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Schulranzen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schulranzen von im wesentlichen
kastenförmiger Bauform, dessen durch Wandteile begrenzter, innerer Aulnahmeraum
für Schulbücher im Bereiche einer Zugangsöffnung mit einer Verschlußklappe verschliel3bar
ist und mit einem zusätzlichen taschenförmigen Gefach für weitere Utensilien versehen
ist.
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Schulranzen der vorbeschriebenen Gattung sind in der Praxis so aufgebaut,
daß die Zugangsöffnung zum Aufnahmeraum durch eine Verschlußklappe verschlossen
wird, welche nach Art einer Uberfallklappe ausgebildet ist, was bedeutet, daß sie
eine derart große Länge besitzt, daß nicht nur die Zugangsöffnung, sondern auch
noch Teile der Vorderwand von dieser Uberfallklappe überdeckt werden.
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Mittels Steckverschlußs&hiebern od.dgl. an der Überfallklappe
einerseits und Verschlußösen od.dgl. außen auf der Vorderwand des Ranzen-körpers
andererseits ist eine Verschlußmöglichkeit geschaffen. Bei derart ausgebildeten
Schulranzen ist es ferner bekannt, dem Ranzenkörper an einer Stelle ein zusätzliches
taschenförmiges Gefach zuzuordnen, welches jedoch fest mit in die Bauform des Schulranzenkörpers
integriert ist. Derartige Zusatzgefachtaschen können sowohl au»der Innen- als auch
auf der Außenseite des Schulranzenkörpers vorgesehen sein. Bei der Bestückung eines
vorbekannten Schulranzens mit Schulbüchern kann man dann beispielsweise die Schulbücher
im Innenraum und beispielsweise Schreibzeug oder sonstige Kleinutensilien im Zusatzgefach
verstauen. Zusätzlich noch notwendige Dinge, wie Frühstücksbrot, Obst, Sportzeug,
Regenbekleidung, Badezeug od.dgl.
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bringt man im allgemeinen an einer Stelle unter, wo gerade im Schulranzen
noch Platz ist, oder man führt derartige Zusatzdinge in einer besonderen Tasche,
einem Beutel od.dgl.
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mit.
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Die-Tendenz im Schulranzenbau geht im allgemeinen jedoch dahin, einen
Schulranzen für ein maximal ausnutzbares Fassungsvermögen auszulegen, so daß möglichst
viel im Schulranzen transportiert werden kann. Das bedeutet aber, daß derartige
Schulranzen durchweg nicht nur ein nicht unbeträchtliches Eigengewicht besitzen,
sondern dadurch auch
eine relativ große Umrißgröße aufweisen. Theoretisch
gesehen werden auf diese Weise zwar optimale Verhältnisse hinsichtlich des Fassungsvermögens
bei Schulranzen geschaffen, der Nachteil besteht aber darin, daß sie bei der Maximalauslegung
nicht in der Lage sind, die unterschiedlichen Körpergrößen der Schüler berücksichtigen
zu können, was dazu führt, daß insbesondere bei den Schülern mit relativ kurzer
Rückenproportion, beispielsweise bei Lernanfängern, erhebliche Anpassungsschwierigkeiten
auftreten. Auch medizinisch gesehen sind insbesondere bei schwächeren Schülern Schäden
an der Wirbelsäule durch Uberbelastung oder durch nicht richtige Anpassung des Schulranzens
an die Rückenproportionen nicht auszuschließen.
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In Erkenntnis der Nachteile vorbekannter Schulranzen besteht nun
die Aufgabe der Erfindung darin, einen Schulranzen zu schaffen, der gut anpassungsfähig
ist, der trotz relativ kleiner Bauweise das benötigte Volumen zur Unterbringung
von Schulbüchern und Zusatzutensilien bietet, der überdies bei der Benutzung sowohl
gut handhabbar, als auch gut tragbar ist, und der überdies zusätzliche Variationsmöglichkeiten
in der Benutzung beim praktischen Gebrauch bietet.
