DE2439697B2

DE2439697B2 - Druckschalter

Info

Publication number: DE2439697B2
Application number: DE19742439697
Authority: DE
Inventors: Pak-Jong Ottawa Chu
Original assignee: Northern Electric Co, Ltd., Montreal, Quebec (Kanada)
Priority date: 1973-08-20
Filing date: 1974-08-19
Publication date: 1977-08-04
Also published as: DE2439697A1; GB1484634A; JPS5072182A; SE7410595L; IT1020025B; FR2241862A1; ES429393A1

Description

Die Erfindung betrifft Druckschalter mit einer elektrisch isolierenden Basis, mit auf dieser angebrachten elektrischen Leitungszügen, mit einem mit einer öffnung versehenen Abstandsstück, einem Gegenkontaktelement und mit einer den Schalter bedeckenden elastischen Lage.

5, Derartige Druckschalter sind beispielsweise aus der DT-AS 22 56 992 bekannt. Der dort beschriebene druckbetätigte Schalter besitzt Schaltkontakte, die durch an elastischen Trägej-folien angebrachte Leiterbahnen gebildet werden. Wird die elastische Folie ίο ausgelenkt, so können die einander gegenüberliegenden Leiterbahnen in Kontakt miteinander gebracht werden, wodurch sich ein Stromkreis schließt. Diese Kontaktgabe geschieht in einzelnen Kontaktkammern, die von Außeneinflüssen durch Verschweißen oder anderes Befestigen der Folien mit Abstandsstücken getrennt sind. Dabei kann pro Kontaktkammer nur jeweils ein Kontakt geschlossen werden.

Außerdem berühren sich die Leiterbahnen bei der Auslenkung im allgemeinen ohne eine seitliche Bewe-

gung, so daß der entstehende Kontakt durch eine Berührung der beiden Leiterbahnen ohne eine seitliche Bewegungskomponente erfolgt. Auf diese Weise kann ein Säubern oder Reinigen der Kontakte bei der Berührung nicht stattfinden, wie es bei den meisten

Schaltertypen vorhanden und für eine sichere Kontaktgabe erforderlich ist. Die auf einer elastischen, immer wieder durch die Betätigung verformten Unterlage aufgebrachten Leiterzüge sind dabei wenig haltbar, unsicher in der Kontaktgabe und beispielsweise durch Risse wegen der verschiedenen Eigenschaften der Trägerfolie in bezug auf Wärmeausdehnung und Elastizität gefährdet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Druckschalter dieser Gattung zu schaffen, der eine einfache und wirtschaftliche Herstellung erlaubt, der in seinen Ausmaßen klein und niedrig ist, so daß er wenig Einbauraum benötigt, dabei jedoch eine sichere Kontaktgabe mit niedrigen Übergangswiderständen auch nach längerer Einsatzzeit gewährleistet, lange Lebensdauer garantiert und erforderlichenfalls so ausgestaltet werden kann, daß mehrere Kontaktkreise bei jeder Schaltung geschlossen werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schalter der eingangs genannten Gattung mit einer das Gegenkontaktelement bildenden, am Abstandsstück aufliegenden elektrisch leitenden Federkontaktplatte, mit einer mit der öffnung in dem Abstandsstück ausgerichteten öffnung in der Kontaktplatte, mit mindestens einem freitragenden, am Umfang der Kontaktplattenöffnung angelenkten und von dort radial zu ihrer Mitte vorspringenden, elastischen Kontaktfinger und mit einer durch die elastische Lage auf das freie innere Ende des oder jedes Kontaktfingers wirkenden Betätigungseinrichtung, die den oder die Kontaktfinger durch die öffnung nach unten und radial nach außen bewegt und einen mit einer radialen Reibbewegung verbundenen Kontakt zwischen Kontaktfinger und Leitungszügen herstellt. Bei diesem erfindungsgemäßen Schaltei sichert die durch einzelne, freitragend am Umfang dei

ho Schalteröffnung angelenkte, elastische Kontaktfingei erfolgende Kontaktgabe durch eine dabei stattfindende radiale Reibbewegung jederzeit einen sicheren, prell freien Kontakt mit niederem Übergangswiderstand Dadurch, daß die Kontaktfinger eine elastische Rück

fis stellkraft besitzen und die über ihnen liegende elastisch' Lage nach Aufhören des Betätigungsdruckes von selbs in ihre unausgelenkte Lage zurückschnellt, ist auch eil rasches Lösen des hergestellten Kontaktes durch dies

rasche Rückkehr der Kontaktfinger in die Ausgangsstellung gewährleistet, wodurch die Kontaktfläche vor den bekannten schädlichen Auswirkungen von Abbrand usw. geschützt ist. Durch die mögliche Anordnung mehrerer Kontaktfinger, die durch die gemeinsame, elektrisch leitende Federkontaktplatte miteinander verbunden sind, können mehrere Schaltkreise bei einem Schaltvorgang mit dem gleichen Potential verbunden werden.

