DE373668C - Relaisschaltung fuer Selenzellen - Google Patents

Relaisschaltung fuer Selenzellen

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DE373668C
DE373668C DEB93077D DEB0093077D DE373668C DE 373668 C DE373668 C DE 373668C DE B93077 D DEB93077 D DE B93077D DE B0093077 D DEB0093077 D DE B0093077D DE 373668 C DE373668 C DE 373668C
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relay circuit
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil

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  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
.AtJSGEGESEN
A114. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV! 373668 -KLASSE 21g GRUPPE
(B 9307η VIIIj21 g*)
Emil Heinrich Bock in Hamburg.
Relaisschaltung für Selenzellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Februar 1920 ab.
Die Erfindung dient dazu, durch Belichtungsvermehrung oder Belichtungsverminderung einer Selenzelle mittels eines Relais leichter oder schneller einen Kontaktschluß zu erzielen.
Wenn in der Abb. 1 der Stromkreis der Batterien durch Selenzellen und Relaisr geschlossen ist und die Selenzellen erfährt eine Belichtungsvermehrung von einer bestimmten Größe, die nicht ganz genügt, den Anker a des Relais r sicher zum Anziehen zu bringen, so wird dieselbe Menge der Lichtvermehrung genügen, das Relais ansprechen zu lassen, also den Anker α mit dem Kontakt b zu schließen, wenn der Ausschalter d geöffnet und wieder geschlossen wird. Die Relaisschaltung ist demgemäß mit einer Vorrichtung versehen, welche den Stromkreis nur zeitweilig schließt oder welche einen geschlossenen Stromkreis · zeitweilig öffnet und dann wieder schließt, sei es, daß durch ein Uhrwerk der Schalter d betätigt wird oder sei es durch eine sonstige Vorrichtung beliebiger Art.
Wenn man den Selenzellenstromkreis mit
primären, den Kontaktstromkreis mit sekundären bezeichnen will, so kann durch den sekundären Stromkreis in bekannter Weise trotz der zeitweiligen Unterbrechung des primären Stromkreises eine dauernde Arbeitsleistung geschaffen werden, wie dies z. B. in der Zeichnung durch die punktierte Linie zur dritten Klemme eines bekannten Fortschellweckers c angedeutet ist.
ίο Soll bei normaler Belichtung das Relais angezogen sein und bei eintretender Belichtungsverminderung (z. B. bei Beschattung) durch Abfall des Ankers ein Kontakt geschlossen werden, so wird neben der erwähnten Unterbrechervorrichtung des Selenstromkreises eine weitere Unterbrechervorrichtung des sekundären Relaisstromkreises angeordnet, welche in denselben Zeitabschnitten, in denen der Selenstromkreis geöffnet ist, den sekundären Relaisstromkreis unterbrochen hält. Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen hierfür. In der Abb. 2 ist eine Walze m gezeichnet, die bei ihrer Umdrehung mittels des an ihr befestigten Nockens f die Kontaktfedern h und i gegen ihre Kontaktstellen d und 0 zu gleichen Zeitabschnitten an- und ablegen läßt. Die Federn i und h sind so eingestellt, daß i eine gegen ihre Kontaktstelle 0 anfedernde, h eine gegen ihre Kontaktstelle d abfedernde ist, und der Nocken / hat eine Form, daß er während der Zeit, in der er die Kontaktfeder h gegen die Kontaktstelle d gedrückt hält, die Kontaktfeder i freigibt, so daß diese sich zu derselben Zeit gegen die Kontaktstelle 0 anlegen kann und umgekehrt, wenn die Kontaktfeder h vom Nokken f freiliegt und damit von d abfedert, wird die Feder i durch den Nocken f von 0 abgehalten. Die Glocke läutet sodann nicht bei normaler Belichtung in dem Zeitabschnitt, in welchem beide Stromkreise geschlossen sind, weil durch die normale Belichtung der Anker» während dieser Zeit angezogen ist und den sekundären Relaisstromkreis offen hält, und die Glocke kann natürlich auch nicht in dem Zeitabschnitt der öffnung beider j Stromkreise läuten. Tritt aber eine Lichtverminderung ein, so wird bei der Schließung des Selenstromkreises der Anker α nicht angezogen, wohl aber · durch Kontaktfeder i gleichzeitig der sekundäre Stromkreis ge- j schlossen, das Läutewerk also in Tätigkeit i gesetzt. Würde der primäre Stromkreis nicht J zeitweilig geöffnet, so wäre bei einer gleichen | Beschattung der Selenzelle der Anker α nicht abgefallen. In Abb. 3 werden beide Strom- ; kreise mit Hilfe der rotierenden Walze m \ und deren Nocken f durch die gleiche Feder h an der Kontaktstelle d (und damit zu gleichen Zeitabschnitten) geöffnet und geschlossen. Der Widerstand der Selenzelle ί in Verbindung mit dem Widerstand des Relais r ist in der Anordnung der Abb. 3 so hoch bemessen, daß die Glocke C1 die zu ihrer Betätigung im Gegensatz zum Relais r einen wesentlich höheren Stromdurchfluß gebraucht, durch den Teil der Batterie, an dem sie auch während der öffnung der Kontaktfeder d angeschlossen bleibt, nicht betätigt werden kann. Sodann tritt durch Öffnung und Schließung des Kontaktes d der in Abb. 2 bereits beschriebene Fall ein, daß bei geöffnetem Kontakt d die Glocke c nicht ertönen kann, und bei geschlossenem Kontakt d nur dann ertönen j wird, wenn eine Beschattung der Selenzellen ! eingetreten ist, die das Anziehen des Ankers a bei Schließung des Kontaktes d verhindert. Es können Vorrichtungen beliebiger mechanischer oder elektrischer Art getroffen werden, um gleichzeitig bei Unterbrechung des primären Stromkreises den sekundären auszuschalten oder umzuleiten. Auch ist es je nach dem Verwendungszweck der Einrichtung nicht nötig, stets in regelmäßigen Perioden die Unterbrechung oder Schließung des oder der Stromkreise stattfinden zu lassen. Wenn z. B. nur zu gewissen Zeiten eine etwa statthabende Belichtungsvermehrung oder Belichtungsverminderung zu kontrollieren ist, so genügt es natürlich auch, daß nur dann der Selenstromkreis der Abb. 1 oder beide Stromkreise der Abb. 2 und 3 zeitweilig geschlossen werden.
Es können für die neue Anordnung sowohl gewöhnliche Magnetspulenrelais, als auch Drehspulen- (Galvanometer-) Relais zur Anwendung kommen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Relaisschaltung für Selenzellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Unterbrechervorrichtung der Selenstromkreis periodisch oder zeitweilig geschlossen oder unterbrochen wird, um eine leichtere oder schnellere Betätigung eines Relais bei Mehrbelichtung oder bei Verdunkelung der Selenzelle zu erzielen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung . des Relais durch Verdunkelung der sekundäre Relaisstromkreis in denselben Zeitabschnitten unterbrochen ist wie der Selenstromkreis.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB93077D 1920-02-29 1920-02-29 Relaisschaltung fuer Selenzellen Expired DE373668C (de)

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