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Erreicht wird das Ziel der Erfindung dadurch, daß die Verschlußklappe
des Schulranzens aus einem lediglich
die Zugangsöffnung abdeckenden,
einseitig am Ranzenkörper angelenkten Verschlußdeckel gebildet ist, der mit einem
steifen, relativ niedrigen Kragenteil außerhalb der Anlenkungsstellen den Schulranzenkörper
im Schließzustand lediglich auf geringer flöhe übergreift, und daß das Zusatzgefach
durch ein mit dem Ranzenkörper zumindest vorübergehend in mindestens einer Gebrauchslage
kuppelbares Behältnis ausgebildet ist.
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Die Ausbildung der Verschlußklappe des neuen Schulranzens nach Art
eines einseitig angelenkten Verschlußdeckels mit den Merkmalen eines Maulverschlusses
bringt den Vorteil, daß dieser Deckel gegenüber einer bisher üblichen, relativ großen
Überfallklappe äußerst günstig zu handhaben ist. Dieser neue Deckel, der durch ein
in sich steifes niedriges Kragenteil begrenzt ist, wirkt nämlich in dem Falle, wenn
ein Schulranzen unter der Schulbank auf der Rückwand liegend aufbewahrt wird, bei
der Entnahme von Gegenständen aus dem Wanzen praktisch nach Art einer gegenüber
der Zugangs öffnung des Schulranzenkörpers vorstehenden Lade, so daß zu entnehmende
Gegenstände, wie Schreibutensilien, Filzstiftetui, Wasserfarbenkasten od.dgl. aus
dem Pflanzen gezogen und auf dieser gebildeten Lade entnahmegerecht dargeboten werden,
so daß nicht die Gefahr des EIerunterfallens besteht. Auch ist dieser relativ kleine
Verschlußdeckel
beim Gebrauch nicht mehr hinderlich, wie dies
bei einer relativ großen überfallklappe der Fall ist, so daß die Handilabung insbesondere
beim Packen des Schulranzenkörpers oder aber auch beim Entnehmen von Teilen hieraus
wesentlich günstiger gestal-tet wird. Durch die einseitige Anlenkung des Deckels
wird bei liegender Aufbewahrung des Schulranzens automatisch eine relativ großflächige
Hilfslade gebildet, welche die Benutzung günstig gestaltet.
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Dadurch, daß der Verschlußdeckel mit seinem niedrigen Kragenteil
in der Schließstellung den Schulranzen von der Zugangsöffnung aus nur über eine
relativ kleine Höhe übergreift, wird außen auf der Vorderwand ein relativ großer
freier zum geschaffen, der nunmehr im Rahmen der Erfindung vorteilhaft nutzbar gemacht
wird für den Fall, daß man das erfindungsgemäß vorgeschlagene, baulich vom Schulranzenkörper
getrennte Zusatzgefach derart vorübergehend mit dem Schulranzenkörper kuppelt, daß
es außen auf der Vorderwand zu liegen kommt. Dies ware bei der bisherigen Bauform
mit relativ großer Überfallklappe nicht möglich, weil dieser Raum von Teilen des
Zusatzgefaches, die nach außen vorstehen, eingenolninen wird.
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Abgesehen von dieser vorgeschlagenen Verwendungsmöglichkeit besitzt
das vom Schulranzenkörper baulich getrennte Zusatzgefach, welches nur im Bedarfsfalle
mit dem
Schulranzenkörper kuppelbar ist, den Vorteil, daß jetzt
der Schulranzenkörper individuell genutzt werden kann.
