DE1075176B - Schiebeschalter zur Wellenbereichumschaltung, insbesondere Drucktastenschalter für gedruckte Schaltungen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die heute in Rundfunkempfängern üblichen Drucktastenschalter für die Wellenbereichumschaltung haben für jeden Wellenbereich eine Drucktaste, mit der ein Schieber bewegt wird, dessen Kontakte mit ortsfesten Kontakten zusammenarbeiten. Alle Schiebeschalter sind in einem gemeinsamen Gestell untergebracht, auf dem sich eine Platte aus Isolierstoff als Träger für die Bauelemente für die einzelnen Wellenbereiche (Spulen, Trimmerkondensatoren) befindet. Diese Bauelemente sind nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 775 639 auf der einen Seite der abnehmbaren Platte und die Lötfahnen auf der anderen Seite angeordnet, und auf derselben Seite der Platte, auf der sich die Bauelemente befinden, sind auch die Schieber angeordnet, wodurch es möglich ist, alle Lötverbindungen auf dieser Platte zwischen den Bauelementen und mit den Schaltkontakten in einem einzigen Arbeitsgang durch Tauchlöten herzustellen.

Es ist auch bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 771 081), die Isolierplatte, auf der sich die gedruckte Schaltung des Empfängers und die Bauelemente befinden, zugleich als Träger für die Schieber des Drucktasten-Wellenbereichschalters zu benutzen, indem die ortsfesten Kontakte des Schalters in diese Platte eingesetzt werden. Auch dann werden die Lötverbindungen mit dem Schalter durch Tauchlöten hergestellt.

Außerdem sind Schiebeschalter mit mehreren Tasten für mehrere Wellenbereiche bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 753 677), die mit verlängerten, ortsfesten Kontaktfedern versehen sind, welche durch Durchbrüche in einer mit einer gedruckten Schaltung versehenen Isolierstoffplatte gesteckt und mit den leitenden Bahnen der gedruckten Schaltung durch Tauchlöten verbunden sind. Solche bekannten Schiebeschalter bestehen aus vielen Einzelteilen, die zusammengefügt und mit der Isolierstoffplatte verschraubt werden müssen. Sie sind nicht in einzelne Baueinheiten für die verschiedenen Wellenbereiche zerlegbar.

Es sind auch Drucktastenschalter bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 750 469), bei denen die Anschlußfahnen der ortsfesten Schaltkontakte mit der auf der Unterseite einer Isolierstoffplatte befindlichen gedruckten Schaltung verlötet werden und zugleich zur mechanischen Verbindung des Drucktastenschalters mit der Isolierstoffplatte dienen.

Ferner sindDrucktasten-Schiebeschalter zur Wellenbereichumschaltung bekannt (radio mentor, 1951, S. 377), bei denen jeder Schieber mit den zu einem Wellenbereich gehörigen ortsfesten Kontakten und Bauelementen (Spulen, Trimmerkondensatoren) eine Baueinheit bildet. Diese Kontakte sind an ortsfesten Isolierstoffleisten befestigt, die ihrerseits an ihren Enden in den Schenkeln eines U-förmigen Trägers ge-

zur Wellenbereichumschaltung,

insbesondere Drucktastenschalter

für gedruckte Schaltungen

Anmelder:

Telefunken G. m. b. H.,
Berlin NW 87_r Sickingenstr. 71

Dipl.-Ing. Werner Kausch und Karl Helmbrecht,

- Hannover, ■

sind als Erfinder genannt worden

halten sind. Der Schalter ist nicht für gedruckte Schaltungen bestimmt.

Die Erfindung zeigt einen anderen, von den beschriebenen Konstruktionen abweichenden Aufbau. Die Erfindung betrifft einen Drucktasten-Schiebeschalter zur Wellenbereichumschaltung, bei dem jeder Schieber mit den zu einem Wellenbereich gehörigen, ortsfesten Kontakten und Bauelementen eine Baueinheit bildet. Die Erfindung besteht darin, daß der ortsfeste Teil des Schalters aus einem rohrförmigen Körper aus Isoliermaterial mit einem inneren rechteckförmigen Querschnitt besteht, durch den die ortsfesten, draht- oder bandförmigen Kontakte quer so hindurchgesteckt sind, daß sie an den inneren Seitenwänden des rohrförmigen Körpers anliegen und an ihrem einen Ende mit den auf dem rohrförmigen Körper befestigten Bauelementen verbunden sind und an dem anderen Ende in bekannter Weise zur elektrischen oder mechanischen Verbindung mit einer eine gedruckte Schaltung tragenden Platte dienen.

