DE374668C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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DE374668C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Sicherheitsschloß. Bei dem Sicherheitsschloß nach dem Hauptpatent 356387 wird der Schloßriegel in der Sperrstellung durch einen Sperrschieber festgestellt, der an einer auf den Riegel einwirkenden Zahnscheibe angeordnet ist und beim Anstecken des Schlüssels durch dessen keilförmigen Bartansatz in die Offenstellung zurückgezogen wird. Hierbei ist der Sperrschieber für den Bartansatz durch einen radialen Schlitz der Zahnscheibe zugänglich. Damit nun dieser Sperrschlitz, wenn ein Unberufener das Schloß öffnen wollte, schwer auffindbar ist, sind neben ihm im Kreise herum noch eine Reihe anderer blinder Sperrschlitze vorhanden. Diese Einrichtung gewährt jedoch keine absolute Sicherheit, da der Sperrschlitz durch Zufall oder unausgesetztes Probieren gefunden werden kann. Um eine solche Möglichkeit auszuschließen, sind der Erfindung gemäß mehrere Sperrschieber vorgesehen, und der Schlüssel ist mit ebenso vielen um den Schlüsselschaft drehbaren Bärten versehen, die nach Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch der Anordnung der Sperrschieber entsprechend auseinanderbewegt werden, so daß darauf die Schieber durch Tieferhineindrücken des Schlüssels gleichzeitig in die Offenstellung zurückgezogen werden. Um die Kombinationsmöglichkeit des Schlosses möglichst zu vergrößern, lassen sich die radialen Schieber in verschiedenen Abständen zueinander einstellen und dementsprechend auch das Auseinanderbewegen der Bärte regeln. Ferner ist das Schloß zur Erhöhung der Sicherheit mit einer elektrischen Alarmvorrichtung versehen, die in Tätigkeit tritt, wenn bei dem Versuch, die Sperrschlitze zu finden, das hierzu verwendete Werkzeug in einen der blinden Sperrschlitze eindringt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Sicherheitsschloß bei abgehobener Deckplatte in Ansicht, Abb.2 einen Querschnitt des Schlosses und die Abb. 3 und 4 Teile desselben in Draufsicht bzw. Querschnitt, Abb. 5 veranschaulicht den Schlüssel im Längsschnitt, Abb. 6 in Draufsicht und Abb. 7 einen Teil des Schlüssels in Ansicht in der Richtung des Pfeiles in Abb.5 gesehen.
  • Der Sperriegel i wird durch' eine Zahnscheibe 2 verschoben, in die er mit einem Zahn 3 eingreift. Er ist normal eintourig gesperrt und wird in dieser Stellung durch eine Feder 4 gehalten, während eine zweite Feder 5 seinen Vorschub über die zweite Sperrtour hinaus begrenzt. Die Zahnscheibe 2 ist an einer Hohlscheibe 6 befestigt, die mit einer zweiten Hohlscheibe 7 durch einen an dieser vorgesehenen zentrischen Hülsenansatz 8 verschraubt und durch eine Überwurfmutter 9 an dem Boden io des Schloßgehäuses ii drehbar befestigt ist. In der Hohlscheibe 6 sind im Kreise herum eine große Anzahl radial verschiebbarer Sperrstifte 12 untergebracht, die durch aufgeschobene Schraubenfedern 13 in ihrer inneren Endstellung, das ist die Offenstellung, gehalten werden (Abb. 3 und 4). In der Sperrstellung greifen die Sperrstifte 12 in Löcher 14 eines an der Bodenplatte io des Schloßgehäuses ii starr befestigten Ringes i5 ein. Die Deckplatte 16 der Hohlscheibe 6 weist über jedem Stift 12 zwei Schlitze 17 bzw. 18 auf. Mehrere der Sperrstifte 12, gegebenenfalls drei, sind mit je einem an der Platte 16 durch Ansätze i9, 2o in den Schlitzen 17, 18 geführten Schieber 21 verbunden. Die Ansätze ig durchsetzen die Schlitze 17 und greifen in Ausnehmungen 22 der Sperrstifte x2 ein. Die Schieber 21 werden von Schraubenfedern 23, die stärker als die Federn 13 sind, in die äußere Endlage gedrückt, wobei die Stifte 12 durch die Ansätze ig mitgenommen werden und in die entsprechenden Löcher 14 des Ringes 15 eingreifen. Demnach ist die Zahnscheibe 2 und mithin der Riegel r für gewöhnlich feststellbar.