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Das bedeutet, daß man jetzt den Aufnahmeraum des Schulranzenkörpers
ausschließlich für die Unterbringung von Schulbüchern und Schulutensilien nutzen
kann, während alle zusätzlich im Schulbetrieb noch erforderlichen Utensilien, wie
Turnzeug,Turnschuhe,Frühstück, Obst od.dgl. nun von den Schulbüchern vollkommen
getrennt in dem Zusatzgefach aufgenommen werden können. Der Vorteil besteht darin,
daß Schulbücher und Schulutensilien durch das zusätzliche Mitführen von Zusatzutensilien
nicht beeintrachtigt werden, da sie in einem vollkommen -geschlossenen getrennten
Behältnis mitgeführt werden können. Durch die bewußte Trennung von Schulbüchern
und Schulutensilien und Zusatzutensilien kann somit eine völlig neue Konzeption
verfolgt werden mit dem Ziel, Schulranzen jetzt in ihrer Maximalgröße nur noch so
groß auszulegen, daß lediglich alle ausschließlich für den reinen schulischen Unterricht
erforderlichen Schulutensilien unterbringbar sind. Das bedeutet, daß somit Schulranzen
erstellt werden können, die durch ihren relativ kleinen Aufnahmeraum auch im Umriß
relativ klein und daher im Eigengewicht reduzierbar sind. Dadurch ergeben sich ergometrisch
besonders günstige Bauformen von Schulranzen, die sich insbesondere für Lernanfänger
und körperlich schwächere Schüler vorteilhaft auswirken, so daß gerade bei diesem
I'ersonenkreis
die Gefahr von Schädigungen durch übergroße und überscliwere Schulranzen weitestegehend
gebannt wird.
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Die Trennung des Zusatzgefaches vom Schulranz-enkörper und die Möglichkeit
der zumindest vorübergehenden Kupplung dieses Zusatzgefaches mit dem Schulranzen
lassen für die praktische Benutzung und individuelle Ausnutzung des Schulranzens
optimale Verhältnisse zu. Für den Fall, daß in dem jetzt zur Verfügung stehenden
relativ kleinen Aufnahmeraum soviel Schulbücher mitgeführt werden müssen, daß dieser
Raum praktisch ausgenutzt ist, besteht die Möglichkeit, das Zusatzgefach außen an
den Ranzenkörper anzuhängen, so daß es mit dem Ranzenkörper eine zusammenhängende
Baueinheit bildet. In dieser Anordnung kann das Zusatzgefach auch während des Schulbetriebs
verbleiben. Die Handhabung bzw.
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der Zugang zum Aufnahmeraum des Schulranzenkörpers wird hierdurch
nicht beenträchtigt.
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Es ist jedoch auch eine andere Zuordnung des Zusatzgefaches zum Schulranzenkörper
möglich, indem man es nicht außen sondern innen im Aufnahmeraum für Schulbücher
hängend befestigt. Dies ist aus dem Grunde möglich, weil das Zusatzgefach erfindungsgemäß
hinsichtlich seiner Umrißabmessungen derart ausgelegt ist, daß eine Mitführung des
Zusatzgefaches im Schulranzenkörper möglich ist. Diese Art der Benutzung
ist
dann miglich, wenn an einem Unterrichtstag gemaß dem Stundenplan des Schülers nur
relativ wenig Schulbücher mitzuführen sind. Auch im Falle der Anordnung de: Zusatzgefache
s inl Aufnahme raum des Schulranzenkörpers sind alle diejenigen Zusatzutensilien,
die in diesem Zusatzgefach aufgenommen sind, derart getrennt von den iibrigen Schulutensilien
angeordnet, daß diese nicht beeinträchtigt werden können.
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Auf diese Weise ist es möglich, den Schulranzen bzw. dessen zur Verfugung
stehendes Fassungsvolumen den jeweiligen Tageserfordernissen in der Schule individuell
auszunutzen. Diese mögliche Kombinatorik zwischen einem Schulranzenkörper und einem
baulich davon getrennten, jedoch zumindest mit diesem vortibergehend kuppelbaren
Zusatzgefach läßt einen Schulranzen entstehen, welcher einen optimalen Nutzungseffekt
und hohen Gebrauchswert besitzt.
