DE2631775C3 - Tastenaggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht siclvuf ein Tastenaggregat mit mehreren nebeneinander angeordnc en Schiebetastenschaltern, die an ihrer Vorderseite parallel zueinander in einer Metallschiene befestigt sind.

Solche Tastenaggregate finden weitgehend Verwendung in Rundfunk- und Fernsehgeräten. Um beim Betätigen solcher Schalter während des Betriebes der Geräte im Lautsprecher auftretende Knackgeräusche zu vermeiden, ist ein zusätzlicher Kontakt erwünscht, der bei der Betätigung eines Schiebetastenschalters einen bestimmten Stromkreis, z. B. den Verstärkereingang, kurzschließt, um das beim Schaltvorgang auftretende Knachgeräusch zu vermeiden. Solche zusätzlichen Schaltkontakte werden als Stummkontakte bezeichnet. Für diesen Zweck können keine Kontakte der Schiebetastenschalter verwendet werden, da der Stummkontakt zeitlich versetzt zu den Kontakten des Schiebetastenschalters betätigt werden muß. Man hat zu diesem Zweck zusätzliche Schalter an den Tastenaggregaten angebracht, die durch die Betätigung der ein/einen Schiebetastenschalter mitbetätigt werden.

Es wurde bereits ein Schiebetastenschalter mit in einem Kunststoffgehäuse angeordneten Festkontakten und von einem Schieber bewegbaren Kontaktbrücken vorgeschlagen, bei dessen Betätigung ein weiterer Schalter betätigt wird, der während des Schaltvorganges des Schiebetastenschalters einen zusätzlichen Kontakt schließt, bei welchem der weitere Schalter an dem von der Betätigungsseite abgewandten Ende des Schiebetastenschalters so befestigt ist, daß er von dem Schieber des Schiebetastenschalters betätigbar ist und daß seine Konatakte durch seine elektrischen Zuleitungen gebildet sind. Solche Tastenschalter können mechanisch miteinander zu einem Tastenaggregat verbunden sein, bei dem alle weiteren Schalter durch eine gemeinsame Zuleitung miteinander verbunden sind.

Die Anordnung von zusätzlichen Schaltern und die Übertragung der Bewegung vom Schieber auf den zusätzlichen Schalter erfordert aber einen ziemlichen Aufwand.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Tastenaggregat mit mehreren nebeneinander angeordneten Schiebetastenschaltern einen zusätzlichen Kontakt als Stummkontakt anzuordnen und dabei den Aufwand an Teilen und Raumbedarf möglichst gering zu halten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Tastenaggregat der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß parallel zur Metallschiene von dieser isoliert ein elektrischer Leiter angeordnet ist und daß mit dem Tastenstößel eines jeden Schalters ein Kontaktglied bewegungsschlüssig verbunden ist, durch das der Leiter mit der Metallschiene verbindbar ist.

Gemäß der Erfindung wird somit parallel zu der die einzelnen Schiebetastenschalter haltende Metallschiene auf den Schiebetastenschaltern ein Leiter, z. B. ein Draht, angeordnet, der den einen Kontakt des Stummschalters bildet Den anderen Kontakt des Stummschalters bildet die sowieso vorhandene Halteschiene für die Schiebetastenschalter. Durch ein einfaches aus Blech winklig abgebogenes Kontaktglied, das auf jedem Tastenstößel der einzelnen Schiebetastenschalter angeordnet ist, wird der auf den Tastenschaltern angeordnete Leiter zeitweise mit der Halteschiene elektrisch verbunden und dabei der Stummkontakt geschlossen. Es ergibt sich auf diese Weise eine sehr einfach aufgebaute Anordnung, die keinen zusätzlichen Raum benötigt. Der auf den einzelnen Schiebetastenschaltern angeordnete Leiter, der beispielsweise ein Draht oder Metallband ist, kann in einfacher Weise durch an dem Schaltergehäuse angeformte Nocken gehalten werden. Das auf dem Tastenstößel angeordnete Kontaktglied, das aus einem einfachen Blechteil besteht, wird in seiner Lage durch die sowieso vorhandene Rückholfeder des Tastenstößels gehalten und gleichzeitig durch diese Feder elektrisch mit der Metallschiene verbunden. Um die einzelnen Schiebetastenschalter eines Tastenaggregates mit einem Stummkontakt zu versehen, der bei Betätigung jedes einzelnen Schiebetastenschalters betätigt wird, ist also nur ein gemeinsamer quer über die Tastenschaltergehäuse verlaufender Leiter erforderlich und für jeden Schiebetastenschalter ein Kontaktglied in Form eines abgebogenen Blechteils. Der Aufwand für diese zusätzliche Schaltfunktion ist also sehr gering.

