DE2512900B2 - Vorwähler für Programmschaltwerke - Google Patents

Vorwähler für Programmschaltwerke

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/10Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
    • H01H43/106Manual programme selecting means

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  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Vorwähler für Programmschaltwerke zur automatischen Einstellung einer von koaxial nebeneinander auf einer Welle sitzenden Nockenscheiben gesteuerten Schaltfolge, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist und beispielsweise in Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen verwendet werden kann.
Bei einem bekannten Vorwähler dieser Art (FR-PS 21 35 030) ist der Drehknopf drehfest verbunden mit einer ersten Wählnockenscheibe, die auf ihrem Außenumfang so viel Kerben oder Ausnehmungen aufweist, wie Schaltprogramme auf den Programmnockenscheiben vorgesehen sind.
Sobald der Knopf verdreht wird, nimmt die erste Wählnockenscheibe nach einem gewissen Winkel-Spiel eine zweite Wählnockenscheibe mit gleichem Profil mit, deren Kerben sich dann mit denen der ersten Wählnockenscheibe überlagern. Die Nase eines Hebels, welche sich gegenüber den übereinanderliegenden Nockenprofilen befindet, kann dann während ihrer Umdrehung von Hand nacheinander in alle auf dem Umfang der Wählnockenscheibe vorgesehene Kerben einfallen. Bei jedem dieser Eingriffe in eine Kerbe schließt der Hebel einen Kontakt, welcher eine beschleunigte Umdrehung der Programmnockenscheibe auslöst. Nach jedem Eingriff wird der Hebel durch einen Profilabschnitt wieder angehoben und der Kontakt geöffnet, wodurch die beschleunigte Umdrehung der Programmnockenscheiben unterbrochen wird.
Bei dieser bekannten Ausführung eines Vorwählers muß der den Betätigungsknopf drehende Benutzer während des ganzen Programmauswahlvorganges in jeder Auswahlstellung, über welche die Wählnockenscheibe ohne anzuhalten hinweggedreht werden, größere mechanische Widerstände überwinden. Diese Unregelmäßigkeit in den Widerständen bei der Betätigung des Drehknopfes macht aber die genaue Einstellung des Knopfes auf das ausgewählte Programm schwierig und unsicher. Darüber hinaus bewirken die aufeinanderfolgenden Eingriffe des Hebels in die Kerben eine unnötige Abnutzung der mechanischen Elemente, vor allem der elektromagnetischen, denn die Kontakte werden dabei viele Male unnötig geschlossen und geöffnet. Dies bewirkt aber gleichzeitig schnelle, aufeinanderfolgende Ein- und Ausschaltungen des Motors, welcher die beschleunigte Drehung der Programmnockenscheiben steuert. Ferner treten auch mitunter ungewollte Drehungen dieser Nockenscheiben auf, was zu einem unvorhergesehenen Anlaufen bestimmter Organe der Maschine führen kann.
Zweck der Erfindung ist daher eine Verbesserung der bekannten Ausführung eines Vorwählers der eingangs erwähnten Art, wobei nur ein schwacher, zumindest gleichmäßiger Widerstand bei der Betätigung des Drehknopfes zu überwinden ist und unnötige Schaltvorgänge vermieden werden.
Hierzu ist ein solcher Vorwähler erfindungsgemäß gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführt sind.
Dadurch hat der Benutzer bei der Verdrehung des Drehknopfes von Hand nur einen schwachen mechanischen Widerstand am Anfang der Drehbewegung des
Drehknopfes zu überwinden, während die weitere Verdrehung dann nur mit schwacher und gleichmäßiger Kraft erfolgt
Ferner wird durch diese Ausbildung der Kontakt, welcher die beschleunigte Drehung der Programmnokkenscheiben auslöst, nur ein einziges Mal betätigt
Zweckmäßig praktische Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Vorwählers dargestellt wobei zeigen
F i g. 1 einen Teilschnitt nach I-I in F i g. 2 einer ersten Ausführungsform,
Fig.2 einen Teiischnitt nach H-II in Fig. 1 dieser Ausführungsform bei stillstehenden Nockenscheiben,
Fig.3 einen Teilschnitt nach IH-III in Fig. 1 der gleichen Ausführungsform bei stillstehenden Nockenscheiben,
Fig.4 einen Teilschnitt nach IV-IV in Fig. 1 von einem Teil der Steuernocken,
F i g. 5 einen Teilschnitt des Zusammenwirkens der Wählnockenscheibe und eines Hebels,
F i g. 6 einen Teilschnitt nach VI-VI in F i g. 7 der gleichen Ausführung während der Programmauswahl,
Fig.7-9 in Teilschnitten nach VII-VII in Fig.6 jeweils eine Arbeitsphase der Wählnockenscheibe bei der gleichen Ausführungsform,
F i g. 10 einen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 11 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungsform.
