DE244324C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H27/00—Switches operated by a removable member, e.g. key, plug or plate; Switches operated by setting members according to a single predetermined combination out of several possible settings
- H01H27/10—Switch operated by setting members according to a single predetermined combination out of several possible settings
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Schaltersicherung mit mehreren, um eine Achse drehbaren, zwecks Freigabe des Schaltorganes
in bestimmte Stellung zu bringenden Sperrscheiben.
Solche Sicherungen gegen unbefugtes Bedienen eines Schalters sind bereits bekannt,
und zwar sind die bekannten Einrichtungen so ausgestattet, daß sich das Schaltorgan mit
ίο einem Ansatz gegen übereinander angeordnete
drehbare Sperrscheiben legt, die mit Bajonettschlitzen versehen sind. Um eine Verstellung
des Schaltorganes herbeizuführen, müssen die Sperrscheiben so eingestellt werden, daß die
Eingänge der Bajonettschlitze übereinanderliegen, so daß der Ansatz am Schaltorgan in
den Bajonettschlitz ein- oder aus ihm austreten kann. Die richtige Stellung der Sperrscheiben
kann mittels Zeiger herbeigeführt werden, mit denen die Sperrscheiben eingestellt
werden können, und die sich über einem Zifferblatt bewegen.
Zweck der Erfindung ist nun, das unbefugte Schalten noch weiter derart zu erschweren, daß
das Schalten überhaupt nur von einer mit der Einrichtung vertrauten Person ausgeführt werden
kann, ein Ausprobieren der. das Schalten ermöglichenden Stellungen der Sperrscheiben
und damit eine unbefugte Bedienung praktisch unmöglich gemacht wird.
Das ist durch folgende Einrichtung erreicht.
Es sind drei Sperrscheiben konzentrisch zueinander angeordnet, die durch auf Skalen bewegte
Hebel eingestellt werden können, wobei sich die Skala für den einen Hebel auf dem
anderen Hebel befindet. Die Einstellung von zwei Scheiben erfolgt mittels eines Hebels,
indem die den Hebel tragende Scheibe mit einem Ansatz in einen zum Drehpunkt konzentrischen
Schlitz der anderen Scheibe eingreift. Es muß zufolge dieser Anordnung der die beiden Scheiben betätigende Hebel zuerst
in einem Sinne gedreht werden, um die eine Scheibe in die richtige Stellung zu bringen, wobei
der Ansatz der einen Scheibe gegen den Rand des Schlitzes der anderen Scheibe wirkt.
Alsdann muß durch Rückdrehung die den Hebel tragende Scheibe in ihre Stellung gebracht
werden, wobei sich der Ansatz in dem Schlitz der anderen Scheibe frei bewegt, ■ so
daß diese in ihrer richtigen Stellung verbleibt. Alsdann muß die dritte Scheibe mit Hilfe des
zweiten Hebels in ihre Freigabestellung gebracht werden.
Die- Sperrscheiben haben an ihrem Rand Einschnitte, die, wenn sich die Scheiben in
ihrer Freigabestellung befinden, einander decken, und in die alsdann durch Federwirkung ein
Riegel tritt, der dadurch das Schalt organ, das er bisher verriegelt hatte, freigibt. Der
Riegel hat einen Ansatz, der in eine Rast des Schaftorganes greift, so daß dieses erst in
einer der Schaltbewegung entgegengesetzten Richtung bewegt werden muß, um den Riegel
freizugeben, so daß dieser in die Freigabestellung rücken kann.
Die Sperrscheiben dienen auch gleichzeitig zur Sicherung des Gehäuses auf seiner Unterlage.
