DE10106228A1 - Sicherheitsschalter mit Entriegelungsscheibe - Google Patents
Sicherheitsschalter mit EntriegelungsscheibeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten einer elektrischen Verbindung in Abhängigkeit des Zustandes einer zu überwachenden Einrichtung, insbesondere Sicherheitsschalter (1) für eine Schutzeinrichtung, mit einem Gehäuse (2, 3), in dem eine Schaltscheibe (7) um eine Achse (8) drehbar gelagert ist und in das ein Betätiger (5) zum Auslösen des Schaltvorgangs einführbar ist, und einer Verriegelungseinrichtung zum Blockieren der Schaltscheibe (7), wobei die Verriegelungseinrichtung ein in der Schaltscheibe (7) geführtes und gegen die Wirkung eines ersten Kraftspeichers (11) bewegbares Verriegelungselement (12a, 12b) aufweist, das in einer die Schaltscheibe (7) blockierenden Position in Eingriff mit einer zugeordneten Ausnehmung (13a, 13b) in dem Gehäuse (2, 3) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung ein neben der Schaltscheibe (7) angeordnetes drehbares Entriegelungselement (14a, 14b) aufweist, das beim Einführen des Betätigers (5) relativ zur Schaltscheibe (7) drehbar ist und dabei das Verriegelungselement (12a, 12b) in eine deblockierende Position überführt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten einer
elektrischen Verbindung in Abhängigkeit des Zustandes einer zu
überwachenden Einrichtung, insbesondere einen Sicherheitsschalter für
eine Schutzeinrichtung, wie beispielsweise aus der DE 43 28 296 C1
bekannt.
Sicherheitsschalter mit einem Gehäuse, in dem eine Schaltscheibe um eine
Achse drehbar gelagert ist und in das ein Betätiger zum Auslösen des
Schaltvorgangs einführbar ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung zum
Blockieren der Schaltscheibe, sind beispielsweise aus der EP 0 778 595 A1
bekannt. Die Verriegelungseinrichtung weist bei dem dort gezeigten
Sicherheitsschalter ein in dem Gehäuse geführtes und gegen die Wirkung
eines Kraftspeichers bewegbares Verriegelungselement auf, das in einer
die Schaltscheibe blockierenden Position in radialem Eingriff mit einer Nut
auf der Umfangsfläche der Schaltscheibe bringbar ist. Dabei besteht bei
hoher Krafteinwirkung die Gefahr, dass die Umfangsfläche der
Schaltscheibe durch das Verriegelungselement beschädigt wird.
Aus der DE 36 09 043 C2 ist ein Sicherheitsschalter mit einer
Verriegelungseinrichtung bekannt, die ein in der Schaltscheibe geführtes
und gegen die Wirkung eines Kraftspeichers bewegbares
Verriegelungselement aufweist, das in einer die Schaltscheibe
blockierenden Position in Eingriff mit einer zugeordneten Ausnehmung in
dem Gehäuse ist. Nachteilig ist dabei, dass das Verriegelungselement
unmittelbar von dem einzuführenden Betätiger bewegt wird und dadurch
die Manipulationssicherheit herabgesetzt ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Sicherheitsschalter
bereitzustellen, der dauerhaft eine hohe Manipulationssicherheit
gewährleistet. Außerdem soll der Sicherheitsschalter und der zugehörige
Betätiger kostengünstig herstellbar sein.
Das Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Verriegelungseinrichtung ein neben der Schaltscheibe angeordnetes
drehbares Entriegelungselement aufweist, das beim Einführen des Betätigers
relativ zur Schaltscheibe drehbar ist und dabei das Verriegelungselement in
eine deblockierende Position überführt. Besondere Ausführungsartender
Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Vorzugsweise ist das Verriegelungselement axial parallel zur Achse der
Schaltscheibe bewegbar und weiter vorzugsweise schiebt das
Entriegelungselement beim Deblockieren das Verriegelungselement gegen
die Wirkung des ersten Kraftspeichers in die Schaltscheibe zurück.
Weiter vorzugsweise fällt die Drehachse des Entriegelungselements mit der
Achse der Schaltscheibe zusammen. Das Entriegelungselement kann von
der Schaltscheibe vorspringende Flanken aufweisen, die mit einem
entsprechenden und in der Regel quer zur Einführrichtung verlaufenden
Steg des Betätigers zusammenwirken, und/oder der Steg des Betätigers kann
derart, beispielsweise U-förmig, ausgebildet sein, dass er in einem ersten
Bewegungsabschnitt beim Einführen nur das Entriegelungselement dreht
und in einem sich daran anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt auch
die Schaltscheibe erfasst und dreht.
