DE3734953A1 - Abstandhalter fuer ein spannbares zugglied - Google Patents
Abstandhalter fuer ein spannbares zuggliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für ein
vornehmlich spannbares Zugglied gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Einbau von solchen
Abstandhaltern in den an einer Umlenkstelle liegenden
Bereich eines derartigen Zugglieds.
Bei der Konstruktion von Bauwerken, insbesondere von
Brückenbauwerken aus Spannbeton, kennt man die Vorspannung
mit und ohne Verbund. Vorspannung mit Verbund wird meist als
Vorspannung mit nachträglichem Verbund ausgeführt, wobei die
Spannglieder bis zum Erhärten des Betons längsbeweglich
gehalten und durch Injizieren von Zementleim nachträglich in
Verbund mit dem Bauwerk gebracht werden. Bei Vorspannung
ohne Verbund liegen die Spannglieder meist außerhalb des
Betonquerschnitts, sind jedoch gegenüber dem Bauwerk
abgestützt; sie können so jederzeit besichtigt, nachgespannt
und gegebenenfalls auch ausgewechselt werden.
Da das Verlegen fertig verrohrter Spannglieder insbesondere
bei Spannbündeln wegen ihres hohen Gewichts sehr aufwendig
und schwierig ist, werden solche Spannglieder meist an Ort
und Stelle hergestellt. Hierzu wird zunächst die rohrförmige
Umhüllung verlegt, die im freien Bereich des Spannglieds
meist aus einem Kunststoffrohr, z. B. einem PE-Rohr und im
Verankerungsbereich aus an das Kunststoffrohr
angeschlossenen Ankerrohren, z. B. aus Stahl besteht. Danach
werden mit Hilfe von Einschiebegeräten die Einzelelemente
nacheinander in die rohrförmige Umhüllung "eingeschossen"
und im Bereich der Ankervorrichtungen verankert. Zur
Sicherstellung des Korrosionsschutzes wird der verbliebene
Hohlraum zwischen den Einzelelementen und der rohrförmigen
Umhüllung mit einem erhärtenden Material, z. B. Zementleim,
injiziert, wobei, wenn die Injektion vor dem Spannen der
Einzelelemente erfolgen soll, diese zum Spannen
längsbeweglich gehalten werden müssen. Dies ist z. B. dann
der Fall, wenn als Einzelelemente sogenannte Fettlitzen
verwendet werden, das sind Litzen, die mit einer
Korrosionsschutzmasse umhüllt von einem Schutzschlauch z. B.
aus PE umschlossen sind.
Bei gerade verlaufenden Zuggliedern dieser Art genügt es in
der Regel, wenn die Ordnung der Einzelelemente des Bündels
lediglich im Bereich der Ankervorrichtungen eingehalten ist.
Daher kann durch Numerierung der Einzelelemente
sichergestellt werden, daß die Ordnung an einer
Ankervorrichtung mit derjenigen an der anderen
Ankervorrichtung übereinstimmt. In dem dazwischenliegenden
Bereich sind zur Aufrechterhaltung der Ordnung der
Einzelelemente Abstandhalter im allgemeinen nicht
erforderlich.
Dies ist jedoch nicht der Fall im Bereich von Umlenkstellen
von Zuggliedern, die z. B. bei Spanngliedern ohne Verbund im
Verlauf eines Spannglieds angeordnet werden, um das
Spannglied dem Verlauf der Biegemomente in dem betreffenden
Bauteil anpassen zu können. An solchen Umlenkstellen muß
nicht nur die Ordnung der Einzelelemente aufrecht erhalten,
sondern auch sichergestellt werden, daß die beim Spannen und
im Gebrauchszustand des betreffenden Bauteils auftretenden
Umlenkkräfte zuverlässig auf die am Bauwerk vorgesehenen
Abstützungen übertragen werden.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um bei einem auf die
eingangs beschriebene Weise herzustellenden Zugglied eine
einfach herzustellende, gleichwohl aber die Ordnung der
Einzelelemente gewährleistende Abstützung im Bereich von
Umkehrstellen zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen in einer
derartigen Ausbildung eines Abstandhalters, daß er im
Bereich von Montagezwischenräumen in Richtung des Zugglieds
neben seiner Bestimmungsstelle in ein bereits an Ort und
Stelle befindliches Bündel von Einzelelementen eingebaut und
danach durch Längsverschiebung positioniert werden kann.