Zu diesem Zweck ist das Gehäuse durch Verschiebung auf der Unterlage lösbar, und
diese Verschiebung wird gewöhnlich durch die
ίο Sperrscheiben gehindert, die sich mit ihrem
Rand gegen einen Ansatz der Unterlage legen. Am Rand der Sperrscheiben sind Einschnitte
vorgesehen, die durch Verstellung der Scheiben erst sämtlich dem Ansatz gegenüber gebracht
werden müssen, um eine Verschiebung und damit ein Lösen des Gehäuses bewirken zu
können. ,
Die Sicherung kann vorteilhaft bei Schalteinrichtungen von Automobilen zum Schließen
und Unterbrechen des zur Zündung des Explosionsgasgemisches erforderlichen elektrischen
Stromkreises Verwendung finden. Jedoch können auch andere Schalthebel in dieser Weise
gesichert werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine
Ansicht des Erfindungsgegenstandes an einem Schalter angebracht, Fig. 2 einen Horizontalschnitt
nach der Linie 2-2 in Fig. i, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie 3-3 in
Fig. i, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, in Pfeilrichtung gegen den
Schnitt gesehen, Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, in Pfeilrichtung
gegen die Schnittfläche gesehen, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines verschiebbaren
Riegels, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie j-j
in Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie. 8-8 in Fig. 5, Fig. 9 einen Schnitt nach der
Linie 9-9 in Fig. 2, Fig. 10 einen Teil der Fig. 3 in größerem Maßstabe; Fig. 11 bis 17 zeigen
Einzelheiten; Fig. 18 veranschaulicht eine perspektivische
Einzelansicht des Gehäuses für Sperr- und Schaltvorrichtung mit Schalthebel, Fig. 19 einen Horizontalschnitt der Sperrvorrichtung
in anderer Ausführungsform, Fig. 20 einen Vertikalschnitt nach der Linie 20-20 in
Fig. 19; Fig. 21 bis 23 zeigen Einzelteile;
Fig. 24 veranschaulicht einen Vertikalschnitt durch den Erfindungsgegenstand in verkleinertem
Maßstabe angebracht am Zündgehäuse von Automobilen, Fig. 25 eine perspektivische
Ansicht eines Zündstiftes, Fig. 26 einen Schnitt, die Verbindung von Kontaktstift und Zündstift
darstellend.
Die Vorrichtung ist auf einer Unterlagplatte A (Fig. ι und 2) angebracht, welche beispielsweise
von der Stirnwand eines Automobils, dem Gehäuse der Zündvorrichtung oder einer anderen Unterlage gebildet werden
kann. Die wesentlichsten Teile der Sperrvorrichtung liegen in einem Gehäuse B mit dem
unteren' Teil b und dem kappenförmigen oberen Teil δ1, welche schwalbenschwanzförmig
miteinander verbunden sind, zu welchem Zwecke an diametral gegenüberliegenden Stellen des
unteren Gehäuseteiles b Nocken b2 (Fig. 9) angebracht sind, in die entsprechende Vorsprünge
bs des Oberteiles b1 eingreifen. Der
Unterteil b des Gehäuses ist auf der Unterlagplatte A mittels Schrauben &4 (Fig. 2), die unzugänglich
sind, wenn die Vorrichtung zusammengebaut ist, befestigt. Das Gehäuse besitzt eine zentrale Bohrung b5, in der eine
Hülse c einer eine Kapsel betätigenden Scheibe C gelagert ist. Die Scheibe C liegt an der Außenfläche
des Gehäuses b1 und ist zu ihrer leichteren Drehung mit einem Handgriff c1 (Fig. 1
und 12) versehen. Die hohle Drehachse c der Scheibe C besteht aus einem zylindrischen
Teil c2 (Fig. 12) und einem kantigen Teil c3,
der in die öffnung d (Fig. 2) einer der Kapseln D eingepaßt wird.
