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Halterung von Spulenkernen in Rundfunkgeräten Die l:rfindu»g bezieht
sich auf eine Halterung von Spulenkernen inlZundfunkgerätenmittelseiner Querwand,
an der die Enden der Spulenkerne einer Abstimmungsspule je durch ein senkrecht zur
Querwand und zur Achse der Spulenkerne angeordnetes "Pragstück gehalten sind. Diese
Querwände sind ihrerseits an ihren beiden Enden auf einander gegenüberliegenden
Wänden eines Tragrahmens befestigt, der zum Einbau in ein Funkgerät bestimmt ist.
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Um einen möglichst einfachen Zusammenbau der Spulenkerne mit den Querwänden
und dieser \\'iinde mit dem Rahmen ohne Verwendung beson-, derer lyefestigungsmittel
zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, jedes Tragstück mittel: einer
1iajotiettversclilußartigen Verbindung mit dem Spulenkern und mittels einer Zapfenschlitzverhindung
mit der Querwand zu verbinden, die an jedem Ende in Schlitze der Rahmenwände eingesetzt
und durch eine aus den Rahmenwänden ausgedrückten Zunge festgehalten ist. Bei der
praktischenAusführung können die Zapfen der Schlitzverbindungen als Haken ausgebildet
sein, die durch Verschieben der Tragstücke parallel zur Ebene der Querwand diese
Tragstücke an der Querwand verriegeln.
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Durch die Ausgestaltung der beiden Enden jedes Spulenkerns als einen
Teil eines Bajonettverschlusses, dessen anderer Teil in dem zugehörigen Tragstück
ausgebildet ist, wird erreicht, däß jeder Spulenkern, wenn er zusammen mit der oder
den darauf angebrachten Spulen zwischen seine beiden mit der betreffenden Querwand
durch Zapfenschlitzverbindungen verbundenen Tragstücke eingesetzt wird, die Tragstücke
an die Querwände riegelt, und zwar dadurch, daß die Zapfenschlitzverbindungen
zwischen
den Querwänden und Tragstücken gezwungen werden, eine solche Stellung einzunehmen,
claß diese Verbindungen sich nicht lösen können. Gerade dadurch, <laß die Spulenkerne
Verriegelungskörper für die Verbindungen zwischen den Tragstücken und Querwänden
bilden, kann man diese Verbindungen als einfache Zapfenschlitzverbindungen ausführen.
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In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine 'Ausführungstorm
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Einzelheit derselben in Seitenansicht,
Fig. 3 die gleiche Einzelheit von oben gesehen und Fig. ,4 das Ende einer Abstimmungsspule
in Seitenansicht.
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i und 2 sind zwei einander gegenüberstehende Wände in einem aus Metall
hergestellten, hauptsächlich viereckigen Rahmen, in dem mehrere miteinander parallele
und aus elektrisch isolierendem \\'erkstoff hergestellte plattenförmige Querwände
3 eingesetzt sind. Nur eine dieser Querwände ist in der Zeichnung gezeigt. Die beiden
Enden jeder dieser Querwände greifen mit Zungen 5 in Schlitze 4 der Rahmenwände
i und 2 ein. Die Unterkanten 6 der Querwände werden in Schlitzen 7 im unteren Teil
der Rahmenwände i und 2 gehalten.
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Die Querwände 3 sind an jedem Ende in den erwähnten Schlitzen durch
eine Zunge 8 (Fig. i und 2) festgehalten, welche Zunge einen integrierenden "feil
der anliegenden Rahmenwand bildet und aus der Ebene derselben herausgedrückt wird,
wenn die Querwand in den Rahmen eingesetzt ist, so daß dessen Unterkante sich gegen
die Oberkante der Querwand anlegt. Soll später eine Querwand herausgenommen werden,
sind die Zungen 8 zurückzudrücken.
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Auf jeder Querwand 3 ist ein auf dieser verschiebbarer Umschalter
9 gelagert, der in bekannter Weise zur Einschaltung eitler Abstimmungsspule in jedem
Abstimmungskreis des betreffenden Einpfänrers dient.