Nach den F i g. 1 bis 4 enthält der erfindungsgemäße Vorwähler mehrere Programmnockenscheiben 1, welche automatisch um eine Welle 2 in Umdrehung versetzbar sind, und zwar mittels eines nicht dargestellten Antriebes, beispielsweise eines Elektromotors, eines Getriebes oder dergleichen. An diesen Programmnokkenscheiben 1 sitzen fest vier Mitnehmer 3, 4, 5 und 6 (Fig.3), deren Arbeitsfläche parallel zu der Welle 2 angeordnet sind.
Ebenfalls auf der Welle 2 sitzt gegenüber den Programmnockenscheiben 1 eine Wählnockenscheibe 7. Diese Wählnockenscheibe besitzt vier Ausnehmungen von solchen Abmessungen, daß die vier Mitnehmer 3,4, 5 und 6 der Programmnockenscheiben 1 dort axial verschiebbar eingreifen können. Der eine Mitnehmer 6 und die entsprechende Ausnehmung haben unterschiedliche Abmessungen gegenüber den anderen Mitnehmern und Ausnehmungen, so daß dadurch nur eine einzige relative Winkelstellung zwischen den Programmnockenscheiben 1 und der Wählnockenscheibe 7 möglich ist. Die Wählnockenscheibe 7 wird ständig in Richtung des Pfeiles 8 von einer Schraubenfeder 9 gedrückt, die in einer zylindrischen Ausnehmung 110 in den Programmnockenscheiben 1 angeordnet ist.
Die Wählnockenscheibe 7 trifft nun bei ihrer axialen Verschiebung in Richtung des Pfeiles 8 auf eine Steuernockenscheibe 12, die ebenfalls auf der Welle 2 angeordnet und dort gegen axiale Verschiebung und Drehung durch einen Stift 13 gesichert ist. Diese Steuernockenscheibe 12 kann mit einer Klinke ausgestattet sein, welche nur eine Verdrehung in Richtung des Pfeiles 14 (Fig.2) zuläßt. Diese Klinke besteht beispielsweise bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Sperrad 15 am Umfang der Steuernockenscheibe 12. In die Zähne des Sperrades 15 greift eine Klinke 16, die um einen Zapfen 17 an einer Platine 18 (F i g. 1) schwenkbar ist. Diese Klinke 16 wird ständig in Richtung des Pfeiles 19 (Fig.2) von eine;· Feder 20 gegen das Sperrad 15 gedrückt
Die Einrichtungen zur axialen Verschiebung der Wählnockenscheibe 7 bestehen aus zwei Schrägen 22 und 23 auf der inneren Radialfläche 24 der Steuernokkenscheibe IZ Diese Schrägen 22 und 23 treffen auf die äußere Radialfläche 29 der Wählnockenscheibe 7, wo sie jede an den Rand 25 bzw. 26 (F i g. 3) einer Ausnehmung 27 bzw. 28 angreifen. Diese Schrägen 22 und 23 sind so ausgerichtet daß bei einer Verdrehung der Steuernokkenscheibe 12 in Richtung des Pfeiles 14 die Ränder 25 und 26 der Ausnehmungen 27 und 28 zurückgeschoben werden und die Wählnockenscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 21 (F i g. 1) axial verschoben wird.
Diese beiden Schrägen 22 und 23 sind, wie in F i g. 1 erkennbar ist, darüber hinaus auf unterschiedlichen Radien angeordnet, so daß sie nur in ihre entsprechenden Ausnehmungen in einer einigen Winkelstellung zwischen der Steuernockenscheibe 12 und der Wählnockenscheibe 7 eingreifen können.