Nach Fig. 15 ist um die kantige Öffnung d
eine Aussparung d1 vorgesehen, in welcher das Ende der Hülse c gelagert ist (Fig. 2). Auf
diese Weise wird die Kapsel D mit der Scheibe C zwangläufig verbunden. Durch die Achse
oder Hülse c mit zylindrischer Bohrung führt eine Spindel E (Fig. 14), auf welcher ein Hebel F
(Fig. i, 2 und 13) für die Betätigung zweier Kapseln aufgesetzt ist. Der Hebel F kann zugleich
die Scheibe C drehen oder sich auch unabhängig von ihr bewegen. Zur Befestigung
des Hebels F auf der Spindel E trägt letztere einen Vierkant e, auf welchen das Loch f des
Hebels aufgepaßt ist.
Um den Hebel F unabhängig von der ScheibeC bewegen zu können, besitzt die Achse E einen
zylindrischen Teil e1 (Fig. 2 und 14). An den
Teil e1 schließt sich ein Vierkantteil e2 an, auf
den eine entsprechende Öffnung d2 (Fig. 16)
einer zweiten Kapsel D1 aufgepaßt ist; letztere kann somit mit der Achse E gedreht werden.
Das an den Vierkant e2 sich anschließende Ende ez der Spindel E ist wiederum zylindrisch
ausgebildet Und geht durch die zentrale zylindrische Öffnung da (Fig. 17) einer dritten
Kapsel D2 hindurch, so daß die Spindel E unabhängig von der Kapsel D2 sich drehen kann.
Die Spindel E ist mit ihrem zylindrischen Teil e1 in der Buchse oder Hülse c gelagert und
mit ihrem inneren Ende in einer Platte G (Fig. 2), deren Gestalt in gestrichelten Linien
in Fig. 4 angedeutet ist. Diese Platte G ist an Nocken g mit Schrauben g1 (Fig. 3 und 4) am
äußeren Gehäuse befestigt. Die Kapseln D, D1, D2 sind zwischen der Platte G und der
äußeren Wand des Gehäuses b1 gelagert. Jede der Kapseln besitzt einen Kragen dl (Fig. 2, 3
und 4), welche ein Abnehmen des Gehäuses verhindern sollen, solange sich die Kapseln
nicht in bestimmter Lage zu einem Nocken H befinden (Fig. 2 und 4), der auf dem unteren
Gehäuseteil b festsitzt und durch die Platte G bis in den Raum, der von. dem Kragen d* umschlossen
wird, hindurchragt.
Die drei Kapseln D, D1, D2 sind von verschiedenem
Durchmesser und haben verschiedene Kragenhöhe. Werden sie ineinandergelegt, so liegen die äußeren Kragenränder in einer
ίο Ebene. An einer bestimmten Stelle ist jeder
der Kragen di mit einem Ausschnitt ds (Fig. 4,
15, 16 und 17) versehen, welche um ein wenig
breiter sind als der Nocken H.
. ,Durch Drehung der Scheibe C wird die größte (D) der Kapseln in bestimmte Lage gebracht. Darauf wird der Hebel F gedreht und mit ihm die mittlere Kapsel D1. Da die kleinste Kapsel D2 lose auf der Spindel E
. ,Durch Drehung der Scheibe C wird die größte (D) der Kapseln in bestimmte Lage gebracht. Darauf wird der Hebel F gedreht und mit ihm die mittlere Kapsel D1. Da die kleinste Kapsel D2 lose auf der Spindel E
k sitzt und mit einem kreisförmigen Schlitz d6
ο (Fig. 17) versehen ist, in den ein Nocken d7
(Fig. 4 und i6j der Kapsel D1 hineinragt, so
kann die Kapsel D2 durch Drehung der Kapsel/)1
mittels Hebels F in gewünschte Lage gebracht werden. Durch Drehen des Hebels F und somit
der Kapsel D1 in entgegengesetzter Richtung wird endlich der Ausschnitt dh des Kragens
der Kapsel D1 dem Nocken H gegenübergestellt.