Dabei ist die Ausbildung dieses aus mehreren Teilen
bestehenden Abstandhalters so getroffen, daß er je nach
Anzahl der Einzelelemente des Bündels gleichsam
baukastenartig in radialer Richtung von innen nach außen und
in Umfangsrichtung zusammengestellt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Zugglied an der Stelle
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Abstandhalters,
und die
Fig. 2 und 3 in schematischer Darstellung zwei
Arbeitszustände beim Einbau solcher Abstandhalter an
einer Umlenkstelle.
Wie vor allem der Fig. 1 entnommen werden kann, besteht der
erfindungsgemäße Abstandhalter 1 aus einem sternförmigen
Grundteil 2 mit von einem zentralen Mittelteil 3 ausgehenden
radialen Armen 4 und einer der Anzahl der von den Armen 4
gebildeten dreieckförmigen Aufnahmen 5 entsprechenden Anzahl
von Zwischenteilen 6. Das zentrale Mittelteil 3 ist noch mit
einer zentralen Durchbrechung 7 versehen.
Die Größe und Anzahl der radialen Arme 4 sowie Anzahl und
Ausbildung der Zwischenteile 6 richtet sich nach der Anzahl
und der Ordnung der Einzelelemente 8 und 9 des Zugglieds 10,
das von einem Hüllrohr 11 z. B. aus PE als rohrförmige
Umhüllung umschlossen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt das Spannglied 10 fünfzehn
Litzen, z. B. sogenannte Fettlitzen, wobei fünf Litzen 8 in
einem inneren Ring und fünfmal zwei, also zehn Litzen 9 in
einem äußeren Ring angeordnet sind. Dieser Anordnung
entsprechend besitzt das sternförmige Grundteil 2 fünf
radiale Arme 4, wobei in jeder der zwischen den radialen
Armen 4 gebildeten Aufnahmen 5 jeweils drei Litzen 8 bzw. 9
etwa dreieckförmig zu einer Gruppe angeordnet sind.
Der Ordnung der in den einzelnen Aufnahmen 5 angeordneten
Litzen 8 und 9 dienen die Zwischenteile 6, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel etwa T-förmig mit einem
gekrümmten Flansch 12 und einem radial verlaufenden Steg 13
bestehen. Die Dicke sowohl des Flansches 12, als auch des
Steges 13 richtet sich nach dem erforderlichen Abstand
zwischen den inneren Litzen 8 und den äußeren Litzen 9 bzw.
der äußeren Litzen 9 voneinander.
Der Abstandhalter 1, und zwar sowohl das Mittelteil 3, wie
auch die Zwischenteile 6 bestehen zweckmäßig aus Kunststoff,
z. B. PE, das leicht zu formen ist und das, auch wenn blanke
Litzen beim Spannen an dem Abstandhalter entlanggezogen
werden, diese nicht beschädigt. Die Länge der radialen Arme
4 sowie der radialen Stege 13 ist so bemessen, daß der
gesamte Abstandhalter 1 in das Hüllrohr 11 eingeführt und in
diesem in Längsrichtung verschoben werden kann.
Um den Zusammenhalt zwischen dem sternförmigen Grundteil 2
und den Zwischenteilen 6 auch bei der zum Positionieren
erforderlichen Längsverschiebung des Abstandhalters 1 zu
sichern, sind in Fig. 1 zwei Möglichkeiten angedeutet.
