DE621737C - Geheimschalteranordnung fuer elektrische Sicherheitsanlagen - Google Patents
Geheimschalteranordnung fuer elektrische SicherheitsanlagenInfo
- Publication number
- DE621737C DE621737C DEF78710D DEF0078710D DE621737C DE 621737 C DE621737 C DE 621737C DE F78710 D DEF78710 D DE F78710D DE F0078710 D DEF0078710 D DE F0078710D DE 621737 C DE621737 C DE 621737C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- switch
- switching
- switch arrangement
- switching key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B49/00—Electric permutation locks; Circuits therefor ; Mechanical aspects of electronic locks; Mechanical keys therefor
- E05B49/002—Keys with mechanical characteristics, e.g. notches, perforations, opaque marks
- E05B49/004—Keys with mechanical characteristics, e.g. notches, perforations, opaque marks actuating mechanical switches
Landscapes
- Input From Keyboards Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Patent 620 870 beschriebenen Geheimschalteranordnung.
Gemäß der Erfindung soll die Zahl der bei der Schaltvorrichtung gemäß dem Hauptpatent
möglichen Einstellmöglichkeiten noch dadurch erheblich gesteigert werden, daß die
Verstellung der einzelnen Kontaktscheiben aus ihrem Ruhepunkt heraus bei derselben
Schaltschlüsselbedienung gleichzeitig um verschiedene Strecken erfolgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigt
Abb. ι die Schaltvorrichtung in Vorderansicht,
Abb. 2 dieselbe Vorrichtung im Schnitt; die
Abb. 3 und 4 zeigen einen zur Betätigung
der Schaltvorrichtung dienenden Schlüssel in Seitenansicht und in Ansicht von oben.
Während bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent bei einer Schlüsselumdrehung
alle mitgenommenen Kontaktscheiben um den gleichen Winkel verdreht werden, ist bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung der Weg, um den jede Scheibe verdreht wird, abhängig
von der Bartform des zum Schalten verwendeten Schlüssels, der zweckmäßig als Stoßschlüssel ausgebildet ist. Der bei dieser
Ausführungsform verwendete Schlüssel wird in den Schalter lediglich ein- oder mehrmal
hineingeschoben und wieder herausgezogen, ohne daß er irgendeine Drehbewegung ausführt.
Der Schlüssel wird mit einem in mehrere Stufen 11 bis 15 zerlegten Frontbart ausgeführt,
so daß man bei ihm die Weglängen, die die einzelnen drehbaren Kontaktscheiben bei der Kombinationseinstellung zurücklegen
müssen, beliebig einstellen kann. Das Zurückführen der Scheiben in die Ruhestellung
erfolgt durch entsprechend häufiges Hineinstecken des dem beim Einschalten verwendeten
entgegengesetzten Endes des Schlüssels.
Zur Gewährleistung einer stets richtigen Schaltereinstellung werden erfindungsgemäß
der Schalter und der Schlüssel mit Mitteln versehen, die die zwangsläufige Durchführung
des gesamten Schaltvorganges sichern und ein vorzeitiges Herausführen des Schlüssels aus
dem Schalter, bevor der Schlüssel vollständig in den Schalter eingeschoben ist bzw. ein
weiteres Hineinschieben des Schlüssels, bevor er aus dem Schalter vollständig herausgezogen
ist, verhindern, wodurch Fehlscihaltungen vermieden werden.
Die Einrichtung kann auch derart ausgeführt sein, daß man den Schalter von innen
und außen ein- bzw. ausschalten kann.
Beim Einstellen des Schaltschlüssels auf verschiedene Kombinationen kann man nicht
nur die einzelnen Schlüsselstufen verschiedenartig einstellen, sondern auch aus dem
Schlüssel völlig herausnehmen und dadurch die entsprechenden Schalterteile (Drehsche'iben)
unbeeinflußt lassen.