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Rein konstruktiv gesehen sind gemäß der Erfindung die Kupplungsmittel
des Zusatzgefaches einerseits und die Gegenkupplungsmittel am Schulranzenkörper
andererseits derart aufeinander abgestimmt, daß eine leichte und einfache, von jedermann
durchzuführende Kuppelbarkeit als auch Entkuppelbarkeit möglich ist. Überdies sind
diese Kupplung mittel so gestaltet, daß sie im Schließzustand des Verschlußdeckels
von
dessen Kragenteil iibergriffen werden und somit geschlitzt und nicht ohne weiteres
zugänglich sind, so daß ein sicheres Mitführen dieses Zusatzgefaches auch bei außen
liegender Anordnung möglich ist. Da ferner gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung
dieses Zusatzgefach eine ebenfalls verschließbare Zugangsöffnung darstellt, bildet
dieses Zusatzgefach auch eine im Schließzustand geschlossene Einheit, so daß keine
Teile aus diesem Zusatzgefach verlorengehen können.
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Die Erfindung kann jedoch auch dadurch noch in höchst vorteilhafter
Weise weitergestaltet werden, daß das Zusatzbehältnis zusätzlich auch noch mit einer
Griffhandhabe versehen ist. Damit wird dann das Zusatzgefach zur echten Beitasche,
welche einrnal in Kombination mit dem Schulranzen mitgeführt, und zum anderen auch
für sich allein als selbständige Tascheneinileit benutzt werden kann. Dies hat z.B.
folgenden Vorteil. Für den Fall, daß die Beitasche mit Turn- oder Badezeug bestückt
ist, kann zum Zwecke des Turn- oder Badeunterrichts diese Beitasche vom Ranzenkörper
getrennt und dann mit Hilfe der Griffhandhabe vom Schüler gut erfa(3t und zur Sportanlage
getragen werden, wo dann das betreffende Sportzeug benutzt werden kann.
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Umgekehrt kann der Schüler anschließend die Beitasche wieder zurück
mit in die Klasse nehmen und sie dann wieder
mit dem Schulranzenkörper
kuppeln.
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Ein weiterer Vorteil der Kuppelbarkeit der Beitasche mit dem Schulranzen
besteht auch darin, daß der Schüler keine - wie bisher üblich - - Turnbeutel oder
sonstige beutelförmige Behältnisse an der Hand vom Elternhaus zur Schule und zurück
mitführen muß, wodurch nicht nur eine zusätzliche Belastung des Schülers ausgeräumt,
sondern auch die Gefahr des Abhandenkommens gebannt wird. Vielmehr ist im Rahmen
der Erfindung die mit Zusatzutensilien bestückte Beitasche zumindest vorübergehend
mit dem Schulranzen integriert. Der Schüler hat auf diese Weise beide Hände frei
und kannsich dadurch sicherer bewegen, was insbesondere auch für sogenannte-Fahrschüler
zutrifft, deren eigene Sicherheit insbesondere beim Besteigen oder auch beim Verlassen
eines Schulverkehrsmittels verbessert wird. Die relativ kleine Bauform wirkt sich
auch hier günstig aus.
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Alle für den Schulbetrieb erforderlichen Gegenstände können nun -ausschließlich
in einer Rückentragposition vom Schüler mitgeführt werden, ohne daß sie hinderlich
sind.
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Zum Zwecke der selbständigen Benutzung des Zusatzbehältnisses ist
es auch vorteilhaft, daß dieses insbesondere im Griffhandhabenbereich bzw. im Kupplungsbereich
einen versteiften Kern besitzt, so daß die nötige Stabilität gegeben-ist. In diesem
Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft,
wenn man die Griffhandhabe
als Griffaussparung - diese ist besonders einfach zu handhaben von Schülern -ausbildet.
Aut3erdem lassen es Aussparungen an den Stellen am Zusatzbehältnis, an welchen am
Schulranzen die Ösenteile von Steckschlössern sitzen, zu, daß diese durch diese
Aussparungen ilindurchgreifen können, so daß in der Schließstellung, d.h. wenn die
Riegelteile in die Ösenteile eingeffihrt sind, das Zusatzbehältnis an weiteren Stellen
sicher durch Teile des Schulranzenkörpers an diesem gehalten werden kann. in Entfernen
der durch die Steckschlösser des Verschlußdeckels gesicherten Beitasche ist auch
im Falle der Anordnung der Beitasche augen auf dem Schulranzenkörper danIl nicht
möglich.
