DE19946C

DE19946C - Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen federloser Taschenmesser

Info

Publication number: DE19946C
Application number: DENDAT19946D
Authority: DE
Original assignee: WEYERSBERG & SCHMIDT in Kotten bei Solingen

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 das Messer mit einer geöffneten und einer geschlossenen Klinge dar.

Um die Klinge a, welche sich zwischen Metallschalen im Drehpunkte c bewegt, zu schliefsen, lüftet man den Hebel b, welcher sich in demselben Drehpunkte wie die Klinge bewegt, aus seinem Schlufs d, Fig. 2. Dieser Hebel, sowie die beiden Schalen des Messers haben halbkreisförmige Schlitze e, deren Mittelpunkte im Drehpunkte c der Klinge liegen, doch läuft der Schlitz des Hebels in entgegengesetzter Richtung zu den Schlitzen der Schalen. In diesen Schlitzen bewegt sich ein Stift/, welcher in dem Gangtheil der Klinge eingesetzt ist und als Mitnehmer dient, Fig. 3. Dreht man nun den Hebel b, bis er in gleiche Richtung mit der Klinge kommt, so erreicht das Ende des Hebelschlitzes diesen Mitnehmer und veranlafst bei weiterer Drehung, dafs der Mitnehmer, dem Hebel folgend und sich in den Schlitzen der Schalen bewegend, die Klinge dreht; diese bleibt stets in gleicher Richtung mit dem Hebel, so dafs, wenn der Hebel in seinen Schlufs gedrückt wird, die Klinge ganz im Hefte liegt. Alsdann hat der Mitnehmer auch gleichzeitig das Ende der Schlitze in den Schalen erreicht, wird also von beiden Enden der Schlitze, des Hebels und der Schalen festgehalten, so dafs die Klinge in dieser Lage feststehen mufs.

Das gleiche Verhältnifs findet beim Oeffnen statt.

Der Mitnehmer folgt bei Umdrehung des aus seinem Schlüsse gebrachten Hebels dem Schlitze desselben, wird, wenn der Hebel in entgegengesetzte Richtung zur Klinge kommt, vom Ende des Hebelschlitzes erreicht und folgt bei weiterer Drehung dem Hebel, bis er die Enden der Schalenschlitze erreicht hat, wobei der Hebel gleichzeitig in seinen Schlufs einrückt.

Die beiden Enden der entgegengesetzt laufenden Schlitze von Schalen und Hebel halten nun den Mitnehmer eingeklemmt und folglich auch die Klinge fest, welche in entgegengesetzter Richtung zum Hebel, also gerade vor dem Heft steht.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein federloses Taschenmesser, bei welchem das Oeffnen der Klinge dadurch ermöglicht wird, dafs ein den äufseren Schalentheil bildender und um den Drehbolzen c der Klinge schwingender Hebel b nach erfolgter Drehung um i8o° vermöge seines um den Drehpunkt gelegten bogenförmigen Ausschnittes e gegen einen an dem Gangtheil der Klinge befestigten und in einem zweiten bogenförmigen Ausschnitt e¹ der inneren Messerschale geführten Mitnehmerstift/ schlägt und so bei weiterer Drehung die Klinge aus dem Gehäuse drückt, so dafs nach erfolgter Einstellung des Hebels in seine ursprüngliche Lage der Stift / zwischen die beiden Enden der Ausschnitte geklemmt wird, wodurch die Klinge gesichert ist.