Die Einrichtungen zur Verdrehung der Steuernockenscheibe 12 durch die Wählnockenscheibe 7 bestehen aus den beiden anderen Rändern 31 bzw. 32 der Ausnehmungen 27 und 28, an denen eine der Rückseiten 33 bzw. 34 einer der Schrägen 22 und 23 der Steuernockenscheibe 12 angreifen. Diese Rückseiten 33 und 34 sind etwa rechtwinklig zu der äußeren Radialfläche 29 der Wählnockenscheibe 7 angeordnet Die Spitze zwischen den Schrägen 22 und 23 und den rechtwinkligen Rückseiten 33 und 34 bilden Nasen 11 (F ig. 4).
Das äußere Ende der Welle 2 trägt einen Betätigungsknopf 35 (F i g. 1), welcher darauf mittels eines Stiftes 36 befestigt ist. Dieser Betätigungsknopf 36 trägt eine Marke 37, die sich bei Verdrehung des Knopfes über einer auf der Platine 18 vorgesehenen Skala bewegt.
Die Wählnockenscheibe 7 besitzt an ihrem Umfang eine ringförmige Zylinderfläche 38 mit hohem Radialniveau, die von Kerben unterbrochen ist Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Kerben 39, 40 und 41 mit mittlerem Radialniveau 43, 44 und 45 vorgesehen. Diese Kerben 39,40 und 41 sind radial nach innen verlängert durch Ausnehmungen 46,47 und 48 in der axialen Dicke der Wählnockenscheibe 7. Außerdem ist noch eine Kerbe 50 in nur einem Teil der axialen Dicke der Wählnockenscheibe 7 vorgesehen.
Ein Hebel 51 ist um einen Zapfen 52 auf der Platine 18 schwenkbar gelagert und trägt eine Nase 53, die sich in der Bahn der verschiedenen radialen Niveauhöhen der Wählnockenscheiben 7 befindet. Dieser Hebel 51 wird ständig in Richtung des Pfeiles 59 durch eine Feder 49 gegen die Wählnockenscheibe gedrückt. An seinem äußeren Ende trägt dieser Hebel 51 zwei Anschläge 54 und 55 mit solchen Abmessungen, daß bei einem Anschlag der Nase 53 auf dem hohen Radialniveau der Wählnockenscheibe 7 der Anschlag 54 ein gegenüber angeordnetes Kontaktpaar 56 geschlossen hält. Liegt die Nase 53 dagegen auf einem mittleren Radialniveau 43, 44 oder 45, werden sowohl das Kontaktpaar 56 als auch das Kontaktpaar 57 gegenüber dem Anschlag 55 offengehalten. Sobald die Nase 53 in Richtung des Pfeiles 59 verschwenken kann, nämlich in dem Augenblick, wo die Wählnockenscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 21 (Fig. 1) axial verschoben ist, nimmt der Hebel 51 seine untere Stellung ein, in welcher der Anschlag 55 das Kontaktpaar 57 geschlossen hält (F i g. 7). Das niedrige Radialniveau der Ausnehmungen 46, 47 und 48 und der Kerbe 50 auf der Wählnocken-
scheibe 7 ist niedriger als das Radialniveau, welches die Nase 53 des Hebels 51 einnimmt, wenn dieser Hebel in seiner unteren Stellung steht.
Das Kontaktpaar 57 kann die beschleunigte Drehung der Programmnockenscheiben 1 steuern, während das Kontaktpaar 56 deren langsame Umdrehung im normalen Arbeitsgang steuert.
Jede der Kerben 39, 40, 41 und 50 besitzt eine abgeschrägte Rückseite 60,61,62 und 63.
Jeder dieser Kreisbogenabschnitte mit hohem Radialniveau unmittelbar hinter jeder der abgeschrägten Kerbenrückseite entspricht dem Beginn eines Schaltprogrammes, während jede Kerbe mit einem mittleren Radialniveau 43, 44 und 45 dem Ende eines Schaltprogrammes entspricht. Demnach beginnt ein ersten Schaltprogramm nach der Abschrägung 63 und endet auf dem mittleren Radialniveau 43. Ein zweites Schaltpogramm beginnt nach der Abschrägung 60 und endet auf dem mittleren Radialniveau 44. Ein drittes Schaltprogramm beginnt nach der Abschrägung 61 und endet auf dem mittleren Radialniveau 45. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist noch ein viertes Schaltprogramm vorgesehen, welches nach der Abschrägung 62 beginnt und auf dem mittleren Radialniveau 45 endet, zu gleicher Zeit wie das dritte Schaltprogramm. Die Profile der Programmnockenscheiben 1 sind winkelmäßig gegenüber dem Profil der Wählnockenscheibe 7 in der Weise verkeilt, daß der Beginn und das Ende der Schaltprogramme genau in dem Augenblick erfolgen, der durch die Wählnockenscheibe festgelegt ist.