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1 n derAusführungsform gemäß derMchnung ist angenommen, daß der Empfänger
drei Abstimmungskreise aufweist. In Übereinstimmung hiermit sind auf jeder der Querwände
drei Abstimmungsspulen angeordnet, deren Spulenkerne io, i i und 12 in der Zeichnung
gezeigt sind. Diese Spulenkerne sind an ihren Enden in plattenförmigen Tragstücken
13 aus elektrisch isolierendem Werkstoff festgehalten. Diese "Pragstücke sind auf
der zugehörigen Querwand 3 an ihrer einen Kante entlang mittels Zapfen 14 und 14a
(Fig. 3) befestigt, die durch Schlitze 15 und 15" in der Querwand 3 (Fig. i und
3) geführt sind. Beide Zapfen sind mit Haken versehen. Beim Aufbau werden die Zapfen
14a in die Schlitze 15" eingesetzt und werden durch Verschieben des Tragstückes
in dessen Ebene dazu veranlaßt, um die anliegenden Kanten dieser Schlitze zu greifen.
Danach wird das Tragstück 13 so gebogen, daß der haken 14 durch den Schlitz 15 geschoben
wird, wonach die Biegungsheanspruchung auf dem Tragstück aufgehoben wird. Das Tragstück
richtet sich dadurch aus, wodurch der Zapfen 14 um eine anliegende Kante des Schlitzes
15 geschoben wird. Das Tragstück ist dann an die Querwand geriegelt.
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Die Spulenkerne io bis 12 haben jeder an beiden Enden einen mit den
Spuletikernen koaxialen Zapfen 17, der auf zwei diametral entgegengesetzten Seiten
seines Umfanges einen radialen Vorsprung 18 (Fig. 3) und dieser Vorsprung eine Nut
i9 aufweist. Der Zapfen 17 mit den Vorsprüngen 18 wird durch eine entsprechende
Aussparung 20 im betreffenden Tragstück geschoben, so daß das Tragstück in die gleiche
Ebene wie die Nut i9 zu liegen kommt, wonach der betreffende Spulenkern um seine
Achse gedreht wird, so daß die Vorsprünge 18 die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien
gezeigte Stellung einnehmen. In dieser Stellung stoppen nicht gezeigte Stoppanschläge
od. dgl. auf den Spulenkörpern und Tragstücken die Drehbewegung der Spulenkerne.
Wenn dies stattfindet, wird der betreffende Spulenkern an seinen beiden Enden einwandfrei
festgehalten.
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Der bewegliche Teil 9 des Schalters ist auf bekannte `''eise mit einem
um einen Zapfen 21 drehbaren Hebel 22 verbunden, der auf seinem nicht gezeigten
freien Ende einen Druckknopf aufweist, womit der Hebel auf bekannte `''eise gedreht
und der Schalter 9 dadurch eingeschaltet werden kann. Einzelheiten des Aufbaus des
Schalters sind in der Zeichnung nicht gezeigt, da die Ausführungsform des Schalters
mit der Erfindung nichts zu tun hat und bekannter Art sein kann.
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Werden Trimmerkondensatoren in Verbindung mit den Abstimmungsspulen
verwendet, was im allgemeinen der Fall ist, können diese Trimmerkondensatoren auf
dem Tragstück 13 der Abstimmungsspule beliebig angebracht werden.
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In Fig. i und 2 ist 23 ein solcher Trimmerkondensator, der auf dem
oberen Tragstück des Spulenkerns io durch einen '.Metallbügel 24 befestigt ist.
Dieser Bügel greift an seinem einen Ende durch eine Aussparung im Tragstück 13 und
an seinem anderen Ende um die eine Außenkante des Tragstücks und hält dadurch den
Trimmerkondensator auf dein Tragstück 13 fest. Entsprechende Trimmerkondensatoren
können auch auf einem der Tragstücke der Spulenkerne i i und 12 angeordnet werden.
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Fig. i zeigt die Anbringung eines Trimmerkondensators 25, 26 in einer
abgeänderten Ausführungsform auf dem unteren Tragstück 13 des Spulenkerns i i. Dieser
Trimmerkondensator besteht in bekannter Weise aus zwei im Verhältnis zueinander
einstellbaren zylindrischen Teilen 25 und 26, die durch einen mit einer Spindel
27 versehenen Zapfen 28 aus elektrisch isolierendem Werkstoff miteinander verbunden
sind. Der Teil 26 des Kondensators ist in gleicher Weise wie der Trimmerkondensator
23 auf dem unteren Tragstück 13 des Spulenkerns i i durch einen Bügel 24 festgehalten.