Die Einzelteile des erfindungsgemäßen Schalters sind sehr leicht auf Großserienherstellung auszurichten. Beispielsweise kann die Basis als gedruckte Schaltungsplatine ausgeführt werden, es können Abstandsstück und Pederkontaktplatte als Stanzteile hergestellt werden, wozu noch die einfache Abdeckung mittels der elastischen Lage kommt. Diese Maßnahmen ergeben zusammen eine kostengünstige, einfache, sichere und wirtschaftliche Herstellungsweise. Der erfindungsgemäße Schalter kann vorteiihafterweise so weitergebildet werden, daß die elektrischen Leitungszüge eine Vielzahl von elektrischen Schaltkreisen mit jeweils einem Kontaktgebiet pro Schaltkreis umfassen und daß das Abstandsstück und die Federkontaktplatten über jedem Kontaktgebiet eine gemeinsam ausgerichtete Öffnung besitzen, in die sich jeweils mindestens ein Kontaktfinger erstreckt; so ergibt sich ein mit den eben genannten Vorzügen des Einzelschalters versehenes Tasten- oder Schalterfeld, wie es bei modernen Telefonanlagen, Eingabeterminals für elektronische Datenverarbeitungsgeräte und bei vielen anderen Signal- und Steueranwendungen eingesetzt werden kann.

Die Bedienung des Schalters wird dadurch erleichtert, daß die elastische Lage die Federkontaktplatte berührt und daß die genannten Betätigungseinrichtungen aus je einem auf der elastischen Lage angebrachten Druckknopf bei jeder Kontaktstelle bestehen oder dadurch, daß eine Abdeckung über der elastischen Lage vorhanden ist, die mit Einrichtungen zur Aufnahme und zur Führung der Druckknöpfe versehen ist.

Sollen bei der Betätigung des erfindungsgemäßen Druckschalters mehrere voneinander unabhängige Schaltkreise geschlossen werden, so kann dies mit einem Schalter geschehen, der weitergebildet ist durch eine Vielzahl übereinander geschichteter, jeweils durch eine isolierende Zwischenschicht getrennter Federkontaktplatten, deren jeweilige öffnungen mit denen der anderen Federkontaktplatten und der des Abstandsstückes zusammen ausgerichtet sind, durch einen freitragenden elastischen Kontaktfinger in jeder öffnung jeder Federkontaktplatte, wobei die übereinanderliegenden Kontaktfinger jeweils gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt sind, wodurch ein Eindrücken der elastischen Lage jeden Kontaktfinger in Kontakt mit dem zugehörigen Kontaktgebiet bringt Auf diese Weise entsteht ein einfach aufgebauter Mehrfachschalter, der weiterhin die erfindungsgemäßen Vorzüge der sicheren, prellfreien Kontaktgabe mit niederem Übergangswiderstand, der raschen und abbrandarmen Kontaktlösung und der niederen, gedrängten Bauweise besitzt.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Federkontaktplatte, welche eine Form der Kontaktfinger darstellt, (.5

Fig.2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalters, welche ferner eine Abänderungsform zeigt,

F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie IV-IV ir Fig.3, welche Leitungszüge für eine Mehrfach-Schalt vorrichtung zeigt,

Fig.5 eine der Fig.3 ähnliche Schnittansicht einei anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßer Schalters,

Fig.6 eine schaltbildliche Ansicht einer Federkon taktplatte mit mehreren Schaltstellungen,

Fig.7 eine auseinandergezogene Darstellung einei weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßer Schalters und

Fig.8 eine den Fig.3 und 5 ähnliche Schnittansichi des in F i g. 7 dargestellten Schalters.