Das Entriegelungselement ist dabei vorzugsweise gegen die Wirkung eines
zweiten Kraftspeichers gegenüber der Schaltwalze drehbar. Der zweite
Kraftspeicher kann beispielsweise durch eine Torsionsfeder, beispielsweise
eine so genannte Schenkelfeder, gebildet sein, deren erster Schenkel in
Anlage an der Schaltscheibe ist und deren zweiter Schenkel in Anlage an
dem Entriegelungselement ist.
In einer besonderen Ausführungsart weist das Entriegelungselement eine
Öffnung für den axialen Durchtritt des Verriegelungselements auf, wobei
sich die Öffnung annähernd bogenförmig um die Drehachse erstreckt und
mindestens zwei Bereiche aufweist, deren mit dem Verriegelungselement
zusammenwirkende Ränder unterschiedlichen radialen Abstand zur
Drehachse haben. Die Öffnung ist vorzugsweise vom radialen Ende des
Entriegelungselements zurückversetzt und kann ihrerseits einen offenen
oder geschlossenen Rand aufweisen. Vorzugsweise weist die Öffnung zwei
zusammenhängende Bereiche mit unterschiedlich großen Öffnungen auf,
wobei ein erster Bereich eine Weite aufweist, die ausreichend für einen die
Schaltscheibe blockierenden Eingriff des Verriegelungselements in die
Ausnehmung im Gehäuse ist.
Das Verriegelungselement und/oder das Entriegelungselement weisen eine
Schrägfläche auf, durch welche die Drehbewegung des
Entriegelungselements in eine Axialbewegung des Verriegelungselements
umlenkbar ist. Hierzu kann beispielsweise das Verriegelungselement einen
konischen Abschnitt für das Zusammenwirken mit dem
Entriegelungselement aufweisen, wobei der von dem konischen Abschnitt
und der Längsachse des Verriegelungselement eingeschlossene Winkel
und/oder die Länge des konischen Abschnitts beispielsweise hinsichtlich
Verriegelungskraft und/oder Verriegelungsweg an den jeweiligen
Anwendungsfall anpassbar ist.
Vorzugsweise ist das Entriegelungselement im Wesentlichen
scheibenförmig. Weiter vorzugsweise ist die Drehachse des
Entriegelungselements quer zur Einführrichtung des Betätigers angeordnet.
In einer besonderen Ausführungsart ist zu beiden Seiten der Schaltscheibe
je ein Entriegelungselement angeordnet, und die Entriegelungselemente
wirken mit jeweils mindestens einem Verriegelungselement zusammen.
Vorzugsweise weisen die auf gegenüberliegenden Seiten der Schaltscheibe
einander zugeordneten Verriegelungselemente einen gemeinsamen ersten
Kraftspeicher auf.
In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung einen
Schaltstößel auf, der elektrische Kontaktelemente trägt in dem Gehäuse
axial beweglich geführt und in Anlage an eine Umfangsfläche der
Schaltscheibe gehalten ist. Die Kontur der Umfangsfläche bestimmt den
Schaltweg des Schaltstößels. Die Achse der Schaltscheibe und vorzugsweise
auch die Drehachse des Entriegelungselements ist quer zur Längsachse des
Schaltstößels angeordnet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel im
Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter,
Fig. 2 zeigt den Sicherheitsschalter mit separat dargestelltem Betätiger,
Fig. 3 zeigt den Sicherheitsschalter mit abgenommenem
Entriegelungselement,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schnitts durch den
Sicherheitsschalter.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter 1 mit einem
Gehäuse, das ein Kopfgehäuseteil 2 und einen Gehäusedeckel 3 aufweist,
der auf das Kopfgehäuseteil 2 aufsteckbar und beispielsweise mittels
Schrauben an diesem festlegbar ist. Das Kopfgehäuseteil 2 weist einen
ersten Einführschlitz 4 für den Betätiger 5 auf. Der Gehäusedeckel 3 weist
einen zweiten Einführschlitz 6 für den Betätiger 5 auf. Die durch die beiden
Einführschlitze 4, 6 vorgegebenen Einführrichtungen schließen einen
Winkel von im Wesentlichen 90° ein.
