DE59567C - Taschenmesser, bei welchem die Klinge durch ein Excenter umgelegt werden kann - Google Patents
Taschenmesser, bei welchem die Klinge durch ein Excenter umgelegt werden kannInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B1/00—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
- B26B1/02—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
- B26B1/04—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade lockable in adjusted position
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1891 ab.
Während bei den bisher bekannten Messerconstructionen, bei denen ein absolutes Feststellen
der Klinge in aufgeklapptem Zustande erreicht wird, es stets nöthig ist, die Rückenfeder
direct anzuheben, um die Klinge umlegen zu können, geschieht dies bei dem von mir construirten Messer in sehr bequemer
Weise vermittelst Drehung eines Excenters, wobei jede Gefähr der Verletzung der Hand
oder der Fingernägel ausgeschlossen ist. Aufserdem ist das Excenter oder der Daumen durch
eine andere, ebenfalls verdeckte Vorrichtung feststellbar, so dafs erst nach Lösung dieser
das Excenter gedreht und das Messer auf- oder zugeklappt werden kann. Der ganze Mechanismus
ist derart versteckt, dafs ein Uneingeweihter wohl schwerlich das Messer auf- und zumachen kann.
Beiliegende Zeichnung zeigt dies neue Messer freigelegt, also ohne Schalen.
Auf einem Bleche a, zu beiden Seiten desselben,
ist der ganze Mechanismus angebracht. Die Messerklinge b' mit den Ansätzen bx und £>2
ist in b0 drehbar befestigt. Die Rückenfeder
CC1 ist durch drei Niete mit α verbunden und
ist c das federnde, mit der Nase C2 versehene
Ende. Im Punkte d0 drehbar ist der Hebel d
angebracht, dessen eines Ende d1 auf dem Excenter
oder Daumen f aufruht, und dessen anderes Ende d% auf die Rückenfeder wirkt.
e ist eine Feder, die gegen den inneren unteren Theil der Klinge anliegt und dieselbe herauszuwerfen
bestrebt ist.
Am Ende des Griffes geht durch den festen Theil C1 der Rückenfeder ein Stift, auf dessen
äufserem Ende eine Ringöse mit Ring J1 und
auf dem inneren Ende das Excenter oder der Daumen f sich befindet. Das Excenter oder
der Daumen bildet mit einer Scheibe ein Stück.
In Fig. i, 2 und 5 steht der Daumen auf geringstem, in Fig. 3 und 4 auf gröfstem Hub.
In Fig. 6 ist ein Schnitt x-x aus Fig. 5 mit Ansicht des Daumens dargestellt. Die Feder f3
soll bewirken, dafs die Rückdrehung des Excenters mit etwas Reibungswiderstand vor sich
geht.
Fig. ι zeigt das Messer in zusammengeklapptem Zustande.
• Die Nase c2 der Rückenfeder c liegt gegen den Vorsprung &2 der Klinge und hält dieselbe
in ihrer Lage fest. Fafst man nun den Ring Z1 und dreht mit demselben das Excenter
um i8o°, also auf gröfsten Hub, so gleitet das
Ende d1 des Hebels auf demselben zur höchsten Stelle, wodurch der Hebel d sich um d0 dreht
und das andere Ende d2 die Rückenfeder herausdrängt. In gleichem Augenblick wirft
die Springfeder e die Messerklinge heraus; Fig. 3 zeigt diese Stellung. Ist die Klinge
ganz aufgeklappt, so dreht man das Excenter wieder auf geringsten Hub, infolge dessen die
Rückenfeder c den Hebel d zurückdrängt und mit der Nase C2 sich zwischen die Vorsprünge bx
der Klinge legt und diese unverrückbar festhält. Diese Stellung zeigt Fig. 5.
Das Zusammenklappen des Messers geschieht ebenfalls nach Drehung des Excenters auf
höchsten Hub, worauf man die Klinge unter Ueberwindung des Widerstandes der Springfeder
einklappt, das Excenter zurückdreht und
so die Lage, wie sie Fig. ι zeigt, wieder herstellt.