Wie erwähnt, bestehen bei den gegenwärtig verwendeten Druckknopfschaltern verschiedene Nachteile, die bei den erfindungsgemäßen Schaltern entweder vermieden oder so stark vermindert sind, daß sie ohne Bedeutung sind. Das Hauptmerkmal der Erfindung welches die Vorteile eines einfachen wirtschaftlicher und wirksamen Schalters ergibt, ist die Federkontaktplatte mit der Kontaktfingerausbildung. F i g. 1 und 2 zeigen eine besonders nützliche Form einer Kontaktplatten- und Kontaktfingeranordnung. In Fig. 1 ist ein Teil einer Federkontaktplatte 10 gezeigt. Die Platte isl mit vier Kontaktfingern 11 geformt, die sich radial erstrecken. Ein geeignetes Material für die Kontaktplatte ist ein Beryllium-Kupfer-Blech mit einer Dicke von etwa 0,075 mm (0,003"). Es können jedoch noch andere Materialien verwendet werden, beispielsweise Phosphorbronze. Die Finger 11 können durch Pressen, Stanzen oder chemisches Ätzen geformt werden.

Wie sich am besten aus Fig.2 ergibt, ist jeder Kontaktfinger 11 mit zwei Faltungen 12 geformt, von denen die eine in der Nähe der Übergangsstelle des Fingers in dem Hauptkörper der Platte 10 vorgesehen ist und die andere im Endteil 13 jedes Fingers. Wie sich aus dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ergibt, weist jeder Finger einen äußeren Teil 14 auf, der sich von der Verbindungsstelle mit dem Hauptkörper der Platte nach innen verjüngt, und den Endteil 13, der sich ebenfalls verjüngt An der Übergangsstelle des Endteils 13 in dem äußeren Teil 14 ist der Endteil breiter als der äußere Teil 14 und verjüngt sich nach innen. Jeder Finger hat ein Aussehen, das dem eines Pfeilkopfes etwas ähnlich ist. Eine solche Form ergibt eine gute Flexibilität mit einer breiten Kontaktfläche im inneren Endteil 13. Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Kontaktfingerform ist nur beispielsweise gegeben und es können auch andere Formen verwendet werden. Die gezeigte Form ergibt jedoch gewisse Vorteile, wie die vorerwähnte Flexibilität und breite Kontaktfläche.

Für den Gebrauch ist die Federkontaktplatte 10 auf einem Abstandsstück 15 angeordnet. Die Finger werden durch eine öffnung im Abstandsstück für den Kontakt mit einem oder mehreren Leitern oder anderen elektrischen Positionen nach unten ausgelenkt.

Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalters mit einer Abänderung, die gegebenenfalls vorgesehen werden kann. Wie sich aus F i {?. 3 ergibt sind auf einer Basis bzw. auf einem Träger 20 Leitungszüge 21 vorgesehen. Ein typisches Beispiel für einen Leitungszug ist in F i g. 4 dargestellt, bei welchem besonderen Beispiel die Leitungszüge für einen Drucktastenschalter eines Fernsprechapparats vorgesehen sind. Die Leitungszüge 21 können eine auf dem Träger 20 aufgebrachte gedruckte Schaltung sein.

Auf der Basis bzw. auf dem Träger 20 ist das Abstandsstück 15 angeordnet, der gegen die Leitungszüge 21 anliegt. Das Abstandsstück ist als Isoliermaterial oder kann durch eine dünne Isolierschicht gebildet werden. Auf der Oberseite des Abstandsstückes 15 ist s die Federkontaktplatte 10 angeordnet. Auf die Federkontaktplatte 10 ist ein kombiniertes Abdeckplatten- und Betätigungsglied 22 aufgelegt. Bei dem vorliegenden Beispiel ist das Abdeckglied 22 aus einem elastischen oder flexiblen Material und mit einem _[0 Ansatz 23 ausgebildet, der sich über den Kontaktfingern U befindet. Ein Ansatz 23 ist an jeder Stelle eines Schalters vorgesehen und bei einem Fernsprechnummernschalter, dessen Leitungszüge in F i g. 4 dargestellt sind, ist beispielsweise eine Anordnung von i_S Ansätzen 23 in an sich bekannter Weise in Form von Spalten und Reihen vorgesehen. Die Lage der Ansätze ist in F i g. 4 durch punktierte Kreise 24 angegeben.

Zum Schließen eines Schalters wird ein Ansatz 23 gedrückt. Hierdurch werden die Kontaktfinger 11 in Kontakt mit den Leitungszügen 21 ausgelenkt. Beim Aufhören des Druckes auf dem Ansatz kehrt dieser wieder in seine Normalstellung zurück, was auch für die Kontaktfinger gilt.