Der erfindungsgemäße Schalter zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus und unterscheidet sich von dem zuletzt beschriebenen bekannten Schalter außerdem noch durch seine Anwendbarkeit für gedruckte Schaltungen.

Der rohrförmige Körper kann aus einem Teil mit U-förmigem Querschnitt, an dessen Innenseite die ortsfesten Kontakte angeordnet sind, und einer daraufgelegten Deckplatte bestehen, auf dem die Bauelemente befestigt sind. Das Rohr kann aber auch aus einem Stück oder aus zwei U-förmigen Teilen bestehen.

909 729/311

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfmdung. Es sind zwei Baueinheiten dargestellt, von denen die rechte vollständig ist, während bei der linken die erwähnte Deckplatte abgenommen ist, um die Kontaktanordnung besser erkennen zu können. Ganz links ist eine Baueinheit gestrichelt angedeutet.

Jede Baueinheit besteht aus drei Teilen, nämlich dem U-förmigen Teil 1, dem Schieber 2 und der Deckplatte 3. Der U-förmige Teil 1 ist auf die Montageplatte 4 des Empfängers, auf dessen Unterseite sich to die gedruckte Schaltung befindet, aufgesetzt. Der Schieber 2, der oben einen leistenförmigen Vorsprung 12 zur Führung hat, wird durch Niederdrücken der Taste 5 in seiner Längsrichtung bewegt. Auf der Deckplatte 3 sind z. B. eine Spule 6 und ein Trimmerkondensator 7 angeordnet. Auf dem Ring 16 kann eine weitere Spule befestigt werden. Die Trimmerkondensatoren werden auf Schienen 14 aufgelegt und die Lötösen durch Schlitze 15 in der Deckplatte hindurchgesteckt und unterhalb der Deckplatte umgebogen.

Am Schieber sind Kontakte 8 angebracht. Sie bestehen in diesem Beispiel nach einem anderen Vorschlag aus einem S-förmig gebogenen Federblech, welches auf der Außenseite mit einer schrägen Ausprägung versehen ist, um eine Schleifbewegung auch in senkrechter Richtung zu erzielen. Der linke Schieber enthält drei solcher Kontakte und drei Aussparungen für weitere Kontakte.

Die ortsfesten Gegenkontakte sind entweder L-förmig (Draht 9) und ragen durch den Boden der Baueinheit und die Montageplatte hindurch, wie bei 11 dargestellt ist, oder sie sind Z-förmig. Wie bei 10 dargestellt ist, wird ein L-förmiger Draht eingelegt und nach dem Aufsetzen der Deckplatte in die Z-Form gebracht. Das nach oben überstehende Ende wird zur Verbindung mit den Spulen und Trimmerkondensatoren benutzt.

Die Deckplatte 3 wird an dem U-förmigen Teil durch eine Art Bajonettverschluß befestigt. Nach dem Aufsetzen der Deckplatte wird sie etwas in Längsrichtung verschoben, so daß der Vorsprung 13 unter den überstehenden Rand des U-förmigen Teils greift. In dieser Lage liegen die Schlitze in der Deckplatte genau über den Drähten, die dann hochgehoben werden und dadurch die Deckplatte in ihrer Lage sichern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Drucktasten-Schiebeschalter zur Wellenbereichumschaltung, bei dem jeder Schieber mit den zu einem Wellenbereich gehörigen, ortsfesten Kontakten und Bauelementen eine Baueinheit bilden, dadurch gekennzeichnet, das der ortsfeste Teil des Schalters aus einem rohrförmigen Körper aus Isoliermaterial mit im Inneren rechteckförmigem Querschnitt besteht, durch den die ortsfesten, draht- oder bandförmigen Kontakte quer so hindurchgesteckt sind, daß sie an den inneren Seitenwänden des rohrförmigen Körpers anliegen und an ihrem einen Ende mit den auf dem rohrförmigen Körper befestigten Bauelementen verbunden sind und an dem anderen Ende in bekannter Weise zur elektrischen und mechanischen Verbindung mit einer eine gedruckte Schaltung tragenden Platte dienen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 812 938, 820 914,
   672,956 778;

   deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 750 469, 1 753 677; »radio mentor«, 1951, S. 377.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 729i/311 2.