DE37625C - Briefumschlag - Maschine - Google Patents
Briefumschlag - MaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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- B31B70/26—Folding sheets, blanks or webs
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- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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-
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- B31B2160/10—Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE <34: Papiererzeugnisse.
JULIUS LIEBHARDT in BARMEN. Briefumschlagmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1886 ab.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine in Ruhe, . · · ·
. Fig. 2 die Vorderansicht derselben,
Fig. 3 die Vorderansicht der Maschine mit zwei nach oben geschnellten Stempeltheilen,
Fig. 4 einen Theil der oberen Ansicht,
Fig. 5 in vergröfsertem Mafsstabe die Seitenansicht der Maschine mit Gummirvorrichtung,
deren Gummirflügel sich im Gummibehälter, mithin in Ruhe befinden,
Fig. 6 die Vorderansicht derselben Einrichtung, bei welcher sich der rechtsseitige Gummirflügel
in Thätigkeit, der linksseitige in Ruhe befindet.
Diese Maschine ist für Handbetrieb eingerichtet. Das Auflegen des für den Briefumschlag
bestimmten, noch ungefalzten Papiers auf die Form, sowie das Falzen des Papiers
erfolgt in bekannter Weise, während das Gummiren und Fertigstellen des Briefumschlages
durch folgende neue Anordnung bewirkt wird:
In dem Gestell b sitzt der prismatisch eingepafste
und geführte Schlitten c, an dessen Kopf die Vorder- und Rückwand des Stempels
α fest angeschraubt ,.sind.
Die SeitentKeile des Stempels α werden in
derselben Richtung durch zwei Längsstangen g, welche in den an jeder Seite des Gestelles b
befestigten Führungsösen e gleiten und an ihren unteren Enden mit Spiralfedern k versehen
sind, geführt. Oberhalb der Längsstangen g ist ein Querbalken / angebracht,
welcher beide Stangen g mit einander verbindet.
An einer bestimmten Stelle, welche dem Wege des Stempels α bis zur Formplatte entspricht,
ist am Gestell b ein Ausrücker i derart befestigt, dafs er den Sperrhaken d in dem
Moment ausrückt, in welchem das Papier fest in die Formplatte eingedrückt wird.
Durch die Auslösung des Sperrhakens d wird auch die Verbindung der Längsstangen g bezw.
des Querbalkens f mit dem Schlitten c gelöst, so dafs die an den untersten Enden der Längsstangen
g befestigten Seitenwandungen des Stempels a, welche bisher nur lose an der
Vorder- und Rückwand des Stempels α anlagen, mit den von den Spiralfedern k getriebenen Längsstangen g in die Höhe schnellen
und hierdurch Raum scharfen, um in bekannter Weise die entsprechenden Formklappen m umzuklappen
und so die auf denselben liegenden, inzwischen gummirten Papierflügel zu falzen,
während noch die Vorder- und Rückwand des Stempels α das Papier auf der Formplatte
festhalten, Fig. 3 und 6. "Wird der bisher nach unten gedrückte Hebel η nunmehr losgelassen,
so geht auch mittelst Gegengewichts der Schlitten c mit der Vorder- und Rückwand
des Stempels α in die Höhe und die beiden anderen Formklappen 0 können mit den darauf
liegenden Papierflügeln ebenfalls umgeklappt und hiermit der Briefumschlag fertiggestellt
werden.
Wie nach vorstehender Beschreibung das Fertigstellen bezw. Zusammenfalzen des Briefumschlages
nur durch eine in gerader Richtung nach oben bewirkte Führung sämmtlicher vier Stempeltheile, und nicht, wie bisher, durch
bogenförmiges Nachhintengehen zweier dieser Theile erreicht wird, so wird auch die Gum-■mirung
des Papiers dadurch bewirkt, dafs die
Gummirflügel, welche bisher ebenfalls in Bogenführung
nach dem Papier gebracht wurden, in gerader Richtung langsam und sicher gegen das Papier in die Höhe gehoben werden, und
zwar durch folgende, mit vorstehend beschriebener Anordnung in engem Zusammenhang
stehende Einrichtung.
Am Schlitten c sind, wie Fig. 5 und 6 zeigen, auf beiden Seiten die rechtwinkligen Arme y
derart befestigt, dafs dieselben beim Herabdrücken des Schlittens mittelst Hebels η auf
das längere Ende des in dem Scharnierstück χ drehbaren Hebels w drücken.
An dem kürzeren Ende des Hebels w ist die Büchse q, in welcher der Gummirflügel ρ
mit seinem oberen Ende befestigt ist, derart angeordnet, dafs das untere, breitere Ende r
des Gummirflügels in seinem Ruhezustande, Fig. 5, stets infolge Druckes der Spiralfeder s
in den in der Tischplatte der Maschine befindlichen Gummibehälter eintaucht.