In Abänderung hiervon kann ein gesonderter Druckknopf 25 vorgesehen werden. Der Knopf 25 weist einen Kopfteil 26 und einen Schaft 27 auf, der in eine öffnung 28 im Deckel 22 eingesetzt werden kann. Ein Flansch 29, der sich um den Umfang des Kopfteils 26 herum erstreckt, umgibt den Ansatz 23. Der Druckknopf 25 kann am Deckel 22 festgemacht werden, so daß durch einen auf dem Knopf ausgeübten Druck der Deckel durchgebogen wird und damit die Kontaktfinger U durchgebogen werden, wie vorangehend beschrieben. Gegebenenfalls kann der Druckknopf so vorgesehen werden, daß er unmittelbar auf die Enden der Kontaktfinger 11 wirkt. In diesem letzteren Falle kann der Deckel 22 aus einem starren Material sein. Das Federungsvermögen bzw. die Elastizität der Kontaktfinger ist so ausreichend bemessen, daß der Druckknopf in seine normale oder »Aus«-Stellung zurückgeführt wird, oder es kann eine zusätzliche schwache Feder vorgesehen werden, die zwischen dem Deckel 22 und dem Knopf 25 wirkt.

Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsform des _4S Druckknopfes. Bei der Anordnung nach F i g. 5 ist die Basis bzw. der Träger 20 mit Leitungszügen 21 wie in Fig.3 versehen. Ferner ist auch ein Abstandsstück 15 vorgesehen, das auf der Oberseite der Federkontaktplatte 10 angeordnet ist. Soweit ist die Anordnung wie in F i g. 3. Auf die Fcderkontaktplatte ist eine elastische bzw. flexible Platte 30 aufgelegt, die aus einem Isoliermaterial ist. Auf der Platte 30 ist eine Abdeckung 31 angeordnet, die öffnungen 32 an Stellen aufweist, die mit den Stellen der Kontaktfinger U zusammenfallen. Jede öffnung 32 ist von einem sich nach oben erstreckenden Flansch bzw. von einer Hülse 33 umgeben. In jeder öffnung ist ein Plunger 34 angeordnet. Über jedem Flansch bzw. über jeder Hülse 33 befindet sich ein Knopf 35, zwischen welchem und (_l0 dem Plunger 34 eine Druckfeder 36 angeordnet Ist. Durch den Plunger 34 kann die Platte 30 durchgebogen werden, welche ihrerseits die Kontaktringer In Kontakt mit den Leitungszügen 21 auslenkt. Die Leitungszüge 21 können von der gleichen Form wie für die Ausführungsform nach F i g. 3, d. h. wie in F i g. 4 dargestellt, sein.

Bei den in F1 g. 3 und 5 dargestellten Ausführungsformen des erflndungsgemttßen Schalters sind für jede Schalterstellung mehrere Kontaktfinger, beispielsweise vier, vorgesehen und werden alle Kontaktfinger gemeinsam betätigt und gewöhnlich wirken alle Finger zusammen und stellen eine Verbindung her. Daher befinden sich beispielsweise, wie in F i g. 4 gezeigt, an jeder Stellung 24 zwei Leiter 21a und 21 b in unmittelbarer Nähe. Wenn ein Schalter betätigt wird, werden zwei Kontaktfinger in Kontakt mit dem Leiter 21a bewegt und zwei in Kontakt mit dem Leiter 216. Wenn alle Kontaktfinger dadurch miteinander verbunden sind, daß sie aus einem gemeinsamen Stück Blech geformt sind, wird eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitern hergestellt. F i g. 6 zeigt eine typische Form einer Federkontaktplatte 10, wie sie beispielsweise für einen Drucktasten-Nummernschalter für einen Fernsprechapparat zusammen mit Leitungszügen, ähnlich wie in F i g. 4 dargestellt, verwendet wird.

Wie erwähnt, sind bei den in Fig.3 und 5 dargestellten Schalterausführungsformen alle Kontaktfinger 11 aus einem gemeinsamen flächenhaften Stück elektrisch leitenden Materials geformt und jede Schalterstellung ergibt normalerweise eine einzige Verbindung. Selbst wenn mehr als eine Verbindung an einer Schalterstellung hergestellt wird, sind die miteinander verbundenen Stromkreise vereinbar, da sie die gleiche Spannung haben, so daß keine Schwierigkeiten entstehen, wenn sie in einer gemeinsamen Stellung verbunden werden.

