DE377355C

DE377355C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE377355C
Application number: DEH87353D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-06-18

Description

Dampfwasserableiter. Die Dampfwasserabieiter mit Schwimmerventil arbeiten in der Weise, daß das Wasser sich ansammelt, bis eine genügen,-le -Menge davon den Schwimmer lien-egt und das Ablaßventil öffnet. Der Wasservorrat wird ausgeworfen. und, das Ventil schließt sich wieder. Wo es sich nur darum handelt, Wasser abzuleiten (1?titwässerung vi)n Dampfleitungen rsw.), genügen diese Vorrichtungen. Wo es :ich aller tun Heiz- und Kochleistungen handelt. fieren Dampfi,edarf ungleichmäßig ist, und deren Wirkung durch die Dampfwasserableitung beeinflußt wir 1, h.efrie;ligen @Iie Vorr:chtitngen nicht.
Beim Anheizen von Koch-, Trockenvorrichtungen u. dgl. herrscht sehr großer und gegen Ende der Kochzeit oft sehr kleiner Dampfbe Zar f, dazwischen nimmt der Bedarf allgleichmäßig oder ungleichmäßig ab. w iililicli Mit abnehmendem Be;larf werden die Pausen, während :lerer .das .-@l@laßventil des Dampfwasserableiters geschlossen I .leibt, immer größer; der Dampf ist in Ruhe. Dabei vermindert sich die Wärmeübertragung an sich schon, und außerdem bedeckt sich die Heizfläche mit einer Wa#serliailt, die den Wärinedurchgang erschwert. Die Ruhepausen des Ableiters verlängern also die Kochzeit. Urn dieseln C'belstande abzuhelfen, öffnet inan den sogenannte,l etwas. Dieser aber ist hierfür nicht bestimmt, sondern für die rasche Ableitung der großen Dampfwassermengen beim Anheizen. Die Benutzung des Umganges zur Abkürzung der Kochzeit stellt eine große Dampfverschwendung (Zar, die aber oft lieber in den Kauf genommen wird als die noch kostspieligere Verlängerung der Koch- und Trockenzeit.
Die Erfindung beseitigt diese -Mängel dadurch, daß sie den Dampfwassersammelraum mittels einer kleinen Hilfsöffnung dauernd unmittelbar mit dein Ablaßstutzen des Alleiters verbindet. Durch die Hilf-;##ffiiung fließt ununterbrochen eine gewisse Mindestwasserinenge ab, so daß auch während der Ruhepausen, des Ableiters eine stetige, mäßige StKniung des Dampfes aufrechterhalten wird. Wenn nun das Wasser sog langsam zufließt, daß e5 die HilfsöIinung nicht mehr voll belastet, so tritt auch etwas Painpf aus. Dadurch wird die Stri>inung des Dampfes im Heizkörper erheblich erlifllit und der Bildung einer Wasserhaut auf der Heizfläche entgegengewirkt. Der Wärmedurchgang durch die Heizfläche steigt wieder, es läuft mehr Wasser ab, und der Ableiter füllt sich rascher, die Ruhen_ aasen kürzet, sich ab. Unter Preisgabe einer geringen, durch die Gr<iße der Hilfsöiirit?ri" fest begrenzten Danipfnienge wird also die Betriebszeit abgekürzt und clie bisher zti dieseln Zwecke betriebene Dampfverschwendung verhindert. Die Hilfsöffnung kann ,in .-Maßventil oder in -ler Wandung zwischen Wassersainmelraum un=i _V laufstutzen angebracht werden.
E=in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Das Gehäuse r ist durch eine Wan 1 2 in die Räume 3 und d. geteilt, von denen der erstere eine Sclnnutzabsetz1caninier bekannter Art bildet. Bei 5 fließt <las Dampfwasser zti, ein Tauchrohr 6 leitet es nach unten. währenel der Dampf an, oberen Tauchrobren,le austreten kann. Hahn 7 dient zur Eritleerting. Die Hilfsöffnung befindet sich im Ventil 8, könnte aber auch in der Wandung ztvischen Raum 4 und dein Abflußstutzen 9 sitzen.
Der Erfindungsgedanke ist in der leichnutig an einem Dampfwasserableiter mit geschlossenein Schwimmer veranschaulicht. er ist aber auch auf Ableiter mit offenem Schwimmer anwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dampfwasserableiter finit Schwimmerventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersammelraum und der Abflußstutzen dauernd unmittelbar durch eine kleine Hilfsöffnung verbunden sind.