Einerseits können die radialen Arme 4 und die radialen Stege
13 an den Außenseiten ihrer dem Hüllrohr 11 zugekehrten
Enden mit in Ringrichtung miteinander fluchtenden
Ausnehmungen 14 versehen sein, in die ein Ring 15 eingelegt
werden kann. Zum anderen können die Zwischenteile 6,
zumindest aber ihr Flansch 12, in Längsrichtung des
Zugglieds 10 gesehen, breiter sein als die radialen Arme 4
des Grundteils 2, an denen sie zur Anlage kommen sollen. An
ihren Enden können die Flanschen dann U-förmige Ausnehmungen
tragen, mit denen sie zwischen zwei benachbarte Arme 4
eingeschoben werden können und dann in der in Fig. 1
erkennbaren endgültigen Lage gegenüber dem Grundteil 2
fixiert sind.
Der Einbau von erfindungsgemäßen Abstandhaltern im Bereich
einer Umlenkstelle C eines Zugglieds ist am Beispiel eines
Spannglieds ohne Verbund in Abstimmung auf die Herstellung
des Zugglieds selbst in den Fig. 2 und 3 in zwei
verschiedenen Arbeitszuständen schematisch dargestellt.
Aus der Fig. 2 und 3 ist zunächst erkennbar, wie das
Zugglied 10, dessen Achse zwischen zwei Verankerungen A und
B gegenüber einem Bauteil 20, z. B. einem Brückenträger,
abgewinkelt ist, im Bereich einer Abstützung 21 gegenüber
dem Bauteil 20 eine Umlenkung C erfährt. Diese Abstützung 21
kann z. B. bei einem Brückenträger aus einer aus einem
Längsträgersteg herausragenden Konsole oder einer Lisene
bestehen. Eine entsprechende Umlenkstelle wäre auch z. B. bei
einer Schrägseilbrücke bei der Umlenkung der Schrägsteile im
Pylon denkbar.
Die Ausbildung der Ankervorrichtungen A und B ist nicht
Gegenstand der Erfindung. Deshalb ist hier lediglich
schematisch eine Aussparung 22 angedeutet, in die ein
Ankerrohr 23 eingesetzt ist, das mit einem Widerlagerkörper
24 in Verbindung steht. Das Ankerrohr 23, das z. B. aus Stahl
besteht, ist zugfest an die rohrförmige Umhüllung 11, z. B.
aus einem PE-Rohr, angeschlossen. Gegen den Widerlagerkörper
24 stützt sich eine Ankerscheibe 25 ab, an deren Innenseite
sich ein mit Korrosionsschutzmasse zu füllender Ankertopf 26
und ein Abstandhalter 27 aus PE befinden. Beide
Ankervorrichtungen A und B sind im Prinzip gleich
ausgebildet.
Die rohrförmige Umhüllung 11 besteht im Bereich der
Umlenkstelle C zweckmäßig aus einem vorgekrümmten Stahlrohr
11 a. Dieses Stahlrohr 11 a sowie die Ankerrohre 23 im
Verankerungsbereich werden in der Regel zuerst montiert.
Danach werden die dazwischenliegenden Bereiche der
rohrförmigen Umhüllung 11 eingebaut. Durch Anordnung von
teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Teilen 11 b und
11 c, die unter Zwischenlage von Dichtungsringen gedichtet
sind, um das gesamte Zugglied später injizieren zu können,
werden zu beiden Seiten der Umlenkstelle C
Montagezwischenräume 28 und 29 belassen. Dabei muß die Länge
l zumindest eines dieser Montagezwischenräume, im Beispiel
des Zwischenraumes 28, so groß sein wie die im Bogen
gemessene Länge l der Umlenkstelle C selbst.
In die so vorbereitete rohrförmige Umhüllung 11 werden
sodann von einer Verankerungsseite ausgehend die
Einzelelemente 8, 9 mittels eines Einschiebegerätes
"eingeschossen" und an die vorbereiteten Ankerscheiben 25
angeschlossen. Bei Verwendung von Litzen als Einzelelemente
dienen mehrteilige Ringkeile 30 als Verankerungen.