Um das Excenter festzustellen, nachdem das Messer zusammen- oder aufgeklappt ist, befindet
sich in der Excenterscheibe unter rechtem Winkel zur grofsen Daumenachse eine Nuth/2,
wie Fig. 3 und 6 zeigen, in welche ein Schubriegel g hineingreifen kann. Der Schubriegel
erhält Führung durch zwei Kloben, und damit das Ende des Riegels nicht verbogen werden
kann, geht letzteres in eine kleine Vertiefung g±
des Beschlages i hinein. Das andere Ende des Schubriegels besitzt zwei Stifte g-2, die durch
die Schale gehen und in kurzen, den Hub begrenzenden Schlitzen geführt werden. Diese
Schlitze werden verdeckt durch eine auf die Stifte g2 aufgenietete Schildplatte g3, welche in
Fig. 2 und 4 punktirt angegeben ist. Der Schubriegel besitzt noch eine Vertiefung gv in
welche der Sperrhaken Zj1 der Feder h eingreift.
Der Stift h? derselben geht ebenfalls durch die Schale und erhält einen breiten
Nietkopf, so dafs der seinen Hub begrenzende Schlitz gut verdeckt ist. Fig. 2 zeigt den
Riegel, wie er das Excenter festhält und selbst durch die Sperrfeder h festgehalten wird.
Hebt man mittelst des Fingernagels den Stift Zi2,
also damit den Sperrhaken H1 an, so kann man
sofort die Schildplatte und damit den Schubriegel zurückschieben, so dafs das Excenter
frei ist und zum Zwecke des Oeffnens des Messers gedreht werden kann. Diese Stellung
zeigt Fig. 4. Ist das Aufklappen des Messers geschehen
und das Excenter in seine Anfangsstellung zurückgekehrt, so kann dasselbe durch einfaches Vorschieben der Schildplatte g3, also
des Riegels g, gesperrt werden. Der Sperrhaken H1 gleitet dann auf dem Riegel, bis er
in die Vertiefung ^1 einklinkt.
Ganz ebenso ist der Vorgang beim Zuklappen des Messers.
Claims (2)
1. Ein Messer, bei welchem ein im unteren Theil des Griffes verdeckt angeordnetes,
von aufsen drehbares Excenter (f) oder ein Daumen vermittelst eines Hebels (d) die
Rückenfeder hebt, wodurch die Klinge frei drehbar wird und wobei nach Drehung des Excenters auf geringsten Hub die
Rückenfeder die Klinge in der auf- oder zugeklappten Stellung sicher festhält, worauf
das Excenter durch eine Sperrvorrichtung festgestellt werden kann.
2. Ein Messer der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welchem das Feststellen des Excenters
oder Daumens durch einen verdeckten, aber von aufsen zu bethätigenden Schubriegel (g) bewirkt wird, der in eine
entsprechende Nuth (f%) der Excenter- oder
Daumenscheibe hineingreift, wobei dieser Schubriegel durch eine ebenfalls verdeckte,
aber von aufsen her ausrückbare Sperrfeder festgehalten wird, so dafs erst nach Anheben der Sperrfeder und darauf folgendem
Zurückschieben des Riegels eine Drehung des Excenters oder Daumens vorgenommen werden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59567C true DE59567C (de) |
Family
ID=333773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59567D Expired - Lifetime DE59567C (de) | Taschenmesser, bei welchem die Klinge durch ein Excenter umgelegt werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59567C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105758B (de) * | 1960-03-04 | 1961-04-27 | Lauterjung Puma Werk | Klapptaschenmesser, insbesondere Jagdtaschenmesser |
-
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- DE DENDAT59567D patent/DE59567C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105758B (de) * | 1960-03-04 | 1961-04-27 | Lauterjung Puma Werk | Klapptaschenmesser, insbesondere Jagdtaschenmesser |
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