Bei der in Abb. ι dargestellten Ausführungsform ist im Gehäuse des Schalters auf
einer Welle 2« eine Anzahl drehbarer Zahnscheiben ·ΐα angeordnet, in die isoliert angebrachte
Sperrklinken ioa eingreifen. Die Zahnscheiben ia sind parallel zueinander geschaltet
und mit dem einen Pol des Sicherheitsstromkreises, die Klinken mit dem anderen verbunden. Einer oder mehrere
Zähne 6" dieser Zahnscheiben wirken als von den übrigen Zähnen isolierte Stellen 6a'. Die
Drehung der einzelnen Zahnscheiben i° erfolgt mittels Zahnstangen. Jedes Zahnrad hat seine
zugehörige Stange 19, die mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Federvorrichtung
jeweils zurückgeführt wird. Diese Zahnstangen werden durch eine als Schaltschlüssel
dienende Schiebevorrichtung 20 beim Hineinschieben des Schlüssels in den Schalter
bis zum Anschlag 21 betätigt, und zwar jeweils so weit, wie es der Stellung der beliebig
einstellbaren Schieber 11 bis 15 in dem
Schlüssel in bezug auf die Schlüsselränder 22, 22' entspricht. Beispielsweise wird bei dem
in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel der Schiebern seine ihm zugewiesene
Zahnstange 19 und damit auch das betreffende Zahnrad ia beim Einschalten am
weitesten bewegen, beim Ausschalten jedoch, da dann das andere Schlüsselende 22' eingeführt
wird, nur um ein geringes Maß betätigen. Während die Wege, welche die einzelnen
Zahnscheiben ia beim Einschalten bzw. Inruhebringen entsprechend der verschiedenen
Frontbarteinstellung zurücklegen, voneinander verschieden sind, ist der Gesamtweg,
den je ein Zahnrad bzw. die Zahnstange: 19 beim Einschalten plus Inruhebringen zurücklegt,
stets der gleiche. Es können daher je zwei einander entsprechende Stufenenden des Schaltschlüssels 20 als eine Einheit angesehen
werden, so daß der Schlüssel so ausgebildet ist, daß das eine Ende von ihm selbsttätig
bei jeder beliebigen Einstellung das andere Ende zu einer vollen Stoßlänge von einer Stelle 6"' in die andere ergänzt. Wird
also der Frontbart eines Schaltschlüssels geformt, so wird damit gleichzeitig die zur
vollen Schaltbewegung der Scheiben von einer Ruhestellung in die andere erforderliche Ergänzungsstoßfront
der entgegengesetzten Schlüsselseite mit geformt.
Sind beispielsweise auf den Zahnscheiben ia
von einer isolierten Stelle 6a>
zur anderen je sieben Zähne 6a vorhanden und wird beim
Einführen des Schlüssels eine Scheibe um vier Zähne gedreht, so muß beim Inruhebringen
diese Scheibe um weitere drei Zähne weitergedreht werden, damit sie wieder in eine Ruhelage gelangt. Wird die Scheibe
zweimal hintereinander um je vier Zähne, insgesamt also um acht Zähne, gedreht, so
muß sie ebenfalls zweimal um je drei, insgesamt also um sechs Zähne, weitergedreht
werden. In letzterem Falle ist also die Scheibe aus ihrer Ruhestellung um 8 + 6 = 14 Zähne.
herausbewegt worden, was einer Entfernung von zweimal je sieben Zähnen, d. h. aus einer
Ruhestellung bis zur übernächsten entspricht. Ähnliches ergibt sich beim mehr als zweimaligen
Schalten. Diese ergänzende Weiterdrehung geschieht durch Einführen des entgegengesetzten
Schluss elendes. Die Ergänzung der beiden Schlüsselenden zu einer Drehung
der Scheiben von einem isolierten Ruhepunkt zu einem anderen ergibt sich daraus, daß die
Frontbärte des Schlüssels zusammen eine Länge besitzen, die der Größe der Winkelbewegung
der Scheiben zwischen den beiden Ruhelagen. entspricht. Um Fehler beim
Schalten oder Inruhebringen auszuschließen, ist der Schaltschlüssel erfindungsgemäß an
der Unterseite mit Führungsnuten 18 und seitlich mit Verzahnungen 17, 17' versehen,
die mit einer im Schalter vorgesehenen Klinkvorrichtung 16 derart zusammenwirken, daß
eine Schaltschlüsselbewegung entgegen der jeweils ausgeführten Bewegung erst nach
Vollendung dieser möglich ist.
Der Schaltvorgang ist folgender: Der Schlüssel, dessen einzelne Schiebern bis 15
durch eine gemeinsame als Anschlag dienende Klammer 21 in ihrer jeweiligen Lage festgehalten
werden, wird in die öffnung des Schalters eingeführt. Dabei versetzen die einzelnen
Schiebern bis 15 je nach ihrer Lage die
verschiedenen Zahnstangen 19 verschieden weit. Die Zahnstangen, derart betätigt,
drehen jeweils die einzelnen gezahnten Schaltscheiben ia um eine entsprechende Anzahl von
Zähnen 6a aus ihrer Ruhelage. Die Schaltscheiben
ia können entweder eine mit der Zahl der Zahnstangen 19 übereinstimmende Anzahl
von Zähnen 6a oder ein Vielfaches oder einen Bruchteil dieser Zahnstangenzahnzahl besitzen.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abbildung besitzen die Scheiben iffi die vierfache
Anzahl der Zahnstangenzahnzahl, so daß ein vollständiges Hineinstoßen des Schlüssels eine Viertelumdrehung der Schalt-
oder Kontaktscheibe ϊα bewirkt, während bei
anderen Ausführungsformen, bei denen die Scheiben ia weniger Zähne als die Zahnstangen
19 besitzen, beim vollen Hineinschieben der Zahnstange die Scheiben i° mehrere
Umdrehungen ausführen. Auf diese Weise kann der Schalter bei Wahl einer genügenden
Anzahl von Scheiben und Zähnen in den Scheiben in derart viele Einstellmöglichkeiten
gebracht werden, daß ein Herausfinden der benutzten Kombination ohne Zuhilfenahme
des bei der Kombinationseinstellung benutzten Schaltschlüssels so gut wie unmöglich
ist.