In dem Kopfgehäuseteil 2 ist eine Schaltscheibe 7 um eine Achse 8 drehbar
gelagert. Beim Einführen des Betätigers 5 in mindestens einen der beiden
Einführschlitze 4, 6 wird die Schaltscheibe 7 in der Darstellung der Fig. 1
im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch ein in der Fig. 1 nicht dargestellter
Schaltstößel 28 axial verfahren und dadurch eine elektrische Verbindung
geschaltet. Die Führung des Schaltstößels 28 und die elektrischen
Kontaktelemente sind in einem in der Fig. 1 nicht dargestellten
Schaltergehäuseteil des Sicherheitsschalters 1 angeordnet, das sich an dem
vom Kopfgehäuse 2 einstückig ausgebildeten Steckzapfen 9 anschließt.
Die Führung des Schaltstößels 28 erfolgt dabei jedenfalls unter anderem
auch durch die kreiszylindrische Bohrung 10 des Steckzapfens 9.
Der Sicherheitsschalter 1 weist eine Verriegelungseinrichtung zum
Blockieren der Schaltscheibe 7 auf, die ein in der Schaltscheibe 7 geführtes
und gegen die Wirkung eines ersten Kraftspeichers 11 bewegbares
Verriegelungselement 12a aufweist, das in einer die Schaltscheibe 7
blockierenden Position in Eingriff mit einer zugeordneten Ausnehmung 13a
im Kopfgehäuseteil 2 ist. Zum Entriegeln weist die Verriegelungseinrichtung
ein neben der Schaltscheibe 7 angeordnetes drehbares
Entriegelungselement 14a auf, das beim Einführen des Betätigers 5 relativ
zur Schaltscheibe 7 drehbar ist und dabei das Verriegelungselement 12a in
eine deblockierende Position überführt, insbesondere gegen die Wirkung
des ersten Kraftspeichers 11 in die Schaltscheibe 7 zurückschiebt. In der
Fig. 1 ist die deblockierende Position des Verriegelungselements 12a
dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt den Sicherheitsschalter 1 in der gleichen Konfiguration wie
in der Fig. 1 dargestellt, diesmal allerdings mit separat dargestelltem
Betätiger 5, wobei die deblockierende Position des Verriegelungselements
12a der Fig. 1 beibehalten und dadurch erreicht ist, dass das
Entriegelungselement 14a gegenüber der die Schaltscheibe 7 blockierenden
Ausgangsposition relativ zur Schaltscheibe 7 um einen Winkelbetrag von
beispielsweise etwa 15° im Uhrzeigersinn gedreht wurde. Dies ist dadurch
erreicht, dass der Betätiger 5 an seinem der Schaltscheibe 7 zugewandten
Ende einen U-förmigen Quersteg 15 aufweist, der an seinen beiden Enden
jeweils eine in Richtung auf die Schaltscheibe 7 bzw. das
Entriegelungselement 14a bzw. 14b vorspringende Nase 15a, 15b aufweist.
In einem ersten Bewegungsabschnitt beim Einführen des Betätigers 5 ist
die Nase 15a in Anlage an der vom Entriegelungselement 14a
ausgebildeten Flanke 16 und dreht infolge der Einführbewegung
das Entriegelungselement 14a relativ zur im ersten Bewegungsabschnitt
noch unverlagerten Schaltscheibe 7. Erst in einem sich daran
anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt kommt das Mittelstück des
Querstegs 15 in Anlage an die Flanke 17 der Schaltscheibe 7 und beim
weiteren Einführen des Betätigers werden Schaltscheibe 7 und
Entriegelungselement 14a gemeinsam im Uhrzeigersinn bewegt.
Die im Betätiger 5 vorgesehene Öffnung 18 ist für den Durchtritt der
Schaltscheibe 7 bzw. des Entriegelungselements 14a beim vollständigen
Einführen des Betätigers 5 in den Sicherheitsschalter 1 vorgesehen. Sowohl
die Schaltscheibe 7 als auch das Entriegelungselement 14a sind so
ausgestaltet, dass der Sicherheitsschalter 1 gleichwirkend sowohl über den
ersten Einführungsschlitz 4 als auch über den zweiten Einführungsschlitz 6
betätigt werden kann und dabei die Schaltscheibe 7 in übereinstimmender
Drehrichtung bewegt wird. Alternativ oder ergänzend wäre es möglich, den
zweiten Einführschlitz 6 nahe dem dem ersten Einführschlitz 4
zugewandten Rand des Gehäusedeckels 3 vorzusehen und demzufolge
die Kurvenscheibe 7 je nach Wahl des Einführschlitzes 4, 6 in beide
Drehrichtungen zu drehen.