Wie F i g. 5 zeigt, trägt der Umfang der Wählnockenscheibe 7 außerdem einen im Profil abgeschrägten Rand 64, welcher mit einem in gleicher Weise abgeschrägten Rand 65 am Ende der Nase 53 des Hebels 51 zusammenwirken kann.
In dem Fall, wo die Nase 53 des Hebels 51 auf dem mittleren Radialniveau 43 der Kerbe 39 aufliegt, entspricht diese Stellung der Haltestellung am Ende des ersten Schaltprogrammes. Wie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, sind in dieser Stellung des Hebels 51 die Kontaktpaare 56 und 57 offen, so daß die Programmnockenscheiben 1 stillstehen, da sie weder mit beschleunigter Geschwindigkeit noch mit normaler Geschwindigkeit angetrieben werden.
Angenommen, ein Benutzer wählt nun das dritte Schaltprogramm aus, welches nach der Abschrägung 61 beginnt. Hierfür ist es zunächst notwendig, das mittlere Radialniveau 44 der Wählnockenscheibe 7 unter die Nase 53 des Hebels 51 zu bringen, um diesen Zweck zu erreichen. Der Benutzer dreht hierfür in Richtung des Pfeiles 14 den Betätigungsknopf 35 und die Steuernokkenscheibe 12 um einen Winkel a'(Fig.7), welcher gleich ist dem Winkel a zwischen den Kerben 39 und 40 an der Wählnockenscheibe 7. Praktisch stellt der Benutzer einfach den Markierungszeiger 37 auf die Stelle einer festen Skala ein, welche dem dritten Schaltprogramm entspricht.
Am Beginn der Drehbewegung der Steuernockenscheibe 12, wie es in Fig.6 dargestellt ist, drücken die beiden Schrägen 22 und 23 dieser Scheibe die Wählnockenscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 21 zurück, bis die Nasen 11 der Schrägen auf der äußeren Radialfläche 29 der Wählnockenscheibe 7 gleiten. Gleichzeitig wird diese Wählnockenscheibe 7 gegenüber der Nase 53 des Hebels 51 verdreht. Diese Nase 53 ist dann frei und fällt in ihre untere Stellung, wobei, wie es in F i g. 7 dargestellt ist, das Kontaktpaar 57 gleichzeitig geschlossen wird. Dieser Kontaktschluß bewirkt die Drehung der Programmnockenscheiben 1 und der Wählnockenscheibe 7 mit erhöhter Geschwindigkeit.
Diese Drehung erfolgt, bis — wie in F i g. 8 dargestellt — die Ausnehmungen 27 und 28 sich erneut gegenüber den entsprechenden Schrägen 22 und 23 befinden. Die Ränder 25 und 26 dieser Ausnehmungen 27 und 28 gleiten dann an den Schrägen 22 und 23 herab.
ίο Gleichzeitig verschiebt sich die Wählnockenscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 8 (Fig. 1) unter der Wirkung der Schraubenfeder 9 und legt sich an die Innenfläche 24 der Steuernockenscheibe 12 an. Die Nase 53 des Hebels 51 befindet sich dann in der Bahn der Kerbe 40 und ihre Ausnehmung 47, so daß die Hebelnase 53 in diese Ausnehmung 47 eingreifen kann. In diesem Augenblick hat die Wählnockenscheibe 7 den Winkel a mit erhöhter Geschwindigkeit durchlaufen. Die beiden gegenüberliegenden Ränder 31 und 32 der Ausnehmungen 27 und 28 geraten in Kontakt mit den radialen Rückseiten 33 und 34 der Schrägen 22 und 23 der Steuernockenscheibe 12.