Dadurch wird erreicht, daß das Gehäuse b1 von dein Unterteil b (nach rechts in
Fig. 2) abgeschoben werden kann, da der Nocken H nicht mehr gegen die Kragen d4·
der Kapseln anschlagen kann. Soll also das Gehäuse b1 vom Unterteil b (Fig. 2) abgenommen
werden, so müssen zunächst die Hebel c1 und F (Fig. 1) auf bestimmte Zahlen oder Buchstaben
eingestellt werden.
Eine zweite Sicherung, um das Gehäuse b1
an seinem Platze zu halten, so daß es nicht durch Zufall vom Unterteil b entfernt werden,
kann, wenn ζ. B. durch Nachlässigkeit des Bedienenden die Ausschnitte d6 mit dem Nocken H
in Übereinstimmung gelassen werden, ist durch den Nocken / (Fig. 5 und 7) gebildet, welcher
eine mit Gewinde versehene Bohrung zur Aufnähme, eines Schräubchens / hat und durch
eine Öffnung j1 im Gehäuseteil b hindurchgeführt
ist.
Um die Scheibe C mittels des Hebels F
drehen zu können, ist in einer Bohrung'/?2 des Hebels F ein Bolzen K (Fig. 10) gelagert,
der durch eine Feder mit seinem konvexen Kopf k in eine Vertiefung I der Scheibe C (Fig. 2)
eingreift. Zur bequemen Handhabe ist am unteren Ende des Bolzens ein Griff /e1 angebracht
(Fig. 10). Jeder Hebel F und c1 ist
mit einer Aushöhlung k2 versehen, in der eine Schraubenfeder k3 liegt, welche den Bolzen K
umgibt, sich mit einem Ende gegen die innere Wandung der Aushöhlung legt und mit dem
anderen Ende gegen den Kopf k anpreßt.
Auf dem äußeren Gehäuse b1 sind Zahlen L1
und Vertiefungen I2 (Fig. 1) angebracht, während
auf der Scheibe C Zahlen L mit bezüglichen Vertiefungen I angeordnet sind, auf
welche die Betätigungshebel F bzw. c1 sich ein- 6g
stellen lassen.
Der Unterteil b des Gehäuses besitzt zwei Paar Kontakte M, M1 (Fig. 5); jedes Paar ist isoliert
von dem andern und kann durch einen Schalthebel N, der in der Mitte η des Gehäuses
b drehbar gelagert ist, miteinander in Verbindung gebracht werden. Der Hebel N
erstreckt sich durch einen Schlitz n1 (Fig. 18)
in der kreisrunden Gehäusewand b1. An seinem äußeren Ende trägt der Hebel N einen Knopf n2.
Innerhalb des. Gehäuses erstreckt sich über dem Schlitz n1 ein konzentrisch zur Gehäusewand
verlaufender Vorsprung N1 (Fig. 3 und 5). Mittels der Verkröpfung n3 (Fig. 2 bis 5 und 8)
ist der Hebel N über den Vorsprung iV1 hinweg nach außen aus dem Gehäuse geführt. Der
genannte Vorsprung N1 hat den Zweck, die Einführung eines Gegenstandes zur Herstellung
einer leitenden Verbindung zwischen den Kontakten und somit das Schließen eines elektrisehen
Stromes zu verhindern. Eines der Kontaktpaare M, M1 möge für einen Batteriestromkreis
vorgesehen werden, der zum Inbetriebsetzen des Motors benutzt wird, während das andere Paar zur Verbindung mit einem
Magneten zwecks Herstellung eines elektrischen Zündstromes dienen möge, nachdem der
Motor mittels des Batteriestromes angelassen ist. Der Unterteil b mit seinen Kontakten und
Drähten und dem Schalthebel N bildet eine Schaltdose, welche durch den oberen Gehäuseteil
b1 überdeckt wird.
Der Schalthebel N kann in eine der drei in Fig. 5 dargestellten Lagen gebracht werden.
Bei der in Fig. 5 ausgezogenen Stellung ist der Stromkreis unterbrochen, und in dieser Stellung
würde es angebracht sein, den Hebel zu sichern, wenn das Automobil verlassen wird.
