DE80202C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Auf der Zeichnung ist der Cigarrenabschneider in Fig. ι in oberer Ansicht, in Fig. 2 im senkrechten Längsschnitt,^ in Fig. 3 im Querschnitt und in Fig. 4 in unterer Ansicht mit fortgelassenem Boden dargestellt. Derselbe besteht aus einem Gehäuse a, dessen eine schräge Seitenwand α¹ um ein Gelenk b aufklappbar und an der Innenseite im dargestellten Beispiel mit einem Streichholzbehälter c ausgerüstet ist.

In dem Deckel d des Gehäuses ist in einer geraden Führung e ein Messer/ verschiebbar, welches an seiner Unterseite mit einem Ansatz g versehen ist, an welchen eine mit dem einen Arm eines doppelarmigen, um i drehbaren Hebels k verbundene Stange h angreift. Mit dem anderen Arm des Hebels k ist eine Stange / verbunden, die an einen weiteren, um in drehbaren Hebeln angreift. Mit diesem Hebel η ist wiederum durch Stange 0 die bewegliche Seitenwand α¹ des Gehäuses α verbunden.

Infolge dieser Anordnung wird beim Auf- und Zuklappen der Wand α ^] das Messer in seiner Führung hin- und hergeschoben und gleitet dabei das Messer unter einem oder mehreren im Deckel des Gehäuses vorgesehenen Löchern r zum Einführen von Cigarren vorbei.

Auf der Achse i des Hebels k ist ein Hebel ρ befestigt, an dem eine am Gehäuse befestigte Feder q angreift.und den Hebel stets in Richtung des Pfeiles 1 zu drehen sucht.

Durch die Verbindung dieses Hebels ρ mit dem Messer f wird dasselbe also stets in Richtung des Pfeiles 2 nach links gezogen werden und also unter den Löchern r im Deckel d vorbeigehen.

Die Feder q könnte übrigens auch unmittelbar auf den Hebel k wirken, statt, wie dargestellt, auf einen besonderen Hebel auf der Achse i.

Vermöge der Feder q, der Hebel k η und der Stangen h 10 wird das Messer/ vorgeschnellt und die Wand α¹ aufgeklappt. Beim Niederdrücken der Wand λ¹ wird das Messer zurückgezogen und die Feder q gespannt.

Um das Messer in dieser gespannten Stellung zu sichern, ist an der Unterseite desselben eine Nase s vorgesehen, welche hinter eine um t drehbare Sperrklinke u tritt, die durch zwei um i bezw. ν drehbare, mit einander verbundene Hebel w χ und eine am Hebel χ angreifende Federy nach oben hinter die Nase s gedrückt wird.

Die Sperrklinke wird ausgelöst durch eine Platte %, die mit dem Hebel χ durch eine Stange^¹ verbunden ist und die beim Herunterdrücken von ^ die Sperrklinke durch die Hebel χ und w so dreht, dafs die Nase 5 frei wird und das Messer vorschnellen kann.

Die Platte \ kann entweder durch das Aufsetzen der durch die Löcher r eingeführten Cigarren abwärts bewegt werden oder auch durch Niederdrückung des an der Platte s angeordneten Griffes ^², wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, in welcher die gespannte Stellung des Messers durch vollgezeichnete Theile angedeutet ist, während die Stellung der Theile

nach erfolgter Auslösung durch starke Striche angegeben ist.

Um die abgeschnittenen Cigarrenspitzen von der Platte \ zu entfernen, ist an dem Messer-" ein gebogenes Blech f¹ angebracht, welches die Spitzen in das Gehäuse wirft.

Die Auslösung des Messers kann selbstverständlich auch noch in anderer Weise erfolgen, z. B. durch einen in das Messer selbst eingreifenden federbeeinflufsten Stift, der durch einen Knopf an der Oberseite des Deckels heruntergedrückt wird.

Claims (1)

1. . Patent-Anspruch:

   Ein Cigarrenabschneider mit Streichholzbehälter, bei welchem die Messerbewegung und das Hochklappen des Streichholzbehälters durch Zurückdrücken einer die Spitzenöffnung (r) verdeckenden Platte fa) in der Weise vermittelt wird, dafs die Bewegung dieser Platte (oQ die das Messer gegen einen Federzug (q) haltende Sperrklinke (u) auslöst und die Messerbewegung durch eine Stangen- und Hebelverbindung (h k In o) auf den hochzuklappenden Streichholzbehälter übertragen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.