Wie in F i g. 9 dargestellt ist, dauert die beschleunigte
Umdrehung an und die Steuernockenscheibe 12 wird dabei von der Wählnockenscheibe 7 um einen Winkel b in Umdrehung versetzt, während welcher die Nase 53 durch die Abschrägung 61 der Kerbe 40 angehoben wird und dann auf dem hohen Radialniveau 38 der Wählnockenscheibe 37 aufliegt. Gleichzeitig und sofort öffnet sich das Kontaktpaar 57 und unterbricht die beschleunigte Umdrehung der Programmnockenscheiben 1, der Wählnockenscheibe 7 und der Steuernockenscheibe 12. Das andere Kontaktpaar 56 schließt sich und steuert dann die langsame Umdrehung im normaler Arbeitsgang dieser Teile.
Das Schaltprogramm läuft dann ab bis zu dem Augenblick, wo die Hebelnase 53 in die Kerbe 41 mil dem mittleren Radialniveau 45 einfällt. Der Hebel 51 befindet sich dann in der gleichen Stellung, die er vorhei eingenommen hat (F i g. 3), wo die beiden Kontaktpaare 56 und 57 geöffnet waren und die Programmnockenscheiben 1 sowie die Wählnockenscheibe 7 und die Steuernockenscheibe 12 stillstanden. Da die Kerbe 5( nur auf einem Teil der Dicke der Wählnockenscheibe 1 eingearbeitet ist, ist die Nase 53 bei ihrem Durchgang durch diese Kerbe 50 auf dem hohen Radialniveau 3f geblieben.
Wenn der Benutzer bei der Auswahl eines Programmes den Drehknopf 35 nicht bis zu der diesen" Programm entsprechenden Marke dreht, sondern die Drehung vor dieser Marke unterbricht, wird das Schaltprogramm trotzdem automatisch ausgewählt. Die Wählnockenscheibe 7 verschiebt sich nämlich in diesen Fall in Richtung des Pfeiles 8 (F i g. 6), bevor sich du Hebelnase 53 in der Bahn beispielsweise der Kerbe 4( und ihrer Ausnehmung 47 befindet. Wie Fig.5 zeigt stößt der profilierte Rand 64 der Wählnockenscheibe Ί gegen den spiegelbildlich profilierten Rand 65 am End< der Nase 53, und der Hebel 51 wird auf diese Weist gehindert, sich unvorhergesehen in Richtung des Pfeile:
eo 66 abzuheben. Dies bewirkt ein Anhalten der beschleu nigten Umdrehung der Wählnockenscheibe 7. Dies« Wählnockenscheibe 7 bleibt dann im Anschlag gegei den Hebel 51 während ihrer beschleunigten Umdre hung, wobei sie jedoch die Steuernockenscheibe 12 ii Umdrehung versetzt, und zwar über die beiden Rändei 31 und 32 der Ausnehmungen 27 und 28 und bis zu den Augenblick, wo die Kerbe 40 und ihre Ausnehmung 4! gegenüber der Hebelnase 53 ankommen. Die Wählnok
keilscheibe 7 kann dann ihre Verschiebung in Richtung des Pfeiles 8 beenden und sich an die Innenseite 24 der Steuernockenscheibe 12 anlegen. Von diesem Augenblick an ist die Arbeitsweise des Vorwählers die gleiche, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
F i g. 10 zeigt eine zweite Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Vorwählers. Diese Ausführung unterscheidet sich im wesentlichen von der vorher beschriebenen Ausbildung dadurch, daß seine Steuernockenscheibe 72 axial verschiebbar ist, jedoch drehfest auf einer Welle 73, und zwar auf einem Vierkant 78, sitzt. Diese Steuernockenscheibe 72 wirkt mit ihren Schrägen 74 nicht mit einer Wählnockenscheibe 75 zusammen, sondern mit den Ausnehmungen 76 einer beweglichen Hilfsscheibe 77, die mit derselben Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird wie die Wählnockenscheibe 75, und zwar mittels nicht dargestellter Einrichtungen. Diese Hilfsscheibe 7 ist axial fest angeordnet.
Die Steuernockenscheibe 72 liegt mit ihrer Stirnfläche 79 auf der gegenüberliegenden Seite der Schrägen 74 an der Nabe 80 der Wählnockenscheibe 75. Die Schraubenfeder 9 drückt ständig die Wählnockenscheibe 75 in Richtung des Pfeiles 8, um sie gegen die Steuemockenscheibe 72 zu halten und gleichzeitig diese Steuernockenscheibe 72 gegen die Hilfsscheibe 77 zu drücken.