Die Vorrichtung ist geeignet, den Schalthebel N nicht nur in einer, sondern in verschiedenen
Stellungen zu sichern.
Die Nocken g (Fig. 4) unterhalb der Kapseln besitzen herabhängende Führungen g2 für
einen verschiebbaren Riegel P (Fig. 4 und 6). Das innere Ende p dieses Riegels ist abgerundet, 110.
und der ganze Riegel P ist hohl ausgeführt (Fig. 6) zwecks Aufnahme einer Feder Q (Fig. 3
und 4), die mit ihrem einen Ende sich gegen den inneren abgerundeten Teil des hohlen Riegels P legt und mit dem anderen Ende auf
einem Nocken R aufliegt, der von dem Deckel des Gehäuseoberteiles b1 vorspringt (Fig. 3).
Die Feder Q hat den Zweck, den Riegelbolzen P dem Gehäusemittelpunkt zu nähern. Ist der
Riegel P in der in Fig. 4 dargestellten Lage, so legt er sich gegen die Verkröpfung n3 des
Schalthebels N, so daß der Hebel N nicht be-
wegt werden kann. Durch die Kragen dA der
Kapseln D, D1, D" wird der Riegel P in dieser Lage gehalten; damit die Feder Q den Riegel P
nach innen bewegen kann, sind die Kragen d^ je mit einer Einbuchtung da (Fig. 15, 16 und 17)
und der scheibenförmige Teil der Kapseln mit einer Aussparung d9 versehen, so daß das
innere Ende des Riegels P in diese Einbuchtung d8 hineintreten kann und die Verkröpfung
des Hebels N freigibt. Durch Bewegung des Schälthebels N kann daraufhin ein Stromkreis
für die Zündung oder andere Zwecke geschlossen werden.
Der Riegel P ist mit einer seitlichen Nase p1
(Fig..6) versehen, welche sich in den Spalt «4
(Fig. 4), der von den beiden die Verkröpfung des Schalthebels bildenden Schenkeln gebildet
wird, einlegt. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß, wenn der Schalthebel N in seiner äußersten
Lage links sich befindet, die Nase p1 nicht in dem Raum nl liegt. Würde ein Unberufener
versuchen, den Schalthebel über ein Kontaktpaar M oder M1 zu bewegen, so wird die
Nase p1 in den Spalt «4 eintreten und auf
diese Weise eine Bewegung des Riegels P nach innen verhindern, selbst wenn die Kapseln
zuvor in die richtige Lage gebracht wären.
Wenn der Stromkreis geschlossen ist, indem
der Schalthebel je ein Paar Kontakte M oder M1
verbindet, sind die Einbuchtungen d9 (Fig. 15,
16 und .17) der Kapseln in Übereinstimmung und so gestellt, daß der Sperriegel P in die Einbuchtung eintreten kann. Ist das Automobil
in Ruhe und soll es beim Verlassen gesichert werden, so werden die Scheibe' C und der
Hebel F gedreht und mit ihnen die entsprechenden Kapseln, wodurch der Sperriegel gegen
den Federdruck Q zurückgedrängt wird. Die Kragen der Kapseln halten den Sperriegel in
der zurückgeschobenen Lage, wodurch der Schalthebel gegen Bewegung gesichert wird.
Um nun die . Kapseln in Übereinstimmung bringen zu können, müssen die bestimmten
Zahlen bekannt sein, auf welche die Hebel F und c1 einzustellen sind, und die Richtungen,
in welchen die Hebel gedreht werden müssen. Um das Einführen eines Kontaktstückes in
das Gehäuse zu vermeiden, ist in der verbesserten Ausführungsform (Fig. 18) der Schalthebel
mit einer Segmentplatte IV2 versehen. Die Segmentplatte IV2 steht in Berührung mit
der Wand, des Gehäuses b1 und ist so lang, daß
sie den Schlitz n1 überdeckt, in welcher Stellung
der Schalthebel N sich auch befinden möge. Bei Verwendung einer solchen Platte IV2
kann die Verkröpfung des Schalthebels in Wegfall kommen. Eine Sperrung des Schalthebels
mittels des Riegels P wird bei dieser Anordnung dadurch bewirkt, daß unmittelbar hinter
der Segmentplatte 2V2 auf dem Schalthebel N ein Anschlag N3 angebracht ist. .