Das Entriegelungselement 14a weist eine Öffnung 20 für den Durchtritt des
Verriegelungselements 12a auf. Die Öffnung 20 erstreckt sich im
Wesentlichen bogenförmig um die Drehachse 8 mit einem Winkelbetrag
von beispielsweise etwa 45°. Die Öffnung 20 ist dabei im dargestellten
Ausführungsbeispiel vom radialen Ende des im Wesentlichen
scheibenförmigen Entriegelungselements 14a zurückversetzt und weist
einen geschlossenen Rand 21 auf. Alternativ hierzu kann der Rand der
Öffnung 20 auch mindestens teilweise offen sein, insbesondere radial
außen offen sein. Ein geschlossener Rand kann beispielsweise bei einer
Ausführung des Entriegelungselements 14a in Kunststoff vorteilhaft sein,
wogegen ein offener Rand bei einer Ausführung in Metall vorteilhaft sein
kann. Weiterhin kann der mit dem Verriegelungselement 12a
zusammenwirkende Randabschnitt der Öffnung 20 auch durch die Kontur
des Entriegelungselements 14a gebildet sein, so dass die Öffnung 20 als
radial einschneidende, in Umfangsrichtung geeignet geformte und sich in
Axialrichtung erstreckende Nut ausgebildet ist.
Die Öffnung 20 weist zwei zusammenhängende Bereiche mit
unterschiedlich großen Öffnungen auf. Ein erster Bereich 22 der Öffnung
20 weist eine Weite auf, die ausreichend für einen die Schaltscheibe 7
blockierenden Eingriff des Verriegelungselements 12a in die Ausnehmung
13a ins Gehäuse ist. Der sich daran anschließende zweite Bereich 23 der
Öffnung 20 ist demgegenüber ausreichend klein, um das
Verriegelungselement 12a in seiner deblockierenden Position zu halten.
Wesentlich im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei, dass die mit dem
Verriegelungselement 12a zusammenwirkenden Randabschnitte der beiden
Bereiche 22, 23 unterschiedliche Abstände zur Drehachse 8 aufweisen.
Das Verriegelungselement 12a und/oder das Entriegelungselement 14a,
letzteres insbesondere im Bereich der Öffnung 20, weisen eine
Schrägfläche auf, durch welche die Drehbewegung des
Entriegelungselements 14a in eine Axialbewegung des
Verriegelungselements 12a umlenkbar ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel weist das Verriegelungselement 12a einen konischen
Abschnitt 24 auf, der mit der im Wesentlichen zylindrischen Öffnung 20 im
Entriegelungselement 14a zusammenwirkt.
Die Fig. 3 zeigt den Sicherheitsschalter 1 der Fig. 2 mit abgenommenem
Entriegelungselement 14a. Dadurch ist der zweite Kraftspeicher sichtbar,
der als Torsionsfeder 25 ausgeführt und um die Achse 8 herum angeordnet
ist. Ein erster, in der Darstellung der Fig. 3 nicht sichtbarer Schenkel der
Torsionsfeder 25 ist in Anlage an der Schaltscheibe 7. Ein zweiter Schenkel
26 der Torsionsfeder 25 ist an seinem Ende axial abgewinkelt und greift in
eine Bohrung 27 des Entriegelungselements 14a ein. Die Torsionsfeder 25
bewirkt die Rückstellkraft auf das Entriegelungselement 14a beim
Herausziehen des Betätigers 5 aus dem Sicherheitsschalter 1.
Das Verriegelungselement 12a weist zwei zylindrische, insbesondere
kreiszylindrische Abschnitte auf, die über den konischen Abschnitt 24
miteinander verbunden sind.
Die Fig. 4 zeigt eine gegenüber den Darstellungen der Fig. 1 bis 3 um
90° gedrehte perspektivische Ansicht eines Schnitts durch den
Sicherheitsschalter 1, wobei das Verriegelungselement 12a in seiner
blockierenden Position dargestellt ist, in der es mit seinem zylindrischen
Endabschnitt 12c in die im dargestellten Ausführungsbeispiel
hohlzylindrische Ausnehmung 13a eingreift, die vom Kopfgehäuseteil 2
einstückig ausgebildet ist. Wie aus dieser Darstellung zu entnehmen ist, ist
zu beiden Seiten der Schaltscheibe 7 je ein Entriegelungselement 14a, 14b
angeordnet. Die vorzugsweise spiegelsymmetrischen
Entriegelungselemente 14a, 14b wirken mit jeweils mindestens einem
Verriegelungselement 12a, 12b zusammen. Die beiden
Entriegelungselemente 12a, 12b sind an ihren einander abgewandten Enden
für den Eingriff in die jeweils zugeordnete Ausnehmung 13a, 13b identisch
ausgebildet. An den einander zugewandten Enden sind
die Verriegelungselemente 12a, 12b jeweils zylindrisch, insbesondere
hohlzylindrisch ausgebildet und greifen teleskopartig ineinander. Innerhalb
des so gebildeten Hohlraums ist ein gemeinsamer erster Kraftspeicher 11
angeordnet, der beim Aufeinanderzubewegen der beiden
Verriegelungselemente 12a, 12b mechanische Energie speichert.
