DE90120C - - Google Patents

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DE90120C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/12Edge-curling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE tySr. Mechanische Metallbearbeitung.
A. STEINBRINK & CO. in DRESDEN.
die Leiste.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1894 ab.
Die neue Maschine ist in Fig. 1 im Grundrifs, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, während Fig. 4 bis 6 Einzelheiten der Maschine' zeigen.
Die Maschine ist den bisher gebräuchlichen Wulstmaschinen nachgebildet, besitzt jedoch eine neue und eigenthümliche Vorrichtung, welche ihrem besonderen Zweck entspricht. Die Maschine besteht in der Hauptsache aus einer horizontal verschiebbaren Platte e mit profilirter Vorderkante, einer in verticaler Richtung beweglichen Druckleiste f und einem unter f im Tischgestell h auf Federn ruhenden Anschlage g.
Diese federnde Lagerung des Anschlages g ist das Kennzeichnende der neuen Maschine, welche in folgender Weise arbeitet:
Der vorbereitete Streifen g1 (Fig. 4) wird in die Maschine so eingelegt, dafs er sich mit seiner angebogenen Kante gegen die horizontal bewegliche profilirte Platte e und mit seiner vorderen Längskante gegen den Anschlag g legt. Beim Einlegen dieses Streifens steht der Anschlag g um 1 1J2 bis 2 mm über der Tischplatte h der Maschine vor. Auf den eingelegten Streifen g1 legt man die mit einander zu verbindenden Stoffe g'2 (Fig. 5) und zieht nun die Druckleisten nieder, welche die zu verbindenden Stoffe festhält und zugleich die federnde Leiste so weit niederdrückt, dafs dieselbe nur noch um die Stärke des Streifens g1 über der Tischplatte h vorsteht (Fig. 5).
Die Druckleiste f tritt dabei mit ihrer vorspringenden Kante fx etwas über die Anschlagleiste g vor, so dafs die Kante des Streifens g1 unter den zu verbindenden Stoffen g·2 durch die vorspringende Kante f1 festgehalten wird.
Wird nun (Fig. 6) die Platte e vorbewegt, so findet das Einrollen von g2 mit g1 in zuverlässiger Weise statt. Der Ausschlag des Hebels e1 und mit ihm die Bewegung der Platte e läfst sich durch am Tische h angebrachte Stellschrauben dem Durchmesser der herzustellenden Verbindungsleiste entsprechend genau begrenzen.
Die zu verarbeitenden Streifen g1 bestehen aus dünnem Material, so dafs sie vor ihrer Verarbeitung dem Verbiegen leicht ausgesetzt sind. Wäre nun die Anschlagleiste g nicht beweglich, sondern fest angeordnet, und würde sie in diesem Falle, wie es nicht anders sein dürfte, die Tischplatte h nur um die Stärke des Streifens g1 überragen, so könnten nur durchaus gerade Streifen verarbeitet werden, da nur diese mit ihrer Vorderkante einen sicheren Gegenhalt an der nur ein wenig über der Tischplatte h hervorragenden festen Anschlagleiste finden wurden. Das Einlegen selbst in diesem Falle würde jedoch so viel Sorgfalt erfordern, dafs die Leistungsfähigkeit der Maschine in bedeutendem Mafse beeinträchtigt sein würde. Dadurch jedoch, dafs der bewegliche Anschlag ■■ beim Einlegen des Streifens ungefähr 2 mm über der Tischplatte hervor-
(2. Auflage, ausgegeben am 12. April i8gj.)
ragt, hat der Arbeiter nur nöthig, den Streifen in die Maschine ohne weitere Sorgfalt einzulegen, worauf die niedergehende Druckleisten die Vorderkante des Streifens g1 gerade richtet und zugleich unverrückbar festhält, so dafs das Einrollen in zuverlässiger Weise erfolgt.
Beim Einrollen selbst darf die Oberkante des beweglichen Anschlages g nur um die Streifenstärke g1 über der Tischplatte vorstehen, damit nach Herstellung der Verbindung durch das Einrollen die zu verbindenden Stoffe ganz dicht an der Verbindungsleiste anliegen.
Die Form ,der Leiste selbst, welche auf der neuen Maschine entsteht, kennzeichnet sich durch einen geraden und einen anschliefsenden gerollten Theil. Durch den Druck zwischen diesen beiden Theilen werden die mit einander zu verbindenden Stoffe festgehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Aufrollen von Streifen aus biegsamem Material zu röhrenförmigen Randleisten bei gleichzeitigem Festhalten auf den Streifen gelegter Stoffe behufs ihrer Verbindung durch die Leiste, dadurch gekennzeichnet, dafs ein die Lage des aufzurollenden Streifens (gl) regelnder Anschlag (g) nach Einlegen des Streifens zwischen Anschlag- und Aufrollschiene (e) und nach Auflegen der zu verbindenden Stoffe durch eine Druckleiste ff) so angeordnet wird, dafs er nur noch um die Stärke des Verbindungsstreifens über der Werktischplatte hervorragt, zu dem Zweck, ein dichtes Anliegen der Stoffe an dem Streifen und ein sicheres Halten des letzteren während des Aufrollens zu erreichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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