  • Die Schieber 21 werden, ähnlich wie bei dem Hauptpatent, durch keilförmige Schlüsselbartenden 24, 25, 26 gleichzeitig zurückgezogen. Hierbei greifen die Bartenden 24, 25, 26 der verschieden lang gewählten Bärte 24', 25', 26' des Schlüssels in Schlitze 27 der Hohlscheibe 7 ein und kommen mit An ätzen 21' der Schieber 2i -in Eingriff (Abb. 2), die dann durch Tieferhineindrücken des Schlüssels nach innen verschoben werden, wobei die bezüglichen Sperrstifte 12 durch die Wirkung ihrer Federn 13 in die Offenstellung zurückgehen. Das Schloß kann nachher durch Drehen des Schlüssels geöffnet oder gesperrt werden. Die drei Bärte 24', 25', 26' des Schlüssels befinden sich für gewöhnlich in einer Ebene untereinander und werden erst nach Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch 28, wenn dieser an dem Schlüsseldorn 29 aufgesteckt ist, in die den Schiebern 21 entsprechende Winkelstellung auseinanderbewegt. Die hierzu erforderliche Einrichtung kann verschiedenartig getroffen sein. In vorliegendem Falle ist der längste Bart 24' fest mit dem Schlüsselschaft 30 verbunden, während die beiden anderen Bärte a5', 26' an den Enden zweier lose ineinandergeschobener Hülsen 31, 32 festsitzen. Die Hülsen 3i, 32 sind in dem Schaft 30 untergebracht und tragen an ihrem inneren Ende Zahnrädchen 33, 34, in welche zwei gezähnte, quergeführte Druckarme 35, 36 eingreifen.
  • Beim Zusammendrücken der Arme 35, 36, was am bequemsten mit dem Daumen und Zeigefinger erfolgt, werden die Bärte 25', 26' entgegen der Wirkung einer Spiralfeder 37 gegenläufig auseinanderbewegt und gehen beim Loslassen der Arme 35, 36 durch die sich entspannende Spiralfeder 37 in die Anfangslage zurück, wobei ihre Rückbewegung durch Anschläge 38, 39 begrenzt wird. Die Spiralfeder 37 ist mit einem Ende an der inneren Hülse 32 und mit dem anderen Ende an der äußeren Hülse 33 befestigt.
  • Das Auseinanderbewegen der Bärte 25', 26' wird durch zwei Stellschrauben 40, 41 begrenzt, die Anschläge für die Arme 35, 36 bilden.
  • Durch Versetzen der Schieber 21 bzw. Kuppeln derselben mit verschiedenen Sperrstiften 12 sind mehrere tausend EinstellungsmÖglichkeiten gegeben, wodurch das Aufsperren des Schlosses mittels Nachschlüssels möglichst erschwert wird. Hü man die Schieber 2 1 wunschgemäß versetzt, so werden dann die Ausschlagwinkel der beiden Bärte 25', 26' der neuen Schieberstellung entsprechend geändert, was mit Hilfe der Stellschrauben 40, 41 erfolgt.