Es ist jedoch manchmal wünschenswert, daß mehr als ein Stromkreis gleichzeitig geschlossen werdun, jedoch die Stromkreise ihrerseits nicht vereinbar sind und nicht durch gemeinsame Schaltglieder geschlossen werden können. Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalters ist in F i g. 7 und 8 dargestellt.

In Fig.7 sind in auseinandergezogener Darstellung die verschiedenen Lagenelemente eines Schalters gezeigt, mit dem drei gesonderte Kontaktverbindungen hergestellt werden können. In Fig.7 sind nur die Federkontaktplatten, die zwischenliegenden Isolierlagen, die die Leitungszüge tragende Basis und eine elastische obere Abdeckung gezeigt. Der Reihenfolge nach ist die Anordnung in F i g. 7 von oben nach unten wie folgt: eine elastische oder flexible Platte bzw. obere Abdeckung 40; eine erste Federkontaktplatte 41 mit einem einzigen Kontaktfinger 42; eine erste dielektrische Lage 43; eine zweite Federkontaktplattc 44 mit einem einzigen Kontaktfinger 45; eine zweite dielektrische Lage 46; eine dritte Federkontaktplatte 47 mit einem einzigen Kontaktfinger 48, ein Abstandsstück 49 und Leitungszüge, welche drei Stromkreise 50, 51 und 52 bilden, die auf einer Basis bzw. einem Träger 53 angeordnet sind.

Jeder Stromkreis weist einen Schalt- oder Kontaktbildungsleil 50a, SIa bzw, 52a auf, die zwischenliegende Leitungszüge bilden. Die Teile SOe, 51 β und 52a befinden sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Abstand von 120" voneinander und In ähnlicher Weise haben die gesonderten Kontaktfinger 42, 45 und 48 einen Abstand von 120° voneinander derart, daß sie sich mit den Kontaktbildungsteilen 5Od, 51a und 52a in Ausluchtung befinden. Wie ersichtlich, sind In den dielektrischen Lagen 43 und 46 sowie im Abstandsstück 49 öffnungen 53 vorgesehen, damit die Kontaktfinger 42, 45 und 48 In die Stromkreise 50, 51 und 52 durchgebogen werden können. Der Kontakt der Finger mit den Kontaktteilen der Stromkreise an Ihren Kontaktbildungsteilen verbindet die zwischenliegenden Leitungszüge an jedem Teil. Es werden daher drei

gesonderte Stromkreise gleichzeitig geschlossen bzw. geschaltet.

F i g. 8 zeigt die verschiedenen Lagenelemente zusammen mit dem Druckknopf zusammengebaut. Der Druckknopf ist dem in F i g. 5 dargestellten ähnlich und besitzt eine Abdeckung 31, eine Öffnung 32, einen sich nach oben erstreckenden Flansch 33, einen Plunger 34, einen Knopf 35 und eine Druckfeder 36. Die Wirkungsweise des Schalters nach F i g. 7 und 8 ist die gleiche wie beim Schalter nach F i g. 5. Wenn der Knopf 35 nach unten gedrückt wird, wird die Feder 36 zusammengedrückt und der Plunger 34 nach unten bewegt, wodurch die elastische bzw. flexible Platte 40 (31 in Fig.5) nach unten durchgebogen wird, welche ihrerseits die Kontaktfinger 42,45 und 48 (11 in F i g. 5) in Kontakt mit den Leitungszügen auf der Basis bzw. auf dem Träger bringen. Nach der Freigabe des Druckknopfes können die Kontaktfinger wieder in ihre Normalstellung zurückkehren.

Die Federkontaktplatten und die dielektrischen Lagen sind in ihrer Dicke, besonders in Fig.8, aus Gründen der zeichnerischen Darstellung dicker dargestellt. Eine Dicke von 0,076 mm (0,03") bei Verwendung eines Beryllium-Kupfer-Bleches, hat sich für Federkontaktplatten als geeignet erwiesen und die dielektrischen Lagen können ebenfalls sehr dünn sein und beispielsweise eine Dicke von 0,025 mm (0,01") haben. Die dielektrischen Lagen können unmittelbar auf den Federkontaktplatten geformt werden und aus einem Lack oder irgendeinem anderen geeigneten dielektrischen Material bestehen. Wenn die Federkontaktplatten und die zwischenliegenden dielektrischen Lagen so dünn sind, wird durch das Stapeln mehrerer Platten die Arbeitsweise des Schalters nicht in unerwünschtem Maße beeinträchtigt.