Der Schaftstößel 28, der an seinem der Kurvenscheibe 7 entfernten und in
der Fig. 4 nicht dargestellten Ende elektrische Kontaktelemente trägt, ist in
dem Sicherheitsschalter 1 axial beweglich geführt und in Anlage an eine
von der Schaltscheibe 7 ausgebildeten Umfangsfläche 29 gehalten.
Die Achse 8 der Schaltscheibe 7 und der Entriegelungselemente 14a, 14b
verläuft dabei quer zur Längsachse 30 des Schaltstößels 28 und
vorzugsweise auch quer zu den durch die Einführschlitze 4, 6
vorgegebenen Einführrichtungen des Betätigers 5.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schalten einer elektrischen Verbindung in
Abhängigkeit des Zustandes einer zu überwachenden Einrichtung,
insbesondere Sicherheitsschalter (1) für eine Schutzeinrichtung,
mit einem Gehäuse (2, 3), in dem eine Schaltscheibe (7) um eine
Achse (8) drehbar gelagert ist und in das ein Betätiger (5) zum
Auslösen des Schaltvorgangs einführbar ist, und einer
Verriegelungseinrichtung zum Blockieren der Schaltscheibe (7),
wobei die Verriegelungseinrichtung ein in der Schaltscheibe (7)
geführtes und gegen die Wirkung eines ersten Kraftspeichers (11)
bewegbares Verriegelungselement (12a, 12b) aufweist, das in einer
die Schaltscheibe (7) blockierenden Position in Eingriff mit einer
zugeordneten Ausnehmung (13a, 13b) in dem Gehäuse (2, 3) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung ein
neben der Schaltscheibe (7) angeordnetes drehbares
Entriegelungselement (14a, 14b) aufweist, das beim Einführen des
Betätigers (5) relativ zur Schaltscheibe (7) drehbar ist und dabei
das Verriegelungselement (12a, 12b) in eine deblockierende
Position überführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Entriegelungselement (14a, 14b) eine Öffnung (20) für den
Durchtritt des Verriegelungselement (12a, 12b) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (20) sich um die Drehachse (8) erstreckt und zwei
Bereiche (22, 23) aufweist, deren Ränder unterschiedliche
Abstände zur Drehachse (8) haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (20) nach radial außen offen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gegenzeichnet, dass die Öffnung (20) einen geschlossenen Rand
(21) und zwei zusammenhängende Bereiche (22, 23) mit
unterschiedlich großen Weiten aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erster Bereich (22) der Öffnung (20) eine Weite aufweist,
die ausreichend für einen die Schaltscheibe (7) blockierenden
Eingriff des Verriegelungselements (12a, 12b) in die Ausnehmung
(13a, 13b) im Gehäuse (2, 3) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12a, 12b)
und/oder das Entriegelungselement (14a, 14b) eine Schrägfläche
aufweisen, durch welche die Drehbewegung des
Entriegelungselements (14a, 14b) in eine Axialbewegung des
Verriegelungselements (12a, 12b) umlenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (12a, 12b) einen konischen Abschnitt
(24) für das Zusammenwirken mit dem Entriegelungselement (14a,
14b) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Schaltscheibe (7) je ein
Entriegelungselement (14a, 14b) angeordnet ist, dass die
Entriegelungselemente (14a, 14b) mit jeweils mindestens einem
Verriegelungselement (12a, 12b) zusammenwirken, und dass
die auf gegenüberliegenden Seiten der Schaltscheibe (7) einander
zugeordneten Verriegelungselemente (12a, 12b) einen
gemeinsamen ersten Kraftspeicher (11) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Schaltstößel (28), der elektrische
Kontaktelemente trägt, in dem Gehäuse (2, 3) axial beweglich
geführt und in Anlage an eine Umfangsfläche (29) der
Schaltscheibe (7) gehalten ist, und dass die Achse (8) der
Schaltscheibe (7) quer zur Längsachse (30) des Schaltstößels (28)
angeordnet ist.
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