Damit der Gummirflügel ρ mit der Büchse q
sich nicht drehen und keine andere als die erforderliche Lage einnehmen kann, gleitet der
mit dem einen Ende in der Büchse q befestigte Stift t mit seinem entgegengesetzten
Ende in dem Schlitz v, der demselben nur eine Bewegung in verticaler Richtung gestattet.
Sobald nun der Arm y den Hebel w nach unten drückt, nimmt der Stift t die Büchse q
mit dem Gummirflügel ρ mit nach oben, hebt dessen Ende r aus dem Gummibehälter und
führt die mit Gummi versehene obere Kante von r nach dem Papier, während gleichzeitig
die in der Seitenwandung des Stempels α angebrachten, eigens hierzu geformten durchlöcherten
Messingbleche \ von der anderen Seite aus das Papier gegen die befeuchtete
Kante r drücken, so das sichere Gummiren bewirken und nach beendeter Thätigkeit mit
den Stangen g wieder nach oben schnellen.
Die Handhabung der Maschine ist folgende: Nachdem in bekannter Weise das zum Briefumschlag
bestimmte, vorher geschnittene Papier auf die in der Tischplatte der Maschine angebrachte
Form gelegt ist, wird der Stempel a mittelst Hebels η nach unten in die Form
gedrückt; mit dem Herabgehen des Stempels a bezw. des Schlittens c gehen auch die Armey
und die Bleche ζ nach unten; y drückt auf w
und hebt, wie vorstehend beschrieben, die Gummirflügel ρ mit ihren unteren, befeuchteten
Enden r gegen das Papier, während gleichzeitig die Bleche % das Papier gegen r drücken und
dadurch die Gummirung des Papiers bewirken. In dem Augenblicke, wo der Stempel α auf die
Formplatte stöfst, löst der Ausrücker i den Sperrhaken d aus und hebt hierdurch die Verbindung
der Längsstangen g mit dem Schlitten c auf, so dafs die Stangen g mit den Seitenwandungen
des Stempels α in gerader Richtung in die Höhe schnellen und ^ mitnehmen, Fig. 3 und 6,
und so Raum schaffen, um die entsprechenden Formklappen m durch einen Tritt auf das
unter dem Tisch .der Maschine befindliche linke Fufsbrett, Fig. 6, welches durch Riemen
mit den Formklappen in Verbindung steht, umzuklappen.
Die Klappen sind so geformt, dafs sie das auf ihnen liegende Papier an den inzwischen
gummirten Stellen nicht berühren und beim. Umklappen falzen.
Nunmehr wird der Hebel η losgelassen, der Schlitten c geht mit der Vorder- und Hinterwandung
des Stempels a, welche bisher das Papier auf der Form festhielten, ebenfalls in
die Höhe; mittelst Trittes auf das rechte Fufsbrett, Fig. 6, werden die beiden anderen Formklappen
0 ebenfalls umgeklappt und hierdurch der Briefumschlag zugeklebt bezw. fertiggestellt.
Sobald der Druck auf die beiden Fufsbretter aufhört, gehen die vier Formklappen m und 0
mittelst Federzüge selbstthätig in ihre erste Lage zurück, worauf, nachdem eine neue Papierlage
auf die Form gebracht worden ist, die Thätigkeit der Maschine von neuem beginnt.
Wie Fig. 6 zeigt,. ist auf jeder Seite der
Form eine Gummirvorrichtung angebracht, so dafs das Papier an beiden Enden zugleich
gummirt wird.
Claims (2)
1. von den vier den Stempel bezw. Formgeber α bildenden Theilen zwei sich gegenüberstehende
Theile nach erfolgtem Eindrücken des Papiers in die Form selbstthätig in der geraden Richtung der Stempelführung
in die Höhe schnellen, um das Umklappen der beiden entsprechenden Formklappen in bezw. das Falzen des
Papiers leicht und sicher selbst bei starkem Druck des Stempels α auf die Form zu
ermöglichen, und
2. die Gummirung des Papiers in Verbindung mit vorstehender Anordnung dadurch bewirkt
wird, dais auch die Gummirflügel ρ mittelst Hebels w und des am Schlitten c
befestigten Armes y in gerader Richtung (nicht in Bogenführung) nach dem Papier
gebracht werden.
- Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37625C true DE37625C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=313368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37625D Expired DE37625C (de) | Briefumschlag - Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37625C (de) |
-
0
- DE DENDAT37625D patent/DE37625C/de not_active Expired
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