Alle anderen Teile sind gleich ausgebildet wie diejenigen der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Sobald der Benutzer den Drehknopf 35 zur Auswahl eines bestimmten Programmes dreht, wird die Steuernockenscheibe 72 axial in Richtung des Pfeiles 21 verschoben, weil ihre Schrägen 74 durch die Ausnehmungen 76 der Hilfsscheibe 77 zurückgestoßen werden. Die Wählnockenscheibe 75 befindet sich dann ebenfalls axial in derselben Richtung verschoben. Dadurch fällt der Hebel 51 auf das niedrige Radialniveau, wie es vorstehend beschrieben ist. Am Ende des Wählvorganges, wenn die Schrägen 74 der Steuemockenscheibe 72 wieder in die Ausnehmungen 76 der Hilfsscheibe 77 eingreifen, verschiebt sich die Wählnockenscheibe 75 in Richtung des Pfeiles 8 gleichzeitig mit der Steuernokkenscheibe 72 unter Steuerung des Hebels 51, wie es im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben ist.
F i g. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorwählers. Diese Ausbildung unterscheidet sich im wesentlichen von den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die Wählnockenscheibe »1 auf einer anderen Welle angeordnet ist als die Steuemiockenscheibe 82. Wie bei der zweiten Ausführungsforrn ist diese Steuemockenscheibe 82 auf einer Welle I!I4 axial verschiebbar, sitzt jedoch drehfest auf einem Vierkant 85. Sie wirkt in gleicher Weise mit ihren Schrägen 86 mit den Ausnehmungen 87 einer Hilisscheibe 88 zusammen, welche mit derselben Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird wie die Wählnockenscheibe 81, und zwar mittels nicht dargestellter Einrichtungen. Diese Hilfsscheibe 88 ist ebenfalls axial fest angeordnet.
Die mechanische Verbindung bei der axialen Verschiebung zwischen der Steuemockenscheibe 82 und der Wählnockenscheibe 81 besteht hierbei aus einem Hebel 89, welcher bei 90 schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel 89 besitzt einen ersten Hebelarm 91, welcher ständig in Anschlag gegen die Außenfläche der Steuemockenscheibe 82 auf der den Schrägen 86 gegenüberliegenden Seite gehalten wird, und aus einem zweiten Hebelarm, welcher ständig in Anschlag gegen
lu die Außenfläche der Wählnockenscheibe 81 gehalten wird, und zwar mittels der Schraubenfeder 9. Diese Feder 9 hält gleichzeitig die Schrägen 86 ständig gegen die äußere Radialfläche der Hilisscheibe 88. Alle anderen Teile sind die gleichen, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit den beiden anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Vorwählers beschrieben werden.
Wenn ein Benutzer den Betätigungsknopf 35 zur Auswahl eines bestimmten Schaltprogrammes dreht, wird die Steuemockenscheibe 82 axial in Richtung des Pfeiles 8 verschoben, weil ihre Schrägen 86 von den Ausnehmungen 87 der Hilfsscheibe 88 zurückgestoßen werden. Über den hebel 89 wird gleichzeitig die Wählnockenscheibe 81 axial in Richtung des Pfeiles 21 verschoben. Dadurch kann der in der F i g. 11 nicht dargestellte Hebel 51 auf das niedrige Radialniveau fallen, wie es bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Am Ende des Wählvorganges greifen die Schrägen 86 wieder in die Ausnehmungen 87 der
Hilfsscheibe 88 und die Wählnockenscheibe 81 verschiebt sich wieder in umgekehrter Richtung gemäß Pfeil 8 zur Steuerung des Hebels 51, wie es im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben ist.
Bei allen diesen Ausführungsformen sind die Schrägen auf der Steuemockenscheibe und die Ausnehmungen auf der Wählnockenscheibe oder der Hilfsscheibe angeordnet. Selbstverständlich können diese Schrägen auch auf der Wählnockenscheibe oder der Hilfsscheibe angeordnet werden und die Ausnehmungen auf der Steuemockenscheibe, in diesem Fall sind die Antriebseinrichtungen zur Drehung der Steuemockenscheibe durch die Wählnockenscheibe oder die Hilfsscheibe ebenfalls umgekehrt und bestehen aus den Vorderseiten
der Schrägen an der Wählnockenscheibe oder der Hilfsscheibe, wobei jede Schrägenvorderseite mit dem einen Rand einer der Ausnehmungen auf der Radialfläche der Steuemockenscheibe zusammenwirken. Diese Vorderseiten der Schrägen sind dabei etwa rechtwinklig
zu der Radialfläche der Steuernockenscheibe angeordnet.