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Zusammenfassend ist es der Erfindung gelungen,einen Schulranzen relativ
kleiner Umrißgröße mit einem optimalen Raumangebot auszustatten, wobei dieser Schulranzen
sowohl für sich allein als auch in Verbindung mit einer, mit dem Schulranzen kuppelbaren
Beitasche individuell genutzt werden kann, so daß dieser Schulranzen eine optimale
Anpassung an die Rückenproportionen insbesondere von Lernanfängern möglich macht.
Überdies ist der neue Schulranzen durch den nach ,irt eines Maulverschlusses wirkenden
Verschlußdeckel nicht nur günstig zu handhaben, sondern paßt sich auch den Aufbewahrungsstellen
an den Schulmöbeln hervorragend an, so daß der neue Schulranzen ein Produkt von
höchster Aipassungsfähigkeit
und individueller Ausnutzmöglichkeit
darstellt.
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Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich auch liii
Zusammenhang mit der nachfolgenden, speziellen Beschreibung des Erfindungsgegenstandes
aus den Unteransprühen, wobei der Erfindungsgegenstand in mehreren Anwendungsmöglichkeiten
auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben ist, und zwar zeigen: Fig. 1 eine
Seitenansicht des Schulranzens, wobei der Schulranzenkörper und die Beitasche im
ungekuppelten Zustand nebeneinander dargestellt sind, fig. 2 eine weitere Seitenansichtsdarstellung,
wobei die Beitasche als außen auf der Vorderwand des Schulranzenkörpers liegend
mit dem Schulranzen gekuppelt is-t, fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch mit der Beitasche im Aufnahmeraum des Schulranzenkörpers angeordnet, und
Fig. 4 eine Vorderansicht des Schulranzens, wobei die Bei tasche außen auf der Vorderwand
des Schulranzenkörpers liegend vorgesehen ist.
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Der wiedergegebene Schulranzen weist einen Schulranzenkörper
10
auf, welcher kastenförmig gestaltet ist.
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Ein innerer Aufnahmeraum 11 wird durch eine Rückwand 12 und eine Vorderwand
15 sowie durch zwei seitlich eingesetzte Keile 14 und einen Boden 15 begrenzt. Die
Abmessungen des Schulranzenkörpers 10 sind dabei so gewählt, dafl der Aufnahmeraum
11 für Schulbücher ein Fassungsvermögen von etwa 6,9 Litern besitzt. Der Schulranzenkörper
ist in bekannter Weise an der Rückwand 12 mit Trageriemen 16 versehen. An einer
Stelle besitzt der Schulranzenkörper eine Zugangsöffnung 17, welche durch einen
Verschlußdeckel 18 verschließbar ist, welcher der Grcjße der Zugangsöffnung angepaßt
ist und einen ringsum laufenden Kragen 19 aufweist, welcher in der Schließstellung
- Fig. 4 - die Wandteile 12, 17 und -14 des Schulranzenkörpers von der Zugangsöffnung
17 aus lediglich auf einer Teilhöhe übergreift. Über Schwenkpunkte 20, wie Nieten
od.dgl. ist der Verschlußdeckel 18 einseitig am Schuiranzenkörper TO angelenkt.
An zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen sind Steckverschlüsse 21 vorgesehen,
welche mit Verschlußösen 22 auf der Vorderwand 13 des Scliulranz enk örpe rs zusammenwirken.
Der Schulranzenkörper 10 kann sowohl aus einzelnen, je für sich etwa plattenförmige
Bauteile darstellenden Wandteilen zusainmengesetzt sein, die gegebenenfalls auch
zumindest auf der Außenseite eine textile oder synthetische Stoffbespannung aufweisen
können. Es ist aber auch genauso gut möglich, diesen Schulranzen
L
(irper einstückig als gespritzten oder sonstwie hergestellten Hohlkörper auszuführen.