Im Bereich des Montagezwischenraumes 24 werden sodann in dem
vorgegebenen Einzelabstand voneinander Abstandhalter 1
montiert. Dabei ist die Flexibilität der Einzelelemente 8
bzw. 9 so groß, daß das sternförmige Grundteil 2 unter
Auslenkung der Einzelelemente positioniert und daraufhin
ebenfalls von der Seite her die Zwischenteile 6 eingesetzt
werden können. Die Abstandhalter 1 werden sodann mittels
eines durch die zentrale Durchbrechung 7 hindurchgeführten
Zugseils 31 zugfest miteinander verbunden; das Zugseil 31
wird bis zu den Ankerscheiben 25 fortgeführt, wo es
austritt.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Verfahrensweise
wird die Ankerscheibe 25 der Verankerung B ebenfalls in
einem der Länge l der Umlenkstelle C entsprechenden Abstand
von dem Widerlagerkörper 24 montiert. Nach der Montage der
Abstandhalter 1 im Bereich des Montagezwischenraums 28 wird
sodann das gesamte Bündel innerhalb der Umhüllung 11 in
Richtung des Pfeils 32 in Längsrichtung verschoben, bis die
Abstandhalter 1 ihre vorgegebene Position im Bereich der
Umlenkstelle oberhalb der Abstützung 20 erreicht haben
(Fig. 3). Die Abstandhalter 1 sind bei dieser Manipulation
zugfest miteinander, gegebenenfalls auch mit dem Bündel
verbunden, so daß sie die vorgegebene Lage nicht verändern
können; eine Relativbewegung zwischen den Abstandhaltern 1
und dem Bündel tritt grundsätzlich nicht auf,
Feineinstellungen in beiden Richtungen können jedoch mittels
des Zugseils 31 von den Ankervorrichtungen aus (Pfeil 33)
nachträglich vorgenommen werden. Im Endzustand befindet sich
nun die Ankerscheibe 25 der Verankerung A im Abstand l von
dem ihr zugeordneten Widerlagerkörper 24; sie kann in
einfacher Weise nachgeschoben werden, wobei der dann
vorhandene Überstand des Spannbündels zum Ansetzen der
Spannpresse genutzt werden kann.
Es ist aber auch möglich, die beiden Ankerscheiben 25 von
vornherein in ihrer endgültigen Lage zu montieren. Die
Positionierung der in gleicher Weise in dem
Montagezwischenraum 28 eingebauten Abstandhalter 1 erfolgt
dann ausschließlich über das Zugseil 31, wobei die
Abstandhalter 1 dann selbstverständlich relativ zu dem
Bündel aus den Einzelelementen 8, 9 verschoben werden.
Wenn, was normalerweise der Fall sein wird, die
Abstandhalter 1 nicht in der Lage sind, die beim Spannen des
Zugglieds 10 auftretenden Umlenkkräfte auf die Abstützung 21
zu übertragen, muß der Bereich der Umlenkstelle
- selbstverständlich unter Aufrechterhaltung der
Längsbeweglichkeit der Einzelelemente - vorweg mit einem
erhärtenden Material injiziert werden. Zu diesem Zweck wird
von den Montagezwischenräumen 28 und 29 aus der zwischen dem
jeweils äußersten Abstandhalter 1 und dem Ende des
Stahlrohrs 11 a befindliche Hohlraum durch einen Pfropfen
erhärtenden Materials verschlossen und mittels an den
dazwischenliegenden Teil des Stahlrohrs 11 a angeschlossener
Injektions- und Entlüftungsleitungen der verbliebene
Hohlraum mit einem erhärtenden Material, z. B. Zementleim,
injiziert.
Danach wird die rohrförmige Umhüllung durch Verschieben der
Teleskopauszüge 11 b und 11 c geschlossen; der durch die
Teleskopauszüge mögliche Verschiebeweg muß natürlich der
Länge der Montagezwischenräume entsprechen. Über lediglich
schematisch angedeutete Flanschen kann dann eine zugfeste
Verbindung der einzelnen Teile der rohrförmigen Umhüllung 11
untereinander herbeigeführt und schließlich die Endinjektion
mit erhärtendem Material vorgenommen werden.
Claims (11)
1. Abstandhalter für ein vornehmlich spannbares Zugglied,
z. B. Spannglied für Spannbeton, Schrägseil für eine
Schrägseilbrücke oder dergleichen aus einer Mehrzahl von
parallelen, in radialer Ordnung in einer rohrförmigen
Umhüllung angeordneten Einzelelementen, wie z. B.
