DE3730459A1 - Behaelteranordnung fuer personenkraftwagen, insbesondere sportwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung für Personenkraftwagen, insbesondere Sportwagen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Behälteranordnung für Kraftfahrzeuge kann auf einen der Fahrgastsitze des Kraftfahrzeugs ein Gestell lose aufgelegt werden, das mehrere nach oben offene U-förmige Gabelstücke aufweist, in die vorstehen­ de Enden von Tragholmen einer im übrigen aus flexiblem Material bestehenden abnehmbaren Tasche greifen können, so daß die Tasche einen festen Halt erhält (DE-OS 20 25 192). Diese bekannte Anordnung ist aufwendig, sperrig und beansprucht einen der Fahrzeugsitze.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behäl­ teranordnung der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Durch sie wird eine räumlich günstige Anordnung ausreichenden abgegrenzten Stauraums erreicht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur den hinteren Teil des Fahrgastraumes eines sport­ lichen Personenkraftwagens bei herausgenommenen Fahr­ zeugsitzen in Schrägansicht.

Der Personenkraftwagen mit vorne angeordnetem Fahrzeug­ motor und Hinterachsantrieb weist einen offenen Aufbau auf. Sein Fahrgastraum 1 ist von einer Wand 2 umschlos­ sen, die in den seitlichen Bereichen zumindest zum Teil von den Fahrzeugseitentüren gebildet ist. In der Mitte des Fahrgastraumes 1 erstreckt sich in Fahrzeuglängs­ richtung ein Hinterachsantriebswellentunnel 3. Beider­ seits des Hinterachsantriebswellentunnels 3 ist jeweils ein nicht dargestellter Sitz angeordnet. Die beiden Sitze bilden eine Sitzreihe und sind mit Abstand von­ einander nebeneinander angeordnet. Hinter den beiden Sitzen ist ein in Fahrzeuglängsrichtung verhältnismäßig kurzer Fondraum vorhanden, dessen Ausmaße nicht ausrei­ chen, weitere Sitze hinter den beiden Sitzen anzuordnen.

An der hinteren Abschlußwand 4 des Fahrgastraumes 1, die Bestandteil der Wand 2 ist, sind drei nebeneinander angeordnete Taschen 5, 6, 7 lösbar befestigt. Der Befestigung dient ein Klettband 8, das an der hinteren Abschlußwand 4 fest angeordnet ist. Ein entsprechendes Klettband 9 ist an jeder der Taschen 5, 6, 7 jeweils an deren Rückseite angeordnet. Die Taschen 5, 6, 7 können demzufolge in einfacher Weise durch Ziehen von der Abschlußwand 4 gelöst und durch Andrücken an dieser befestigt werden. Das Ablösen der Tasche 5 ist durch einen Pfeil 10 angedeutet.

Die drei Taschen 5, 6, 7 sind gleich hoch ausgebildet. Die mittlere Tasche 6 ist kürzer als die beiden seitli­ chen Taschen 5, 7. Sie weist eine Länge auf, die etwa der Breite des Hinterachsantriebswellentunnels 3 ent­ spricht. Diese Größe reicht aus, um etwa einen Foto­ apparat und einige weitere kleinere Gegenstände aufzu­ nehmen. Sie kann als sogenannter Citybag benutzt werden. Die beiden seitlichen Taschen 5, 7 eignen sich zur Aufnahme größerer Gegenstände. Die Taschen 5, 6, 7 weisen jeweils an ihrer Oberseite eine Öffnung auf, die verschließbar ist, beispielsweise mit Hilfe eines Reißverschlusses. Die Taschen 5, 6, 7 sind aus flexiblem Material und können jeweils einen Tragegriff aufweisen. Sie erstrecken sich nahezu über die gesamte Breite der Abschlußwand 4.

Die Taschen 5, 6, 7 können von einer Person, die auf einem der beiden Sitze Platz genommen hat, wegen der geringen Entfernung der Abschlußwand 4 von den Sitzen bequem erreicht werden, so daß eine leichte Handhabung innerhalb des Fahrzeugs möglich ist.

Statt der bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Kletthalterung, die bei Gewährleistung einer ausreichen­ den Tragfähigkeit der Befestigung eine besonders leich­ te, einfache und schnelle Handhabung ermöglicht, kann eine andere Schnellverschlußhalterung vorgesehen sein, beispielsweise eine Magnethalterung, eine Druckknopfhal­ terung oder eine Halterung mit an der Abschlußwand 4 vorgesehenen Haken und entsprechenden Aufnahmeelementen, z.B. Ösen oder Schlaufen, an den Taschen.

An der rechten Seitenwand des Hinterachsantriebswellen­ tunnels 3 ist in dem vorderen Bereich des Fahrgastraumes 1 eine zusätzliche Tasche 11 aus flexiblem Material in entsprechender Weise mit Hilfe einer Kletthalterung befestigt.

Mit der Erfindung wird eine ästhetisch ansprechende Lösung des Problems, bei kompaktem Innenraum Stauraum innerhalb des Fahrgastraumes bereitzustellen, ge­ schaffen.

Bezugszeichenliste:

 1 Fahrgastraum
 2 Wand
 3 Hinterachsantriebswellentunnel
 4 hintere Abschlußwand
 5 Tasche
 6 Tasche
 7 Tasche
 8 Klettband
 9 Klettband
10 Pfeil
11 zusätzliche Tasche

Claims (14)

1. Behälteranordnung für Personenkraftwagen, insbe­ sondere Sportwagen, im Fahrgastraum, der einen kleinen Fondraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der hinteren Abschlußwand (4) des Fahrgastraumes (1) wenigstens ein Behälter angeordnet ist.

2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Behälter lösbar an der Innenseite der hinteren Abschlußwand (4) des Fahrgastraumes (1) befestigt ist.

3. Behälteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für die Befestigung des Behälters eine Schnellverschlußhalterung vorgesehen ist.

4. Behälteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnellverschlußhalterung als Kletthalterung (Klettband 8, 9) ausgebildet ist.

5. Behälteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnellverschlußhalterung als Magnethalterung ausgebildet ist.

6. Behälteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnellverschlußhalterung als Druckknopfhalterung ausgebildet ist.

7. Behälteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnellverschlußhalterung als Hakenhalterung ausgebildet ist.

8. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus flexiblem Material besteht.

9. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Tasche (5, 6, 7) ausgebildet ist.

10. Behälteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tasche (5, 6, 7) verschließbar ausgebildet ist.

11. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit wenigstens einem Tragegriff versehen ist.

12. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander geson­ derte Behälter unterschiedlicher Größe und/oder Form vorgesehen sind.

13. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter im wesent­ lichen über die gesamte Breite der hinteren Ab­ schlußwand (4) vorgesehen sind.

14. Behälteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vorzugsweise als Tasche (11) aus flexiblem Material ausgebildeter zusätzlicher Behälter an einer Seitenwand des Hinterachsantriebswellen­ tunnels (3) mittels einer Schnellverschlußhalte­ rung, vorzugsweise Kletthalterung, lösbar befestigt ist.