
die Klinge vor und passen in ein entsprechendes Loch der anderen Schale. Der Niet und das Loch
können so geformt sein, dafs erst nach erfolgter Drehung der Klingen und des hierbei an dieser
befestigten . Nietes dieses in das Loch eindringen kann (s. Fig. 29 bis 37).
Der Niet ist dort einerseits glatt geformt und das betreffende Loch schlitzförmig gestaltet.
Der Niet kann wie in Fig. 20 (s. auch Fig. ig und 27) schraubenförmig gebildet und in
dem in der Klinge befindlichen Schlitzloch sλ
und in den Schalen beweglich sein. Durch Verschieben nach der einen Seite wird die
Klinge durch die Schraube geöffnet und durch die Bewegung nach der anderen Seite geschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Taschenmessern' mit kastenförmigem Gehäuse zum Oeffnen des beweglichen Gehäusedeckels:a) die Anordnung der schrägen Nasen k (Fig. 22 bis 28) oder der Ausschnitte λ:1 (Fig. 31 bis 32); und zum Oeffnen bezw. Schliefsen der Klinge an Messern:b) die Anordnung der Feder f (Fig. 30), welche auch wie in Fig. 26 und 27 mit einem Hebel il oder wie in Fig. 29 mit einer Stange c verbunden sein kann, oder des Hebels ν in Verbindung mit der Stange v2 (Fig. 37).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37821C true DE37821C (de) |
Family
ID=313559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37821D Expired - Lifetime DE37821C (de) | Neuerungen an Taschenmessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37821C (de) |
-
0
- DE DENDAT37821D patent/DE37821C/de not_active Expired - Lifetime
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