Die Vorrichtung kann durch entsprechende Schaltung der Scheiben und Klinken auch für
to Ruhestromanlagen verwendet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Geheimschalteranordnung für elektrische Sicherheitsanlagen nach Patent 620 8/0, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Achse drehbaren Kontaktseheiben (ia) mit einem derart gestalteten Schaltschlüssel (20) zusammenarbeiten, daß sie (ia) gleichzeitig in wahlweiser von den verschiedenen Bartstufen (11 bis 15) des Schaltschlüssels (20) abhängiger Anzahl aus der Ruhelage um verschieden große Drehwinkel herausgedreht und in diese· wieder zurückbewegt werden können.
- 2. Geheimschalteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltschlüssel (20) eine Verzahnung (17) und im Schalter eine Sperrklinke (16) vorgesehen sind, welche den Schlüssel vor Vollendung seiner jeweiligen Einschalt- bzw. Ausschaltbewegung an einer dieser Bewegung entgegengesetzten verhindern.
- 3. Bei der Geheimschalteranordnung nach Anspruch 1 und 2 die Verwendung eines Schaltschlüssels, bei dem die Schlüsselbartstufen (11 bis 15) einstellbar auf dem Schaltschlüsselschaft (20) angeordnet sind.
- 4. Schaltschlüssel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschlüssel zwei einander ergänzende, aus den Schlüsselbartstufen (11, 11', 12, 12' usw.) bestehende Frontbärte aufweist, die zusammen eine Länge besitzen, welche der Größe der Winkelbewegung der einzelnen, Drehkontaktscheiben zwischen zwei Einschaltstellungen entspricht.
- 5. Schaltschlüssel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihm je zwei zum Einschalten und Ausschalten zusammengehörige Bartstufenenden eine Einheit bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78710D DE621737C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Geheimschalteranordnung fuer elektrische Sicherheitsanlagen |
NL65191A NL37452C (de) | 1932-05-10 | 1933-05-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78710D DE621737C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Geheimschalteranordnung fuer elektrische Sicherheitsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621737C true DE621737C (de) | 1935-11-13 |
Family
ID=7113137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78710D Expired DE621737C (de) | 1932-05-10 | 1932-09-30 | Geheimschalteranordnung fuer elektrische Sicherheitsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621737C (de) |
-
1932
- 1932-09-30 DE DEF78710D patent/DE621737C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2210516A1 (de) | Adapter fuer stromschienen | |
DE2512900B2 (de) | Vorwähler für Programmschaltwerke | |
DE2025504B2 (de) | Schiebetastenschalteranordnung | |
DE621737C (de) | Geheimschalteranordnung fuer elektrische Sicherheitsanlagen | |
DE2414203B2 (de) | Netzstecker für zwei verschiedene Anschlußsysteme | |
DE545039C (de) | Verriegelungsvorrichtung fuer Revolverkoepfe an Werkzeugmaschinen, insbesondere selbsttaetigen Drehbaenken | |
DE605586C (de) | Selbsttaetiger Stromstossgeber fuer Teilnehmerstellen von Selbstanschlussfernsprechanlagen | |
DE3013851C2 (de) | Elektromotorisch betätigbare Verriegelungsvorrichtung mit einer Riegelstange | |
DE2553009A1 (de) | Schalter fuer einen fahrtrichtungsanzeiger | |
DE2208416B2 (de) | Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät | |
DE599391C (de) | Stromstossgeber, insbesondere fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen | |
DE641077C (de) | Nummernschalter fuer Selbstanschlussanlagen mit mechanischer Verhinderung der Stromstossgabe nach Wahl bestimmter Ziffern | |
DE2015751C3 (de) | Schutzgehäuse für die Umfangsschleifscheibe und den Werkstückbereich einer Rundschleifmaschine | |
DE836672C (de) | Halterung von Spulenkernen in Rundfunkgeraeten | |
DE376154C (de) | Kombinationsgesperre fuer Verschlussriegel | |
DE2241200C3 (de) | Rückstellvorrichtung für den Blinklichtschalter von Kraftfahrzeugen | |
DE754127C (de) | Vorrichtung an schreibenden Geschaeftsmaschinen | |
DE385676C (de) | Selbsttaetige Teilvorrichtung | |
DE637490C (de) | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe auf Schliesswirkung verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann | |
DE1553471C (de) | Betätigungsvorrichtung in einem Per mutionsschloß | |
DE663766C (de) | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl. | |
DE697524C (de) | Sterndreieck-Walzenschalter | |
AT140052B (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Anruf bestimmter Teilnehmer von einer Teilnehmerstelle einer Selbstanschlußfernsprechanlage. | |
DE500093C (de) | Uhr zum Ein- und Ausschalten elektrischer, insbesondere Radioapparate zu beliebiger Zeit | |
DE2024489C (de) | Blitzlichtsynchronisiereinrichtung für Schlitzverschluß |