In der veränderten Ausführungsform (Fig. 19 bis 23) sind die Kragen d* fortgelassen und die
jetzt als Scheiben erscheinenden Kapseln mit Einbuchtungen d10 (Fig. 21 bis 23) versehen,
in die der Sperriegel P mit dem nötigen Spiel eingreift, um den Oberteil b1 des Gehäuses mit
den schwalbenschwanzförmigen Einschnitten bz (Fig. 9) von den entsprechend ausgebildeten
Nocken &2 des Gehäuseunterteiles b abnehmen zu können. Bei dieser Ausführung liegt der
Nocken H1 (Fig. 20), der in den Unterteil b eingesetzt ist, außerhalb des Kreises, der von
der äußersten Kante der Scheiben (Kapseln) beschrieben wird. Die letztgenannten Scheiben
(Fig. 21, 22 und 23) haben gleiche Größen. Wenn die, Scheiben D, D1, D2 mit ihren Einbuchtungen
di0 sich vollkommen decken und letztere dem Nocken H1 gegenübergestellt sind,
kann der Oberteil b1 des Gehäuses leicht seit- 8c^
lieh abgeschoben werden; wenn indes die ge- ™
nannten Einbuchtungen oder irgendeine derselben nicht dem Nocken H1 gegenübersteht,
so wird die Scheibe (oder mehrere derselben) gegen den Nocken sich anlegen und ein Abschieben
des oberen Gehäuses verhindern.
In Fig. 24 bis 26 ist ein Zündgehäuse S mit den gebräuchlichen Kontakten· s und dem ■
Zündstift s1 dargestellt. Soll die Sperrvorrichtung in Verbindung mit dem Zündstift s1
(Fig. 25) benutzt werden, so wird zweckmäßig der zentrale Drehstift, des Schalthebels N
mit einem Wulst T. (Fig. 26) mit Vierkantloch versehen, worin ein Vierkantstift t1 einer aus
Vulkanfiber bestehenden Muffe ft eingreift. Die Muffe hat ein Vierkantloch ts, in welches
das vierkantige Ende i4 des Zündstiftes hineingreift,
so daß durch Betätigung des Schalthebels IV der Zündstift s1 mit Kontaktnocken s2
gedreht und bei Berührung eines der Kontakte s (Fig. 26) ein Stromkreis geschlossen
wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
In der ausgeschalteten Stellung des Schalthebeis N wird dieser durch den Riegel P gesperrt,
wobei gleichzeitig der Schalthebel N den Riegel P festhält, da dieser mit der Nase p1
in einer Rast des Schalthebels liegt. Um nun den Schalthebel N freizugeben, wird der Hebel F
in einem Sinne in eine1 bestimmte Stellung der Skala gedreht. Bei dieser Drehung wirkt der
Ansatz d1 der Kapsel D1 (Fig. 16) gegen den
einen. Rand des Schlitzes d6 der Kapsel D2
(Fig. 17), wodurch die Kapsel D2 mitgenommen wird. Bei der erforderlichen ganz bestimmten,
auf der Teilung ablesbaren Drehung tritt der Ausschnitt d9 (Fig. 17) der Kapsel Z)2 vor den
Riegel P. Alsdann wird der Hebel F in eine bestimmte zweite Stellung zurückgedreht. Der
Ansatz d1 der Kapsel D1 bewegt sich dabei frei
indem Schlitz.d% der Kapsel D2, so daß also die
Kapsel D2 nicht mehr mitgenommen, sondern
nur die Kapsel D1 so gedreht wird, daß auch ihr Ausschnitt d9 dem Riegel P gegenübertritt.
