DE236515C

DE236515C -

Info

Publication number: DE236515C
Application number: DENDAT236515D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.- M 236515 KLASSE 54 a. GRUPPE

Zusatz zum Patente 219562 vom 8. Oktober 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1910 ab. Längste Dauer: 7. Oktober 1923.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Maschine nach Patent 219562. Die Erfindung besteht darin, daß der zum Andrücken desPapierstreifens an die Schachtel dienenden Rolle nicht nur eine Auf- -und Niederbewegung, sondern auch eine Streichbewegung erteilt wird, wodurch namentlich bei den langen Seiten, der rechteckigen Schachteln ein gutes Ankleben des Beklebestreifens erreicht wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, während die Fig. 2 und 3 die Antriebsvorrichtung der Andrückrolle in Vorder- und Seitenansicht darstellen.

Die Andrückrolle 23 ist in einem Arme 22 drehbar gelagert, der unter Vermittlung eines Zwischenstückes 58 mit dem Arme 59 einen Winkelhebel bildet. \ Der Winkelhebel ist an einem Schlitten 60 bei 61 drehbar gelagert und steh.t unter dem Einfluß einer Feder 62, die bestrebt ist, die Rolle 23 nach oben und gegen die Schachtel zu drücken. Der Schlitten 60 ist in gei'gneter Weise in einer Schieneverschiebbar gelagert und steht durch ein Gestänge und einen Winkelhebel mit einer Kurvenscheibe 63 in Verbindung.

Ist der Beklebestreifen durch die Zufüh-

■30 rungsvorrichtung zwischen Rolle und Schachtel gebracht, so. tritt die Kurvenscheibe 64, die bis dahin die Rolle 23 in ihrer tiefsten Stellung festhielt, zurück,; und die Rolle legt sich infolge der AVirkung der Feder 62 gegen die Schachtel an, die in diesem Augenblicke ihre einmalige Umdrehung beginnt und mit dem Beklebestreifen überzogen wird, wobei die Feder 62 durch Vermittlung des Zwischenstücks 58 eine Auf- und Abbewegung der Rolle zuläßt,, dabei aber deren gleichmäßiges und festes Andrücken bewirkt. Sobald * nun die Schachtel mit ihren langen Seiten über die Rolle hingleitet, wird durch die Kurvenscheibe 63 der Andrückwalze 23 in Verbindung mit dem Schlitten 60 eine seitliche Verschiebung erzielt. Die Rolle streicht so, den Beklebestreifen fest andrückend, über die Längsseite der Schachtel, und es wird dadurch, namentlich auch an der Stelle, wo die Enden des um die Schachtel gewickelten Beklebe-Streifens etwas übereinander zu liegen kommen, ein gutes Ankleben erzielt.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Maschine zur Herstellung von Schachteln aus Pappe o. dgl. mit einem die Arbeitsstücke einzeln aufnehmenden Rahmen und einem durch diesen hindurchtretenden Kolben nach Patent 219562, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Rolle (23) zum Andrücken des Beklebestreifens an das Arbeitsstück tragenden Hebel (22) außer der auf und nieder gehenden Bewegung auch

eine hin und her gehende Bewegung' eiteilt wird in der Weise, daß, nachdem das Arbeitsstück umgedreht und infolgedessen der Streifen um dasselbe herumgeklebt ist, die Rolle nach dem abgeschnittenen Ende desselben hin- oder auch über dieses hinausgeschoben wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (23) tragende Hebel (22) an einem Schlitten (60) schwingbar gelagert ist, der durch ein Gestänge von einer Kurvenscheibe (63) o. dgl. im gegebenen Augenblick die seitliche Verschiebung erfährt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.