Vorzugsweise läuft das als Kontaktglied dienende abgewinkelte Blechteil in eine Kontaktzunge aus, die sehr leicht so geformt werden kann, daß längs eines bestimmten Betätigungsweges des Tastenstößels der zusätzliche Kontakt geschlossen bzw. geöffnet ist.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.

F i g. I zeigt eine Draufsicht auf ein Tastenaggregat mit drei nebeneinander angeordneten Schiebetastenschaltern;

Fig.2 und 3 zeigen einen senkrechten Schnitt durch den Vorderteil eines der Schiebetastenschalter, und zwar zeigt F i g. 2 den Schalter in unbetätigtem Zustand und F i g. 3 in betätigtem Zustand.

Bei der Anordnung nach Fig. I sind drei Schiebetastenschalter 12 parallel zueinander angeordnet und durch eine Metallschiene 10 von U-förmieer Ausbildune

gehalten. Vorzugsweise sind die einzelnen Tastenschalter durch abgebogene Lappen 23 der Schiene 10 an dieser befestigt

Parallel zu der Schiene und quer über die Isolierstoffgehäuse 18 der Schiebetastenschalter, aus denen die Anschlüsse 25 für die Festkontakte herausragen, ist der Leiter 16 angeordnet, der beispielsweise aus einem Draht oder einem Metallband besteht. Dieser Leiter 16 bildet einen Kontakt für den zusätzlichen Stummschalter. Auf der Betätigungsseite des Tastenaggregates in ragen die Tastenstööel 14 mit den darauf angeordneten Betätigungsknöpfen 19 aus der Schiene heraus. Die Tastenstößel werden durch die darauf angeordnete Rückholfeder 13 in ihre Ausgangslage gedruckt. Die einzelnen Schiebetastenschalter können als Überhubtasten mit einer entsprechenden Verriegeking ausgebildet sein und zusätzlich noch eine gemeinsame Verriegelungs- und Auslösevorrichtung besitzen. Auf dem Tastenstößel 14 sind die abgewinkelten Kontaktglieder 15 angeordnet, die vorzugsweise aus einem federnden Kontaktbiech bestehen. Der eine Schenkel der Kontaktglieder 15 besitzt einen dem Querschnitt des Ta-tensiößels entsprechende Ausschnitt, durch den der Tastenstößel 14 geschoben ist Das Kontaktglied 15 wird in seiner Lage auf dem Tastenstößel 14 durch die Rückholfeder 13 gehalten, die das Kontaktglied gegen einen Anschlag, z. B. den Betätigungsknopf 19, drückt Der waagerecht verlaufende Schenkel des Kontaktgliedes 15 ist vorzugsweise als Kontaktzunge 20 ausgebildet, die so geformt ist, daß sie bei Betätigung des Schiebetastenschalters auf einem bestimmten Weg den Kontakt mit dem Leiter 16 schließt oder öffnet. Der elektrische Kontakt zwischen der U-förmigen Metallschiene 10 und dem Kontaktglied 15 wird durch die metallische Rückholfeder 13 hergestellt, die sowohl mit Druck an dem Kontaktglied 15, als auch an der Schiene 10 anliegt. Der Leiter 16 wird auf den Isolierstoffgehäusen 18 der einzelnen Schiebetastenschalter durch entsprechende Ansätze 21 und 22 gehalten, die aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich sind.