  • In der Hohlscheibe 7 sind mehrere kreissegmantfönnige Kontaktplättchen 42 an einem vom Schloß isolierten Kontaktring 43 angebracht, an dessen Umfang eine an dem .Ring 15 isoliert befestigte Kontaktfeder 44 schleift. Eine größere Anzahl der Schlitze 27 ist innen von schmalen Kontaktfedern 45 abgedeckt, die mit den Plättchen 42 in Kontakt gebracht werden, wenn bei dem Versuch, das Schloß mit einem Nachschlüssel oder sonstigen Werkzeug zu öffnen, der Nachschlüssel in einen solchen Schlitz eindringt. Hierdurch wird der Stromkreis einer elektrischen Alarmvorrichtung geschlossen, wobei der Strom mittels der Kontaktfeder 44 den Plättchen 42 zugeführt wird, der durch die Kontaktfedern 45 und durch das Schloßgehäuse ii zu der Batterie zurückgeleitet wird. Um die richtigen Sperrschlitze 27 mit den auseinanderbewegten Bärten des Schlüssels sofort zu finden, ist an dem Schaft 30 ein Stellring 46 mit einem Anschlagstift 47 vorgesehen, der mit einem an der Schloßgehäusedeckplatte 48 angeordneten Anschlag 49 (9bb. r) zusammenwirkt. Der Anschlagstift 47 ist so eingestellt, daß, wenn er beim Drehen des Schlüssels an den Anschlag 49 schlägt, die auseinandergespreizten Bärte genau über den richtigen Sperrschlitzen 27 sich befinden.
  • Schließlich ist noch eine Einrichtung vorgesehen, durch welche der Schlüssel erst dann abgezogen werden kann, wenn das Schloß vollständig gesperrt ist.. Diese Einrichtung, welche somit wirksam vorbeugt, daß auf das Sperren vergessen wird, besteht aus einem an der Schloßgehäusedeckplatte 48 um den Bolzen 5o drehbaren Schiene 51, die an der Schlüssellochstelle eine in einer Eindrehung 52 des Schlüsselschaftes 30 passende Ausnehmung 53 besitzt und an ihrem freien Ende mit einem in Lagern 54 quer zum Schloßriegel i geführten Bolzen 55 verbunden ist.
  • Beim Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch 28 wird die Schiene 51 entgegen der Wirkung einer auf dem Bolzen 55 aufgesteckten Druckfeder 56 zur Seite -gedrückt. Sobald der Schlüssel an den beweglichen Schlüsseldorn 29 gesteckt ist, schnellt diP Schiene 51 in die Eindrehung 52 des Schaftes 3o ein, worauf der Schlüssel nicht mehr abgezogen werden kann.
  • Beim Sperren des Schlosses wird der Bolzen 55 durch eine Keilfläche 57 des Riegels i, die gegen einen rechtwinklig ins Kreuz gestellten Anschlagstift 58 wirkt, entgegen der Wirkung der Druckfeder 56 verschoben, wobei die Schiene 51 bzw. deren Ausnehmung aus der Einhalsung 52 ausgehoben wird, worauf der Schlüssel abgezogen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Sicherheitsschloß nach Patent 356387, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung zur Feststellung der auf den Schloßriegel (i) einwirkenden Zahnscheibe (2) aus mehreren beliebig zueinander versetzbaren Sperrschiebern (21) besteht, die durch einen Schlüssel gleichzeitig in die Offenstellung gebracht werden, der zu diesem Zwecke mit einer der Schieberanzahl gleichen Anzahl Bärte (24', 25', 26') versehen ist, die normal in einer Ebene übereinander oder nebeneinander liegen und beim Anstecken des Schlüssels sich den Schiebern entsprechend auseinanderbewegen.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schieber (21) mit einem die Feststellung des Sperriegels (i) bewirkenden Sperrstift (12) lösbar gekuppelt ist, die in großer Anzahl an der Zahnscheibe vorgesehen sind, so daß die Schieber durch Versetzen mit verschiedenen Sperrstiften gekuppelt werden können und daher eine große Kombinationsmöglichkeit gegeben ist.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schlüsselbärte (25', 26') an ineinandergeschobenen, in dem Schaft drehbaren Hülsen (31, 32) sitzen, die mittels beweglicher Handhaben (35, 36) entgegen der Wirkung einer Feder (37) gegenläufig gedreht werden, wobei ihre Drehbewegung durch einstellbare Anschläge (40, 41) begrenzt wird.
  4. 4. Sicherheitsschloß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zahnscheibe vorgesehene elektrische Kontakte (42, 45) beim Eingreifen des Schlüssels oder eines sonstigen Werkzeuges in einem der blinden Sperrschlitze (27) geschlossen werden, wodurch eine Alarmvorrichtung in Tätigkeit tritt.
DEM68909D 1920-04-09 1920-04-09 Sicherheitsschloss Expired DE374668C (de)

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