Durch die Erfindung wird ein sehr einfacher, wirtschaftlicher und wirksamer Schalter geschaffen. Es kann eine völlig abgedichtete Bauform erhalten und eine ständig gleichbleibende Arbeitsweise erzielt werden. Die Kontaktfinger 11 können in ihrer Form verändert werden, jedoch hat sich die dargestellte Form, annähernd die Form eines Pfeilkopfes, als sehr günstig erwiesen. Es wird eine breite Kontaktfläche erzielt, während die Finger gleichzeitig sehr flexibel sind. Beim anfänglichen Durchbiegen bzw. Durchfedern wird Kontakt mit den Leitungszügen erhalten und wenn dann ein leichter zusätzlicher Druck zur weiteren Durchbiegung der Finger ausgeübt wird, bewegt sich die Kontaktfläche der Finger radial, wodurch eine Schleifwirkung erhalten wird. Auf diese Weise werden geringe Kontaktwiderstände erhalten. Die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Schalter ist sehr lang und die Beanspruchungen der beweglichen Teile sehr gering. Ein Kontaktprellen ist vermieden oder wird schlimmstenfalls auf ein Ausmaß zurückgeführt, das vernachlässigt werden kann. Die Größe eines einzigen Schalters oder mehrerer Schalter ist außerordentlich gering, so daß ein sehr gedrängt gebauter Schalter erhalten wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 70BB31/2B1

Claims

Patentansprüche:

1. Druckschalter mit einer elektrisch isolierenden Basis, mit auf dieser angebrachten elektrischen Leitungszügen, mit einem mit einer öffnung versehenen Abstandsstück, einem Gegenkontaktelement und mit einer den Schalter bedeckenden elastischen Lage, gekennzeichnet durch eine das Gegenkontaktelement bildende, am Abstandsstück (IS, 43, 46, 49) aufliegende elektrisch leitende Federkontaktplatte (10, 41, 44, 47), durch eine mit der öffnung in dem Abstandsstück ausgerichtete öffnung in der Kontaktplatte, durch mindestens einen freitragenden, am Umfang der Kontaktplattenöffnung angelenkten und von dort radial zu ihrer Mitte vorspringenden, elastischen Kontaktfinger (It₁ 42, 45, 48) und durch eine durch die elastische Lage (22, 30, 40) auf das freie innere Ende des oder jedes Kontaktfingers wirkende Betätigungseinrichtung (23,25,34,35), die den oder die Kontaktfinger durch die öffnung nach unten und radial außen bewegt und einen mit einer radialen Reibbewegung verbundenen Kontakt zwischen Kontaktfinger und Leitungszügen herstellt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungszüge (21) eine Vielzahl von elektrischen Schaltkreisen mit jeweils einem Kontaktgebiet (24) pro Schaltkreis umfassen, daß das Abstandsstück (15) und die Federkontaktplatte (10) über jedem Kontaktgebiet eine gemeinsam ausgerichtete öffnung besitzen, in die sich jeweils mindestens ein Kontaktfinger (11) erstreckt.

3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lage (22,30,40) die Federkontaktplatte (10,41) berührt.

4. Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Kontaktfingern (11) in jeder öffnung der Kontakiplatte (10).

5. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beätigungseinrichtung (23, 25, 35) je ein auf der elastischen Lage angebrachter Druckknopf bei jeder Kontaktstelle ist.

6. Schalter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (31) über der elastischen Lage, die mit Einrichtungen zur Aufnahme und Führung der Druckknöpfe versehen ist.

7. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl übereinandergeschichteter, jeweils durch eine isolierende Zwischenschicht (43, 46) getrennter Federkontaktplatten (41, 44, 47), deren jeweilige öffnungen mit denen der anderen Federkontaktplatten und der des Abstandsstückes (49) zusammen ausgerichtet sind, durch einen freitragenden elastischen Kontaktfinger (42, 45, 48) in jeder öffnung jeder Federkontaktplatte, wobei die übereinanderliegenden Kontaktfinger jeweils gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt sind, wodurch ein Eindrücken der elastischen Lage (40) jeden Kontaktfinger in Kontakt mit dem zugehörigen Kontaktgebiet (50a, 51a, 52a) bringt.