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I)er dargestellte Schulranzen kann im Bedarfsfalle durch ein Zusatzgefach
23, zum Beispiel in Cestalt-einer Beitasche, ergänzt werden. Dieses Zusatzgefach
ist mit Kupplungsmitteln 24, beispielsweise mit einem im wesentlichen U- bzw. hakenförmigen
Leistenabschnitt od.dgl. versehen, der sich zumindest über eine Teil länge der Beitasche
hinwegerstreckt. Dieses Zusatzgefach 23 kann - wie dieses in Fig. 2 und 3 dargestellt
ist - an der oberen Stirrikante 25 der Vorderwand 13 anhängbar befestigt werden.
Somit ist eine zumindest vorübergehende Kupplung des Zusatzgefaches 23 mit-deln
Schulranzenkörper 10 möglich. Es wird an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß anstelle von anzuhängenden Kupplungsmitteln 24 auch andere Kupplungsmittel,beispielsweise
Druckknopf-Verschlußmittel od.dgl., verwendet werden innen. Die Kupplungsmittel
24 sind an einem zumindest indiesem Bereich relativ steifen Kernabschnitt 26 vorgesehen,
welcher dem Zusatzgefach die n(itige Stabilität verleiht.
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Dieser steife Kern 26 ist im vorliegenden husführungsbeispiel-als
Platte ausgebildet, welche hinsichtlich ihrer Abmessungen derart ausgeführt ist,
daß sie sowohl hinsichtlich ihrer Länge als auch ihrer lIöhe das lichte Lcingen-und
Höhenmaß
des Aufnahmeraunes 11 des Schulranzenkörpers 10 unt:rsciireitet. Auf der steifen
Kernplatte 26 ist dann außen eine im wesentlichen beutelfçirmige Tasche 27 mit einem
oben liegenden Reißverschluß 28 vorgesehen. Diese beutelförmige Tasche 27 ist aus
flexiblem, zweckdienlich abwascllbarem Material, z.B. aus textilem oder synthetischem
Stoff gebildet, und weist ein Fassungsvermögen von etwa 2,4 Litern auf. Dadurch
ergibt sich für die gesamte Schulranzeneinheit ein Aufnahmevolumen von zusammen
etwa 9,3 Litern. Die steife Kernplatte 26 weist im vorliegenden Ausfülirungsbeispiel
an ihrer Unterseite ebenfalls Steckverschlüsse 29 auf, welche mit Verschlußösen
30 am Boden 15 des Schulranzenkörpers gekuppelt werden können. Die wesentlichen
Aufbaumerkmale der Schulranzenanordnung sind gemäß der Darstellung nach Fig. 1 erkennbar.
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Die Fig. 2 gibt nun ein Anwendungsbeispiel der Benutzung dieses Schulranzens
wieder. Hierbei ist das Zusatzgefach 23 derart mit dem Schulranzenkörper 10 gekuppelt,
daß die steife Kernplatte 26 außen auf der Vorderseite 13a der Vorderwand 13 vollflächig
zur Anlage gebracht wird.
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Das hakenförmige Kupplungsmittel 24 - Kupplungsleiste - übergreift
dabei von außen nach innen die obere Stirnkante 25 der Vorderwand 13. Die Steckverschlußmittel
29 wirken bei dieser Benutzungsärt mit den Verschlußösen 30 am Boden 15 des Schulranzenkörpers
zusammen und sichern somit diese Gebrauchslage.
Diese Steckverschlußmittel
sind an streifenförmigen, flexiblen Abschnitten 31 vorgesehen, welche einenends
an der steifen Kernplatte 26 befestigt sind. l3s wird darauf hingewiesen, daß bei
diesel Anhängebefestigung des Zusatzgeflciles 23 stelle der zusätzlichen Befestigungsmittel
29 und 30 auch hiervon abweichende Befestigungsmittel vorgesehen werden könnten,beispielsweise
Druckknöpfverschlüsse oder sonstige, einen wiederlösbaren Zusammenhalt zwischen
zwei Bauteilen ermöglichende Mittel.
