DE385676C - Selbsttaetige Teilvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetige TeilvorrichtungInfo
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- DE385676C DE385676C DEW63466D DEW0063466D DE385676C DE 385676 C DE385676 C DE 385676C DE W63466 D DEW63466 D DE W63466D DE W0063466 D DEW0063466 D DE W0063466D DE 385676 C DE385676 C DE 385676C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q16/00—Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for
- B23Q16/02—Indexing equipment
- B23Q16/04—Indexing equipment having intermediate members, e.g. pawls, for locking the relatively movable parts in the indexed position
- B23Q16/06—Rotary indexing
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Teilvorrichtung für Werkzeugmaschinen
aller Art. Sollen z. B. zylindrische Werkstücke geschliffen werden, die achsial verlaufende,
aus der Zylinderfläche herausragende Leisten besitzen, wie z. B. Schaltwelten, so muß
das Werkstück jedesmal geschaltet werden, wenn die Schleifscheibe eine zylindrische
Fläche zwischen je zwei Leisten geschliffen ίο hat und nach dem einen Ende hin ausgefahren
ist, so daß sie das Werkstück freigegeben hat. Nach der Erfindung ist die Teilvorrichtung
so eingerichtet, daß sie, je nachdem das Werkstück z. B. vier, sechs oder mehr Leisten oder
Nuten besitzt, einen entsprechenden Teilschritt zu schalten gestattet, derart, daß nach dem
Einstellen des Schaltwerkes vom Arbeiter nichts weiter zu tun ist und daß das Entriegeln,
das Schalten und das Wiederverriegein völlig selbsttätig vor sich geht.
Nach der Erfindung werden ferner alle drei Vorgänge durch einen einzigen Anschlag ausgelöst,
der am Tisch der Maschine oder am Werkzeugschlitten befestigt sein kann. Dabei sind die Steuerungsteile so angeordnet, daß ein
Teil von ihnen das Entriegeln, ein anderer Teil das Schalten bewirkt, und daß nach der
Verriegelung alle Steuerteile selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 bis 3 dargestellt. Abb. 1 zeigt einen
Schnitt, Abb. 2 die Ansicht und Abb. 3 ebenfalls eine Ansicht, jedoch bei einer anderen
Stellung der Steuerteile.
Tn den Zeichnungen bedeutet 44 den Anschlag am Tisch oder Werkzeugschlitten der :
Maschine, der die Bewegung der Steuerungstei'e bewirkt; 23 ist die Planscheibe, gegen die
das Werkstück gespannt wird, die also zusammen mit dem Werkstück um einen bestimmten j
Winkel geschaltet und nach jeder Schaltung > für die Bearbeitung festgehalten werden muß.
Die Wirkungsweise beim Entriegeln ist zunächst folgende:
Durch den Anschlag 44 wird der Hebel 1 in der Pfeilrichtung gedreht, so daß über die
Stange 2 das Segment 3 um seinen Drehzapfen 4 nach oben gedreht wird. Das Segment 3
ist auf seiner Rückseite abgesetzt und hat dort So eine Kante 5. deren Ecke 6 sich gegen die nach ι
einer Kurve 7 geformten Kante des Segments 8 legt. Das Segment 8 ist um den Zapfen 9
drehbar und besitzt eine Führungsnut 10. Es wird durch das Gleiten der Ecke 6 auf der
Kurve 7 bei Drehung des Segments 3 in der Pfeilrichtung (Abb. 2) seinerseits im Uhrzeigersinne
gedreht. Hierdurch wird der Zapfen 11 mitgenommen, der auf der um den Zap-■
fen 12 drehbaren Scheibe 13 befestigt ist und diese also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne
: verdreht. Auf der Rückseite der Scheibe 13
befindet sich eine Aussparung, in der die Verriegelungsklinke 15 um den Zapfen 14 drehbar
und mit einer Nut 16 um ein solches Stück verschiebbar angeordnet ist, daß sie sich in die
Aussparung hineinlegen kann. Normalerweise ragt die Klinke jedoch in der in Abb. 2 gezeigten
Stellung über die Aussparung heraus und wird durch einen federnden Bolzen 17, der in
der Scheibe 13 geführt ist, mit ihrem Rücken gegen die Ecke 18 der Aussparung gedruckt.