Schließlich wird auch die Kapsel D mittels des über der zweiten Skala beweglichen Hebels c1
in die bestimmte, nur dem Eingeweihten bekannte Stellung gebracht, so daß ihr Ausschnitt
d9 vor den Riegel P tritt. Der Riegel P
wird nun noch von dem Schalthebel N selbst
ίο an der Nase p1 gehalten. Um den Riegel P
freizugeben, muß der Schalthebel N ein kurzes Stück der Schaltbewegung entgegengesetzt gedreht
werden. Der Riegel P wird dadurch frei und tritt in die Ausschnitte d9 der Sperrkapseln.
■15 Damit ist der Schalthebel N zu den für das
Schalten und Zünden erforderlichen Einstellungen freigegeben. Nach dem Ausschalten
werden die Sperrkapseln wieder verstellt; die Schaltung kann nunmehr wieder nur von einem
Eingeweihten vorgenommen werden.
B Um das Gehäuse abnehmen zu können, ist
es gleichfalls erforderlich, die Sperrkapseln oder -scheiben in der oben angebenen Weise
in eine bestimmte Stellung zu bringen, nämlieh in die Stellung, in der sämtliche Einschnitte
d5 bzw. d10 vor dem Ansatz H liegen.
Alsdann kann erst eine Verschiebung des Gehäuses auf der Unterlage und damit dessen
Lösen erfolgen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Mechanische Sicherung von Schaltteilen gegen unbefugte Verstellung mit mehreren, um eine Achse drehbaren, zwecks Freigabe des Schaltteiles je in bestimmte Stellungen zu bringenden Sperrscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Sperrscheibe (D1) mit einem Ansatz [d1 in Fig. 4) in einen zum 'Drehpunkt konzentrischen Schlitz (d6) einer zweiten Scheibe (D2) eingreift, um mit einem an der einen Scheibe (D1) sitzenden Hebel (F) die andere Scheibe (D2) bei Drehung in einem Sinne und darauf die erste Scheibe (D1) durch Drehung im entgegengesetzten Sinne in ihre Ereigabestellungen zu bringen, indem sich bei der letzten Bewegung der Ansatz (d1) der ersten Scheibe (D1) in dem Schlitz (de) der anderen Scheibe. (D2) frei bewegt und die andere Scheibe (D2) nicht mitnimmt, wobei sich der Hebel (F) über einer Skala eines zweiten, eine dritte Sperrscheibe (D) betätigenden, über einer Kreisteilung drehbaren Hebels (c1) bewegt.
- 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Schaltorganes (N) durch einen Riegel (P) erfolgt, der bei richtiger Stellung der Scheiben (D, D1, D2) durch Federwirkung in sich deckende Ausschnitte (d9 in Fig. 4 bzw. d10 in Fig. 20) am Rand der Sperrscheiben (D, D1, D2) tritt und das Schaltorgan freigibt, und daß der Riegel (P) von dem Schaltorgan (N) in der Sicherungsstellung mittels eines in eine Rast (n*) des Schaltorganes (N) greifenden Nockens (p1) festgehalten und erst nach einer Bewegung des Schaltorganes entgegengesetzt zur Schaltrichtung durch Austritt des Nockens aus der Rast freigegeben wird.
- 3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Verschiebung von seinem Unterteil (b) lösbare Gehäuseoberteil (b1) sich mit dem Rand der Sperrscheiben gegen einen Ansatz (H) des Unterteiles (b) legt, wodurch die Verschiebung und Lösung des Oberteiles (b1) so lange verhindert wird, bis durch entsprechende Einstellung der Sperrscheiben (D, D1, D2) Ausschnitte (d6 in Fig. 4 bzw. d10 in Fig. 20) sämtlicher Sperrscheiben (D, D1, D2) vor den Ansatz (H) gebracht sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE244324C true DE244324C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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