Der erfindungsgemäße Vorwähler ist überall dort anwendbar, wo genau und leicht ein bestimmtes Schaltprogramm aus mehreren auszuwählen ist, die
nacheinander oder nebeneinander auf Programmnokkenscheiben festgelegt sind. Diese Anwendungsgebiete finden sich insbesondere bei Waschmaschinen und Geschirrspillmaschinen.
Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorwähler für Programmschaltwerke zur automatischen Einstellung einer von koaxial nebeneinander auf einer Welle sitzenden Nockenscheiben "> gesteuerten Schaltfolge, wobei das aus einer Mehrzahl von Schaltprogrammen jeweils ausgewählte Programm durch Verdrehung der Welle mittels eines Drehknopfes einstellbar ist, mit einer drehfest auf der Welle sitzenden Steuerncckenschei- ι ο be und mit einer relativ zu der Steuernockenscheibe verdrehbaren Wählnockenscheibe sowie mit einem Kontakthebel, welcher bei der Handverstellung einen Kontakt zur schnelleren Drehung der Programmnockenscheiben auslöst, die dabei über eine in nur einer Drehrichtung wirkende Kupplung die lose auf der Welle sitzende V.'ählnockenscheibe unter Abhebung des Kontakthebels verdrehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählnockenscheibe (7; 75; 81) drehfest mit den Programmnockenscheiben (1) verbunden, jedoch axial hiergegen verschiebbar angeordnet ist und in einer ersten Axialstellung einen ersten Schalter (56) und in einer zweiten Axialstellung einen zweiten Schalter (57) betätigt.
2. Vorwähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Schrägen (22, 23) an einer der gegenüberliegenden Radialflächen (24) an der Wählnockenscheibe (7) oder der Steuernockenscheibe (12), welche jeweils in Ausnehmungen (27,28) an der anderen Scheibe eingreifen können, sowie durch eine Feder (9), welche die Wählnockenscheibe ständig gegen die Steuernockenscheibe drückt (F i g. 1 und 6).
3. Vorwähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine axial verschiebbare Steuernockenscheibe (72; 82), weiche mit einer koaxialen, mit gleicher Geschwindigkeit wie die Wählnockenscheibe (75;
81) drehenden, axial jedoch festen Hilfsscheibe (77; 88) zusammenwirkt, und durch eine oder mehrere Schrägen (74; 86) an der Steuernockenscheibe (72;
82) oder der Hilfsscheibe (77; 88), welche jeweils in Ausnehmungen (76; 87) in der anderen Scheibe eingreifen können, sowie durch eine Feder (9), welche die Steuernockenscheibe ständig gegen die Hilfsscheibe drückt.
4. Vorwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählnockenscheibe (75) und die Steuernockenscheibe (72) auf derselben Achse (73) angeordnet sind und die Feder (9) ständig eine so radiale Nabenfläche (80) der Wählnockenscheibe gegen eine Radialfläche (79) der Steuerscheibe auf der der Hilfsscheibe (77) gegenüberliegenden Seite drückt (F ig. 10).
5. Vorwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernockenscheibe (82) auf einer anderen Achse (84) als die Wählnockenscheibe (81) angeordnet ist und die Feder (9) ständig eine Radialfläche der Wählnockenscheibe gegen den einen Arm (92) eines Hebels (89) drückt, dessen so anderer Arm (91) dadurch ständig gegen eine Radialfläche der Steuernockenscheibe auf der der Hiilfsscheibe (88) gegenüberliegenden Seite gedrückt wird (F ig. 11).
6. Vorwähler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch Anschläge (31, 32) an den Ausnehmungen (27, 28; 76; 87) für die rechtwinklig zur der Radialfläche der Wählnockenscheibe (7) bzw. der Hilfsscheibe (77; 88) angeordneten Rückseiten (33,34) der Schrägen (22,23; 74; 86).
DE19752512900 1974-05-14 1975-03-24 Vorwähler für Programmschaltwerke Expired DE2512900C3 (de)

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