Die Klinke 15 besitzt eine Rast, in die der an dem Riegel 19 befestigte Stift 20 eingreift.
Der Riegel 19 legt sich unter dem Druck einer Feder mit einer an seiner Unterseite befindliehen
Nase 21 in eine der zwölf Rasten des Rastenringes 22. Dieser Rastenring ist unabhängig
von der Scheibe 13, jedoch zusammen mit der Planscheibe 23 um den Zapfen 12 drehbar.
Bewegt sich nun die Scheibe 13 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, so drückt
die nach einer Kurve geformte Kante 24 der Klinkeis den Stift 20 und damit den Riegel
19 nach rechts und entriegelt dadurch den Rastenring 22 mit der Planscheibe. Diese ist nun
für die Schaltbewegung freigegeben.
Das Schalten findet auf folgende Weise statt:
Setzt sich die Drehung des Segments 3 unter der Einwirkung des Anschlags 44 fort, so
kommt schließlich die Kante25 des Segments8
auf den nach einem Kreisbogen geformten Rücken des Segments 3 zu liegen, so daß eine
weitere Drehung der Teile 8 und 13 für die Entriegelung nicht mehr stattfindet.
Dagegen hat sich die Anschlagfläche 26 des Segments 3 unterdessen gegen die Rolle 27 gelegt.
Die Rolle 27 ist in dem um den Zapfen 28 drehbaren Teil 29 gelagert. Die Anfangsstellung wird bedingt einmal durch den Feder-
bolzen 30, der sich unter dem Druck einer Feder gegen den Teil 29 legt und ihn dem Uhrzeiger
entgegen zu drehen sticht, sowie durch die jeweilige Stellung der Stellschraube 31. die
sich von der anderen Seite her gegen Teil 29 legt.
Durch die Drehung des Teils 3 wird j etzt die Schaltbewegung folgendermaßen eingeleitet:
Fläche 26 legt sich gegen Rolle 27, Teil 29
dreht sich in Pfeilrichtung dem Druck des Federbolzens 30 entgegen, und das an Teil 29 befestigte
Zahnsegment 32 nimmt das Zahnsegment 33 mit, das wiederum lose für sich auf dem Zapfen 12 drehbar ist. Das Zahnsegment
33 besitzt einen Ansatz 34, in dem die Schaltklinke 35 untergebracht ist; diese ist um den
Zapfen 37 drehbar und wird durch einen Federbolzen 36 in der gezeichneten Lage gehalten.
Das Zahnsegment 33 dreht sich also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne und nimmt mittels der Klinke 35 den Rastenring bzw. das
Sperrad 22 mit, schaltet also damit die Planscheibe und das Werkstück weiter. Das Sperrrad
22 wird nun um einen Winkel gedreht, der der Anfangsstellung des Teils 29 und dem
stets gleichbleibenden Drehwinkel des Segments 3 entspricht. Die Endstellung des
Segments 33 mit der Klinke 35 ist stets derart, daß die von der Klinke erfaßte Rast des Sperrrads
22 vor den Riegel 19 gelangt. Die Anfangsstellung des Teils 29 hängt dagegen von
der Einstellung der Schraube 31 ab. Ist diese Schraube in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung,
so ist die Entfernung der Anschlagfläche 26 von der Rolle 27 gering, und das Segment 33
wird fast während der ganzen Drehung des Segments 3 mitgenommen, bis der Zahn 38 an
die Stelle des Zahnes 39 rückt; das Sperrad wird also um drei Zähne, d. h. um ein Viertel
seines Umfangs weitergedreht. Ist die Schraube dagegen tiefer nach rechts hin geschraubt,
so steht infolge des Eingriffs der Segmente 32 und 33 die Klinke 35 mit dem Zahn 38 von Anfang an weiter rechts oben,
etwa bei Zahn 40; außerdem aber ist die Entfernung zwischen Fläche 26 und Rolle 27 größer,
so daß die Mitnahme des Segments 33 später erfolgt. Die Endstellung ist wieder erreicht,
wenn Zahn 40 bei Zahn 39 angelegt ist, •das Sperrad also um 2/12 Zähne, d. h. um 1Z0
seines Umfangs weitergeschaltet ist. Man kann nun noch die Schraube 31 so weit nach
rechts verstellen (Abb. 3), daß die Schaltklinke 35 mit dem Zahn 38 zu Anfang der Bewegung
an der Stelle des Zahnes 41 stehen; dann erfolgt beim Schalten eine Drehung um x/12 des
Umfangs.