Stahlstäbe, -drähte oder -litzen, gekennzeichnet durch ein
etwa sternförmiges Grundteil (2) mit von einem zentralen
Mittelteil (3) ausgehenden radialen Armen (4), deren auf die
Achse bezogene Länge etwas geringer ist als der
Innendurchmesser der rohrförmigen Umhüllung (11) und die
etwa dreieckförmige Aufnahmen (5) für jeweils ein
Einzelelement (8) oder eine Gruppe von Einzelelementen (8,
9) bilden.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ordnung jeweils einer Gruppe von Einzelelementen (8,
9) in den dreieckförmigen Aufnahmen (5) des Grundteils (2)
Zwischenteile (6) mit jeweils einem etwa in Umfangsrichtung
verlaufenden Flansch (12) zur Trennung der in radialer
Richtung aufeinanderfolgenden Einzelelemente (8 bzw. 9) und
ein mindestens einem radial nach außen gerichteten Steg (13)
zur Trennung der in Umfangsrichtung benachbarten
Einzelelemente (9) voneinander vorgesehen sind.
3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenteile (6) im Querschnitt etwa T-förmig
ausgebildet sind.
4. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenteile etwa Y-förmig
ausgebildet sind.
5. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem zentralen Mittelteil (3)
des Grundteils (2) eine vorzugsweise zentrale Durchbrechung
(7) vorgesehen ist.
6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in den an der Innenfläche der
rohrförmigen Umhüllung (11) anliegenden Stirnseiten der
radialen Arme (4) des Grundteils (2) und der Stege (13) der
Zwischenteile (6) in Ringrichtung miteinander fluchtende
Ausnehmungen (14) zum Einlegen einer ringförmigen
Umschließung (15) vorgesehen sind.
7. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Flanschen (12) der
Zwischenteile breiter sind als die radialen Arme (4) des
Grundteils (2) und daß an den Stirnseiten der Flanschen
Ausnehmungen vorgesehen sind, deren Breite derjenigen der
radialen Arme (4) entspricht.
8. Verfahren zum Einbau von gemäß den Ansprüchen 1 bis 7
ausgebildeten Abstandhaltern in den an einer Umlenkstelle
liegenden Bereich eines spannbaren Zugglieds, z. B. eines
Spannglieds für Spannbeton ohne Verbund, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einbau der rohrförmigen Umhüllung
(11) den vorgesehenen Umlenkstellen (C) benachbart
Montagezwischenräume (28, 29) belassen werden, von denen je
Umlenkstelle (C) mindestens einer etwa so breit ist wie die
Umlenkstelle (C), daß danach die Einzelelemente (8, 9) in
die rohrförmige Umhüllung (11) eingeführt und gegebenenfalls
an die Ankervorrichtungen (A, B) des Zugglieds (10)
angeschlossen werden, daß sodann im Bereich des
Montagezwischenraumes (28) die Abstandhalter (1) eingebaut
und in Längsrichtung so verschoben werden, daß sie in den
Bereich der Umlenkstelle (C) zu liegen kommen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandhalter (1) zum Verschieben mit einem parallel zum
Zugglied (10) verlaufenden und zumindest bis zu einer
Ankervorrichtung (A bzw. B) durchgehenden Zugseil (31)
zugfest verbunden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einbau des Zugglieds (10) eine
Ankervorrichtung (B) sich in einem der Länge der
Umlenkstelle (C) entsprechenden Abstand (l) von dem ihr
zugeordneten Widerlagerkörper (24) befindet und das gesamte
Zugglied (10) mit den Abstandhaltern (1) in Längsrichtung
verschoben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Umlenkstellen
(C) der Hohlraum zwischen den Einzelelementen (8, 9) und der
rohrförmigen Umhüllung (11) vor dem Spannen des Zugglieds
(10) unter Aufrechterhaltung der Längsbeweglichkeit der
Einzelelemente (8, 9) mit erhärtendem Material, z. B.
Zementleim, injiziert wird.
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