Die Fig.2 und 3 zeigen einen senkrechten Schnitt durch das Vorderteil eines Schiebetastenschalters, und zwar ist in Fig.2 der unbetätigte Zustand dargestellt, während Fig.3 den Zustand nach Betätigung des Betätigungsknopfes 19 zeigt

Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, wie der Leiter 16 durch auf der Oberseite des Isoliersioffgehäuses 18 angeformte Ansätze 21 und 22 gehalten ist Der Leiter 16 hat in Fig.2 und 3 einen runden Querschnitt. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß es sich um einen Leiter mit rundem Querschnitt, z. B. einen Draht, handelt, sondern es kann auch ein flaches Metallband verwendet werden. Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, wie der senkrechte Schenkel des Kontaktgliedes 15 durch die Rückholfeder 13 an den Betätigungsknopf 19 gedruckt und dadurch in seiner Lage gehalten wird. Der horizontale Schenkel des Kontaktgliedes 15, der in eine Kontaktzunge 20 ausläuft, ist so ausgebildet, daß er während eines bestimmten Betätigungsweges mit dem Leiter 16 in Kontakt steht, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist Beim Eindrücken des BetätigungsHopfes 19 wird der horizontale Schenkel des Kontaktgi»edes 15 mit der Kontaktzunge 20 so verschoben, daß er nach einem bestimmten Weg vom Leiter 16 heruntergleitet und auf dem Isolierstoffgehäuse 18 des Schiebetastenscha'iers aufliegt Damit ist der Stummkontakt wieder geöffnet Es ist ersichtlich, daß durch geeignete Ausbildung des Endes der Kontaktzunge 20 und der Lage und Breite des Leiters 16 der Weg, auf dem der zusätzliche Kontakt geschlossen oder geöffnet ist, beliebig gewählt werden kann. Durch den Druck der Rückholfeder 13, einerseits gegen die U-förmige Metallschiene 10 und andererseits gegen den senkrechten Schenkel des Kontaktgliedes 15, wird ein guter elektrischer Übergang zwischen den einzelnen Teilen erzielt Durch geeignete Breite und Form der Kontaktzunge 2C und des Materials des Kontaktgliedes 15 kann auch der Kontaktdruck zwischen der Kontaktzunge und dem Leiter 16 in gewissen Grenzen gewählt werden.

Aus den Figuren ist ersichtlich, daß der Aufwand für den zusätzlichen Kontakt bei einem Tastenaggregat gemäß der Erfindung äußerst gering ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnunccn

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Tastenaggregat mit mehreren nebeneinander angeordneten Schiebetastenschaltern, die an ihrer Vorderseite parallel zueinander in emer Meiallschiene befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Metallschiene (10) von dieser isoliert ein elektrischer Leiter (16) angeordnet ist und daß mit dem Tastenstößel (14) eines jeden Schalters ein Kontaktglied (15) bewegungsschlüssig verbunden to ist, durch das der Leiter (16) mit der Metallschiene (10) verbindbar ist

2. Tastenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (16) durch Ansätze oder Vorsprünge (21, 22) auf dem Gehäuse (18) der Schiebetastenschalter(12) gehalten ist.

3. Tastenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (13) eines jeden Schiebetastenschalters (12) sowohl mit der Metallschiene (10) als auch mit dem Kontaktglied (15) in^fektrischem Kontakt steht.

4. Tastenaggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (15) aus einem abgewinkelten Blechteil besteht, dessen einer Schenkel als Kontaktzunge (20) ausgebildet ist und dessen anderer Schenkel zwischen der Rückholfeder (13) des Tastenstößels (14) eirws jeden Schiebetastenschalters (12) und dem Federwiderlager (19) auf dem Tastenstößel (14) angeordnet ist.

JO