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Aus den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, daQ bei der in Fig. 2 dargestellten
Benutzungsart die Verschlußösen 22 auf der Vorderseite 13a der Vorderwand 13 durch
Durchbrüche 32 der Kernplatte 2e) hindurchgreifen. Dadurch, das sich die beutelförmige
Tasciie 27 nur etwa bis in eine Ebene unterhalb dieser Verschlußösen 22 erstreckt,
ist es möglich, die Steckverschlüsse 21 ungehindert mit den Verschlußösen 22 zusammenwirken
zu lassen. Durch diese Anordnung wird im Schließzustand des Schulranzens die Lage
des außen befestigten Zusatzgefaches 23 noch zusätzlich gesichert, weil einerseits
der Kragen 19 des Verschlußdeckels 18 wenigstens den Kupplungsbereich 24 übergreift,
während andererseits die Steckverschlüsse 21 die Kernplatte 26 zwischen sich und
den Verschlußösen 22 zusätzlich sichern.
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Im Ausführungsbeispiel ist dieses Zusatzgefach 23
mit
einer zuscitzlichen Griffhandhnbe 33, beispielsweise mit einem Langlochdurchbruch
im Bereiche der Kupplungsmittel 2ZF ausgestattet, die mittig angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich die Mcglicikeit, das Zusatzgefach 23 vom Schulranzen getrennt als selbständige
Tasche zu benutzen. Anstelle dieser Griffhandhabe als Langlochdurchbriich wäre es
jedoch ohne weiteres möglich, auch eine Schlaufe oder ein sonstiges, als Griffhandhabe
dienendes Anfaßmittel vorzusehen. Die Anordnung und Ausbildung der Griffhandhabe
ist anhand der Fig. 4 erkennbar.
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Schließlich zeigt die Fig. 7 eine weitere Anwendungsmöglichkeit derart,
daß das Zusatzgefach 27 im Innenraum 11 des Schulranzenkörpers an der Innenseite
13b der Vorderwand 13 anliegt. Die Verschlußmittel 29 liegen dann ungenutzt auf
dem Boden 15 des Schulranzenkörpers. Auch in diesem Falle ist eine Kupplung im Sinne
einer Einhängemontage möglich.
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Es ist ersichtlich, daß trotz des Vorhandenseins des Zusatzgefaches
27 im Aufnahmeraum 11 des Schulranzenkörpers noch ein Raum verbleibt, um Schulbücher
oder sonstige Schulutensilien ebenfalls im Aufnahmeraum unterbringen zu können.
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Die Vorteile, die sich im einzelnen durch diese variable Benutzungsmöglichkeit
ergeben, sind bereits ausreichend gewürdigt worden.
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Insgesamt gesehen ist im Ausführungsbeispiel ein
Schulranzen
dargestellt, welcher trotz eines gegenüber vorbekannten Sclul7anzen geringeren Volumens
an Aufnahmeraum für Schulbücher ein höchstmögliches Angebot an Volumen zur Unterbringung
aller erforderlichen Schulbücher für eine entsprechende Jahrgangsstufe besitzt,
indem die individuelle Ausnutzung des Aufnahmeraums im Zusammenhang mit der ankuppelbaren
Beitasche ermöglicht wird. Außerdem ergibt sich hier der Vorteil der getrennten
Unterbringung von Schulbüchern und Schulutensilien sowie von sonstigen Utensilien,
wie Brote, Obst, Sportzeug, Regenbekleidung od.dgl. Und schließlich ist ein weiterer
Vorteil in der zumindest vorübergehenden Integrierung des Zusatzgefaches mit dem
Schulranzenkörper zu sehen, sodaß der Schüler - nicht wie bisher - zusätzliche Taschenbse
an der Hand mitführen muß. Die besonders kleinen Abmessungen des Schulranzens ermöglichen
auch eine bessere- Handhabung und unterstützen ein freieres Bewegen des Schülers
beispielsweise in Verkehrsmitteln. Und schließlich ist der hier verwirklichte, besonders
raumsparende Maulverschluß am Ranzen für die Handhabung in der Schule und der Unterbringung
an Schulmöbeln besonders günstig.