Das Verriegeln geschieht auf folgende Weise:
An dem Teil 33, 34 ist ein Stift 42 befestigt, der sich in einer kreisförmigen Nut 43 der
Scheibe 13 führt. Am Schluß der Bewegung des Teiles 33, 34 nimmt nun der Stift 42 die
Scheibe 13 aus ihrer Endstellung, in die sie durch die Bewegung des Segments 8 gebracht
wurde, noch um ein kleines Stück entgegen dem Uhrzeigersinne mit. Hierbei gleitet der
Stift 20, der auf der höchsten Stelle der Kante 24 stehengeblieben war (s. Abb. 3), ganz über
diese Kante weg; setzt jetzt eine Bewegung der Scheibe 13 im entgegengesetzten Sinne ein,
so gleitet die Klinke 15 in die Aussparung der Scheibe 13 hinein und der Stift 20 über die
Kante 24 in seine Rast zurück: der Riegel 19 schnappt also in die vor ihm liegende Rast der
•Scheibe 22 ein.
Der Rückgang aller Teile in Anfangsstellung geschieht auf folgende Weise:
Sobald der Druck des Anschlags 44 gegen den Hebel 1 aufgehört hat, werden die Kräfte
von Federn wirksam, die sämtliche Teile in ihre Anfangsstellung zurückbringen. Die Feder
45 greift an der Scheibe 13 an und zieht diese und damit die Segmente 8, 3 sowie auch
den Hebel 1 in die Anfangslage zurück. Bei ^dieser Drehung wird die Verriegelungsklinke
15, die jetzt durch den Stift 20 festgehalten ist, wieder in die in Abb. 2 dargestellte Anfangsstellung
gedreht. Der Federbolzen 30 bringt die Segmente 32, 33 in die Anfangsstellung
zurück, so daß sich Teil 29 wieder gegen die Stellschraube 31 anlegt; der Rastenring 22
bleibt bei dieser Bewegung stehen, weil er ja durch den Riegel 19 festgehalten ist, und weil
die Klinke 35 bei der Bewegung im Uhrzeigersinne über die Zähne des Rastenrings binweggleiten
kann.
Die Gestalt und der Drehsinn der Steuerungsteile ist für die Erfindung ohne Bedeutung.
Claims (2)
1. Selbsttätige Teilvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegeln, Schalten
und Verriegeln von einem bewegten Anschlag aus durch Steuerungsteile erfolgt, von denen die einen (8, 13) das Entriegeln,
die anderen (29, 33, 34, 35) das Schalten bewirken und diese letzteren je nach ihrer willkürlich einzustellenden Anfangsstellung
auch die Größe des Schaltwinkels beeinflussen, während das Verriegeln durch das Zusammenwirken der
Steuerteile (34, 42, 13, 15) vor sich geht un'd alle Steuerungsteile nach erfolgter
Verriegelung selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.
2. Selbsttätige Teilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß no
die Steuerungsteile für das Schalten durch eine Stellschraube (31) in eine beliebige
Anfangsstellung gebracht werden können, durch die die Anfangsstellung der Schaltklinke
(35) und der Schaltweg bestimmt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63466D DE385676C (de) | Selbsttaetige Teilvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63466D DE385676C (de) | Selbsttaetige Teilvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385676C true DE385676C (de) | 1923-11-27 |
Family
ID=7606883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW63466D Expired DE385676C (de) | Selbsttaetige Teilvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385676C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930669C (de) * | 1953-12-29 | 1955-07-21 | Fritz Werner Ag | Selbsttaetiger Teilapparat fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Fraesmaschinen |
-
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- DE DEW63466D patent/DE385676C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930669C (de) * | 1953-12-29 | 1955-07-21 | Fritz Werner Ag | Selbsttaetiger Teilapparat fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Fraesmaschinen |
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